Gut Wallen
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Wallen
Einleitung
Allgemeine Information
Wallen war bis 1928 ein Gutsbezirk im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen und ab 1928 ein Wohnplatz der Landgemeinde Preylowen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Wały.
Politische Einteilung
- 1785: Adl. Vorwerk im Amt Allenstein.[1]
- 1820: Adl. Gut[2]
- 03.12.1861: Rittergut im Landkreis Allenstein[3]
- ab 07.05.1874: Gutsbezirk im Amt Preylowen im Landkreis Allenstein.
- ab 30.09.1928: Wohnplatz der Landgemeinde Preylowen.
Standesamtsbezirk
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
1861: Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
Wallen war eingepfarrt:
- bis 1898 zu Groß Purden (Kirchspiel St. Michael)
- ab 1898 zu Gillau (Kirchspiel).
Geschichte
- 1785: Das Adl. Vorwerk im Amt Allenstein hat eine Feuerstelle.[4]
- 1820: Das Adl. Gut hat 3 Feuerstellen und 14 Seelen. Gutsbesitzer ist Cap. von Badinski.[5]
- 11.07.1845: Die für die nächsten drei Jahre wiedergewählten Schiedsmänner der Kirchspiele Alt Schöneberg, Gr. Purden, und Klaukendorf, nämlich a) Schulze Herr Guski in Neu Schöneberg, b) Rittergutsbesitzer Herr von Palmowski in Wallen und c) Landgeschworener Herr Palmowski in Schönwalde sind durch Zurückweisung auf den bereits geleisteten Amtseid bestätigt und verpflichtet worden.
- 01.03.1847: Versteigerung des Nachlasses von Fabian Zielinski.
- 24.05.1851: Kreisersatzgeschäft pro 1851 für die Ortschaft in Wartenburg
- 25.09.1851: Ein tollwütiger Hund hat sich im Ort gezeigt.
- 14.02.1852: Die Tollwut unter den Hunden hat im Ort aufgehört.
- 03.12.1861: Das Rittergut im Landkreis Allenstein (inklusive des Vorwerks Wessolowen) hat eine Fläche von 1897 Morgen 33 Dez sowie 5 Wohngebäude mit 73 Einwohnern (2 Protestanten und 71 Katholiken). Deutsch bzw. polnisch geben 7 bzw. 66 Einwohner als Muttersprache an.[6]
- 07.05.1874 Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Er wurde zunächst verwaltet vom Gutsbesitzer Baldow in Preylowen.
- Nov. 1880: Gutsbesitzer von Palmowski in Wallen wird Amtsvorsteher des Amtes Preylowen für 6 Jahre.[7]
- 12.02.1882: Carl Rudau ist Lehrer auf dem Gut.[8]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.
- 14.01.1885: Die Gutsbezirke Wallen und Wessolowen schließen sich zu einem neuen Gutsbezirk Wallen zusammen.[9]
- 24.07.1886: Gutsbesitzer von Palmowski in Wallen wird Amtsvorsteher des Amtes Preylowen für 6 Jahre.[10]
- 06.07.1892: Gutsbesitzer von Palmowski in Wallen wird Amtsvorsteher des Amtes Preylowen für 6 Jahre.[11]
- 23.06.1898: Gutsbesitzer von Palmowski in Wallen wird Amtsvorsteher des Amtes Preylowen für 6 Jahre. Ab dem 26.11.1900 wird das Amt aber von Gutsbesitzer Baldow in Preylowen übernommen[12]
- 01.11.1905: Der Landkreis Allenstein - und damit auch das Gut Wallen - kommt zum neugegründten Regierungsbezirk Allenstein.[13]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk, Klutznick und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Podlassen, Preylowen und Wallen.
- 22.07.1908: Ausbruch der Druse bei Palmowski.
- 01.11.1914: Der Res. August Behrendt wird in der Deutschen Verlustenliste als vermisst gemeldet.[14]
- 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Preylowen und Wallen in die Landgemeinde Preylowen.[15]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009. [Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw].
- Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Geburtsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1906. Nr. 26 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
- Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Heiratsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1905. Nr. 28 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
- Bulitta M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Sterberegister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1904. Nr. 29 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2014.
- Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Firmregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau/Kr. Allenstein von 1903 bis 1950. Nr. 33 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2017.
- Bulitta, M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau/Kr. Allenstein. Band I 1898 bis 1910. Nr. 34 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn,(2017).
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WALLENKO03JS</gov>
Fußnoten
- ↑ Goldbeck, S. 211
- ↑ Wald, S. 170
- ↑ Grunenberg, S. 146
- ↑ Goldbeck, S. 211
- ↑ Wald, S. 170
- ↑ Grunenberg, S. 146
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ StA. Preylowen Heiratsreg. 1882/2
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. VI
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/563415
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm