Mittel Warkau
M i t t e l - W a r k a u Kirchspiel Aulenbach ( Aulowönen ) |
Hierachie:
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) >Mittel Warkau
Mittel-Warkau | |
Gemeinde und Bauerndorf (ein paar große Höfe) | |
Provinz : | Ostpreußen (nördliches) |
Regierungsbezirk : | Gumbinnen |
Landkreis : | Insterburg [11] [12] |
Amtsbezirk : | Budwethen (Schönwaldau) [13] |
Gegründet : | ? |
Frühere Name : | Mittel Warckau (nach 1736) |
Einwohner (1939) : | 203[14] |
Orts-ID : | 57022 (nach D. Lange) |
Geographische Lage | |
Koordinaten : | N 54° 76′ 90″ - O 21° 78′ 65″ |
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf | Datei:Ksp Aulenbach - Karte - Lage im Kreis Insterburg.pdf |
Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Mittel Warkau (Ostp.).pdf |
Einleitung
Bauerndorf mit ein paar kleine Höfen und G e m ei n d e im Kirchspiel Aulowönen. Schule Laukogallen (Bernhardseck), Amt Budwethen (Streudorf), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Poststelle Groß Warkau über Insterburg 2.
Am 16.07.1938 wird das Dorf Klein Warkau, unter Fortfall seines Ortsnamens in die Gemeinde Mittel Warkau eingegliedert. Information vor der Eingliederung siehe unter Klein Warkau.
Allgemeine Information
Ortsbeschreibung
Mittel Warkau, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis) AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, StdA. (Standesamt) Aulowönen, A.(mtsbezirk) Budwethen, P(ost) Groß Warkau, E.(isenbahn) 3 km Gründamm; 132 E.(inwohner),"aus: Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" [1].
Die Gemeinde lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)"[2] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.
Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.
Mittel Warkau – Ein ostpreußisches Dorf
Von Werner Schönke [3] gibt es eine kurze Beschreibung über das Dorf Mittel-Warkau um 1934:
- ... In der ostpreußischen Provinz – die territorial durch den sogenannten „polnischen Korridor“ vom deutschen Reich abgetrennt war – lebten circa 2,5 Millionen Einwohner in 93 Städten und 1500 Dörfern. Eines davon war Mittel Warkau. Im Norden des Landkreises Insterburg gelegen, gehörte es dem Pfarrbezirk Aulowönen an, der von 1938 bis 1945 den Namen Aulenbach (Ostpr.) trug.
- Auch in unserem Bauerndorf Mittel Warkau mit seinen ungefähr dreihundertfünfzig Einwohnern war die Ernte im vollen Gang. Meine Eltern, Berta und Richard Schönke, verdingten sich als Gutsarbeiter. Sie lebten vor allem vom Deputat, was bedeutete, dass der Gutsbesitzer zusätzlich zum geringen Monatslohn Naturalien und andere Vergütungsleistungen zubilligte. Dazu gehörten die Wohnung, der Stall und der Garten. Drei Morgen Ackerland, das entsprach einem Dreiviertel Hektar, standen meinen Eltern des Weiteren zur Verfügung. Auf diesen pflanzten sie Kartoffeln, Rüben sowie Kohl. Zudem erhielt unsere Familie pro Jahr vier Zentner Roggen, zwei Zentner Weizen und zwei Zentner Schrot. Das galt für jede Gutsarbeiterfamilie im Ort. Mit dem Deputat war viel zusätzliche Arbeit verbunden. Die ostpreußischen Gutsarbeiterfamilien waren im Prinzip Selbstversorger und sie mühten sich, den geringen Barlohn, der bei etwa 360 – 400 Reichsmark pro Jahr lag, aufzubessern. Wir hielten unsere eigenen Schweine, Hühner, Gänse und Kaninchen. Außerdem besaßen meine Eltern eine Kuh, die in den warmen Jahreszeiten auf dem Gutsland weideten und im Winter zusammen mit den anderen Kühen im Kuhstall des Gutshofes versorgt wurde. Unser Stall befand sich dicht an unserer Wohnung. Schon im Alter von vier, fünf Jahren musste ich die Tiere mitversorgen und die Milchkannen holen.
- In Mittel Warkau und seiner Umgebung war alles vorhanden, was man brauchte. Im Dorf selbst gab es einen Wagenbauer, einen Kaufmann, der auch einen Ausschank betrieb, einen Ofensetzer, einen Schmied, einen Stellmacher, Tischler, Schneider und eine Straßenmeisterei. Vor allem aber prägten die fünf landwirtschaftlichen Betriebe das Geschehen im Ort. Den größten Gutshof – mit hundertfünfzig Hektar – bewirtschaftete Bauer Luschnat. Das Gut Albrecht umfasste hundert Hektar, Bauer Wilk hatte fünfundfünfzig, Bürgermeister Walter fünfunddreißig und Bauer Burba fünfzehn. Ihr Hauptgeschäft war die Zucht von Herdbuchkühen – eine sehr leistungsfähige Rinderrasse. Das Getreide, das auf den Feldern wuchs, diente vor allem der Futtermittelproduktion.
- Unser Kirchdorf Aulowönen, das spätere Aulenbach (Ostp.), liegt fünf Kilometer in Richtung Tilsit, der Grenzstadt nach Litauen, entfernt. In dem Tausend-Seelen-Ort – mit der aus Findlingen erbauten Kirche – gab es alle weiteren notwendigen Einrichtungen: einen Arzt sowie eine Hebamme, einen Tierarzt, die Schule und den Kindergarten, eine Apotheke, eine Druckerei, eine große Molkerei, Reparaturwerkstätten für Landmaschinen, Gastwirtschaften, die Gendarmerie und sogar ein Standesamt. Am Ortseingang nach Insterburg stand die Ziegelei Teufel, deren Produktion aber zu Kriegsbeginn eingestellt wurde, weil die Arbeiter als Soldaten an die Fronten mussten.
- Wenn wir in die Kreisstadt Insterburg wollten, fuhren wir fünfzehn Kilometer mit der Kleinbahn Richtung Südosten, stiegen an der Station „ Waldfrieden “ aus und gingen dann noch eineinhalb Kilometer zu Fuß auf einem Feldweg. Etwa fünfzigtausend Einwohner lebten in Insterburg. Die Stadt war ein wichtiger Knotenpunkt: als Hafenstadt, als Garnisonsstadt – sechstausend Soldaten aller Waffengattungen waren hier stationiert – sowie durch den Bahnhof und den von 1935 bis 1937 errichteten Flugplatz. Die deutsche Ortsbezeichnung verdankt Insterburg dem Fluss Inster, der sich nahe der Stadt mit dem Fluss Angerapp vereinigt. Auf dem so entstandenen Pregel, dem größtem Fluss im ehemaligen Ostpreußen, fuhren Schiffe bis ins neunzig Kilometer entfernte Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, und von dort aufs Meer.
- Heute ist das einstige Insterburg unter dem Namen Tschernjachowsk bekannt und gehört zur russischen Exklave Kaliningrad. So war mein Heimatdorf Mittel Warkau eine kleine Gemeinde im nördlichen Teil des alten Ostpreußens, der heute zu Russland gehört. Das Dorf existiert noch. Es ist unter dem Namen Strassow auf der Landkarte zu finden.
Ortsnamen
- deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Mittel Warkau, Ort
- vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Mittel Warckau
- Feststellung der Schreibweise nach 1736: Mittel Warckau
- weitere (alte) Ortsnamen : - - -
litauisch wargas = Not, altpreußische warys = schlecht . Der Ort existiert heute noch unter dem Namen Stassowo (Стасово)
Wirtschaft
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1922 Seite 122/123 [15]
Mittel-Warkau : Gut Nr. 4, zur Gemeinde M.(ittel)-W.(arkau) geh.(örend).do.do..... Gr.-Warkau P(ost) T(elegraph) Reckeitsch. Klb. (Kleinbahn), Insterburg E(isenbahn) AG (=Amtsgericht), Aulowönen ST(andesamt), Budwethen A(=Amtsbezirk)
- Gust.(av) Luschnat: Grundsteuerreinertrag in Mark : 1697,--; 152,7 ha, davon 95,7 Acker incl. Gärten, 3 Wiesen, 50 Weiden, 1 Holzungen, 3 Unland/Hof/Wege, 26 Pferde, 90 Rinder, davon 46 Kühe, 5 Schafe, 6 Schweine; Telefon: Aulowöhnen Nr. 13,
- Max Meienreis Grundsteuer Reinertrag 1123,--, 107 ha, davon 73 Acker, 31 Weiden, 1 Holzungen, 2 Unland/Hof/Wege, 30 Pferde, 60 Rinder, davon 30 Kühe, 20 Schweine, Telefon : Aulowöhnen Nr. 36
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1932 Seite 161 [16]
Mittel Warkau, Mittel Warkau (Gemeinde), Insterb.(urg) 2- Ld.(Land) P(ost) T(elegraph) Waldfrieden E(isenbahn) 8 km
- Gut Wilhelm Lotzkat: 51 ha, davon 38 Acker, 0,5 Wiesen, 12 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 8 Pferde, 30 Rinder, davon 12 Kühe, 12 Schweine; Telefon: Amt : Aulowönen
- Gut 4 Gust.(av) Luschnat: 152,7 ha, davon 94,7 Acker, 3 Wiesen, 50 Weiden, 2 Holzungen, 3 Unland/Höfe/Wege, 30 Pferde, 90 Rinder, davon 40 Kühe, 10 Schweine; Telefon : 13. Hdbv. (Herdbuchvieh)
- Gut Arnold von Senden: 107 ha, davon 73 Acker, 31 Weiden, 1 Holzung, 2 Unland/Höfe/Wege, 10 Pferde, 55 Rinder, davon 25 Kühe, 20 Schweine; Telefon: 36, Hdbv. (Herdbuchvieh)Fordson Mpfl. (Motorpflug)
- Gut Gustav Walter: 36 ha, davon 26 Acker, 1 Wiesen, 8 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 6 Pferde, 14 Rinder, davon 6 Kühe, 8 Schweine;
- Gut Arno Wilck: 55 ha, davon 41,5 Acker, 12,5 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 8 Pferde, 32 Rinder, davon 13 Kühe, 8 Schafe, 20 Schweine; Hdbv. (Herdbuchvieh)
Datei:Mittel Warkau - Kirchspiel Aulenbach - Betriebsliste S1.pdf
Die Schadensberechnung Landwirtschaft Betriebsliste Gemeinde Mittel-Warkau (Stand 1945 - erstellt 1955) nennt folgende landwirtschaftliche Betriebe:
Datei:Mittel Warkau - Kirchspiel Aulenbach - Betriebsliste S2.pdf
Gemeindehektarsatz : 770,-- Reichsmark, Gemeindefläche 531 ha, Durchschnitt der Betriebshektarsätze : 460,-- RM.
- B1. Haeske, Franz, 6,75 ha +1,00 ha
- 2. Lotzskat, Louis, 51,00 ha
- 3. Luschnat, (Erbengemeinschaft), 150,20 ha
- 4. Müller (Erbengemeinschaft), 6,70 ha
- 5. Puch, Emil, 17,87 ha
- 6. Schneppat, Friedrich, 1,50 ha
- 7. Schüssler, Fritz, 10,00 ha
- 8. Walter, Bruno, 36,59 ha
- Bisher nicht angemeldete Betriebe :
- 9. Burba, Johann (Erben), 13,00 ha
- 10. Hinz (Erbengemeinschaft), 1,25 ha
- 11. Dr. Rehberg, Hans-Joachim, 107,00 ha
- 12. Skodlerak und Ehefrau, 3,50 ha
- 13. Wilck, Arno, 55,00 ha
Wohngebäude
Amtlich gezählt (* einschließlich Klein Warkau) :
Haushalte
Einwohner
- 148 (1867) [4]
- 165 (1871) davon männlich 74 [4]
- 153 (1905 davon männlich 73 [4]
- 193 (1925) (* davon männlich 92 [4]
- 184 (1933) (* [4]
1871 sind 163 Einwohner preußisch davon 162 evangelisch, 2 katholisch, 1 sonstige Christen, 39 unter 10 Jahren, 86 können lesen und schreiben, 40 Analphabethen, 1 taubstumm, 1 blöd- oder irrsinnig, 1 ortsabwesend 1905 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an, 1925 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an
1939 in der Gemeinde Mittel Warkau gezählt : 46 Haushalte, 203 Einwohner, 98 männlich, 34 unter 6 Jahren, 33 zwischen 6 und 14 Jahren, 119 zwischen 14 - 65 Jahren, 17 über 65 Jahren, es waren tätig 139 in der Land- und Forstwirtschaft, 43 im Handwerk und Industrie, 3 in Handel und Verkehr, mit Angehörigen ohne eigenen Beruf waren 27 selbständig, 16 mitarbeitende Familienmitglieder, 2 Angestellte und Beamte, 142 Arbeiter; [4]
Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 66) - Mittel Warkau.pdf
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Mittel Warkau genannt : Post Gr. Warkau, 15 km
- Besitzer : Johann Burba, Emil Loseit, Gust. Luschnat, Max Meienreis, Joh. Müller, Otto Nolde, Gustav Priebe, Fritz Schlimmer
- Altsitzer : Christian Burba, Karl Nolde, Otto Schlimmer,
- Melker : Eduard Schubert,
- Arbeiter : Franz Büttner, Wilh.(elm) Faust, Franz Fischer, Herm.(ann) Haack, Ferd.(inand) Jodmikat, Franz Kollweit, Rich.(ard) Hirschberger, Hermann Kohle, Aug.(ust) Kaschubs, Wilh.(elm) Klein, Eduard Krink, August Rudat, Gustav Teffel,
- Rentenempfänger : Auguste Schukat, Helene Hatz (?Haß?),
Höfeverzeichnis
Stand: ca. 1944 [5]
- 1:
- 2: Hof Burba, Johann
- 3:
- 4: Insthaus Familie Franz
- 5: Hof Walter, Bruno
- 6: Insthäuser und Ställe zum Gut Albrecht gehörend
- 7: Gut Albrecht (Hauptmann a.D.)
- 8: Scheune, Teich und Bleiche zum Gut Luschnat gehörend
- 9: Haeske, Gastwirtschaft mit Krug und Kolonialwarengeschäft
- 10: Neumann, Schmiedemeister
- 11: Gut Luschnat, Kurt
- 12: Haus Paduks, Tischler
- 13: Hof Wilck, Arno Bürgermeister
- 14:
- 15:
- 16: Haus Schneppat, Stellmacher & Dannat (Straßenwächter)
- 17: Hof Hinz
z. Zt. unbekannte Lage der Höfe
- - Louis Lotzskat – 51ha (vermutlich. Nr. 1 oder 3)
- - Emil Puch – 17ha
- - Fritz Schüssler – 10ha
- - Müller - 6 ha
- - Skodtlerak – 3,5ha
Die Hofbesitzer betrieben einige Nebenerwerbe wie z.B. Handwerker, Töpfer, Gastwirt, Viehhändler u. Versicherungsverkäufer.
Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe
- 3 zwischen 0,5 - 5 ha [4]
- 2 zwischen 05-10 ha [4]
- 2 zwischen 10-20 ha [4]
- 2 zwischen 20-100 ha [4]
- 2 über 100 ha [4]
Ortsgrundfläche
- 1905 : 316,2 ha, Grundsteuer Reinertrag 10,84 je ha [4]
- 1925 (* : 530,8 ha, Grundsteuer Reinertrag 11,11 je ha [4]
Politische Einteilung
Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [17] [18]
Amtsbezirk : Budwethen (Schönwaldau) [19]
Gemeinde : Mittel Warkau Kr. Insterburg (ab 16.07.1938)
Kirchspiel : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.
im/in : nördlich der Pregel
bei : 14 km nördlich v. Insterburg
Weitere Informationen
Orts-ID : 57022
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Стасово
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):
russischer Name : Stassowo (Stasovo)
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch
Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [20]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Zugehörigkeit : [4]
- Kirchspiel Aulenbach (Ostp.) --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union
Katholische Kirchen
zur Zeit keine Informationen
Gut Luschnat
( .... TEXT folgt - Buchauszug von Werner Schönke )
Geschichte
- 1785 Scharwerkdorf und Windmühle, 13 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Taipau, Amt Lappönen, Patron der König
- 1815 Nauerndorf und Windmühle, 13 Feuerstellen, 121 Bewohner, Amt Lappönen, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen. [4]
- Insterburg, den 31then Oktober 1839 : Die Pacht des Getränkeverlages der Krüge zu Mittel-Warkau und Kraupischkehmen, so wie des Schankhauses zu Stagutschen, welche mit Ende dieses Jahres abläuft, soll von neuem öffentlich ligitirt werden. Der Bietungstermin steht den 30sten November d.J. in meinem Geschäftslokale an. Derselbe beginnt um 10 Uhr Vormittags und wird um 12 Uhr Mittags geschlossen. Die nähern Bedingungen werden vor der Ligitation bekannt gemacht werden. Nachgebote sind unstatthaft. - Der Domainen-Intendant Kasubski
(Veröffentlichung im Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Gumbinnen (28. Jahrgang) Seite 817)
Geschichten & Anekdoten rund um Mittel Warkau
Erinnerung einer Dorfbewohnerin
Im Februar 2003 erstellt Carla Krüger einen kleinen Bericht über Mittel Warkau. Carla Krüger ist nicht verwandt mit Krüger aus Gerlauken (Waldfrieden), aber mit der Familie Ernst Krüger aus Ernstwalde (ältester Bruder ihres Vaters)
- Mittel Warkau lag direkt an der Straße Insterburg - Aulowönen - Kreuzingen mit den Höfen Wilk, Luschnat und Inspektor Albrecht (Hofbesitzer wechselte : Meinreis - von Sanden - Arzt Tilsit). Außer den 3 Höfen gab es : Gaststätte und Kolonialwaren von Haeskes, ferner Schmied Neumann, Tischler Paduks und Stellmacher Schneppat. Im Ausbau : dann Bauer Lotzkat, Walter und Puch. Das Haus von Neumann und Pakuks (Abfahrt nach Groß Warkau) steht noch und ist bewohnt.
