Wartenburg Ostpreußen

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Disambiguation notice Wartenburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wartenburg (Begriffserklärung).
Ostpreußenkarte um 1925
Wartenburg, Kirche und Partie am Mühlenteich
Prußische Stammesgebiete

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Wartenburg Ostpreußen


Einleitung

Wartenburg liegt im prußischen Stammesgebiet Galindien auf einer Bergkuppe am Nordufer des Wadangsees und auf einer von zwei Armen der Pissa gebildeten Flussinsel.

Wappen

Wappen Wartenburg

Das Wappen zeigt in Blau eine von zwei schwebenden, weiß gekleideten Engeln getragene, goldene Bischofsmütze mit herabhängenden Bändern.


Allgemeine Information

Wartenburg war bis 1945 eine Stadt im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen und heißt ab ca. 1951 auf polnisch Barczewo (vorher Wartembork).

Wohnplätze der Stadt waren: Barkeim, Gayhof, Grünheide, Kaminskiruh, Karolinenhof, Klein Wartenburg, Lapkaabfindung, Robertshof und (ab 1928) Terka.

Einwohner

1939: 5.843

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Informationen zur St.-Anna-Pfarrkirche findet man unter:

Wartenburg, St. Anna

Geschichte

  • 1251: Ende der Ordensherrschaft über das Allensteiner und Wartenburger Gebiet.
  • 10.04.1251: Bestätigung der Teilung und Begrenzung des vom Orden an den Bischof von Ermland abgetretenen Gebietes.
  • 10.04.1254: Der Bischof von Ermland ist ab diesem Datum der Landesherr über das Wartenburger Gebiet.
  • 16.03.1255: Papst Alexander IV. bestätigt die Besitzergreifung des Bischofs von Ermland.
  • 21.02.1260: Verordnung von Papst Alexander IV., dass die Bischöfe von Ermland ihre Untertanen anzuhalten haben, die Ordensbrüder gegen die Ungläubigen, namentlich bei Burgenbauten, zu unterstützen.
  • 1267: Vergleich des Bischofs mit dem Landmeister Ludewig: Die deutschen Lehnsleute aus dem Ermland haben dem Orden nur zu Verteidigungszwecken bis zur Weichsel Kriegsdienst zu leisten.
  • 1325 wurde vom Ritterorden ein Wachthaus errichtet. Die darum entstandene Siedlung hieß "Alt Wartenburg".
  • 1326: Gründung des Berhardiner-(Barfüßer)-Klosters zu Wartenburg.[1]
  • 1354 wurde Alt Wartenburg von den Litauern zerstört. Bischof Johannes Stryprock legte am Pissaflüsschen eine neue Stadt an, mit deren Ausbau er Heinrich von Layß beauftragte. Die neue Stadt wurde stark ummauert.
  • 1364 Erteilung der Stadthandfeste durch Bischof Johannes Stryprock. Der Ort bekam 180 Hufen zugesprochen, diese wurden später auf 225 Hufen vermehrt. Wartenburg stellt sich (bis 1466) unter den Schutz des Deutschen Ritterordens.
  • 1409-11: Im sog. Hungerkrieg wird Wartenburg völlig ausgeplündert.
  • 1466: Ab dieser Zeit (bis 1772) untersteht Wartenburg der Landeshoheit von Polen.[2]
  • 1482 erhielt die Stadt auch das wüst gewordene Dorf Rauschhagen mit 45 Hufen als Kämmereigut.
  • Das von Bischof Johannes gegründete Franziskanerkloster wurde während der Reformation aufgelöst. Später bezogen Bernhardinermönche die Gebäude.
  • 05.05.1544: Die Stadt wird wieder einmal Opfer der Flammen.
  • 1566: Bischof Stanislaus Hosius verkauft 15 wüste Hufen, gelegen in einem waldigen Gebiet zwischen Odritten, Nerwigk, der Mühle Sawitz und Groß Bartelsdorf an Thomas Heinrich, Bürgermeister von Wartenburg, dazu noch eine weitere Hufe, alles zu je 60 Grzywna und verschrieb es ihm zu Kulmischen Recht mit der Pflicht zu einem Ritterdienst und der Abgabe von Pflugkorn und Wachs. Daraus entstand das Gut Poludniewo[3]
  • 1589: Kardinal Fürstbischof Bathory erweitert das Berhardiner-(Barfüßer)-Kloster.[4]
  • 1594 Feuersbrunst[5], wobei auch die neu erbaute Pfarrkirche und das Schloß niederbrannten.
  • 1740: Bau der Taufkapelle.
  • 13.09.1772: Friedrich d. Gr. lässt in den ermländischen Städten - auch in Wartenburg - die preußische Besitzergreifung verkünden. Es waren 96 Höfe mit 75 Erben vorhanden.
  • 16.09.1772: Der Wartenburger Magistrat erhält die Erbhuldigungsformel.
  • 19.09.1772: Die Bürgermeister A. Reddig und I. Byduchowski sowie Schöffe L. Fleischer erhalten von den Bürgern und den Untertanen des Stadtdorfes Reuschhagen die Vollmacht für die Huldigung.
  • 27.09.1772: Die Vertreter Wartenburgs leisten auf der Marienburg den Treu- und Huldigungseid auf den preußischen König.
  • 1772: Bei Landesaufnahme werden für Wartenburg 222 Feuerstellen dokumentiert.
  • 21.04.1774: Erster ev. Gottesdienst auf dem Wartenburger Schloss.
  • Frühjahr 1790: Blitzeinschlag im Kirchturm und Löschung des Brandes durch Mühlenwerkmeister Preuß.
  • 1798: Die kath. Pfarrkirche samt der Erzpriesterei brannte ganz nieder.[6]
  • 09./10.05.1798: Ein Feuer vernichtet die Stadt und durch Funkenflug auch die Marauner Vorstadt.
  • 17.08.1798: Bewilligung einer Kirchenkollekte zum Wiederaufbau der kath. Kirche durch den König.
  • 1800: Die kath. Kirche wurde wieder hergestellt.[7]
  • Neujahr 1807: Französische Truppen bedrohen die Stadt, ziehen dann aber in Guttstadt ein.
  • Frühjahr 1807: Russische Truppen unter General Glowinski lagern im Frühjahr in der Stadt.
  • August 1807: Die Schäden durch die Belagerung werden im Wartenburger Kammeramt auf 20.744 TRtlr geschätzt.
  • Oktober 1807: Die Stadt ist zwar von den Franzosen frei, die nachfolgenden Russen pressen den Landleuten aber durch Knutenschläge das Letzte ab.
  • 1809: Wartenburg erhält durch die neue Städteordnung die Selbstverwaltung.[8]
  • 12.06.1812: Erneut eingerückte französische Truppen stecken in der Nähe der Stadt ein Grundstück in Brand.
  • Ende 1812: Die Große Armee flutet auch über Wartenburg zurück.
  • Januar 1813: Erneute Einquartierung durch Russen, die diesmal jedoch keine Schäden verursachen.
  • 1817: Wartenburg gehört bis zu diesem Jahr zum Kr. Heilsberg.
  • 1818: Die Ämter Allenstein und Wartenburg bilden den neuen Landkreis Allenstein.
  • 17.01.1818: Ein schwerer Sturm macht das Schloss zur Burgruine.
  • 01.03.1818: Erklärung der Stadtgemeinde Wartenburg zur offenen Stadt.[9]
  • 1820: Die Stadt hat noch 10.124 Rtlr Kriegsschulden.
  • 1820: Die protestantische Gemeinde nutzt den besterhaltenen Teil der Burgruine als Bethaus.
  • 1822: Feier zurm 50-jährigen Gedenken der Zugehörigkeit zu Preußen auf der Burgruine.
  • 1824: Aufhebung des Berhardiner-(Barfüßer)-Klosters zu Wartenburg.[10]
  • 19.04.1824: Einführung des Rektors der ev. Schule Michael Arndt.
  • 1826: Bau der ev. Schule auf den Fundamenten der bischöflichen Burg[11].
  • 04.07.1830: Tod des letzten Mönches des Wartenburger Klosters, welches damit an den Staat fällt.
  • 13.07.1832: Königliche Verfügung zur Einrichtung einer Strafanstalt.
  • 1835: Beginn der Separation in Wartenburg.
  • 27.11.1836: Amtseinführung des ersten ev. Pfarrers Dr. Zimmermann in Wartenburg.
  • 1841: Beschwerde gegen Bürgermeister Rothe.
  • 24.06.1845: "Bei dem in der Nacht vom 24. zum 25. Juni c. hieselbst stattgefundenen Brande hat sich der hiesige Maurergeselle Franz Gurvaleitis mit treuer Hingebung und Aufopferung rühmlichst ausgezeichnet, so daß wir uns aus Dankbarkeit und Anerkennung im Einverständnisse mit der Stadtverordneten-Versammlung bewogen fühlen, ihm das Bürgerrecht hiesiger Stadt unentgeldlich zu verleihen. Ferner finden wir uns bewogen, dem Rittergutsbesitzer Herrn von Goldenberg auf Adl. Sapuhnen für die menschenfreundlichen Bemühungen bei dem gedachten Brande unsern innigsten Dank hiermit öffentlich auszusprechen." Der Magistrat.
  • 1846: Die Strafanstalt brennt ab.[12]
  • 27.05.1846: Schäden an der Klosterkirche, die als Strafanstalt genutzt wurde, durch Brand.
  • 1847: Der Bürger und vormalige Stadtkämmerer Joseph Reiczug aus Wartenburg ist von der Stadtverordneten-Versammlung als Rathmann auf 6 Jahre gewählt und von der Königl. Regierung bestätigt und vereidigt worden.
  • 26.03.1848: Die schwarz-rot-goldene Fahne wird unter Musikbegleitung durch Wartenburg getragen während der Revolution.
  • 30.05.1855: Dem in der Feldmark der Stadt Wartenburg vom Kaufmann Nisius daselbst neu errichteten Etablissement ist der Name Robertshof beigelegt worden, ohne daß in den bisherigen Kommunal-, polizeilichen und sonstigen Verhältnissen etwas geändert wird.
  • 09.08.1855: Dem in der Feldmark der Stadt Wartenburg vom Kaufmann Kaminski daselbst neu errichteten Etablissement ist von der Königl. Regierung der Name "Kaminski's Ruh" beigelegt worden, ohne daß in den bisherigen Communal-, polizeilichen und sonstigen Verhältnissen etwas geändert wird.
  • 24.08.1855: Dem auf der Feldmark der Stadt Wartenburg in einer Entfernung von 1/4 Meile belegenen dem Grundbesitzer Reyczug gehörigen Abbau ist von der Königl. Regierung der Name Carolinen-Hoff beigelegt worden, ohne daß in den bisherigen Communal-, Polizei- und sonstigen Verhältnissen hierdurch etwas geändert ist.
  • 06.10.1855: Dem auf der Feldmark der Stadt Wartenburg vom Grundbesitzer Lang daselbst neu errichteten Etablissement ist von der Königl. Regierung der Name "Barkheim" [sic!] beigelegt worden, ohne daß in den bisherigen Kommunal-, polizeilichen und sonstigen Verhältnissen hierdurch etwas geändert wird.
  • 08.11.1855: Der Bürgermeister Gajewski aus Wartenburg wird als neues Mitglied des [Allensteiner] Kreistags eingeführt.
  • 1856: Separation des Gaywaldes und der Holzschläge sowie Weideablösung der Hufenbesitzer in dem Stadtwalde.
  • 12.11.1857: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgendes Inserat: "Bei der Feuersbrunst in Ottendorf in der Nacht zum 8. d. Mts. haben sich die Herren Rittergutsbesitzer Quassowski [in] Schönau, Kaplan Weichsel in Gr. Lemkendorf und Gendarme Herdel in Wartenburg rühmlichst bethätigt, was hierdurch belobend zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird."
  • Herbst 1861: Einrichtung der Straßenbeleuchtung in Wartenburg.
  • 01.07.1867: Der Kreisphysikus a. D. Dr. Suchaneck lässt sich als praktischer Arzt in Wartenburg nieder.
  • um 1870: Bau einer Synagoge in Wartenburg.
  • 1871: Einweihung der ev. 'Pasorenkirche'.[13]
  • 01.01.1874: Der Ortspolizeibezirk Wartenburg i. Ostpr. umfasst die Stadtgemeinde Wartenburg i. Ostpr.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Strafanstalt Wartenburg aus dem Gutsbezirk Wartenburg, Strafanstalt.
  • 1882: Julius Freytag wird Bürgermeister.
  • 02.09.1888: Gründung des Wartenburger Kriegervereins.
  • 1902: Strafanstalts-Direktor Hahn wird Vorsitzender des Krieger-Vereins. [14]
  • Mai 1905: Bürgermeister Julius Freytag stirbt.
  • 1905: Robert Kwasniewski wird Bürgermeister.
  • 18.12.1905: Wahl von Herrn Götz zum Zieglermeister der Städtischen Ziegelei.
  • 22.12.1905: Der Referendar Kwasniewski ist vom Regierungspräsidenten als Bürgermeister bestätigt worden.
  • 23.12.1905: Der 11-jährige Sohn des Schlossermeisters Preuß ist im Eis des Mühlenteichs eingebrochen und ertrunken. Er wurde erst nach nach langem Suchen durch die Gebrüder Gramsch gefunden.
  • 29.12.1905: Einführung des neuen Bürgermeisters Kwasniewski in sein Amt durch Landrat Krahmer[15]
  • 27.02.1906: Der Vorsitzende des Kriegervereins, Strafanstalts-Direktor Hahn, gibt den Plan bekannt, ein Kriegerdenkmal in der Stadt zu errichten.[16]
  • 1908: Strafanstalts-Direktor Hahn wird bei seinem Fortzuge nach Brieg zum Ehrenvorsitzenden des Kriegervereins ernannt. Bürgermeister Kwasniewski und Dr. Wahl sind nun Hauptförderer des geplanten Kriegerdenkmals.[17]
  • 27.08.1911: Enthüllung des Denkmals für die Gefallenen der Kriege 1864, 1866 und 1870/71. Ausführung durch den Bildhauer Oskar Bodin aus Steglitz.[18][19]
  • 1913: Wartenburg hat 4400 Einwohner. Magistratsmitglieder sind: Bürgermeister [Robert] Kwasniewski, Beigeordneter Mühlenbesitzer Ciecierski, Stadtkämmerer Marusczyk und die Ratmänner Gutsbesitzer Hoepfner, Gutsbesitzer Wermter, Ziegeleibesitzer Hallmann und Grundbesitzer Kunz. Ferner sind Stadtverordnete: Stadtverordneten-Vorsteher Fabrikbesitzer Vonberg, Kaufmann Koslowski, Sanitäts-Rat Dr. Müller, Kaufmann Kronfeld, Kaufmann Thiel, Kaufmann Groddeck, Praktischer Arzt Wahl, Möbelhändler Faust, Tischlermeister Merten, Rechtsanwalt von Zaleski, Fleischermeister Zatrieb, Grundbesitzer Friedrich, Kaufmann Kupczik, Kaufmann Wolff, Färbereibesitzer Kuck, Kürschnermeister Zatrieb, Bauunternehmer V. Preuß und Schneidermeister (Jacob) Bulitta.[20]
  • 22.01.1915: In der Deutschen Verlustenliste wird der Soldatentod von Wehrm. Josef Groß bekanntgegeben.
  • Dez. 1917: Bürgermeister Kwasniewski stirbt.
  • 1918: Benno Hinz wird Bürgermeister von Wartenburg[21]
  • 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 3014 Personen für Ostpreußen und 149 Stimmen für Polen.
  • 1921: Die Stadt hat 4400 Einwohner. Magistratsmitglieder sind Bürgermeister Benno Hinz, Beigeordneter Rechtsanwalt von Zaleski, Stadtkämmerer Marusczyk sowie die Ratmänner Gutsbesitzer Wermter, Sanitätsrat Dr. Müller, Fleischermeister Andreas Zatrieb und Schlossermeister Anton Thamm. Stadtverordnete sind Kreisschulrat Radtke, Kaufmann Bleßmann, Uhrmacher Müller, Betriebsleiter Jaroschewski, Viehhändler Roschkowski, Kaufleute Koslowski und Brieskorn, Fleischermeister Anton Jekosch, Kürschnermeister Zatrieb, Bäckermeister Matenna, Postsekretär Buchholz, Buffetier Fingado, Arbeiter Bennor, Schuhmachermeister Zelas, Lehrer Joseph Behrendt, Postschaffner Daft, Schneidermeister (Jacob) Bulitta und die Hebamme Weiß. Kreistagsabgeordnete der Stadt sind Kreisschulrat Radtke und Kaufmann Bernhard Bulitta.[22]
