Hermsdorf (Kreis Allenstein)
Hermsdorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hermsdorf. |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Hermsdorf (Kreis Allenstein)
Einleitung
Allgemeine Information
Hermsdorf war bis 1928 eine Landgemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1928 wurde der Gutsbezirk Leißen in die Landgemeinde Hermsdorf eingegliedert und die neue Landgemeinde in Leissen umbenannt. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Cegłowo.
Politische Einteilung
- 1773: Köllmisches Dorf mit 9 kulmischen Hufen (Köllmer) und 4 Hufen, 15 Morgen adligen Hufen.
- 1874: Landgemeinde im Amt Dietrichswalde, Landkreis Allenstein.
- 1928: Eingliederung des Gutsbezirks Leißen in die Landgemeinde, die gleichzeitig in Leissen umbenannt wurde.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 23.05.1348: Hermannus gründet das Gut.[1]
- 1773 Prästationstabelle des Kammeramtes Allenstein: Das köllmische Dorf Hermsdorf besitzt 13 Hufe und 15 Morgen Land. Davon wurden drei köllmische Güter zu je drei Hufe kulmischen Landes erfasst. Die Köllmer waren Matthias Natersky, Joseph Pietsch und Johann Wagner. Johann Wagner hat noch ein Privileg zum Rohrschneiden am Werder. 4 Hufe und 15 Morgen ehemals kulmischen Landes wurden als adlig bewertet und gehörten dem Eigentümer des Gutes Leissen, Herrn von Jankowsky.
- 1775 Mühlenliste des Kammeramtes Allenstein: Im als adlig aufgeführten Ort leben 63 Erwachsene und 23 Kinder bis zwölf Jahre. Neben den Haushalten der drei Köllmer werden verschiedene Instler und vier Bauern genannt. Auf wessem Land Letztere wirtschaften ist nicht erwähnt.
- 14.05.1845: Der Gem. Joseph Stinka wird zur Landwehrübung nach Ortelsburg einbeordert.[2]
- 06.04.1846: Der Landwehrmann Joseph Stinka wird zur Landwehrübung nach Ortelsburg einbeordert.[3]
- 17.06.1846: Der Landwehrmann Joseph Stinka hat eine Landwehrübung in Ortelsburg.[4]
- 12.08.1846: Joseph Wessolowski hat einen Musterungstermin.[5]
- 23.03.1847: Der Unteroffizierskandidat Andreas Schlesier und der Gem. Jopseph Stinka sind pro 1847 zur Übung verpflichtet.[6] Johann Szenna hat einen Musterungstermin.[7]
- 31.07.1851: Der Köllmersohn Schlesiger ist seiner Majestät dem König in dunkler Nacht mit Stocklaternen mehrere Meilen vorangeritten.
- 1857: Das köllm. Dorf hat 111 Einwohner.[8]
- 13.07.1857: Andreas Senkowski hat einen Musterungstermin.[9]
- 11.07.1858: Andreas Senkowski hat einen Musterungstermin.[10]
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung werden im köllmischen Dorf 97 katholische und deutschsprachige Einwohner gezählt. [11]
- 15.11.1863: Im Ort sind die Maulseuche unter den Rindern und die Klauenseuche unter den Schweinen ausgebrochen.
- 01.03.1864: Johann Wiczorrek und Andreas Sowitzki haben einen Musterungstermin.[12]
- 12.06.1866: Die Wirthe Hieronimus Petrikowski und Paukl Kniffel sind als Dorfsgeschworene für Hermsdorf ernannt und bestätigt worden.[13]
- 29.03.1867: Der Köllmer Andreas Orlowski wird als Schulz bestätigt.[14]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Dietrichswalde Nr. 30 aus den Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten sowie den Gutsbezirken Leyssen und Rentiener See.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten und die Gutsbezirke Leyssen und Rentiener See.
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde 84 Einwohner (12 Protestanten und 72 Katholiken). Deutsch geben 19 Personen als Muttersprache an, der Rest spricht polnisch.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten und die Gutsbezirke Leyßen und Seebezirk (teilweise).
- 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Leißen in die Landgemeinde Hermsdorf und Umbenennung der Landgemeinde Hermsdorf in Leissen.
- 01.01.1931: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Leissen, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Gemeinden Dietrichswalde, Leissen, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
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Bibliotheken
Verschiedenes
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HERORFKO03DR</gov>
- ↑ HB A-L 29 (1998), S. 24
- ↑ AK 1845, S. 103
- ↑ AK 1846, S. 55
- ↑ AK 1846, S. 86
- ↑ AK 1846, S. 123
- ↑ AK 1847, S. 55
- ↑ AK 1847, S. 58
- ↑ Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen (1857), S. 128
- ↑ AK 1857, S. 174
- ↑ AK 1858, S. 147
- ↑ Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein, Harich, 1864, S. 141
- ↑ AK 1864, S. 45, 46
- ↑ AK 1866, S. 187
- ↑ AK 1867, S. 98