Fittigsdorf

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Fittigsdorf


Einleitung

Allgemeine Information

  • Fittigsdorf war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Wójtowo.
  • Früherer Name: Woytowo.[1], Voigtsdorf[2]

Politische Einteilung

Gerichtsbezirk:


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen


Geschichte

  • 18.08.1359: Der Vogt des Kapitels und Ritter Heinrich von Woppen erwirbt 40 Hufen Wald und 5 Hufen Heide zu Kulmischen Rechten am Fluss Sorteykezur Gründung eines Gutes. Das Dorf muss schon früher gegründet sein, da die Freijahre abgelaufen waren.[3]
  • 1470: Das Gut wurde in ein Zinsdorf umgewandelt.[4]
  • 11.12.1516: Der Administrator Nikolaus Kopernikus dokumentiert im Lokationsregister: Hans Bodener kauft vom Andreas Daumschen 2,5 Hufen Land. Georg Knobel nimmt zu seinen 2 Hufen noch eine Hufe des abgebrannten, verstorbenen Peter Glande hinzu. Gregor ist Vormund des unmündigen Knaben, seines Bruders Peter.[5]
  • 1532: Martin Metzke nimmt 2 wüste Hufen an, die einst Nicolai Cleberg gehörten und bis jetzt von Hans Wolge besetzt waren, an.
  • 23.07.1592: Stanislaus Hosius, Administrator des Kapitels rechtfertigt sich gegen eine Beschwerde eines Bauern aus Fittigsdorf.
  • 1656: Das Dorf hat 44,5 Hufen mit 15 Bauern.
  • 1772: Der Ort hat 191 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[6]
  • 1785: Das Königliche Bauerdorf im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg hat 27 Feuerstellen.[7]
  • 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Gillau - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[8]
  • Herbst 1817: Das Königliche Bauerdorf hat 34 Feuerstellen und 191 Seelen.[9]
  • 1825: Johann Orgassa ist Lehrer im Ort.[10]
  • 1846: Der Ort hat 284 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[11]
  • 04.05.1847: Die Kreis-Korporation für Meliorationen besitzt eine 1/2 Hufe Land zu Fittigsdorf, welches Behufs einer Mühlen-Anlage acqirirt worden ist. Die Ausführung der Anlage erscheint unter den jetzt obwaltenden Umständen nicht zweckmäßig. Die Versammlung beschließt, das Grundstück zur Entschädigung der Einsassen von Fittigsdorf für abgetretenes Canalterrain zu verwenden, und dabei auch die von Baron von Hoverbeck noch zuständige Entschädigung zu reguliren, einstweilen aber das Grundstück auf ein Jahr zu verpachten. Der deshalb mit den Reisenberg'schen Eheleuten abgeschlossene Pachtkontrakt wird genehmigt, unter der Voraussetzung, daß die Pächter sich verpflichten, das Grundstück mit einer angemessenen Wintersaat bestellt zurückzugehren.
  • 22.01.1851: Der Rothlauf unter den Schweinen hat aufgehört.
  • 19.08.1851: Der Rothlauf ist unter den Schweinen des Ortes ausgebrochen.
  • 22.09.1851: Der Rothlauf unter den Schweinen hat aufgehört.
  • 04.03.1857: Lizitationstermin zur Vergabe der Arbeiten am Schulwirtschaftsgebäude.
  • 22.01.1858: Im Ort hat der Rothlauf unter den Schweinen aufgehört.
  • 03.12.1861: Das Dorf hat eine Fläche von 3869 Morgen 36 Dez sowie 49 Wohnhäuser mit 387 katholischen und polnischsprachigen Einwohnern.
  • 16.11.1863: Der Eigenkäthner Joseph Salewski hat die Haussteuer zu zahlen.
  • 1871: Der Ort hat 393 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[12]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lengainen Nr. 11 aus den Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen sowie den Gutsbezirken Lengainen und Schippern.[13]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen und die Gutsbezirke Lengainen und Schippern und den Bogdainer See.[14]
  • 1885: Der Ort hat 461 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[15]
  • 1895: Eine Posthilfsstelle wird im Ort errichtet.[16] Der Ort hat 515 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[17]
  • 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 994,3 ha sowie 59 Wohnhäuser mit 434 Einwohnern (2 Protestanten und 432 Katholiken). Als Muttersprache geben an: 94 deutsch, 332 polnisch, 2 eine andere Sprache, 6 deutsch und eine andere Sprache.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen, Schippern und Seebezirk (teilweise).[18]
  • 1910: Der Ort hat 428 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[19]
  • 25.07.1911: Eine Telegraphenanstalt und eine öffentliche Sprechstelle werden eingerichtet.[20]
  • 1913: Fittigsdorf hat 428 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Gollan. Lehrer sind Beckmann und Dumont. Gastwirt ist Johann Wedig.[21]
  • 31.08.1914: Russisches Militär zündet das Gehöft der Witwe Schlomm an.[22]
  • 07.11.1914: Der Dragoner Josef Borrmann wird in der Deutschen Verlustenliste als Leichtverwundeter gemeldet.[23]
  • 27./28.5.1917: Georg Dumont hat seine zweite Lehrerprüfung in Fittigsdorf.[24]
  • 1921: Fittigsdorf hat 404 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Josef Rogatty. Lehrer ist Beckmann.[25]
  • 01.10.1922: Paul Joseph Gorski ist Lehrer im Ort.[26]
  • 1924: Fittigsdorf hat 404 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Josef Rogatty. Lehrer ist Jablonka.[27]
  • 1925: Der Ort hat 401 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[28]
  • 1927: Der Ort hat 404 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[29] Jablonka ist Lehrer im Ort.[30] Gemeindevorsteher ist Franz Pawelleck. Lehrer ist Jablonka.[31]
  • 1931: Beim Besitzer Jagalski wird eine weitere öffentliche Sprechstelle eingerichtet.[32]
  • 14.04.1931: Paul Skibowski wird Lehrer im Ort.[33]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.[34]
  • 1932: August Jagalski hat einen Landsitz von 66,5 ha und Theophil Klimmek von 41,0 ha.[35] Der Ort hat 401 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Franz Pawelleck. Lehrer sind Jablonka und Skibowski. Die Gastwirtschaft führt Schoeneberg[36]
  • 01.05.1932-1940: Paul Joseph Gorski (ab 04.10.1940 Berger) ist Lehrer im Ort.[37]
  • 01.10.1935: Paul Schwarzer wird Lehrer ebd.[38]
  • 01.07.1937: Paul Schwarzer wird ebd. endgültig im Volksschuldienst angestellt.[39]
  • 1939: Der Ort hat 375 Einwohner und eine Fläche von 994 ha.[40]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Gemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.[41]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • Kellmann, Georg. Die Kirchspiele Groß Kleeberg und Klaukendorf mit allen Ortschaften einschließlich Wiranden und Elisenhof. Selbstverlag, Mannheim, 1993, S. 210-231.
  • Kellmann, Georg. Fittigsdorf. In: Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 32.

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>FITORFKO03HS</gov>

Fußnoten

  1. Goldbeck, S. 48
  2. Kellmann, S. 210
  3. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 32
  4. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 32
  5. HB A-L 27 (1996), S. 31
  6. Kellmann, S. 216
  7. Goldbeck, S. 48
  8. Grunenberg, S. 45
  9. Wald, S. 168
  10. Kellmann, S. 215
  11. Kellmann, S. 216
  12. Kellmann, S. 216
  13. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  14. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  15. Kellmann, S. 216
  16. Kellmann, S. 216
  17. Kellmann, S. 216
  18. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  19. Kellmann, S. 216
  20. Kellmann, S. 216
  21. Adressbuch Allenstein 1913, S. 217
  22. Kellmann, S. 215
  23. http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/641641
  24. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0618.jpg
  25. Adressbuch Allenstein 1921, S. 247
  26. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0006/vlk-0006-0310.jpg
  27. Adressbuch Allenstein 1924, S. 291
  28. Kellmann, S. 216
  29. Kellmann, S. 216
  30. Kellmann, S. 216
  31. Adressbuch Allenstein 1927, S. 337
  32. Kellmann, S. 215
  33. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0014.jpg
  34. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  35. Kellmann, S. 216
  36. Adressbuch Allenstein 1932, S. 405
  37. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0006/vlk-0006-0310.jpg
  38. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0186.jpg
  39. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0186.jpg
  40. Kellmann, S. 216
  41. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm


Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

Abstich | Adamsheyde | Allenstein | Allenstein (Schloßfreiheit) | Alt Allenstein (Gut) | Althof | Althof (Forsthaus) | Alt Kaletka | Alt Kockendorf | Alt Märtinsdorf | Alt Ramuck (Forsthaus) | Alt Schöneberg | Alt Stabigotten | Alt Vierzighuben | Alt Wartenburg | Augustthal | Ballingen | Balong | Barkeim (Barkheim) | Bartelsdorf (Amt) | Bartelsdorf (Standesamtsbezirk) | Barwienen | Bärenbruch (Allenstein) | Bärenbruch (Groß Ramsau) | Bergfriede (Gut) | Bertung | Biendarra-Mühle | Bogdainen | Borrowomühle | Braunswalde | Braunswalde (Amt) | Braunswalde (Kirchspiel) | Breytenfelde | Bruchwalde | Brunsdorf | Buchental | Buchwalde (Forstgutsbezirk) | Buchwalde (Forsthaus) | Buchenwald | Cramarowo | Cronau (Amt) | Dągi | Daitki | Damerau | Darethen | Daumen | Daumen (Gut) | Debrong | Derz | Deuthen | Deutsch Berting | Dietrichswalde | Dietrichswalde (Amt) | Dietrichswalde (Kirchspiel) | Diwitten | Diwitten (Amt) | Dombrowka | Dongen | Dorothowo | Dziergunken (Forsthaus) | Dziergunkenmühle | 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