Gut Preylowen
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Preylowen
Einleitung
Allgemeine Information
Gut Preylowen war bis 1928 ein Gutsbezirk im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1928 erfolgte nach der Auflösung der Gutsbezirke die Eingliederung in die Landgemeinde Preilowen. Ein Wohnplatz des Gutes Preylowen war 1905 Preylowen-Mühle. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Groß Purden (Kirchspiel St. Michael)
Geschichte
- 1380: Verleihung des Gutes an Tylo Messer[1].
- 1594: Das Gut ist im Besitz des Wilhelm Gnatowski von Worein, welchem damals gegen 7 Mark Zins noch ein sumpfiges Stück Land nebst 6 Morgen guten Ackers zur Anlage einer Mühle verkauft wurde[2]
- 1785: Das Adel. Gut, Vorwerk und Bauerdorf Preiles oder Preilowo hat 17 Feuerstellen und gehört zum Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.
- 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Preylowen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 10.03.1847: Der Gutsbesitzer H. Schulze gibt im Allensteiner Kreisblatt folgendes Inserat auf: "Da sich in Wartenburg das Gerücht verbreitet hat, und bereits in der Umgegend wie ein Lauffeuer umhergeht, daß ich meiner Verpflichtung hinsichts der Zahlungen an Herrn Baron v. der Golz den Kauf von Preilowen betreffend, nicht nachgekommen sein soll, und bereits dieserhalb geklagt, und die Subhastation eingeleitet werden wird, so halte ich's für meine Pflicht, um dem Gerede Einhalt zu thun öffentlich bekannt zu machen, daß dieses eine niederträchtige Lüge ist indem ich in allen Punkten meine Verbindlichkeiten erfüllt zu haben glaube, ich auch denjenigen, der diese falsche höchst unbesonnene Redensart verbreitet hat, gerichtlich belangen und auch zu seiner Zeit das Resultat publiciren werde."
- 1849: Seit diesem Jahr gehört Gut Preylowen dem Rittergutsbesitzer Baldow. Dieser löste Mühle und die 8 Bauernhufen, die früher erbzinspflichtig gewesen, durch Rentenbriefe ab und wandelte alles in freies Eigentum um[3].
- 25.10.1852: Rittergutsbesitzer Baldow ist Wahlvorsteher bei der Wahl der Abgeordneten zur zweiten Kammer.
- 20.03.1854 Das Mitglied des Kreiskommisssariats der allgemeinen Landesstiftung zur Unterstützung vaterländischer Veteranen Baldow unterzeichnet mit anderen einen Aufruf zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen.
- 04.05.1854: Rittergutsbesitzer Baldow ist zum Bezirks-Kommissar fürs Kirchspiel Gr. Purden für die Gestellung von Mobilmachungspferden auf dem Kreistag gewählt worden.
- 27.09.1855: Rittergutsbesitzer Baldow ist Wahlvorsteher bei der Neuwahl des Abgeordnetenhauses.
- 24.01.1856: Gutsbesitzer Baldow ist Bezirksvorsteher für das Kirchspiel Gr. Purden zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungs-Pferde.
- 01.11.1856: Während der Abwesenheit von Special-Direktor Meske bis zum 1.11.1856 wird Herr Rittergutsbesitzer Baldow seine Geschäfte als Special-Direktor führen.
- 09.01.1857: Gutsbesitzer Baldow ist Bezirksvorsteher für die Auswahl und Consignirung von Mobilmachungspferden im Kirchspiel Gr. Purden.
- 17.08.1857: Wiederwahl von Rittergutsbesitzer Baldow als Kommissar für die Veranlagung der klassifizierten Einkommenssteuer pro 1857/58.
- 27.04.1858: Der Mühlenbesitzer Jungus beabsichtigt den Bau einer Walkmühle in Preylowen.
- 17.05.1858: Wahl von Rittergutsbesitzer Baldow zum Kommissar für die Veranlagung der klassifizierten Einkommensteuer pro 1858/59. auf dem Kreistage.
- 12.11.1858: Rittergutsbesitzer Baldow ist Wahlvorsteher bei der Wahl der Wahlmänner ebd.
- 28.02.1859: Wiederwahl von Rittergutsbesitzer Baldow als Commissarius für die Veranlagung zur klassifizierten Einkommensteuer pro 1859/60 auf dem Allensteiner Kreistage.
- 05.10.1863: Wahl von Rittergutsbesitzer Baldow zum Commissarius für die Veranlagung zur klassierten Einkommenssteuer 1863/1864 auf dem Kreistage.
- 01.02.1864: Rittergutsbesitzer Baldow ist Bezirks-Vorsteher zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungspferde im Kirchspiel Gr. Purden
- 03.01.1865: Rittergutsbesitzer Baldow ist stv. Mitglied der Kreisarmen-Commission
- 10.05.1866: Nennung von Rittergutsbesitzer Baldow im Verzeichnis der Herren-Bezirksvorsteher im Kirchspiel Gr. Purden, die unverzüglich vom Erlaß zur Gestellung der Mobilmachungspferde zu unterrichten sind.
- 20.02.1868: Spende von 1 Scheffel Roggen, 1 Scheffel Erbsen und 6 Scheffel Kartoffeln für den Hilfsverein der Stadt und des Kreises Allenstein durch Rittergutsbesitzer Baldow.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Gutsbesitzer Baldow wird Amtsvorsteher vom Amt Preylowen. Er wurde für 6 Jahre mit diesem Amt beauftragt.[4]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.
- 26.11.1900: Gutsbesitzer Baldow wird Amtsvorsteher vom Amt Preylowen. Er wurde für 6 Jahre mit diesem Amt beauftragt.[5]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk, Klutznick und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Podlassen, Preylowen und Wallen.
- 1913: Das Gut hat 164 Einwohner. Gutsvorsteher ist Wierutsch, im Vorstand sind außerdem Lehrer Bluhm und Rittergutsbesitzer Fedor von Bercken.
- 20.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Preylowen und Wallen in die Landgemeinde Preylowen.
Quellen
- ↑ Grunenberg, Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein, S. 55
- ↑ Grunenberg, S. 55
- ↑ Grunenberg, S. 55
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
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Bibliotheken
Verschiedenes
- Poststation für Gut Preylowen war Gr. Purden (1913).
- Bahnstation war Mertinsdorf.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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