Flucht aus Mittel-Warkau und Rückkehr nach Aulenbach (Ostp.) - ein Fluchtdrama
Wie für viele Einwohner aus Aulenbach (Ostp.), begann auch für die Familie Haeske aus Mittel Warkau am 19. Januar 1945 die Flucht vor der herannnahenden russischen Armee. Viel zu spät. Ein riesiger Flüchtlingsstrom setzte sich in Bewegung. Zusammen mit ca. fünf Millionen Menschen, die versuchen, sich in Sicherheit zu bringen, starteten die Haeskes mit dem Pferdewagen Richtung Westen, im März 1945 erreichten Sie Schönwalde in Westpreußen.
Einige Einwohner flohen zwar, kehrten jedoch nach dem Kriegsende ab Mai 1945 in Ihre alte, mittlerweile russisch besetzte Heimat zurück. Der nachfolgende Bericht von Erna Haeske aus Mittel Warkau, Kolonialwarengeschäft und Gastwirtschaft, beschreibt die Rückkehr aus Westpreußen nach Aulenbach (Ostp.).
- In der Nacht vom 12. zum 13. März 1945 wurden wir von den Russen überrannt. Wir standen mit unseren Wagen auf der verstopften Straße im Dorfe Schönwalde bei Neustadt, Westpreußen. Nachdem wir alles stehen lassen mußten - ich hatte nur eine Tasche gerettet, Familie Krüger aus Groß-Warkau, unsere Gutsnachbarn, eine Tasche mit etwas Eßbarem und Familie Meyer (Gärtnerei in Aulenbach), ein Netz mit etwas Brot - antworteten uns die Russen auf unsere Frage, wohin wir gehen sollten: „Nach Hause gehen“. Das war leicht gesagt. Wohin wir uns auch wandten, es hieß immer: "Da geht’s nichts weiter, da ist Front“. So irrten wir Tage und auch Nächte umher, denn wir befanden uns in der Tucheler Heide, welche von Polen bewohnt war. Die Bewohner erlaubten uns auch in der Nacht nicht, ihr Gehöft zu betreten. Da sie es nicht mit den Russen verderben wollten, durften wir weder in Ställen noch in Scheunen übernachten. So saßen wir in der ersten Nacht auf Baumstümpfen an einem Teich oder lagen auf der gefrorenen Erde.
- Bei unserer ziellosen Wanderung stießen wir dauernd auf marschierende Kolonnen oder auf einzelne Russen. Einer davon zog Herrn Krüger die Stiefel aus und gab ihm seine Kommisschuhe. Ein anderer bemächtigte sich der Stiefel von Frau Dahlheimer (Leiterin der Privatschule in Aulenbach), sie bekam dafür ein Paar Samtschuhe, die im Schneematsch schnell entzwei gingen. Am dritten Tag unseres Umherirrens nahm eine Gruppe Herrn Krüger mit. Die beiden Töchter der Familie Meyer, Ursel und Margareta, wurden ein bis zwei Nächte dabehalten. Es war ein Wunder, daß wir uns wieder zusammenfanden. Wir schwebten dauernd in entsetzlicher Angst. Am vierten Tag wurde Ursel Meyer mitgenommen. Sie kam in ein Lager. Wir wanderten weiter und schliefen im Walde auf Tannenästen.
- Am nächsten Tag wurden wir an einer Straßenkreuzung von Russen aufgehalten und in Reihen aufgestellt. Ein Russe ging durch und sortierte zunächst alte Leute und Kinder aus. Sie mußten sich an der rechten Seite hinstellen. Die Jungen und alle anderen bis etwa fünfzig Jahre kamen auf die linke Seite. Dabei wurden Mütter und Kinder auseinander gerissen. Es war ein furchtbares Jammern und Schreien. Wir wurden von den Russen bedroht und dann fortgeführt. Ich mußte auch mit den Jungen gehen. Nach einem etwa vier Kilometer langen Marsch gelangten wir an ein Gutshaus und wurden in einen Raum gebracht, aus dem alle Möbel herausgenommen waren. Wir kauerten uns auf die Erde und warteten. Nach und nach kamen immer mehr Menschen, bis der Raum ganz voll war. Nach Stunden wurden wir in einen Nebenraum geführt und vernommen. Wir mußten Namen und Wohnort nennen, welcher Partei wir oder Familienanghehörige angehörten und vieles mehr. Wir wurden wie Gefangene behandelt. Zweimal am Tag gab es eine dünne Kartoffelsuppe und ein Stückchen Brot. Hunger haben wir in den ganzen Tagen vor lauter Angst und Aufregung nicht verspürt.
- Hier fehlte es uns an allem. Einen Löffel bekam ich von einer Schicksalsgefährtin geschenkt, welche mehrere hatte. Zum Essensempfang hatte ich mir eine Konservendose gesucht. Zweimal am Tag durften wir ins Freie, um unsere Notdurft zu verrichten. Nachts konnten wir uns zum Schlafen nicht auf dem Boden ausstrecken, sondern mußten mit angezogenen Knien hocken, weil es zu eng war. Bald wurden wir in einen, bald in einen anderen Raum gebracht. Eng war es überall, am schlimmsten in einem Bodenraum, welcher aus etwa vierzig Zentimeter Höhe langsam anstieg und 5 x 5 m groß war. Dahin hatte man mindestens fünfzig hineingepfercht. Mehrere Male wurden wir vernommen. Wer angab, in keiner politischen Organisation Mitglied gewesen zu sein, wurde bedroht, ja geschlagen. Sie glaubten es nicht.
- Nach einigen Tagen wurden wir aufgestellt und mußten weitermarschieren. Wir waren schon alle ziemlich schwach und der Weg war weit. Gegen Abend erreichten wir ein großes Gut. Zunächst mußten wir lange draußen warten, dann wurden wir in einen Keller geführt, später in eine sehr große Scheune, die war schon voller Leidensgefährten. Wir saßen auf Stroh. Gruppenweise holten die Russen uns dann auf die Tenne, wo wir durchsucht wurden. Aus meiner Handtasche nahmen sie mir das Gesangbuch, das Portemonnaie, den Bleistift, alles was ihnen gefiel. Es war so eng in der großen Scheune, daß nur wenige sich beim Schlafen ausstrecken konnten, die meisten konnten nur hocken. Am schlimmsten war das Austreten. Zehn Posten umstellten uns auf einem freien Feld, es durfte auch nicht lange dauern. Während meines siebenwöchigen Lagerlebens habe ich mich nicht einmal waschen können. Nur zweimal konnte ich mich in der Zeit vom 19.Januar bis zum 24.Mai 1945 zum Schlafen ausziehen. Bald machten sich Ruhr und andere Krankheiten bemerkbar, und dann hatten wir Läuse. Eines Tages mußten wir aus der Scheune in einen Stallraum umziehen, dann wieder in einen anderen. Bei einem dieser Wechsel trafen wir Ursula Meyer, die Freude war groß; aber schon am anderen Tag wurde wieder eine Liste verlesen und wir wurden getrennt. An einem Abend sangen wir geistliche Lieder. Sie schienen unsren Posten zu gefallen und sie ließen uns gewähren, bis auch einige polnische Mädchen mit dem Singen begannen. Da merkten die Russen wohl,woher der Wind weht und verboten uns das Singen.
- Bald darauf wurden wir morgens wieder aufgerufen, durchsucht, und dann begann ein mehrere Tage dauernder Marsch. Morgens, wenn die Sonne aufging, gab es eine Suppe und ein Stückchen Brot. Bis auf zwei halbstündige Pausen mußten wir bis zum Abend marschieren. Wer nicht weitergehen konnte, bekam Fußtritte und Kolbenhiebe. Drei bis vier ältere Frauen durften das letzte Stück des Weges mit dem Lastkraftwagen mitfahren. Sie mußten dann im nächsten Übernachtungslager schnell Kartoffeln schälen und die Suppe kochen. Zur Nacht wurden wir dann wieder in einem Raum zusammengepfercht. In Graudenz fand ich ein kleines Soldatengesangbuch. Die Stadt war stark beschädigt und machte einen traurigen Eindruck. Wir wurden in ein Militärgefängnis gebracht und in Zellen gesperrt. Hier waren nur weibliche Insassen. Auch hier saßen wir auf dem Fußboden bei zerbrochenen Fensterscheiben sehr eng beieinander. Aber wir gewöhnten uns auch daran und wurden ganz gleichgültig. Morgens um fünf Uhr war Wecken. Im Laufe des Vormittags, mal um acht, manchmal auch um elf Uhr, wurden wir auf den Hof geführt. Dort standen lange Tische und Bänke. Wenn Plätze frei waren, konnten wir uns Schüsseln holen und bekamen unsere Suppe, eine Wasserbrühe, in der ganz unten ein paar Zuckerrübenschnitzel schwammen. Wenn man Glück hatte, erwischte man auch noch ein Stückchen Kartoffel. Oft war das Ganze auch noch versalzen. Nach dem Essen wurde wieder zum Brotempfang angetreten. Anschließend ging es in den Garten zum Austreten. Dort waren Gräben gezogen worden, darüber hatte man Laufbretter gelegt, das war die Latrine. Niemals gab es Wasser, weder zum Trinken, geschweige denn zum Waschen. Mit den Krankheiten wurde es immer schlimmer. Durchfall oder Ruhr hatte fast jeder. Viele starben in diesen fünf Wochen. Im Garten war ein Massengrab ausgehoben worden, dahin legte man die Toten. War eine Reihe voll, kam etwas Erde drauf, und die nächste Reihe folgte.
- Wir wurden oft in der Nacht aufgeweckt. “Fertigmachen! Heraustreten!“ Dann mußten wir lange in Korridoren warten, die nur mit einem Hindenburglicht erleuchtet waren. Irgendwann wurden wir aufgerufen. Wir wußten nie, woran wir waren. Oft kamen wir nur in einen anderen Raum, manchmal aber auch in ein anderes Lager. Als wir wieder einmal so aufgerufen wurden, und ich schon seit Tagen sehr krank und schwach gewesen war, sagte ich es dem Dolmetscher. Er sah es mir wohl auch an und riet mir, mich beim Kommandanten krank zu melden. So kam ich dann in das Lazarett, während die anderen nach Rußland transportiert wurden, darunter auch die beiden Geschwister Meyer. Im Lazarett ging es mir nur insofern besser, als ich auf einer Pritsche liegen durfte, als Kopfkissen die Handtasche, als Decke meinen Pelz. Außer der Ruhr hatte ich noch ein Geschwür am Fuß und litt an Herzschwäche. Innerhalb von drei Tagen starben in unserem kleinen, mit vier Pritschen möblierten Raum zwei junge Frauen an Tuberkulose. Viele andere starben an Typhus. Nach einigen Tagen kamen neue Verschleppte hinzu. Danzig war gefallen. Nun kamen auch einige deutsche Ärzte zu uns. Bisher hatten wir nur einen russischen Feldscher gehabt. Das Lazarett war überfüllt, deshalb mußte ich meinen Platz räumen und wieder in das Lager zurückkehren. Alle drei Tage wurde ich mit anderen Kranken vom Posten zur Behandlung zum Lazarett geführt. Aber auch im Lager hatten sich die Verhältnisse etwas gebessert. Ich wurde in einen Raum verlegt, in dem es auch Pritschen gab, auf den man etwas bequemer liegen konnte. Hier haben wir uns auch von dem Ungeziefer säubern können, was vorher bei der Enge nicht möglich war, da man die Läuse gleich wieder bekam.
- Nach siebenwöchigem Lager wurden wir zweimal entlaust, und es ging das Gerücht um, daß wir entlassen werden sollten. In der letzten Zeit war es bei den Russen etwas sauberer geworden. Wir bekamen morgens einen Eimer mit Wasser und einen Besen oder ein Stück Schrubber; aber nicht etwa um uns zu waschen, sondern um den Fußboden zu säubern. Wir haben dann wenigstens unsere Hände gewaschen, manchmal auch noch ein Taschentuch, denn es mußte schnell gehen. Alle Wasserleitungen waren natürlich zerstört, deshalb hatte man auf demGefängnishof einen Brunnen geöffnet, an welchem vom Morgen bis zum Abend Wasser in zwei Eimern hochgezogen wurde. Das Lager barg schätzungsweise 6000 bis 8000 Gefangene. Außer uns Zivilpersonen,Männern und Frauen in allen Altersstufen, gab es auch deutsche Kriegsgefangene.Wenn ich zum Verbinden zum Lazarett geführt wurde,traf ich auf dem Korridor oft einen SS-0ffizier,der auch behandelt wurde.Er trug jetzt Infanterie-Uniform,sagte mir aber,die Sowjets hätten ihn als Offizier der Waffen-SS eingetragen. Sein Schicksal war noch ganz ungewiß.
