Gut Ganglau

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Ganglau


Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Standesamtsbezirk

1931: Bertung. Für die Wohnplätze Ganglau (Bahnhof), Ganglau (Forsthaus) und Neu Gradda ist aber das StA: Grieslienen zuständig.[5]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Allenstein (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen

Groß Bertung (Kirchspiel)


Geschichte

  • 1348: Bischof Hermann von Liebenstein verlieh ein Gebiet von 10 Hufen in Ganglau mit Preußischem Recht.[6]
  • 23.05.1348: Die Preußenbrüder Glanden, Tulekoyten, Sansagen, Mecruten und Golti gründen mit 10 Hufen nach Preußischem Recht das Gut Grandelawke [sic!].[7]
  • 1496: Der Vasall Vinzenz wird als Besitzer von Ganglau genannt.[8]
  • 1497: Der Vasall Vinzenz wird als Besitzer von Ganglau genannt, damals hat er etliche freie Hufen an den Bistumsadministrator Balthasar Stockfisch verkauft oder verpfändet, der sie anschließend in Zinshufen umwandelte.[9]
  • 1538: Johann von Tappelbude kauft das Gut und das Domkapitel änderte das bisherige Preußische Recht in Magdeburgisches Recht um.[10]
  • 22.01.1538: Der untergegane Ort wird dem Johannes von der Tappelbude verliehen. Das Preußische Recht wurde in Magdeburgisches verwandelt.[11]
  • 1656: Die Familie Gądlawski sitzt auf dem Gut. Sie hatte sich nach dem Gut benannt und führte das Wappen Prus. Das Gut hatte unverändert 10 Hufen.[12]
  • 12.03.1738: Siegmund Kalnassy und dessen Frau Anna sind Besitzer des Gutes. Gegen Zahlung von 3000 Gulden änderte das Domkapitel das Magdeburgische Rechtvon Ganglau in Kulmisches Recht um.[13] [14]
  • 1770: Im Regestrum Allensteinense wird die Größe des Gutes mit 12 Hufen angegeben.[15]
  • 1772: Kalnassy wird im Güterverzeichnis als Besitzer angegeben. Die Größe des Gutes wurde wieder mit 10 Hufen beziffert. Zu dieser Zeit gab es auf Gut Ganglau 87 Bewohner, über die der Familie Kalnassy die niedere und höhere Jurisdiktion zustand.[16]
  • 1785: Das Adl. Gut und Vorwerk hat 8 Feuerstellen.[17]
  • 1820: Das Adl. Gut hat 10 Feuerstellen und 65 Einwohner.[18]
  • 28.08.1845: Dem Rittergutsbesitzer Lieutenant von Kaminski auf Ganglau ist ein braunes Fohlen entlaufen.[19]
  • 25.10.1854: Der Administrator Lieutenant von Karger ist als Polizeiverwalter des Adl. Guts Ganglau ernannt und verpflichtet worden.[20]
  • 03.11.1855: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgendes Inserat: "Der Schmidt in Ganglau darf für Auswärtige nicht arbeiten, wonach sich die umliegenden Ortschaften zu richten haben."
  • 1857: Das standschaftsfähige Rittergut hat 78 Einwohner, 680 Morgen Ackerland, 260 Morgen Wiesen und 200 Morgen Wald. Besitzerin ist Marie von Kaminsky. Das Gut gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Allenstein bzw. Groß Bertung. Poststation ist Allenstein.[21]
  • 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Rittergut eine Fläche von 1378 Morgen 79 Dez sowie 6 Wohngebäude mit 71 Einwohnern (10 Protestanten und 61 Katholiken. Als Muttersprache geben 54 Einwohner deutsch (76,1 %) und 17 Einwohner polnisch (23,9 %) an.[22]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Kellaren Nr. 28 aus den Landgemeinden Kolpacken und Reußen sowie den Gutsbezirken Ganglau und Kellaren.[23]
  • Jan. 1881: Gutsadministrator Schumann in Ganglau wird Amtsvorsteher vom Amt Kellaren für 6 Jahre.[24]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinden Kolpacken und Reußen und die Gutsbezirke Ganglau, Kellaren und Zasdrose Forst.[25]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinde Reußen und die Gutsbezirke Ganglau, Kellaren und Teile von Lanskerofen Oberförsterei (Forsthaus Reussen).[26]
  • 1913: Das Gut hat 86 Einwohner. Gutsvorsteher ist Mattern. Rittergutsbesitzer ist Fedor von Bercken.[27]
  • 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung werden in Ganglau 40 Stimmen für Ostpreußen und keine für Polen abgegeben.[28]
  • 1921: Das Gut hat 84 Einwohner. Gutsvorsteher ist Inspektor Erwin Klein.[29]
  • 1924: Das Gut hat 84 Einwohner. Gutsvorsteher ist von Woedtke.[30]
  • 16.06.1925: Ganglau [mit Ganglau (Bahnhof), Ganglau (Forsthaus) und Neu Gradda] hat 141 Einwohner.[31]
  • 1927: Das Gut hat 86 Einwohner. Gutsvorsteher ist von Woedtke.[32]
  • 17.10.1928: Umwandlung des Gutsbezirks Ganglau in eine Landgemeinde gleichen Namens.[33]
  • 30.09.1929: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Lanskerofen Forst (32,1446 ha) in die Landgemeinde Ganglau.[34]
  • 1930: Ganglau und die Wohnplätze Ganglau (Bahnhof), Ganglau (Forsthaus) und Neu Gradda haben eine Fläche von 401 ha.[35]
  • 01.12.1930: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramucker Heide, Anteil Kreis Allenstein (Seeparzelle des Brczesdannek-Sees mit 0,6741 ha) in die Landgemeinde Ganglau.[36]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinden Ganglau und Reußen.[37]
  • 1932: Die Gemeinde Ganglau mit Försterei Gradda, Etablissement Neu Gradda und Bahnhof Ganglau hat 143 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Hantel.[38]
  • 30.09.1938: Michael Schittenhelm wird Lehrer im Ort.[39]
  • 01.11.1938: Max Stoff wird Lehrer im Ort[40]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinden Ganglau und Reußen.[41]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

  • Hantel, H., Schwittay, K. J. Ganglau - Einwohnerliste Stand: Januar 1945. Jomen-Post 25 (2005), S. 177-184.
  • Porębska, K. Ganglau. In: Porębska, K. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 125-126.
  • Schwittay, K. J. Nowak, L. Hantel, E. Gemeindeplan Ganglau. Jomen-Post 25 (2005), S. 176a-d.
  • Zimmermann, M. Erinnerungen an Ganglau. Jomen-Post 25 (2005), S. 185-202.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GANLAUKO03FQ</gov>

Fußnoten

  1. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band I: Provinz Ostpreußen, S. 2
  2. Porębska, S. 125
  3. Porębska, S. 125
  4. Porębska, S. 125
  5. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band I: Provinz Ostpreußen, S. 2
  6. Porębska, S. 125
  7. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 26
  8. Porębska, S. 125
  9. Porębska, S. 125
  10. Porębska, S. 125
  11. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 26
  12. Porębska, S. 125
  13. Porębska, S. 125, 126
  14. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 26
  15. Porębska, S. 126
  16. Porębska, S. 126
  17. Goldbeck, S. 62
  18. Wald, S. 166
  19. AK 1845, S. 183
  20. AK 1854, S. 235
  21. Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 128
  22. Grunenberg, S. 140
  23. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  24. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  25. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  26. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  27. Adreßbuch Allenstein 1913, S. 222
  28. HB-A-L22 (1991), S. 32
  29. Adreßbuch Allenstein 1921, S. 251
  30. Adreßbuch Allenstein 1924, S. 295
  31. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band I: Provinz Ostpreußen, S. 2
  32. Adreßbuch Allenstein 1927, S. 341
  33. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  34. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  35. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band I: Provinz Ostpreußen, S. 2
  36. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  37. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17
  38. Adreßbuch Allenstein 1932, S. 406
  39. www.bbf.dipf.de
  40. www.bbf.dipf.de
  41. http://territorial.de/ostp/allenst/kellaren.htm#fn17


Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

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