Rentienen
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Rentienen
Einleitung
Allgemeine Information
- Rentienen war bis 1935 eine Landgemeinde und 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Rentyny.
- Früherer Name: Rantheyn[1]
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Bauerdorf im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg.
- 1874: Landgemeinde im Amt Dietrichswalde, Landkreis Allenstein.
Standesamtsbezirk
Dietrichswalde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 06.05.1383: Erneuerung der Handfeste mit 8 Hufen zu Kulmischem Recht.[2]
- 03.10.1511: Das Domkapitel beurkundet, dass im Dorfe Rantheyn vor langer Zeit 4 Hufen zu Preußischem Recht mit einem Reiterdienst angesetzt wurden. Das Dorf erhält zwei weitere Hufen. Diese wurden Nikolaus von Kainen verkauft und er übernahm das Schulzenamt.[3]
- 06.05.1676: Erneuerung der Handfeste.[4]
- 1785: Das Königliche Bauerdorf im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg hat 11 Feuerstellen.[5].
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Rentienen - kommt zum neugegründeten Landkreis Allenstein.[6]
- Herbst 1817: Das Königliche Bauer-Dorf im Amt Allenstein hat 12 Feuerstellen und 51 Seelen.[7]
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 1927 Morgen 25 Dez sowie 13 Wohngebäude mit 84 Einwohnern (3 Protestanten, 81 Katholiken). Als Muttersprache geben 3 Personen deutsch und 81 polnisch an.[8]
- 21.04.1863: Der Schulzensohn Johann Lobert wird zum Schulzen bestellt.[9]
- 07.02.1867: Zum Bau der katholischen Kirche in Liebstadt wurden von der Dorfschaft 14 Sgr 7 Pf gespendet.[10]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Dietrichswalde Nr. 30 aus den Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten sowie den Gutsbezirken Leyssen und Rentiener See.[11]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten und die Gutsbezirke Leyssen und Rentiener See.[12]
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde eine Fläche von 416,3 ha sowie 13 Wohngebäude mit 83 katholischen Einwohnern. Als Muttersprache geben 46 Personen deutsch und 37 masurisch an.[13]
- 24.10.1907: Der Besitzer Robert Friedrich ist zum Schöffen der Gemeinde gewählt, bestätigt und vereidigt worden.[14]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten und die Gutsbezirke Leyßen und Seebezirk (teilweise).[15]
- 1913: Rentienen hat 81 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Seydel. Besitzer ist Robert Friedrich.[16]
- 28.01.1915: Der Landsturmmann Bernhard Blach wird schwer verwundet.[17]
- 10.06.1915: Der Jäger Paul Pogorzelski wird in der Deutschen Verwundetenliste als Schwerverwundeter gemeldet.[18]
- 16.06.1915: Der Jäger Paul Pogorzelski wird in der Deutschen Verwundetenliste als im Hilfslazarett Stendal verstorben gemeldet.[19]
- 30.05.1916: Der Unteroffizier Johannes Pogorzelski wird in der Deutschen Verlustenliste als Gefallener gemeldet.[20]
- 1921: Rentienen hat 72 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Joh. Seidel.[21]
- 1924: Rentienen hat 72 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Joh. Seidel.[22]
- 16.06.1925: Rentienen hat 11 Wohnhäuser und 60 Einwohner.[23]
- 1927: Rentienen hat 59 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Franz Seidel.[24]
- 30.09.1928: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Seebezirk (Rentiener See) in die Landgemeinde Rentienen.[25]
- 1930: Rentienen hat eine Fläche von 317,5 ha.[26]
- 01.01.1931: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Leissen, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten.[27]
- 30.03.1931: Der Besitzersohn Paul Friedrich wird als Gemeindevorsteher bestätigt.[28]
- 1932: Rentienen hat 60 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Paul Friedrich.[29]
- 23.06.1932: Der Besitzer Alex Pieczewski wird als Schöffe der Gemeinde bestätigt.[30]
- 17.05.1939: Rentienen hat 59 Einwohner.[31]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Gemeinden Dietrichswalde, Leissen, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten.[32]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
- 1932: Poststation für das Dorf war Dietrichswalde. Bahnstation war Biesellen[33]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RENNENKO03CS</gov>
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 40
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 40
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 40
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 40
- ↑ Goldbeck, S. 157
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Wald, S. 167
- ↑ Grunenberg, S. 144
- ↑ AK 1863, S. 101
- ↑ AK 1867, S. 43
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft I Ostpreußen, S. 4, 5
- ↑ AK 1907, S. 327
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ Adressbuch Allenstein 1913, S. 220
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/1419475
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/2099073
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/2159182
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/3902587
- ↑ Adressbuch Allenstein 1921, S. 250
- ↑ Adressbuch Allenstein 1924, S. 293
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 4
- ↑ Adressbuch Allenstein 1927, S. 339
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 4
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ AK 1931, S. 74
- ↑ Adressbuch Allenstein 1932, S. 408
- ↑ AK 1932, S. 284
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Berlin, 1941, S. 31
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ Adressbuch Allenstein 1932, S. 408