- Das Gerücht,daß wir entlassen werden sollten, erwies sich als wahr. Am 28.April 1945 wurden wir auf den Hof geführt, aufgerufen und jeder bekam ein kleines Kommissbrot. Dann wurden wir hinausgeführt über die Weichselbrücke, und dann hieß es: "Geht nach Hause und arbeitet dort bei der Kommandantur“. Wir waren halb verhungert und sehr schwach. So schafften wir am ersten Tag mit Mühe und Not vier Kilometer. Als wir unterwegs am Wege ein Rhabarberfeld fanden, stürzten wir uns darauf. Ach,wie schmeckten doch die Stiele zu unserem Brot! Mit acht Personen hatten wir uns zusammengetan. Am Abend erreichten wir das Dorf Sanskau. Bei einer deutsch-polnischen Familie mit Namen Fella durften wir in der Scheune übernachten. Wir bekamen Pellkartoffeln mit Salz zum Abendbrot, und ich als Extraportion noch zwei kleine Kartoffelflinsen und ein Butterbrot. Am nächsten Morgen wanderten wir weiter, der Weg führte auf der westlichen Seite der Weichsel nach Neuenburg, einer kleinen Stadt. Wir erreichten sie am 31.April. Auf unser Bitten wurden wir mit der Fähre über die Weichsel gesetzt. Dann führte man uns zum russischen Kommandanten. Während dieses Zwangsaufenthaltes wurde ich von einem Russen meiner Mütze beraubt. Doch wir durften weiterziehen, bis wir in einem Dorf wieder angehalten wurden, um zu arbeiten. Am 1.Mai erreichten wir Marienwerder. In einer Scheune durften wir übernachten. Weil die Russen den 1.Mai feierten, waren viele von ihnen betrunken. Wir hatten große Angst,denn sie schossen in der Gegend herum und auch durch das Scheunendach. Am nächsten Tag wanderten wir weiter. Unterwegs fanden wir einen Kinderwagen. Einige von unserer Gruppe zogen nach Marienburg weiter, während wir nach Dietrichsdorf (Straszewo) abbogen und über Nikolauskirchen (Nikolaiken) nach Christburg gingen. Unterwegs wurden wir einmal von der polnischen Miliz angehalten, zum Gut Höfchen geschleppt, wo wir Kühe versorgen mußten. Erst am 4.Mai entließen sie uns wieder.
- Das Wandern war sehr beschwerlich, es regnete,die Landwege waren aufgeweicht, wir passierten verlassene Dörfer und mußten uns vor polnischen Dieben hüten. Als wir am 5.Mai in Christburg eintrafen, stießen wir auf viele Deutsche und zufällig auch auf Frau und Herrn Meyer,Frau Krüger und Frau Dalheimer, mit denen ich zusammen geflohen war. Sie durften damals, als wir getrennt wurden, weitergehen, hatten viel erlebt, waren oft zur Arbeit gezwungen worden und hielten sich auch schon längere Zeit in Christburg auf, weil sie auf einer Kommandantur arbeiten mußten. Frau Meyer mußte jeden Tag zweimal vierzehn Kühe melken, Frau Dalheimer mußte Schafe scheren.
- Am 6.Mai zogen wir weiter, Frau Krüger schloß sich mir an. Hinter Saalfeld hatten wir das Glück, daß uns ein russischer Lastkraftwagen über Mohrungen bis Liebstadt mitnahm. Wir übernachteten auf einem leeren Gut in der Nähe der Stadt und ernährten uns von Pferdefleisch. Da es am nächsten Tag in Strömen regnete, blieben wir bis zum 8.Mai. Dann ging es weiter nach Wormditt. In einem Kloster bekamen wir Kaffee. In dem Dorf Migehnen übernachteten wir. In unserem Quartier fand ich ein Handtuch und eine Landkarte. Unser Weg führte uns in den nächsten Tagen weiter in Richtung Friedland. Wir passierten den Ort Frauendorf, machten eine Mittagsrast und kochten uns in einem leerstehenden Haus eine Rhabarbersuppe. Frau Krüger konnte nicht mehr gehen, sie mußte sich hinlegen. Zum Glück fand ich ein Paar alte Schuhe, dıe ich ihr gab. Auch eine Kaffemühle nahm ich mit. In Hanshagen durften wir bei Deutschen übernachten. Hier sahen wir auch unseren Quartierwirt wieder, der uns auf der Flucht bewirtet hatte. Am 10 Mai hörten wir in Petershagen von der Kapitulation. Zur Nacht fanden wir nirgends Aufnahme. Am 11.Mai sollten wir auf einem Gut arbeiten. Mittags blieben wir in einer Siedlung bei drei Frauen. Eine von ihnen hatte sieben Kinder verloren. Hier durften wir auch übernachten. Als wir uns am nächsten Tag wieder auf den Weg machten, nahm uns ein Russe einige Kilometer mit seinem Wagen mit. Nach 4 Tagen erreichten wir Friedland. Die Stadt war wegen Seuchengefahr gesperrt. - - -
Hier endet der Bericht von Frau Haeske, der laut Anmerkung ihrer Tochter Vera zuletzt nur noch sehr bruchstückhaft und stichwortartig formuliert war, sodass sie ihn ein wenig ergänzt hat.
Dieser Bericht, erstellt von Erna Haeske stammt aus dem Besitz von Doris Mundt, geb. Krüger, der Schwester von Carla Krüger und Tochter des Franz Krügers aus Groß-Warkau. Aufgereitet von Edeltraut Tauchmann – 02 / 2015
Die Zeit nach der Wiederkehr (Bericht aus der Zeit 1945-1948)
Einige ältere Einwohner hatten die Orte des Kirchspiels nicht verlassen bzw. kehrten wie Familie Haeske oder Krüger zurück. Die Lebensbedingungen waren derart schlecht, das sich fast alle Deutschen spätestens 1946 in Aulenbach zusammenfanden, weil nur dort ein Überleben möglich erschienen. Nahrung gab es teilweise nur für die Menschen die auf den Kolchosen arbeiteten.
Die Familie Krüger führte aus dem russischen Teil Ostpreußens regelmäßig Briefkontakt mit Ihren in den Westen geflüchteten Kindern. Die nachfolgenden Briefabschriften berichten über die Zeit zwischen 1945 bis zur Ausweisung 1948 durch die russische Behörden. Weitere Berichte finden sich auf der Aulenbach (Ostp.) Seite;
Die erste Karte lief am 4.8.1947 von Aulowönen nach Gröbitz, bei Weißenfelds, Provinz Sachsen und ist das erste Lebenszeichen, das die Töchter seit der Flucht am 19.1.1945 von den Eltern erhalten. Davor geschriebene Karten sind nicht angekommen:
- Unsere lieben guten Mädels!
- Bin für heute von Tamowischken, wo ich z.Z. arbeite, hierher gekommen, um Mutti u. Hans-Georg zu besuchen. Eure Nachricht ist Dodileins Brief vom 11.11.1946 Anfang Januar hier eingetroffen. Nun schweigt alles. Uns geht’s leidlich. Möge der Liebe Gott mit uns allen weiterhin sein, u. uns die Kraft geben alles zu überwinden. Morgen in aller Frühe geht’s wieder zurück, natürlich zu Fuß, wie hergekommen.
Eine weitere Karte lief am 19.09.1947 von Aulowönen nach Gröbitz:
- Meine lieben Mädels!
- Nach langem Warten erhielten wir jetzt einen Brief vom 6.4.(1947) u. eine Karte vom 4.5.(1947), fast nach einem 3/4 Jahr ein Lebenszeichen von Euch. Wir leben hier so bescheiden, meist in Spannung weiter. Nach langem Kohldampfschieben haben wir durch unsere Kartoffeln wieder das Sattessen, aber wie lange?
Das nächste interessantes Zeitdokument ist eine Postkarte, die Franz Ehefrau an Ihre Kinder in Görbitz schrieb. Die Empfängreradresse ist sowohl in Deutsch als auch in Russisch verfasst ist. Aus dieser Postkarte sind u.a. auch die Verwirrung der Kommunikation sowie die Laufzeiten der damalige Post gut verständlich:
- Aulowönen, den 2.9.(19)47
- Meine lieben Kinder!
- Nun sollte diese Karte an Dodilein vorige Woche schon abgehen, aber wir kamen nicht dazu, und an Ulli geht der Brief auch erst morgen ab. Am Sonnabend, den 30.8. erhielten wir Ursels Brief vom 18.5., einen Brief von Onkel Ernst von Ostern u. von Onkel Bruno einen vom 29.12.46.
- Papa ist noch immer in Tamowischken. - - - (?) geht seit gestern hier wieder zur Arbeit, er ist aber noch sehr schwach. Ich will in der nächsten Zeit, wenn wir noch hier sind, nach Tilsit rüberlaufen. Carlachen hat mir doch die Adresse von Herrn - - - (?) geschrieben, da werde ich doch über Euren Aufenthalt u.s.w. alles erfahren, als bis Ihr mir schreibt.
- Gestern waren Tante Dora und ich nach Hause auf den Friedhof gegangen, da doch Opaps Geburtstag war. Wir fanden da noch an unserem Haus Weintrauben, die wir auch mitnahmen. Unser Krautschus ist ganz mit Holunder überzogen.
- Es grüßt Euch 3 recht herzlich
- Eure Mutti
Am 29.3.1948 folgte ein Brief von Gr. Warkau an Carla Krüger, Berufsschule Oranienburg b. Potsdam
- Mein liebes Carlachen!
- Dieses Papier ist aus Deinem in Wehlau geschriebenem Rezeptheft, das wir im Garten gefunden haben u. aufbewahrt haben. Heute am 2. Osterfeiertag denken wir besonders an Euch. Wenn wir auch stark mit anderen Gedanken beschäftigt sind, glauben wir ans Rauskommen. Karfreitag konnten wir 3 zusammen sein, ich durfte zuhause arbeiten. Hans-Georg hat immer Nachtwache. Wir hatten Ostern genug zu essen. Ich war in Insterburg und konnte von dort 1 Pfund frischen durchwachsenen Speck mitbringen, Kakao u. 7 Bonbon. Hier besorgten wir uns 7 Eier, so hatten wir schöne stille Ostern.
- Im Herbst zogen wir hauptsächlich der Ernährung wegen nach Gr. Warkau ins Fuhrmannsche Haus. Jetzt arbeiten wir auf der Kolchose in Kalkeningken. Vor 6 Wochen mußten wir die Wohnung räumen und zogen nach Bernhardseck, arbeiten aber in Kalkeningken. Eintönig warten wir von Tag zu Tag auf den Tag, daß sich unser Schicksal wenden möge. Immer wieder wollen wir den Lieben Gott bitten, daß er uns Kraft, Geduld u. Gesundheit geben möge, bis die Zeit unseres Wiedersehens kommt.
Nachdem die ersten Familien ausgewiesen und Aulenbach verlassen hatten, schrieb Franz Krüger am 10.7.1948 einen sehr deprimierenden Brief, der von von Gr. Warkau nach Schneeberg lief:
- Mein liebes, gutes Dodichen!
- vom 25.1. kam jetzt Dein Brief an. Vom 15.2 Carlas Karte. Vom 6.4. Ullichens Karte. Seit März wieder mal Post. Meyers, Frl. Eschmann, Frl. Feuersänger, Fr. Häske, die anderen Aulowöner sind jetzt herausgekommen u. das erreicht. Über uns war es anders bestimmt u. müssen in Geduld u. Erwartung das Leben hier weiter zubringen. Bei jedem Brief hoffe ich, daß wir früher bei Euch sein werden, als derselbe. Man lebt sinn- und ziellos weiter u. hofft auf andere Zeiten u. will wieder mal schließen mit dem Spruch „Seid stark in der Hoffnung, geduldig in Trübsal haltet an am Gebet.
- Herzlichst Dein Papa
- Hans-Georg ist von morgens bis abends auch am Sonntag zur Arbeit u. läßt schön grüßen.
- Es grüßt und küßt Dich von ganzem Herzen Deine Mutti
Voller Ungeduld warten man auf die Ausreise, wie die Karte vom 7.8.1948 dokumentiert, die in Insterburg aufgegeben wurde und nach Oranienburg u. Schneeberg lief:
- Nach 4 Wochen mal wieder nach Insterburg gegangen. Mit unserer Abfahrt noch immer nichts geworden. Darauf warten wir täglich.
Am 17.09.1948 erfolgte endlich die lang ersehnte Ausreise. Die Vertreibung der Deutschen aus Ostpreußen erfolgte in drei großen Schüben, im Oktober 1947, im März 1948 und von August bis Oktober 1948. Es waren genau 48 Züge, die den Königsberger Güterbahnhof verließen, der erste am 22. Oktober 1947, der letzte am 21. Oktober 1948. Jeder Transportzug faßte um die zweitausend Menschen und hatte den Zielbahnhof Pasewalk. In der Vollzugsmeldung an Innenminister Kruglow hieß es, daß 102.125 Personen abtransporiert worden seien. Unter Ihnen waren auch Franz Krüger mit Ehefrau und Sohn Hans-Georg.
Aus dem Lager Küchensee (Brandenburg) nahm Franz Krüger Kontakt zu seinen Töchtern auf, um die Familienzusammenführung zu beschleunigen.
- Lager Küchensee d. 17.9.48
- Unser liebes Dodilein! So sind wir denn nach 8 tägiger Fahrt am 15. hier im Lager ca. 50 km östl.(ich) Berlin angekommen. Von Pasewalk hatte ich schon an Euch geschrieben. Bisher konnten wir nicht schreiben, auch kein Telegramm aufgeben, da wir kein Geld hatten, auch die Post im Lager noch nicht ging. Bisher geht’s gut, Mutti auch gesund. Besuche dürfen wir nur am Zaun empfangen, auch dürfen wir das Lager nicht verlassen und doch möchten wir Euch gern sprechen und hoffen Euch vielleicht zu Muttis Geburtstag empfangen zu dürfen. Bis zum 28. sollen wir im Lager bleiben, wer dann keine Einreisegenehmigung hat wird hier in der Mark untergebracht. Nun möchten wir ja erst mit Euch sprechen, vielleicht ist es Carlachen u. Ullichen möglich noch früher zu kommen. Unsere Adresse ist:
- Lager Küchensee, Baracke II Zim. 14
- b. Storkow Mark
- Wenn ihr nicht hereinkommt, müßt Ihr Euch beim Pförtner melden, dann werden wir raus gerufen.
- Es grüßt und küßt Dich aufs herzlichste
- Dein Papa, Mutti u. H.G.
Dokumente zu Mittel Warkau
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats, Deckblatt [1]
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats,Bd V Seite 104 Mittel-Warkau [2]
Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V Namen T-Z, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1821) - Warkau / Mittel Warkau
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838, Deckblatt [3]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 46/1838 vom 14.11.1838, Seite 809 [4]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 46/1838 vom 14.11.1838, Seite 817 - Krug zu Mittel-Warkau [5]
Quelle : In Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838 Band 28 (1838), vom 14.11.1838 Seite 817 - Krug zu Mittel-Warkau
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Deckblatt [6]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 122 [7]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 123 [8]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1922 - Mittel Warkau
Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Mittel Warkau [6]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1932) Deckblatt [9]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1932) Seite 161 [10]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1932 - Mittel Warkau
Bildmaterial
Wir suchen noch Fotos von Mittel-Warkau für eine Veröffentlichung an dieser Stelle. Sollten Sie Bilder oder interessante Informationen haben, würden wír uns über eine Kontaktaufnahme freuen.
info@kirchspiel-aulenbach.de
Genealogische und historische Quellen
Quellen
- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band II, Seite 195
- ↑ Artikel Kleinlitauen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Werner Richard Schönke - Kapitel: Kinderjahre - Kriegsjahre (c) [Mein Leben mit Links] Rohnstock Biografien [2014],(Genehmigung durch den Autor)
- ↑ 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 4,15 4,16 4,17 4,18 4,19 4,20 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 115. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges<ref>
-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Nach den Angaben ehemaliger Einwohner von Mittel-Warkau (Krüger/Tauchmann/Schönke) - unter Zuhilfenahme des Einwohner- und Ortschaftsverzeichnisses (1935) des Ostpreußischen Tageblatts, Sturmverlag
- ↑ Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)
[Koordinaten:] Mittel Warkau (Kr. Insterburg)(Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2014
- [1][2] Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1823) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [3][4][5] Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, (14.11.1838) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [6][7][8][15] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1922) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [9][10][16] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostreußen (1932) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [11][14][17] Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, 2013
- [12][18] Landkreis Insterburg auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [13][19] Amtsbezirk Budwethen (Schönwaldau) auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [20] Mittel Warkau auf der Webseite Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- [21] Mittel Warkau, Mittel' Varkau, Миттель Варкау, Stasovo, Стасово, Stassowo auf der Webseite Genealogisches Ortsverzeichnis: Verein für Computergenealogie, 2013
- [22] Messtischkarte 1296 Gr. Berschkallen auf der Webseite MAPSTER - Archivkarten für Polen und Mitteleuropa, 1934
Genealogische Quellen
- Kirchenbuchbestände :
Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : Weiterleitung zu Kirchenbüchern
Adressbücher
- Einträge aus Mittel Warkau in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Mittel Warkau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden
In der Digitalen Bibliothek
- Mittel Warkau in Grübels Gemeindelexikon des Deutschen Reiches (Seite 318)
- Mittel Warkau in Ritters geographisch-statistischem Lexikon von 1895, hier Band 2, Seite 0218.
Verschiedenes
Karten
Der nachfolgende Ortsplan von Mittel und Klein Warkau (Ksp. Aulenbach (Ostp.)aus dem Jahre 1940-1945 basiert auf einer 2014 erstellten Skizze des ehemaligen Einwohner Werner Schönke, Wismar und wurde aus dem Gedächtnis erstellt. Die Details der Skizze wurden anhand der vorliegenden Messtischkarte 1296 verifiziert und übertragen.
Weblinks
Offizielle Webseiten
GOV-Kennung : WARKAUKO04VS [21]
Messtischblatt : 1296 (12096) [22] | Messtischblatt Jahr : 1934
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WARKAUKO04VS</gov>