Graskau: Unterschied zwischen den Versionen

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* 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 60 Personen für [[Ostpreußen]] und 0 für [[Polen]].
* 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 60 Personen für [[Ostpreußen]] und 0 für [[Polen]].
* 1925: Graskau hat 113 Einwohner, 15 bewohnte Wohnhäuser und 22 Haushaltungen.
* 1925: Graskau hat 113 Einwohner, 15 bewohnte Wohnhäuser und 22 Haushaltungen.
* 30.09.1929: Der [[Wohnplatz]] [[Forsthaus]] [[Graskau (Forsthaus)|Graskau]] wird zur [[Landgemeinde]] Graskau geschlagen.
* 30.09.1929: Der [[Wohnplatz]] [[Forsthaus]] [[Graskau (Forsthaus)|Graskau]] wird zur [[Landgemeinde]] Graskau geschlagen ferner Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks [[Oberförsterei Purden (Amt)|Purden Forst]] (0,1400 ha) aus dem Amtsbezirk [[Oberförsterei Purden (Amt)|Oberförsterei Purden]] in die Landgemeinde.
* 1932: Graskau hat 111 Einwohner.
* 1932: Graskau hat 111 Einwohner.
* 1939: Graskau hat 93 Einwohner.
* 1939: Graskau hat 93 Einwohner.

Version vom 16. Dezember 2011, 13:08 Uhr

Disambiguation notice Graskau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Graskau (Begriffserklärung).

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Graskau


Einleitung

Allgemeine Information


Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Am 03.12.1861 betrug der Protestantenanteil im Dorf Graskau 1,5 %. Im Forstetablissement waren alle 12 Einwohner evangelisch.

Katholische Kirchen

  • Graskau gehörte zu folgenden katholischen Kirchspielen:
  1. Groß Purden (St. Michael) bis 1898,
  2. Gillau (St. Johannes der Täufer) ab 1898.
  • Am 03.12.1861 betrug Katholikenanteil im Dorfe Graskau 98,5 %.


Geschichte

  • 1658: Graskau wird in der Nähe des Serwentsees gegründet.
  • 1782: Graskau hat 5 Feuerstellen.
  • 1817: Graskau hat 46 Einwohner.
  • 1820: Das Königliche Dorf hat 8 Feuerstellen und 46 Seelen.
  • 1845: Graskau muss an Landarmenbeiträgen 22 Sgr. 9 Pf. zahlen. Ferner muss sich die Gemeinde mit 20 Sgr. 1 Pf. an Irrenhauskosten beitragen.
  • 1846: Graskau hat 49 Einwohner.
  • 01.04.1846: Termin zur Abhaltung der Kompagnie-Revision für Mannschaften aus dem Dorf.
  • 17.05.1846: Termin für eintägige Übung für Mannschaften aus dem Dorf.
  • 03.06.1846: Das Kreis-Ersatz-Geschäft für die Militärpflichtigen des Ortes findet in Wartenburg statt.
  • 18.10.1846: Termin für eintägige Übung für Mannschaften aus dem Dorf.
  • 05.11.1846: Termin zur Abhaltung der Kompagnie-Revision für Mannschaften aus dem Dorf.
  • 24.05.1851: Kreisersatzgeschäft pro 1851 für die Ortschaft in Wartenburg
  • 05.01.1852: Grakau muss an Kosten für den Provinziallandtag 4 Sgr 3 Pf bei 62 Einwohnern aufbringen.
  • 14.01.1852: An Feuerkassenbeträgen muss die Ortschaft für eine Versicherungssumme von 1190 Thlr insgesamt 5 Thlr 28 Sgr 6 Pf zahlen.
  • 02.06.1853: Die Ortschaft muss an Kreis-Kommunal-Beiträgen 14 Sgr 6 Pf, an Kreisarmenbeiträgen 1 Thlr 10 Sgr 4 Pf und an Beiträgen zum Gehalt des Kreis-Thier-Arztes 4 Sgr 11 Pf zahlen.
  • 07.08.1855: Im Dorf hat sich ein toller Hund eingefunden, der mehrere Hunde gebissen hat.
  • 06.09.1858: Der Köllmer Joseph Stankowski ist als Schulze bestellt worden.
  • 30.09.1858: Der Aufenthalt von Carl Ferdinand Günther, welcher seit 7 Wochen im Dienst des Königlichen Försters Regler in Graskau in Arbeit stand, hat sich vor 8 Tagen unter Zurücklassen seines Passes entfernt, und ist verdächtigt, einen Diebstahl begangen zu haben.
  • 03.12.1861: Nach einer amtlichen Zählung haben das Dorf und das Forstetablissement Graskau eine Fläche von 553 Morgen 87 Dez., davon 63 Morgen 99 Dez. Wald. Im Dorfe gibt es 9 und im Forstetablissement ein Wohngebäude. Das Dorf hat 67 (1 Protestant, 66 Katholiken) und die Försterei 12 Einwohner. Im Dorf sind 9 Einwohner deutschsprachig und 58 polnischsprachig. In der Försterei geben alle Einwohner Deutsch als Muttersprache an.
  • 1864/65: Graskau muss für 1864 und 1865 außerordentliche Feuerkassenbeiträge in Höhe von 19 Thlr 23 Sgr 7 Pf aufbringen.
  • 1865: Graskau muss an Kosten für den Provinzial-Landtag 4 Sgr aufbringen.
  • 1866: Graskau muss an Beiträgen für den Provinzial-Chausseebau 2 Thlr 18 Sgr 9 Pf aufbringen. Ferner sind an Landarmen- und Irrenhausbeiträgen 1 Thlr 25 Sgr 2 Pf zu zahlen.
  • 1871: Graskau hat 82 Einwohner.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Preylowen.
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.
  • 1895: Das Dorf hat 125 Einwohner.
  • 1898: Nach Fertigstellung der neuen katholischen Kirche gehört der Ort ab dato zum Kirchspiel Gillau (St. Johannes der Täufer).
  • 1900: Das Dorf hat 115 Einwohner
  • 29.08.1903: Firmung auch von Graskauer Einwohnern in der Gillauer Kirche.[1]
  • 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 141, 4 ha, 14 Wohngebäude und 109 katholische Einwohner. Zwei geben deutsch und 107 polnisch als Muttersprache an.
  • 1906: Der Wirt Jakob Schafrin ist Gemeindevorsteher des Ortes.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk, Klutznick und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Podlassen, Preylowen und Wallen.
  • 17.06.1912: Firmung von Graskauern in der Gillauer Kirche.[2]
  • 1913: 102 Einwohner.
  • 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 60 Personen für Ostpreußen und 0 für Polen.
  • 1925: Graskau hat 113 Einwohner, 15 bewohnte Wohnhäuser und 22 Haushaltungen.
  • 30.09.1929: Der Wohnplatz Forsthaus Graskau wird zur Landgemeinde Graskau geschlagen ferner Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Purden Forst (0,1400 ha) aus dem Amtsbezirk Oberförsterei Purden in die Landgemeinde.
  • 1932: Graskau hat 111 Einwohner.
  • 1939: Graskau hat 93 Einwohner.
  • 16.07.1941: Der Obergefreite Viktor Rogalla fällt in Ssuchlowo.
  • 05.06.1944: Der Gefreite Erich Stopinski fällt nördl. von Iasi.
  • 02.08.1944: Paul Sarasa stirbt im Feldlazarett.
  • 21.12.1944: Der Graskauer Volkssturmmann Josef Maicki fällt in Ortelsburg.
  • 20.03.1945: Franziska Stopinski wird von Graskau aus verschleppt.
  • 25.11.1945: Johann Granitzka stirbt im Lager Barth/Pommern.
  • um 1945: Johann Kolodzinski stirbt nach Verschleppung in Pr. Eylau


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

In der Gillauer Pfarrkirche befinden sich:

  • das Trauregister 1898 - 1945. Eine Auswertung des Registers ist erschienen (s. u. Genealogische Bibliographie),
  • das Firmregister der Kirche zu Gillau und
  • das Personenstandsregister der Kirche zu Gillau.
  • Das Tauf- und Sterberegister der Kirche sind verschollen[3]
  • Die Gillauer Standesamtsunterlagen finden sich im Allensteiner Staatsarchiv (Archiwum Panstwowe w Olsztynie, ul. Partyzantów 18 przegr. poczt. 412, PL-10-521 Olsztyn). Dort sind folgende Unterlagen archiviert:
    • Geburten 1901, 1903-1944,
    • Heiraten 1902-1903, 1905, 1907-1916, 1921-1940, 1942, 1944,
    • Tote 1901-1902, 1904, 1907-1911, 1922-1924, 1928-1945[4]

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Schwittay, Klaus Josef Einwohnerliste Graskau. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2002, S. 197-198.
  • Bulitta, Michael Heiratsregisterauszüge der Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau aus den Jahren 1939 bis 1945. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2007, S. 140-144.
  • Bulitta Michael Aufzeichnungen aus dem Verlöbnisregister 1918-1922 der katholischen Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau im Landkreis Allenstein (Ostpreußen). Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 37 (2007), S. 209-218.
  • Bulitta Michael Katholiken der Landgemeinde Graskau im Landkreis Allenstein (Ostpreußen) in den Jahren 1900 bis 1902. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 38 (2008), S. 303-310.
  • Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[5]

Historische Bibliografie

  • [1] Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein. A. Harich, Allenstein, 1864, S. 140.
  • [2] Das Abstimmungsergebnis vom 11.07.1920. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land 1991, S. 32.
  • [3] Poschmann, A. Einwohnerlisten der Gemeinden des Kreises von 1782 bis 1939. In: Heimatbuch des Landkreises Allenstein. Selbstverlag der Kreisgemeinschaft Allenstein, Langenhagen, 1968, S. 71.
  • [4] Wronowski, F. Flucht aus Graskau-Purden-Gillau. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land 1995, S. 175-178.
  • [5] Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land 1998, S. 44.
  • [6] Wronowski, F. Graskau – ein idyllisches Dorf. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land 2003, S. 59-60.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

  • 1913 gehörte Graskau zur Poststation Groß Purden.
  • Der nächste Bahnhof war Märtinsdorf.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

  • Englisches Wikipedia [6]

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Fußnoten

  1. Die Namen der im Firmregister 1903 des gesamten Kirchspiels Gillau genannten Personen finden sich unter: https://docs.google.com/document/edit?id=1YRyu4qH7VX7krkcxvke1v9U4Z1tW4QZfMY3RP9iUrHA&hl=de&authkey=CPzT4s4K
  2. Die Liste aller Firmlinge des Kirchspiels Gillau (inklusive der Graskauer Firmlinge) im Jahre 1912 findet sich unter: https://docs.google.com/document/d/1K5wYIfyN50t5QLABwjV7AZzyQIYhGuXBl6orvdQCmbo/edit?hl=de#
  3. http://www.historische-masurische-vereinigung.de/qu_bkirchenbuecher-erm.html
  4. vgl. http://www.historische-masurische-vereinigung.de/ [dann Quellenkunde und Standesamtsunterlagen Landkreis Allenstein anklicken] für weitere Details.
  5. Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw.
  6. http://en.wikipedia.org/wiki/Groszkowo,_Warmian-Masurian_Voivodeship

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRAKAUKO03JR</gov>