  • 1922: Bürgermeister Benno Hinz wechselt zum Finanzamt nach Breslau. Andreas Kuhn wird Bürgermeister.[23]
  • 1923: Ende der Amtszeit von Bürgermeister Andreas Kuhn.
  • 01.07.1923: Dr. Heinrich Fligg wird Bürgermeister der Stadt.[24] Er war der jüngste Bürgermeister der Provinz Ostpreußen mit nur 28 Jahren.
  • 1924: Die Stadt hat 4300 Einwohner. Magistratsmitglieder sind Bürgermeister Dr. Fligg, Beigeordneter Rechtsanwalt von Zaleski, Stadtkämmerer Marusczyk sowie die Ratmänner Gutsbesitzer Wermter, Sanitätsrat Dr. Müller, Fleischermeister Andreas Zatrieb und Maschinenbaumeister Anton Thamm. Stadtverordnete sind Kreisschulrat Radtke (Stadtvorsteher), Oberpostsekretär Buchholz, Lehrer Joseph Behrendt, Torfmeister Bennor, Kaufmann Bleßmann, Werkführer Dost, Monteur Dedeck, Buffetier Fingado, Fleischermeister Anton Jekosch, Kaufmann Ed. Koslowski, Bäckermeister Matenna, Uhrmacher Müller, Viehhändler Roschkowski, Arbeiter Reiter, Hegemeister Schacht, Fleischermeister Julius Wolff, Schuhmachermeister Emil Wietrzychowski und Grundbesitzer Josef Zatrieb. Ferner sind Kreisschulrat Radtke und Büffetier Adolf Fingado Kreistagsabgeordnete der Stadt.[25]
  • 1928: Die Stadt übernimmt die Elektrizitätsversorgung.
  • 30.09.1928: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Sapuhnen (Vorwerk Terka) in die Stadtgemeinde Wartenburg. Eingliederung des Gutsbezirks Wartenburg Strafanstalt aus dem Amtsbezirk Gutsbezirk Wartenburg in die Stadt Wartenburg i. Ostpr.; Auflösung des Amtsbezirks Gutsbezirk Wartenburg.
  • 1929-1932: Bau des Kreisaltersheimes St. Georg.
  • 01.01.1929: Eingliederung des Gutsbezirks Sadlowo (Kirmeß-, Pissa- und Umlong-See) in die Stadtgemeinde Wartenburg i. Ostpr.
  • 01.09.1931: Der Ortspolizeibezirk Wartenburg i. Ostpr. umfasst die Stadtgemeinde Wartenburg i. Ostpr. und die Landgemeinde Reuschhagen.
  • 1933: Mit der Machtübernahme wird Bürgermeister Dr. Heinrich Fligg in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Grothe wird Bürgermeister.
  • 01.01.1934: Umbenennung der Stadtgemeinde Wartenburg i. Ostpr. in Stadt Wartenburg i. Ostpr.
  • 1934: Ende der Amtszeit von Bürgermeister Grothe. Erich Ratzki (später Sanden) wird neuer Bürgermeister.[26]
  • 1937: Bürgermeister Erich Ratzki wird Bürgermeister von Osterode. Herbert Beyersdorf wird (bis 1945) neuer Bürgermeister.[27]
  • 01.04.1938: Eingliederung von Teilen der Stadt Wartenburg i. Ostpr. (1,2551 ha) in die Gemeinde Maraunen.
  • 1939: Max Tarnowski ist Erzpriester des Dekanats Wartenburg im Bistum Ermland.[28]
  • 20.05.1944: Der ehemalige Bürgermeister von Wartenburg, Andreas Kuhn, stirbt in Allenstein.
  • 1965-1986: Im Wartenburger Zuchthaus verbüßte der ehemalige Gauleiter von Ostpreußen, Erich Koch, ab 1965 bis zu seinem Tod 1986 seine lebenslange Haftstrafe.[29]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

