Gut Piestkeim: Unterschied zwischen den Versionen
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* 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Piestkeim in die Landgemeinde Spiegelberg. | * 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Piestkeim in die Landgemeinde Spiegelberg. | ||
* 01.01.1929: Adolf Höpfner ist Eigentümer des Piestkeimer-Sees. | * 01.01.1929: Adolf Höpfner ist Eigentümer des Piestkeimer-Sees. | ||
* 30.12.1930: Der Forstgehilfe Kühl aus Gr. Buchwalde hat die Befugnis zur Ausübung der Jagdpolizei auf den Feldmarken Gr. Buchwalde, Woppen und dem zur Gemeinde Spiegelberg gehörenden Ortsteil Piestkeim übertragen bekommen.<ref>AK 7.1.1931, S. 1</ref> | |||
== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == |
Version vom 24. November 2013, 11:21 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Piestkeim
Einleitung
Allgemeine Information
Piestkeim war bis 1928 ein Gutsbezirk im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1928 wurde das Gut in die Landgemeinde Spiegelberg eingegliedert. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt polnisch Pistki.
Politische Einteilung
- 1785: Adl. Gut und Vowerk im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg.
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Piestkeim - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1861: Rittergut im Landkreis Allenstein.
- 1874-1928: Gutsbezirk im Amt Braunswalde, Landkreis Allenstein.
- 1928-1935: Wohnplatz der Landgemeinde Spiegelberg.
- 1935-1945: Wohnplatz der Gemeinde Spiegelberg.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1384: Gründungsprivileg, die Siedlung ist aber älter.
- 1480-1519: Neubesiedlung von wüsten Hufen.
- um 1500: Anfang des 16. Jahrhunderts war Piestkeim noch ein Zinsdorf.
- 03.01.1519: Übernahme von 2 Hufen des Krugwirts Stenzel durch Peter von Caldeborn.
- 1656: Piestkeim ist Adelsgut mit kulmischen Rechten und befindet sich im Besitz der Familie Niedanowski.
- 1785: Adl. Gut und Vowerk mit 4 Feuerstellen im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg. Gutsbesitzer ist von Radziminski.
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Piestkeim - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1820: Das Adl. gut hat 6 Feuerstellen und 19 Einwohner. Gutsbesitzer ist Landr. Hinz.
- 14.05.1845: Der Gem. Andreas Bolz wird zur diesjährigen 14-tägigen Landwehrübung nach Ortelsburg beordert.
- 23.03.1847: Aus Piestkeim finden sich in der Nachweisung der zur Übung pro 1847 verpflichteten Mannschaften: die Gem. Andreas Bolz und Franz Markowski.
- 17.06.1851: Gutsbesitzer Hinz hat die Absicht, eine Brennerei anzulegen.
- 25.07.1851: August Groß hat einen Musterungstermin vor der Departements-Ersatz-Kommission.
- 04.08.1852: Lorenz reuter hat einen Musterungstermin vor der Departements-Ersatz-Kommission.
- 08.07.1853: Mathias Galitzki hat einen Musterungstermin vor der Departements-Ersatz-Kommission.
- 04.05.1854: Wahl von Gutsbesitzer Krause zum Bezirks-Kommissar fürs Kirchspiel Braunswalde für die Gestellung von Mobilmachungspferden auf dem Kreistag sowie Wahl zum stv. Feuersocietäts-Commissarius für die zur Ostpreußischen Landschaft associationsfähigen Grundbesitzer für den Zeitraum 1854-56.
- 09.09.1854: Dem Rittegutsbesitzer Krause wird ein Hengstfüllen gestohlen.
- 25.04.1855: Auf dem Gute wird ein Pferdediebstahl begangen.
- 27.09.1855: Rittergutsbesitzer Krause ist stv. Wahlvorsteher bei der Neuwahl des Abgeordnetenhauses.
- 24.01.1856: Gutsbesitzer Krause Bezirksvorsteher für das Kirchspiel Braunswalde zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungs-Pferde
- 06.05.1858: Sequester Vontheim meldet den Verlust seines weißen Windhundes.
- 29.10.1858: Sequester Vontheim ist zum Polizeiverwalter für das Adl. Gut ernannt und verpflichtet worden.
- 03.12.1861: Das Rittergut hat eine Fläche von 1040 Morgen 26 Dez sowie 3 Wohnhäuser mit 46 Einwohnern (4 Protestanten, 41 Katholiken und ein Jude). Bis auf einen Einwohner geben alle als Muttersprache polnisch an.
- Dez. 1867: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgende Anzeige: "Im Gute Piestkeim bei Allenstein, Poststation Spiegelberg, wird für die Wintermonate gegen mäßige Entschädigung Vieh zur Ausfütterung angenommen."
- 23.11.1885: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Kudippen (Wiesenfläche von 0,7560 ha) in den Gutsbezirk Piestkeim im Amtsbezirk Braunswalde sowie Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Piestkeim (Fläche von 0,4300 ha zur Anlage eines Verbindungsweges nebst Brücke zwischen dem Schutzbezirk Buchwalde und der von Allenstein nach Spiegelberg führenden Chaussee) aus dem Amtsbezirk Braunswalde in den Gutsbezirk Oberförsterei Kudippen.
- 25.02.1889: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Posorten (0,7560 ha) nach Piestkeim im Amtsbezirk Braunswalde.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Braunswalde Nr. 7 aus den Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen sowie den Gutsbezirken Bergfriede, Teilen des Guttstädter Buchwald Forsts (Försterei Buchwalde und Etablissement Klein Buchwalde) und Piestkeim.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Braunswalde umfasst die Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen und den Gutsbezirken Bergfriede, Teile von Buchwalde Forst (Etablissement Klein Buchwalde) und Piestkeim.
- 01.12.1906: Das Gut hat eine Fläche von 276,5 ha sowie 2 Wohnhäuser mit 26 Einwohnern (5 Protestanten, 21 Katholiken). Siebzehn Einwohner geben deutsch und 9 Einwohner geben polnisch als Muttersprache an.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Braunswalde umfasst die Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen und die Gutsbezirke Bergfriede, Teile von Buchwalde Forst (Forsthaus Buchwalde) und Piestkeim.
- 01.04.1909: Hundesperre im Ort wegen Tollwut.
- 1913: Gutsvorsteher ist Inpektor Bienke, Gutsbesitzer ist Kuno Langenstraßen.
- 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Piestkeim in die Landgemeinde Spiegelberg.
- 01.01.1929: Adolf Höpfner ist Eigentümer des Piestkeimer-Sees.
- 30.12.1930: Der Forstgehilfe Kühl aus Gr. Buchwalde hat die Befugnis zur Ausübung der Jagdpolizei auf den Feldmarken Gr. Buchwalde, Woppen und dem zur Gemeinde Spiegelberg gehörenden Ortsteil Piestkeim übertragen bekommen.[1]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
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Archive und Bibliotheken
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Verschiedenes
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PIEEIMKO03FV</gov>
- ↑ AK 7.1.1931, S. 1