Schönbrück
Schönbrück ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schönbrück (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Schönbrück
Einleitung
Allgemeine Information
Zu Schönbrück gehörte der Wohnplatz Schillamühle. Schönbrück gehörte ferner zum Amt Schönbrück und zum Standesamtsbezirk Schönbrück.
Politische Einteilung
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1353: Dorfgründung durch einen Konrad.
- 1363: Verleihung der Handfeste.
- 06.05.1383: Der Zins wurde erlassen, da das Dorf unterzugehen drohte.
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[1]
- 20.05.1845 Die Hebamme Caroline Dzielski hat ihren Wohnsitz von Schönbrück nach Schillamühle verlegt, was den Eingesessenen dieses Kirchspiels zur Kenntnis gebracht wird.[2]
- 17.09.1845: Der Milzbrand unter dem Rinvieh hat im Ort aufgehört.
- 25.09.1845: In Kl. Schönbrück werden Wirtschaftssachen, Wagen, Schlitten, Vieh, Möbel usw. versteigert.
- 28.12.1853: Die Masernkrankheit ist im Ort ausgebrochen.[3]
- 24.01.1854: Die MAsernkrankheit hat im Ort aufgehört.[4]
- 16.10.1855: Die Magd Elisabeth Ratzkowski ist zu ermitteln. Sie ist 1828 geboren und war 1845 bzw. 1851 in Schönbrück bzw. Wartenburg im Dienst. Dann ist sie nach Bischofsburg gegangen.
- 08.01.1856: Der Köllmer Joachim Kuhnigk ist als Schulze bestellt und vereidigt worden.
- 13.07.1863: Peter Bujack, geb. in Schönbrück, wird steckbrieflich gesucht.
- 09.12.1863: Der Ortsvorsteher Groß schreibt im Allensteiner Kreisblatt: "Den Herren Schulzen mit ihren Ortschaften, die uns bei dem Brande am 9. d. Mts. durch ihre schnelle und thätige Hilfe, einen schönen Beweis ihrer Nächstenliebe erwiesen haben, sei im Namen der hiesigen Gemeinde, der innigste Dank ausgesprochen."
- 03.01.1866: Der Wirt Nikolaus Klein ist als Dorfsgeschworener bestätigt worden.
- 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 5 Thlr 16 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
- 14.12.1867: Die Dienstbotin Getrude Siegmund erhält eine Prämie von 3 Thlr vom Gesinde-Prämien-Verein.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schönbrück Nr. 29 aus den Landgemeinden Nattern, Schönbrück, Schönfelde und Thomsdorf und den Gutsbezirken Grünmühl (teilweise), Marong See und Wulpinker See. Erster Amtsvorsteher wird der Besitzer Herrmann in Schönbrück für 6 Jahre.
- 30.05.1880: Besitzer Graw in Schönfelde wird Amtsvorsteher von Schönbrück für 6 Jahre.
- 12.03.1881: Eingliederung von Teilen des Thomsdorfer Sees (Vorländereien am Thomsdorfer See mit insgesamt 14,0480 ha) in die Landgemeinde Schönbrück.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schönbrück umfasst die Landgemeinden Nattern, Schönbrück, Schönfelde und Thomsdorf und den Gutsbezirken Grünmühl (teilweise, Enklave), Marong See und Wulpinker See.
- 08.04.1886: Besitzer Graw in Schönfelde wird Amtsvorsteher von Schönbrück für weitere 6 Jahre.
- 16.03.1892: Besitzer Graw in Schönfelde wird Amtsvorsteher von Schönbrück für weitere 6 Jahre.
- 25.09.1895: Besitzer Herrmann in Schönbrück wird Amtsvorsteher von Schönbrück für 6 Jahre.
- 13.09.1901: Besitzer Herrmann in Schönbrück wird Amtsvorsteher von Schönbrück für weitere 6 Jahre.
- 03.10.1907: Besitzer Herrmann in Schönbrück wird Amtsvorsteher von Schönbrück für weitere 6 Jahre.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schönbrück umfasst die Landgemeinden Nattern, Schönbrück, Schönfelde und Thomsdorf und den Gutsbezirk Seebezirk (teilweise).
- 03.01.1908: Die Bezirkshebammenstelle in Schönbrück ist neu zu besetzen.
- 16.10.1908: Die Bezirkshebammenstelle in Schönbrück ist neu zu besetzen.
- 01.04.1909: Bei Pieczewski ist die Druse ausgebrochen.
- 15.05.1914: Dem neu ernannten Fleischbeschauer Josef Bauer aus Schönbrück ist vom 20 d. Mts. ab die Fleischbeschau im Beschaubezirke Schönbrück (umfassend die Amtsbezirke Schönbrück und Kudippen) übertragen worden.
- 30.09.1928: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Seebezirk (Pellnogga-See) in die Landgemeinde Schönbrück.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schönbrück umfasst die Landgemeinden Nattern, Schönbrück, Schönfelde und Thomsdorf.
- 1932: Felix Gorinski wird Pfarrer der Gemeinde.[5]
- 01.02.1935: Johannes Herrmann wird Lehrer im Ort.[6]
- 01.07.1940: Eingliederung von Teilen der Gemeinde Thomsdorf (1,1378 ha) in die Gemeinde Schönbrück.
- 01.12.1941: Hildegard Pohl wird Lehrerin im Ort.[7]
- 05.03.1942: Pfarrer Felix Gorinski stirbt.[8]
- 1942: Pfarrer Andreas Barczewski kommt in die kath. Gemeinde.[9]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schönbrück umfasst die Gemeinden Nattern, Schönbrück, Schönfelde und Thomsdorf.
- 21. Januar bis März 1945: Im Kirchspiel Schönbruck wurden um die 70 Personen von sowjetischen Soldaten ermordet. Die Männer wurden teils in die Schule Dietrichswalde verschleppt, dann in örtliche Arbeitslager und später nach Sibirien. Der Ort Schönbruck wird kurzzeitig evakuiert und von den Sowjets geplündert. Das Standesamt brennt ab.
- 30.10.1949: Pfarrer Andreas Barczewski stirbt ebd.[10]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Fotos vom Schönbrücker Friedhof: http://www.ermland-fotos.de/schoenbrueck.html
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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