Gut Podlassen

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Podlassen


Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Standesamtsbezirk

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen


Geschichte

  • 09.01.1568: Bischof Stanislaus Hosius verkaufte und verschrieb das seit undenklichen Zeiten leer und verwaldete Gebiet Podlassen an den Bürger Peter Fleischer aus Allenstein zu Kulmischem Recht und der Erlaubnis zum Fischfang.[3]
  • 1569: Der Kaufvertrag von 1568 wurde für ungültig erklärt und der Besitz Podlassen zu gleichen Bedingungen an Georg Möller verkauft.[4]
  • um 1569: Besitzer des Gutes ist v. Cichowski.[5]
  • 1661-1792: Die Güter Podlassen und Polleiken (Vorwerk) sollen im Besitz der Familie Cichowski gewesen sein, die das Wappen Agnus Dei führten.[6]
  • 1688: Podlassen wird in einer Bauernliste mit 7 Hufen und einer Mühle im Besitz von Johann Czychowski erwähnt.[7]
  • 1702: Gabriel Cichowski ist Herr auf Polleiken [Vorwerk] und Podlassen.[8]
  • 1774: Franz Cichowski ist Herr auf Polleiken [Vorwerk] und Podlassen.[9]
  • 1785: Das Adlige Gut und Vorwerk Podlasa hat 6 Feuerstellen und Gutsbesitzer ist von Sczikowski und das Adelige Vorwerk Polleyken im Amt Wartenburg hat eine Feuerstelle und gehört zum Gute Podlasa[10]
  • 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Podlassen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[11]
  • Herbst 1817: Das Adl. Gut hat 6 Feuerstellen und 25 Seelen. Besitzer des Gutes ist der Kreisdeputierte Wern.[12]
  • 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.
  • 14.02.1852: Die Tollwut unter den Hunden hat im Ort aufgehört.
  • 11.07.1853: Der neue Besitzer von Adl. Podlassen Wylutzki wird auf dem Kreistag eingeführt.
  • 04.05.1854: Wahl des Gutsbesitzers Willutzki zum Bezirks-Kommissar fürs Kirchspiel Stadt Wartenburg für die Gestellung von Mobilmachungspferden auf dem Kreistag.
  • 15.05.1854: F. Willutzki schaltet im Allensteiner Kreisblatt eine Werbeanzeige für die Kölnische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft
  • 23.05.1854: Bestätigung des Gutsbesitzers Willutzki als Agent der Cölnischen-Hagel-Versicherungs-Gesellschaft durch die Königl. Regierung
  • 19.01.1855: In Podlassen ist die Pferderäude ausgebrochen.
  • 01.08.1855: In Podlassen hat die Pferderäude aufgehört.
  • 02.01.1856: In Adl. Podlassen sind die Schafpocken aufgetreten.
  • 24.01.1856: Gutsbesitzer Willutzki ist Bezirksvorsteher für das Kirchspiel Wartenburg zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungs-Pferde.
  • 09.01.1857: Gutsbesitzer Willutzki ist Bezirksvorsteher für die Auswahl und Consignirung von Mobilmachungspferden im Kirchspiel Stadt Wartenburg
  • 15.05.1858: Der Gutsbesitzer und Agent Franz Willutzki schaltet im Allensteiner Kreisblatt eine Werbeanzeige für die Kölnische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft.
  • 03.12.1861: Das Rittergut und Podleiken haben bei der Volkszählung eine Fläche von 1667 Morgen 39 Dez sowie 5 Wohnhäuser. Es hat ferner 71 Einwohner (17 Protestanten und 54 Katholiken). Deutschsprachig sind 34, während 37 polnisch als Muttersprache angeben.[13]
  • 01.12.1862: Rittergutsbesitzer Wylutzki wird zum Kommissarius der Feuer-Societät fürs Triennium 1863-65 (III. Bezirk) gewählt.
  • 23.05.1863: Der unter Polizei-Aufsicht stehende Knecht Peter Bujack hat sich aus seinem Dienste zu Adl. Podlassen heimlich entfernt.
  • 13.07.1863: Peter Bujack, geb. in Schönbrück, wird steckbrieflich gesucht.
  • 20.10.1863: Rittergutsbesitzer Wylutzki ist Wahlvorsteher bei der Wahl der Wahlmänner fürs Haus der Abgeordneten.
  • 28.10.1863: Rittergutsbesitzer Franz Wylutzki ist Wahlmann für das Haus der Abgeordneten.
  • 01.02.1864: Rittergutsbesitzer Willutzki ist Bezirks-Vorsteher zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungspferde im Kirchspiel Wartenburg.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Preylowen.[14]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.[15]
  • 01.11.1905: Der Landkreis Allenstein - und damit auch das Gut Podlassen - kommt zum neugegründten Regierungsbezirk Allenstein.[16]
  • 01.12.1905: Podlassen hat eine Fläche von 426,8 ha und 78 Einwohner (16 Protestanten und 62 Katholiken). 25 sind deutsch- und 50 polnischsprachig. Drei weitere Einwohner geben deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache an.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk, Klutznick und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Podlassen, Preylowen und Wallen.[17]
  • 1913: Podlassen hat 108 Einwohner. Rittergutsbesitzer Carl Orlowski aus Podlassen ist Amtsvorsteher von Preylowen und Vorsteher des Gutes.[18]
  • 30.11.1914: Der Uffz. Paul Kahnke wird in der Deutschen Verlustenliste als Leichtverwundeter gemeldet[19]
  • 05.08.1915: Der Gefreite Hans Mischel wird in der Deutschen Verlustenliste als Vermisster gemeldet[20]
  • 27.06.1916: August Plotz wird in der Deutschen Verlustenliste als Gefallener gemeldet.[21]
  • 21.04.1917: Johann Drabinski wird in der Deutschen Verlustenliste als Leichtverwundeter gemeldet.[22]
  • 1921: Podlassen hat 84 Einwohner. Gutsvorsteher ist Anton Graw.[23]
  • 1924: Podlassen hat 84 Einwohner. Gutsvorsteher und Amtsvorsteher vom Amt Preylowen ist Schmidt aus Podlassen.[24]
  • 1927: Podlassen hat 87 Einwohner und der Gutsvorsteher ist Kubis.[25]
  • 20.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Podlassen in die Landgemeinde Klutznick.[26]
  • 1932: Klutznick und Podlassen haben zusammen 173 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Jakob Kubis und Lehrer ist Weski.[27]
  • 16.07.1938: Umbenennung von Podlassen in Klausenhof.
  • 23.07.1944: Der Stabsfeldwebel Paul Max Wessels fällt in Wischnewka.[28]
  • 26.10.1944: Der Obergefreite August Thurau fällt nordostwärts von Vys-Svidnik[29]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Bulitta, Michael Heiratsregisterauszüge der Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau aus den Jahren 1939 bis 1945. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2007, S. 140-144.
  • Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[30]
  • Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Geburtsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1906. Nr. 26 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
  • Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Heiratsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1905. Nr. 28 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
  • Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Sterberegister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1904. Nr. 29 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2014.
  • Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Firmregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau/Kr. Allenstein von 1903 bis 1950. Nr. 33 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2017.
  • Bulitta, M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau/Kr. Allenstein. Band I 1898 bis 1910. Nr. 34 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn,(2017).

Historische Bibliografie

  • Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 117-118.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KLAHOFKO03JS</gov>

Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

Abstich | Adamsheyde | Allenstein | Allenstein (Schloßfreiheit) | Alt Allenstein (Gut) | Althof | Althof (Forsthaus) | Alt Kaletka | Alt Kockendorf | Alt Märtinsdorf | Alt Ramuck (Forsthaus) | Alt Schöneberg | Alt Stabigotten | Alt Vierzighuben | Alt Wartenburg | Augustthal | Ballingen | Balong | Barkeim (Barkheim) | Bartelsdorf (Amt) | Bartelsdorf (Standesamtsbezirk) | Barwienen | Bärenbruch (Allenstein) | Bärenbruch (Groß Ramsau) | Bergfriede (Gut) | Bertung | Biendarra-Mühle | Bogdainen | Borrowomühle | Braunswalde | Braunswalde (Amt) | Braunswalde (Kirchspiel) | Breytenfelde | Bruchwalde | Brunsdorf | Buchental | Buchwalde (Forstgutsbezirk) | Buchwalde (Forsthaus) | Buchenwald | Cramarowo | Cronau (Amt) | Dągi | Daitki | Damerau | Darethen | Daumen | Daumen (Gut) | Debrong | Derz | Deuthen | Deutsch Berting | Dietrichswalde | Dietrichswalde (Amt) | Dietrichswalde (Kirchspiel) | Diwitten | Diwitten (Amt) | Dombrowka | Dongen | Dorothowo | Dziergunken (Forsthaus) | Dziergunkenmühle | 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Fußnoten

  1. Goldbeck, S. 146
  2. Wald, S. 173
  3. Porębska, S. 117
  4. Porębska, S. 117
  5. Grunenberg, S. 55
  6. Porębska, S. 117
  7. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein iab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 44
  8. Porębska, S. 118
  9. Porębska, S. 118
  10. Goldbeck, S. 146
  11. Grunenberg, S. 45
  12. Wald, S. 173
  13. Grunenberg, S. 148
  14. http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
  15. http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
  16. Adreßbuch Allenstein 1913, S. VI
  17. http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
  18. Adressbuch Allenstein 1913, S. 223, 224
  19. http://des.genealogy.net/search/show/4811300
  20. http://des.genealogy.net/search/show/2576142
  21. http://des.genealogy.net/search/show/3997253
  22. http://des.genealogy.net/search/show/5542043
  23. Adreßbuch Allenstein 1921, S. 252
  24. Adreßbuch Allenstein 1924, S. 295, 296
  25. Adreßbuch Allenstein 1927, S. 341
  26. http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
  27. Adreßbuch Allenstein 1932, S. 407
  28. http://www.volksbund.de/index.php?id=1775&tx_igverlustsuche_pi2[gid]=a89f4d165e4a5132e5fdee843ee487cd
  29. http://www.volksbund.de/index.php?id=1775&tx_igverlustsuche_pi2[gid]=6816206fd9462a8cbc1dd69e39b72642
  30. Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw].