Gut Trautzig: Unterschied zwischen den Versionen

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* 07.05.1410: Dem Ritter Ernst von Woppen wird der Ort als Reiterlehen mit Fischgerechtigkeit verliehen.<ref>HB-AL 43 (2012), S. 35</ref>
* 07.05.1410: Dem Ritter Ernst von Woppen wird der Ort als Reiterlehen mit Fischgerechtigkeit verliehen.<ref>HB-AL 43 (2012), S. 35</ref> Aus dem Verleihungsprivileg ist ersichtlich, dass Trautzig als Adelsgut nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Kulmer_Recht Kulmischem Recht] verschrieben worden ist.<ref>Porębska, S. 139</ref>
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* 1772: Das Gut sowie die Güter Nickelsdorf und Sechshuben sind im Besitz der Familie Grzymała.  Alle drei Güter wurden nach 1772 zu einem Adelssitz vereinigt.<ref>Porębska, S. 139</ref>
* 1785: Adeliges Gut und Vorwerk im Hauptamt [[Allenstein (Amt)|Allenstein]] mit vier Feuerstellen im [[Der Heilsbergische Kreis|Kreis Heilsberg]]. Gutsbesitzer ist von Grzymalla. Das Adelige Vorwerk [[Sechshuben]] hat eine Feuerstelle.<ref>Goldbeck, S. 185, 195</ref>
* 1817: Das [[Amt]] [[Allenstein (Amt)|Allenstein]] - und damit auch Trautzig - kommt zum neugegründeten [[Kreis Allenstein]].<ref>Grunenberg, S. 145</ref>
* 1820: Das Adl. Gut hat 3 Feuerstellen und 10 Seelen.<ref>Wald, S. 165</ref>
* 1820: Das Adl. Gut hat 3 Feuerstellen und 10 Seelen.<ref>Wald, S. 165</ref>
* 1832: Wilhelm Anton Grzymalla zu Mora verkauft das Gut an Georg Belian.<ref>HB-AL 43 (2012), S. 35</ref>
* 1832: Wilhelm Anton Grzymalla zu Mora verkauft das Gut an Georg Belian.<ref>HB-AL 43 (2012), S. 35</ref>
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* Galenski, Andreas. Landgut Trautzig. HB A-L 43 (2012), S. 35-36.
* Galenski, Andreas. Landgut Trautzig. HB A-L 43 (2012), S. 35-36.
* Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 139


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==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:03 Uhr

Disambiguation notice Trautzig ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Trautzig (Begriffsklärung).

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Trautzig


Einleitung

Allgemeine Information

Trautzig war bis 1928 ein Gutsbezirk im Amtsbezirk Nickelsdorf, Landkreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen. Zu Trautzig gehörte der Wohnplatz Vorwerk Sechshuben. Im Jahre 1928 erfolgte der Zusammenschluss der Gutsbezirke Nickelsdorf und Trautzig zur neuen Landgemeinde Trautzig-Nickelsdorf.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Allenstein (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen


Geschichte

  • 07.05.1410: Dem Ritter Ernst von Woppen wird der Ort als Reiterlehen mit Fischgerechtigkeit verliehen.[1] Aus dem Verleihungsprivileg ist ersichtlich, dass Trautzig als Adelsgut nach Kulmischem Recht verschrieben worden ist.[2]
  • 1656: Das Gut ist im Besitz der Familie Grzymała[3]
  • 1772: Das Gut sowie die Güter Nickelsdorf und Sechshuben sind im Besitz der Familie Grzymała. Alle drei Güter wurden nach 1772 zu einem Adelssitz vereinigt.[4]
  • 1785: Adeliges Gut und Vorwerk im Hauptamt Allenstein mit vier Feuerstellen im Kreis Heilsberg. Gutsbesitzer ist von Grzymalla. Das Adelige Vorwerk Sechshuben hat eine Feuerstelle.[5]
  • 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Trautzig - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[6]
  • 1820: Das Adl. Gut hat 3 Feuerstellen und 10 Seelen.[7]
  • 1832: Wilhelm Anton Grzymalla zu Mora verkauft das Gut an Georg Belian.[8]
  • 22.11.1851: Der Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian ist Vertreter des Landrats solange dieser bei den Kammer-Sitzungen in Berlin weilt.
  • 22.10.1852: Ende der Gültigkeit des Jagdscheins des Rittergutsbesitzers Prem.-Lieutenant Belian.
  • 24.05.1855: Besprechung der Anträge des Prem.-Lieutenant Belian auf Entbindung von den Ämtern als Mitglied des Kreis-Ausschusses bei Aufbringung der Landlieferungen im Falle einer Kriegszeit sowie als Commissarius zur Auswahl der Mobilmachungspferde für den Bezirk Allenstein auf dem Kreistage.
  • 06.11.1853: Der Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian hat bis zu diesem Datum einen Jagdschein gelöst.
  • 01.12.1853: Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian ist Mitglied des neugebildeten Kommitee für Meliorationen.
  • 20.03.1854: Das Mitglied des Kreiskommisssariats der allgemeinen Landesstiftung zur Unterstützung vaterländischer Veteranen Belian ist Unterzeichner eines Aufrufs zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen.
  • 04.05.1854: Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian wird zum Bezirks-Kommissar fürs Kirchspiel Allenstein für die Gestellung von Mobilmachungspferden auf dem Kreistag gewählt.
  • 16.06.1854: Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian spendet 2 Thlr. für die Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen.
  • 22.09.1854: Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian spendet für die notleidenden Schlesier
  • 1855: Hauptmann Belian spendet für die Abgebrannten in Schönwalde.
  • 20.04.1855: Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian spendet für die durch Überschwemmung verunglückten Bewohner der Weichsel- und Nogat-Niederungen
  • 04.09.1855: Ende der Gültigkeit seines kostenpflichtigen Jagdscheines von Hauptmann Belian.
  • 27.09.1855: Rittergutsbesitzer Belian Wahlvorsteher bei der Neuwahl des Abgeordnetenhauses.
  • 24.11.1855: Der 1. Kreisdeputierte Rittergutsbesitzer Prem.-Lieutenant Belian vertritt den Landrat Martens während dessen Abwesenheit.
  • 23.01.1856: Der Ortsvorstand von Trautzig und Sechshuben Belian hat die Pflicht zur Anlage eines Viehverzeichnisses wegen der Rinderviehpest. Rittergutsbesitzer Belian ist Revisor zur Überwachung des Rindviehgesundheitszustandes Trautzig und Sechshuben.
  • 11.06.1857 Hauptmann Belian spendet einen Beitrag von 5 Thlr im Auftrag eines Unbekannten für die Veteranen und hilfsbedürftigen Krieger.
  • 06.01.1858: Bekanntmachung des Landrats Martens, dass Hauptmann und 1. Kreisdeputierter Belian während der Abwesenheit des Landrates zum Landtag dessen Stellvertreter ist.
  • 01.04.1858: Rittergutsbesitzer und Hauptmann Belian spendet 10 Sgr. für das zu gründende vaterländische Veteranen-Witwenhaus in der Stadt Zinna.
  • 18.06.1859: Belian stellt Pferde fürs 5. Armee-Corps ab.
  • 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Rittergut eine Fläche von 1574 Morgen 69 Dez sowie 7 Wohngebäude und 86 Einwohner (22 Protestanten und 64 Katholiken). 32 Einwohner geben Deutsch als Muttersprache und 54 sprechen polnisch.[9]
  • 1864: Georg Belian verkauft das Gut an August Anhuth. [Später verkauft August Anhuth das Gut an Ludwig Hartmann].[10]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Nickelsdorf Nr. 10 aus den Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken und Wadang sowie den Gutsbezirken Nickelsdorf und Trautzig.
  • Okt. 1878: Gutsbesitzer Segler in Trautzig wird Amtsvorsteher des Amtsbezirks Nickelsdorf für 6 Jahre.
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfaßt die Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken und Wadang und die Gutsbezirke Nickelsdorf und Trautzig.
  • 15.08.1884: Gutsbesitzer Segler in Trautzig wird Amtsvorsteher des Amtsbezirks Nickelsdorf für weitere 6 Jahre.
  • 25.07.1890: Gutsbesitzer Segler in Trautzig wird Amtsvorsteher des Amtsbezirks Nickelsdorf für weitere 6 Jahre.
  • 30.06.1896: Gutsbesitzer Segler in Trautzig wird Amtsvorsteher des Amtsbezirks Nickelsdorf für weitere 6 Jahre.
  • 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat das Gut 96 Einwohner (9 Protestanten und 87 Katholiken). 91 Einwohner geben deutsch als Muttersprache und 4 masurisch. Eine weitere Person nennt 'deutsch und eine andere Sprache' als Muttersprache.
  • 1906: Der Staat erwirbt das Gut. Pächterin war Frau Segler.[11]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfasst die Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken und Wadang sowie die Gutsbezirke Nickelsdorf, Seebezirk (teilweise) und Trautzig.
  • 30.01.1908: Der Inspektor Franz Aschenbach ist als stv. Gutsvorsteher bestätigt und vereidigt worden.
  • 17.10.1928: Zusammenschluss der Gutsbezirke Nickelsdorf und Trautzig zur neuen Landgemeinde Trautzig-Nickelsdorf.
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfasst die Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken, Trautzig-Nickelsdorf und Wadang.
  • 1932: Amtsvorsteher ist de la Chaux aus Trautzig.
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfasst die Gemeinden Köslienen, Micken, Salbken, Trautzig-Nickelsdorf und Wadang.
  • 1948 - Anfang der 90-er Jahre: In Trautzig befindet sich eine Staatliche Gutsverwaltung[12]
  • Juli 2011: Das Gut geht an die Allensteiner Kommunalbetriebe über.[13]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Galenski, Andreas. Landgut Trautzig. HB A-L 43 (2012), S. 35-36.
  • Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 139

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TRAORFKO03GT</gov>

  1. HB-AL 43 (2012), S. 35
  2. Porębska, S. 139
  3. Porębska, S. 139
  4. Porębska, S. 139
  5. Goldbeck, S. 185, 195
  6. Grunenberg, S. 145
  7. Wald, S. 165
  8. HB-AL 43 (2012), S. 35
  9. Grunenberg, S. 145
  10. HB-AL 43 (2012), S. 35
  11. HB-AL 43 (2012), S. 35
  12. HB-AL 43 (2012), S. 35
  13. HB-AL 43 (2012), S. 36