Preylowen: Unterschied zwischen den Versionen
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Man vergleiche dazu die GeAGNO- Bände Nr. 26, 28 und 29 (siehe | |||
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Version vom 14. Februar 2023, 14:35 Uhr
Preylowen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Preylowen (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Preylowen
Einleitung
Allgemeine Information
- Bis 1935 eine Landgemeinde und 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Ab 1928 waren die ehemaligen Gutsbezirke Preylowen und Wallen Wohnplätze der Landgemeinde Preylowen. 1938 Umbenennung in Preywils/Preiwils. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Prejłowo.
- 03.06.1938: Umbenennung in Preywils.
- 16.07.1938: Umbenennung in Preiwils.
- Alternative Schreibweise: Preylowo[1]
Politische Einteilung
- 1785: Adel. Gut, Vorwerk und Bauerdorf im Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.
- 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Preylowen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1861: Dorf im Landkreis Allenstein.
- 1874-1935: Landgemeinde im Amtsbezirk Preylowen, Landkreis Allenstein.
- 1935-1945: Gemeinde im Amtsbezirk Preylowen, Landkreis Allenstein.
Standesamtsbezirk
- 1907: Preylowen (Standesamtsbezirk)
- 1931: Purden (Standesamtsbezirk)
Im Archiv Allenstein findet sich zu StA. Preylowen:
- Heiraten:
1874-1875, 1877-1878, 1881-1883, 1887-1890,1892, 1895-1896,1899-1900,1902-1903,1905
- Geburten:
1874-1877,1879-1881, 1883-1885, 1887-1905
- Tote:
1874-1875, 1877, 1880-1882, 1884-1887, 1889-1893, 1897, 1899-1902,1904.
Man vergleiche dazu die GeAGNO- Bände Nr. 26, 28 und 29 (siehe
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
Groß Purden (Kirchspiel St. Michael)
Geschichte
- 1785: Das Adel. Gut, Vorwerk und Bauerdorf Preiles oder Preilowo hat 17 Feuerstellen und gehört zum Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement. Der Besitzer vom Gut ist Kapitän von Wilkanitz.[2]
- 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Preylowen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[3]
- 1820: Das Adl. Gut und Bauerdorf Preilowo hat 19 Feuerstellen und 170 Seelen.[4]
- Oktober 1853: Preilowo Dorf hat 71 Seelen und muss 3 Sgr 9 Pf zu den Kosten zur Wahrnehmung der Provinzial-Vertretung zusammengetretenen ständischen Versammlung aufbringen.[5]
- 1857: Das Adl. Dorf zum Gut Preylowo hat 82 Einwohner. Das Dorfgehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Allenstein bzw. Gr. Purden. Poststation ist Wartenburg.[6]
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 540 Morgen 83 Dez sowie 8 Wohnhäuser mit 81 katholischen Einwohnern. Drei Einwohner geben als Muttersprache deutsch (3,7 %) an, der Rest polnisch (96,3 %).[7]
- 07.02.1867: Zum Bau der katholischen Kirche in Liebstadt wurden von der Dorfschaft Preilowen 12 Sgr 6 Pf gespendet.[8]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Gut Preylowen, Wallen und Wessolowen. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher Gutsbesitzer Baldow in Preylowen.[9]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.[10]
- 26.10.1885: Der Wirt Michael Dullisch ist Gemeindevorsteher vom Dorf Preylowen.[11]
- 19.02.1887: Der Wirt Michael Dullisch ist Gemeindevorsteher vom Dorf Preylowen.[12]
- 26.11.1900: Gutsbesitzer Baldow wird Amtsvorsteher vom Amt Preylowen für 6 Jahre.[13]
- 21.01.1905: Gemeindevorsteher ist der Besitzer Johann Lipski[14]
- 01.11.1905: Der Landkreis Allenstein - und damit auch das Dorf Preylowen - kommt zum neugegründten Regierungsbezirk Allenstein.[15]
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 139,2 ha sowie 12 Wohnhäuser mit 101 katholischen Einwohnern. Elf Einwohner (10,9 %) geben als Muttersprache deutsch an, einer polnisch und 89 masurisch (zusammen: 89,1 %).
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk, Klutznick und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Podlassen, Preylowen und Wallen.[16]
- 1913: Preylowen hat 107 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Schaffrinski. Lehrer ist Bluhm.[17]
- 01.11.1914: Der Reservist Karl Bitkowski wird in der Deutschen Verlustenliste als vermisst gemeldet.[18] Der Reservist Ernst Somerey wird in der Deutschen Verlustenliste als leicht verwundet gemeldet.[19]
- 03.04.1915: Der Reservist Josef Pleßa wird in der Deutschen Verlustenliste als vermisst gemeldet.[20]
- 15.10.1915: Der Unteroffizier Josef Gerlitzki wird in der Deutschen Verlustenliste als Schwerverwundeter gemeldet.[21]
- 27.10.1915: Der Gefreite Andreas Mendrina wird in der Deutschen Verlustenliste als Gefallener gemeldet.[22]
- 06.11.1915: Hugo Kosinski wird in der Deutschen Verlustenliste als Schwerverwundeter gemeldet.[23]
- 01.02.1916: Karl Bitkowski wird in der Deutschen Verlustenliste als vermisst gemeldet.[24]
- 20.04.1916: Josef Knobloch wird in der Deutschen Verlustenliste als Leichtverwundeter gemeldet.[25]
- 1921: Preylowen hat 135 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Johann Dulisch. Lehrer ist Blum.[26]
- 1924: Preylowen hat 135 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Johann Dulisch. Lehrer ist Blum.[27]
- 1927: Preylowen hat 98 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Johann Dulisch. Lehrer ist Blum.[28]
- 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Preylowen und Wallen in die Landgemeinde Preylowen.[29]
- 01.07.1930: Hans Rittel wird Lehrer in Preylowen.[30]
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Klutznick, Nerwigk und Preylowen.[31]
- 1932: Preylowen mit Gut Wallen und Wessolowen hat 288 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Johann Dulisch. Lehrer sind Blum und Rittel.[32]
- 01.04.1932: Anton Weichbrodt wird Lehrer im Ort.[33]
- 01.04.1935: Paul Kaminski wird Lehrer im Ort.
- 28.07.1937: Hubert Holdinger wird Lehrer im Ort.[34]
- 03.06.1938: Umbenennung in Preywils.[35]
- 16.07.1938: Umbenennung in Preiwils.[36]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Preiwils umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Klausen, Nerwigk und Preiwils.[37]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Bulitta, M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[38]
- Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Geburtsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1906. Nr. 26 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
- Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Heiratsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1905. Nr. 28 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
- Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Sterberegister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1904. Nr. 29 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2014.
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PREILSKO03IS</gov>
Fußnoten
- ↑ Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 129
- ↑ Goldbeck, S. 147
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Wald, S. 170
- ↑ AK 1854, S. 63
- ↑ Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 129
- ↑ Grunenberg, S. 143
- ↑ AK 1867, S. 43
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ StA. Preylowen Gebreg. 1885/50
- ↑ StA. Preylowen Gebreg. 1887/10
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ StA. Preylowen Gebreg. 1905/3
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. VI
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. 220
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/567073
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/561848
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/1737947
- ↑ wird in der Deutschen Verlustenliste als vermisst gemeldet.
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/3144654
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/3259006
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/3568450
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/3737129
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1921, S. 250
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1924, S. 293
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1927, S. 339
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0004/vlk-0004-0018.jpg
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1932, S. 408
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0819.jpg
- ↑ www.bbf.dipf.de
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw