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* Windtken war bis 1935 eine [[Landgemeinde]] bzw. 1935-1945 eine [[Gemeinde]] im ehemaligen [[Landkreis Allenstein]] in [[Ostpreußen]]. Im Jahre 1905 gehörte der [[Wohnplatz]] [[Windtken (Bahnhof)]] zur Landgemeinde. Seit 1945 gehört der Ort zu [[Polen]] und heißt auf polnisch Wołówno. | |||
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** Das Dorf sollte ursprünglich Luterwald heißen.<ref>Grunenberg, S. 20</ref> | |||
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* 1935-1945: [[Gemeinde]] im [[Amtsbezirk]] [[Schöneberg (Amt)|Schöneberg]], [[Landkreis Allenstein]] | |||
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
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* 1346: Bruno von Lutir überließ den Preußen Wyndeko und Preywicz in der Feldmark Gudikus 30 Hufen. Das Dorf sollte den Namen Luterwald (unter Wald) erhalten, behielt aber zum Andenken an den preußischen Lokatorden Namen Windtken.<ref>Grunenberg, S. 20</ref> | |||
* 1785: Königliches Dorf im Hauptamt [[Allenstein (Amt)|Allenstein]] im [[Der Heilsbergische Kreis|Kreis Heilsberg]] mit 22 Feuerstellen. | |||
* 1817: Das [[Amt]] [[Allenstein (Amt)|Allenstein]] - und damit auch Windtken - kommt zum neugegründeten [[Kreis Allenstein]]. | |||
* 1847: Der Schulzensohn Joachim Keuchel ist zum Schulz bestellt und vereidigt worden. | * 1847: Der Schulzensohn Joachim Keuchel ist zum Schulz bestellt und vereidigt worden. | ||
* 23.02.1853: Im | * 23.02.1853: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgende Anzeige: "Mein in Windtken, Kreises Allenstein belegenes Grundstück bestehend aus 3 Hufen kulmisch Land nebst Wald und Wiesen, bin ich Willens aus freier Hand zu verkaufen. Kaufliebhaber können sich bei mir melden. Stanislaus Falk." | ||
* 22.03.1859: Im Ort ist die Krätzkrankheit ausgebrochen. | |||
* 01.12.1861: Das Erbpachtsdorf hat eine Fläche von 2519 Morgen und 23 Dez und hat 21 bewohnte Häuser mit 240 Einwohnern (11 Protestanten, 225 Katholiken, 4 Juden). Vierzehn Einwohner waren laut Volkszählungsergebnis deutschsprachig (5,8 %), der Rest sprach polnisch (94,2 %). | |||
* 12.06.1863: Die Krätzkrankheit hat im Ort aufgehört. | * 12.06.1863: Die Krätzkrankheit hat im Ort aufgehört. | ||
* 1867: Fromm erhält von der Amtsfeuer-Sozietät 800 Thaler erstattet.<ref>AK 1867, S. 251</ref> | |||
* 07.02.1867: Zum Bau der katholischen Kirche in [[Liebstadt (Ostpreußen)|Liebstadt]] wurden von der Dorfschaft 1 Thlr 10 Sgr gespendet.<ref>AK 1867, S. 43</ref> | |||
* 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schöneberg Nr. 5 aus den Landgemeinden [[Alt Schöneberg]], [[Ballingen]], [[Gedaithen]], [[Gottken]], [[Neu Schöneberg]], [[Stenkienen]], [[Warkallen (Kreis Allenstein)|Warkallen]] und Windtken sowie dem Gutsbezirk Stenkienen Forst.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/schoeneb.htm</ref> | |||
* 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken und den Gutsbezirk Stenkienen Forst. | |||
* 13.04.1892: Besitzer Keuchel aus Windtken wird stv. Amtsvorsteher von [[Schöneberg (Amt)|Schöneberg]]. | |||
* 1898: Besitzer Keuchel aus Windtken wird Amtsvorsteher für 6 Jahre von [[Schöneberg (Amt)|Schöneberg]]. | |||
* 19.03.1904: Besitzer Keuchel aus Windtken wird Amtsvorsteher für 6 Jahre von [[Schöneberg (Amt)|Schöneberg]]. | |||
* 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 665,9 ha und hat 37 bewohnte Häuser mit 308 Einwohnern (7 Protestanten, 301 Katholiken). 140 Einwohner waren laut Volkszählungsergebnis deutschsprachig (45.4 %), der Rest sprach polnisch (54.5 %). | |||
* 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie Teile des Gutsbezirks Kudippen Oberförsterei ([[Forsthaus]] Stenkienen). | |||
* 07.01.1908: Termin zur Feststellung der Entschädigung der Eheleute Keuchel für die Flächen, welche zur Verlängerung der Kreuzungsschleife des Bahnhofs Windtken benötigt werden. | |||
* 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken. | |||
* 01.09.1939: Eingliederung von Teilen der Gemeinde [[Groß Gemmern]] (0,4576 ha) aus dem Amtsbezirk [[Kockendorf (Amt)|Kockendorf]] in die Gemeinde Windtken. | |||
* 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Gemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken. | |||
== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
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=== Historische Bibliografie === | <!--=== Historische Bibliografie ===--> | ||
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* Schwittay KJ. Windtken im Landkreis Allenstein, Ermland, Ostpreußen; Ortsplanheft. | |||
== Archive und Bibliotheken == | == Archive und Bibliotheken == | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
=== Offizielle Webseiten === | === Offizielle Webseiten === | ||
* [http://www.landkreis-allenstein.de Kreisgemeinschaft Allenstein e.V.], [http://www.landkreis-allenstein.de/tag/allenstein/ Allenstein] | |||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
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== Fußnoten == | |||
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[[Kategorie:Ort im Kreis Allenstein]] | [[Kategorie:Ort im Kreis Allenstein]] | ||
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | [[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | ||
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Allenstein]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:51 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Windtken
Einleitung
Allgemeine Information
- Windtken war bis 1935 eine Landgemeinde bzw. 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Im Jahre 1905 gehörte der Wohnplatz Windtken (Bahnhof) zur Landgemeinde. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Wołówno.
- Alternative Namen:
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Dorf im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg.
- 1817: Königliches Dorf im neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1861: Erbpachtsdorf im Landkreis Allenstein
- 1874-1935: Landgemeinde im Amtsbezirk Schöneberg, Landkreis Allenstein
- 1935-1945: Gemeinde im Amtsbezirk Schöneberg, Landkreis Allenstein
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1346: Bruno von Lutir überließ den Preußen Wyndeko und Preywicz in der Feldmark Gudikus 30 Hufen. Das Dorf sollte den Namen Luterwald (unter Wald) erhalten, behielt aber zum Andenken an den preußischen Lokatorden Namen Windtken.[3]
- 1785: Königliches Dorf im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg mit 22 Feuerstellen.
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Windtken - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1847: Der Schulzensohn Joachim Keuchel ist zum Schulz bestellt und vereidigt worden.
- 23.02.1853: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgende Anzeige: "Mein in Windtken, Kreises Allenstein belegenes Grundstück bestehend aus 3 Hufen kulmisch Land nebst Wald und Wiesen, bin ich Willens aus freier Hand zu verkaufen. Kaufliebhaber können sich bei mir melden. Stanislaus Falk."
- 22.03.1859: Im Ort ist die Krätzkrankheit ausgebrochen.
- 01.12.1861: Das Erbpachtsdorf hat eine Fläche von 2519 Morgen und 23 Dez und hat 21 bewohnte Häuser mit 240 Einwohnern (11 Protestanten, 225 Katholiken, 4 Juden). Vierzehn Einwohner waren laut Volkszählungsergebnis deutschsprachig (5,8 %), der Rest sprach polnisch (94,2 %).
- 12.06.1863: Die Krätzkrankheit hat im Ort aufgehört.
- 1867: Fromm erhält von der Amtsfeuer-Sozietät 800 Thaler erstattet.[4]
- 07.02.1867: Zum Bau der katholischen Kirche in Liebstadt wurden von der Dorfschaft 1 Thlr 10 Sgr gespendet.[5]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schöneberg Nr. 5 aus den Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie dem Gutsbezirk Stenkienen Forst.[6]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken und den Gutsbezirk Stenkienen Forst.
- 13.04.1892: Besitzer Keuchel aus Windtken wird stv. Amtsvorsteher von Schöneberg.
- 1898: Besitzer Keuchel aus Windtken wird Amtsvorsteher für 6 Jahre von Schöneberg.
- 19.03.1904: Besitzer Keuchel aus Windtken wird Amtsvorsteher für 6 Jahre von Schöneberg.
- 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 665,9 ha und hat 37 bewohnte Häuser mit 308 Einwohnern (7 Protestanten, 301 Katholiken). 140 Einwohner waren laut Volkszählungsergebnis deutschsprachig (45.4 %), der Rest sprach polnisch (54.5 %).
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie Teile des Gutsbezirks Kudippen Oberförsterei (Forsthaus Stenkienen).
- 07.01.1908: Termin zur Feststellung der Entschädigung der Eheleute Keuchel für die Flächen, welche zur Verlängerung der Kreuzungsschleife des Bahnhofs Windtken benötigt werden.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken.
- 01.09.1939: Eingliederung von Teilen der Gemeinde Groß Gemmern (0,4576 ha) aus dem Amtsbezirk Kockendorf in die Gemeinde Windtken.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Gemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Schwittay KJ. Windtken im Landkreis Allenstein, Ermland, Ostpreußen; Ortsplanheft.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WINKENKO03CT</gov>
Fußnoten