Graskau (Forsthaus)
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Graskau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Graskau (Begriffsklärung). |
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Allgemeine Information
- Bis zum 29.09.1929 ein Wohnplatz des Amtsbezirks Oberförsterei Purden im Landkreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen. Ab dem 30.09.1929 war die Försterei ein Wohnplatz von Graskau.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- [bis 1898] Groß Purden (Kirchspiel St. Michael),
- [ab 1898] Kirchspiel Gillau.
Standesamtsbezirk
- 1925 Purden[1]
Geschichte
- 15.11.1840: Aufgebot: Der Jüngling Andreas Hecht aus Saborowen, des Wirthen Christoph Hecht daselbst ältester Sohn, mit der Jungfer Amalie, des königlichen Försters Herrn Georg Adam Clemens im Forsthaus Graskau ältesten Jungfer Tochter. ddt. 1 rtlr. tut zur Hälfte 15 Sgr.[2]
- 15.01.1851: Der Neubau des Förster-Etablissements Graskau im Königlichen Forstrevier Ramuck wird im Wege der Minus-Lizitation öffentlich ausgeboten.
- 02.06.1853: Die Ortschaft muss an Kreis-Kommunal-Beiträgen 2 Sgr 6 Pf zum Gehalt des Kreis-Thier-Arztes 7 Pf zahlen.
- 27.05.1854: Graskau Försterei muss an 8 Sgr 4 Pf an Landarmen- und Irrenhaus-Beiträgen leisten.[3]
- 1857: Das Königliche Forst-Etablissement hat 6 Einwohner und gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Wartenburg bzw. Gr. Purden. Postanstalt ist Passenheim und der Ort gehört zur Gerichtskommission Wartenburg. Förster ist Aug. Wilh. Böhm.[4]
- 11.03.1857: Amalie Böhm kündigt im Kreisblatt an, dass der Nachlass des verstorbenen Forstaufsehers Böhm am 03.04.1857 meistbietend verkauft wird.[5]
- 03.04.1857: Der Nachlass des verstorbenen Forstaufsehers Böhm in Graskau, bestehend in 2 Kühen, 4 Stück Jungvieh, 2 Schweinen, Wirtschafts-, Jagd- und Hausgerät wird an diesem Tage im Forsthaus Graskau meistbietend verkauft.[6]
- 30.09.1858: Der Aufenthalt von Carl Ferdinand Günther, welcher seit 7 Wochen im Dienst des Königlichen Försters Regler in Graskau in Arbeit stand, hat sich vor 8 Tagen unter Zurücklassen seines Passes entfernt, und ist verdächtigt, einen Diebstahl begangen zu haben.
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Forstetablissement ein Wohngebäude und 12 deutschsprachige, evangelische Einwohner.
- 01.12.1905: Das Forsthaus Graskau besteht aus einer Wohnstätte und 9 Einwohnern.
- 30.09.1929: Das Forsthaus wird nach Auflösung der Gutsbezirke ein Wohnplatz von Graskau.
Literatur
Genealogische Literatur
- Bulitta, Michael. Heiratsregisterauszüge der Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau aus den Jahren 1939 bis 1945. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2007, S. 140-144.
- Bulitta, Michael. Aufzeichnungen aus dem Verlöbnisregister 1918-1922 der katholischen Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau im Landkreis Allenstein (Ostpreußen). Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 37 (2007), S. 209-218.
- Bulitta, Michael. Katholiken der Landgemeinde Graskau im Landkreis Allenstein (Ostpreußen) in den Jahren 1900 bis 1902. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 38 (2008), S. 303-310.
- Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, Selbstverlag 2009.[7]
- Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Geburtsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1906. Nr. 26 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
- Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Heiratsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1905. Nr. 28 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
- Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Sterberegister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1904. Nr. 29 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2014.
- Bulitta, M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau/Kr. Allenstein. Band I 1898 bis 1910. Nr. 34 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn,(2017).
- Schwittay, Klaus Josef. Einwohnerliste Graskau. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2002, S. 197-198.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GRAKAUKO03JQ</gov>
Fußnoten
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen. Verlag des Pr. Stat. Landesamtes, Berlin 1931, S. 2
- ↑ Aufgebote Passenheim 1839-1847, S. 30 rechts
- ↑ AK 1854, S. 104
- ↑ Statistisch-topographisches Adreß-Handbuch von Ostpreußen, Königsberg, 1857, S. 128
- ↑ AK 1857, S. 77
- ↑ AK 1857, S. 77
- ↑ Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw.