Neu Märtinsdorf

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Neu Märtinsdorf

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Neu Märtinsdorf (mitte) auf der Karte KDR 100 Nr.135 Sensburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Neu Märtinsdorf war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-45 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Nowe Marcinkowo.

Politische Einteilung

Standesamtsbezirk

Bartelsdorf

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen


Geschichte

  • 13.08.1688: Im Ort wird der Besitz von folgenden Personen genannt: Schulz Laurent. Batsch (3 Hufen), Köllmer Joseph Lipski (3 H), Köllmer Simon Tentara (1 H), Krüger Jacob Terka (2 H), Bauer Albertus Tisack (2 H, 4 Pferde, 4 Ochsen, 2 Kühe, 3 Stück Jungvieh, 4 Schafe und 4 Schweine), Bauer Ambrosius Strach (2 H, 1 Pferd, 2 Ochsen, 1 Kuh, 1 Schaf und 1 Schwein)[1]
  • 1817: Das Königliche Bauerndorf Mertensdorf hat 18 Feuerstellen und 86 Seelen.[2]
  • 10.03.1854: Ausbruch der Varioliden im Ort.[3]
  • 19.05.1858: Lizitationstermin zum Bau des Schulwirtschaftsgebäudes (einschließlich der Lieferung der von den Besitzern der adlichen Güter Kattreinen und Nassen anteilig herzugebenden Hölzer) im Wege der Entreprise nach vorheriger Minus-Lizitation.
  • 23.12.1859: Der Schulzengutsbesitzer Peter Klusowski wird zum Schulzen bestellt.[4]
  • 03.12.1861: Das Dorf hat eine Fläche von 1915 Morgen 21 Dez sowie 34 Wohngebäude mit 302 Einwohnern (2 Protestanten, 300 Katholiken). Als Muttersprache geben 32 Einwohner deutsch und 270 polnisch bei der Volkszählung an.[5]
  • 15.06.1866: Im Ort hat sich abermals ein toller Hund gezeigt. Alle Hunde im Umkreise sind 4 Wochen an die Kette zu legen.
  • 19.12.1867: Joseph Krüger und Rochus Pfeifer haben einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[6]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Bartelsdorf Nr. 17 aus den Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Klein Bartelsdorf und Neu Mertinsdorf und den Gutsbezirken Kirschbaum, Leschno Forst, Nerwigk Forst, Pirk und Poludniewo.[7]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Bartelsdorf umfasst die Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Klein Bartelsdorf und Neu Mertinsdorf und die Gutsbezirke Kirschbaum, Leschno, Forst, Nerwigk, Forst, Pirk und Poludniewo und Dluzen-See.[8]
  • 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde eine Fläche von 464,8 ha und 42 Wohnhäuser sowie 311 kath. Einwohner. 25 Einwohner geben deutsch und 286 polnisch als Muttersprache an.[9]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Bartelsdorf umfasst die Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Klein Bartelsdorf und Neu Märtinsdorf und die Gutsbezirke Kirschbaum, Pirk, Poludniewo, Teilen der Oberförsterei Purden, und Teilen des Seebezirks.[10]
  • 01.10.1912: Oskar Doctor wird Lehrer im Ort.[11]
  • 1913: Neu Mertinsdorf hat 299 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Kliezowski, Lehrer ist Doctor und Gastwirt ist Paul Waschilewski. Mühlenbesitzer sind Martin Gedig und Adalbert Rohmann[12]
  • 1921: Neu Mertinsdorf hat 279 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Viktor Waleschkowski, Lehrer ist Doctor und Gastwirt ist Waschilewski.[13]
  • 1924: Neu Mertinsdorf hat 279 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Viktor Waleschkowski, Lehrer ist Doctor und Gastwirt ist Waschilewski.[14]
  • 1927: Neu Mertinsdorf hat 273 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Konrad Rischewski, Lehrer ist Doctor und Gastwirt ist Waschilewski.[15]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Bartelsdorf umfasst die Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Kirschbaum und Neu Mertinsdorf.[16]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Bartelsdorf umfasst die Gemeinden Groß Bartelsdorf, Kirschbaum, Leschnau und Neu Märtinsdorf.[17]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weitere Bibliografie

  • Hartel, Aloysius. Das verwunschene Kloster bei Neu Märtinsdorf Kreis Allenstein (Eine Sage). Julius Pohls illustrierter Hauskalender 1923, S. 62-69
  • Triller, A. Bauernlisten aus dem Fürstbistum Ermland von 1660 und 1688. ZGAE 26, Heft 79, S. 94.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

  • 1921: Post- und Bahnstation für den Ort ist Bischofsburg.[18]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MERORFKO03KT</gov>

  1. Triller, ZGAE 26, Heft 79, S. 94
  2. Wald, S. 170
  3. AK 1854, S. 43
  4. AK 1859, S. 329
  5. Grunenberg, S. 142
  6. AK 1867, S. 367
  7. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  8. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  9. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft I, S. 2-3
  10. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  11. www.bbf.dipf.de
  12. Adressbuch Allenstein 1913, S. 220
  13. Adressbuch Allenstein 1921, S. 249
  14. Adressbuch Allenstein 1924, S. 293
  15. Adressbuch Allenstein 1927, S. 339
  16. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  17. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  18. Adressbuch Allenstein 1921, S. 249