In der Adressbuchdatenbank ist ein Auszug aus dem Adressbuch für die Regierungshauptstadt und den Kreis Allenstein abfragbar:

Kirchbücher:


Bibliografie

  • Adressbuch Allenstein. Stadt Wartenburg. 1927, S. 328-336.
  • Ambrassat, August. Wartenburg und seine Umgebung. (1912). HB A-L 36 (2005), S. 46-47.
  • Anon. Evangel. Waisen- und Konfirmandenanstalt zu Wartenburg O.-Pr. [Festschrift 1912]. Nachdruck in: Heimatbrief Allenstein (Land) 39 (2008), S. 51-55.
  • Boetticher A. Wartenburg. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland. Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 256-267.
  • Braunschmidt, R. Die evangelische Gemeinde Wartenburg und ihre Waisenhäuser. Heimatbuch des Landkreises Allenstein, 1968, S. 138 ff.
  • Braunschmidt, R. Aus der Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Wartenburg/Ostpreußen. Heimatbrief Allenstein (Land) 23 (1992), S. 23ff.
  • Brock, P. Wartenburg. Liebensertes Städtchen. 13. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1982), S. 469-472.
  • Bulitta, M. Gefallene und vermißte Soldaten des Zweiten Weltkrieges aus dem katholischen Kirchspiel St. Anna in Wartenburg (Landkreis Allenstein/ Ostpreußen). Altpreußische Geschlechterforschung - Neue Folge 34 (2004), S. 121-142.
  • Bulitta M. Ein Beitrag zum öffentlichen Leben in Wartenburg im Jahre 1913. HB-A-L 45 (2014), S. 67-77.
  • Drwenski. Aus der Geschichte der Stadt Wartenburg. Festzeitung zur Enthüllung des Kriegerdenkmals. Beilage. 27.08.1911. [Nachdruck im 39. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2008), S. 15-18].
  • Gehse, N. In dankbarem Gedenken an Pfarrer Georg Braunschmidt. Heimatbrief Allenstein (Land) 32, S. 120.
  • Hermanowski, H. Fürsorgezögling im Waisenhaus Wartenburg/Ostpreußen (1934-1939). 39. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2008), S. 55-62.
  • Hildebrandt, W. Die Evangelischen in Wartenburg bis zum Jahre 1772. Heimatbrief Allenstein (Land) 38 (2007), S. 31ff.
  • Hildebrandt, Wilhelm. Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Wartenburg in Ostpreussen.Wartenburg Ostpr., Ehrnigkeit, 1896.
  • Korczak, A. Die Bürgermeister von Wartenburg von 1900-1945. 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 117-118.
  • Kruck, P. Wartenburg. Grünstadt 1989.
  • Loyal D. Wartenburg/Barczewo, Stadtkirche St. Anna. In: Sakrale Backsteingotik im Ermland. Eine bautopographische Untersuchung. Bonn: Kulturstiftung der Dt. Vertriebenen, 1995, S. 223-229.
  • Loyal D. Das Franziskanerkloster St. Andreas in Wartenburg/Barczewo. In: Sakrale Backsteingotik im Ermland. Eine bautopographische Untersuchung. Bonn: Kulturstiftung der Dt. Vertriebenen, 1995, S. 229-231.
  • Margowski, W. 80 Jahre Kolpingsfamilie (kath. Gesellenverein) Wartenburg. 4. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1973), S. 96-98.
  • Margowski, W. Unsere Stadt. 7. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1976), S. 203-205.
  • Margowski, W. Unsere Stadt in den Zwanzigern. 8. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1977), S. 241-244.
  • Margowski, W. Vergessene Mitbürger. 8. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1977), S. 245-247.
  • Mucke, H. Aus dem Leben der evangelischen Gemeinde in Wartenburg. 5. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1974), S. 136-141.
  • Porębska, K. Kammeramt Wartenburg. In: Porębska, K. Adeliger Gutsbesitz des Ermlands im 16. bis 18. Jahrehundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 109-121.
  • Schoepe, E. Wartenburger Jugend 1937 auf Fahrt nach Berlin und in den Harz. 11. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1980), S. 396-405.
  • Schwark, B. Kaplan Anton Jascholtowski - Wartenburg. In: Schwark B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian-Kaller-Stiftung. Reihe II: Heimat und Geschichte. A. Fromm, Osnabrück (1958), S. 97-98.
  • Sommerfeld, A. Das Schicksal der Wartenburger Juden. 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 119-126.
  • Teubern, M. v. Unser landwirtschaftlicher Hausfrauenverein in Wartenburg. 7. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1976), S. 206.
  • Thieme, D. Wartenburger Zeitung. 11. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1980), S. 389-395.
  • Triller, A. Verzeichnis der Dörfer, Hufen, Bauernun des Viehs im Kammeramt Wartenburg , 13. August 1688. In: Triller A. Bauernlisten aus dem Fürstbistum Ermland von 1660 und 1688. ZGAE 26, Heft 79, S. 94-102.
  • Weßolek, G. Antoniusfest in Wartenburg. 6. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1975), S. 173-174.
  • Weßolek, M. Per pedes, Pedalen und Paddel um Wartenburg. 5. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1974), S. 145-147

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks


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Fußnoten

  1. Grunenberg, S. 46
  2. Drwenski. Aus der Geschichte der Stadt Wartenburg. Festzeitung zur Enthüllung des Kriegerdenkmals. Beilager. 27.08.1911.
  3. Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 115
  4. Grunenberg, S. 46
  5. HB A-L36 (2005), S. 46
  6. Grunenberg, S. 47
  7. Grunenberg, S. 47
  8. Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 35.
  9. http://territorial.de/ostp/allenst/wartenbg.htm
  10. Grunenberg, S. 46
  11. HB A-L36 (2005), S. 46
  12. HB A-L36 (2005), S. 46
  13. HB A-L36 (2005), S. 46
  14. Fest-Zeitung zur Errichtung eines Krieger-Denkmals in Wartenburg Ostpr., 27.08.1911
  15. EZ, 31.12.1905
  16. Fest-Zeitung zur Errichtung eines Krieger-Denkmals in Wartenburg Ostpr., 27.08.1911
  17. Fest-Zeitung zur Errichtung eines Krieger-Denkmals in Wartenburg Ostpr., 27.08.1911
  18. Fest-Zeitung zur Errichtung eines Krieger-Denkmals in Wartenburg Ostpr., 27.08.1911
  19. HB A-L36 (2005), S. 46
  20. Adressbuch Allenstein 1913, S. 212
  21. Adressbuch Allenstein 1921, S. 240
  22. Adressbuch Allenstein 1921, S. 240
  23. HB-A-L 42 (2011), S. 117
  24. Adressbuch Allenstein 1927, S. 328
  25. Adressbuch Allenstein 1924, S. 282
  26. HJB-A-L 42 (2011), S. 118
  27. HJB-A-L 42 (2011), S. 118
  28. Directorium Dioceses Warmiensis, Brunsbergae 1938, S. 40
  29. http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Koch
  30. HB A-L 36 (2005), S. 46
  31. HB A-L 36 (2005), S. 47

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WARUR2KO03IT</gov>


Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

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