Landkreis Tübingen: Unterschied zwischen den Versionen
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== Einleitung == | == Einleitung == | ||
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=== Wappen === | === Wappen === | ||
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== Allgemeine Information == | |||
Der Landkreis Tübingen liegt südlich von Stuttgart, ostwärts des Schwarzwaldes und nördlich der Schwäbischen Alb. Er reicht vom Oberen Gäu im Nordwesten über das Neckartal bis zum Rand der Schwäbischen Alb im Süden. | Der Landkreis Tübingen liegt südlich von Stuttgart, ostwärts des Schwarzwaldes und nördlich der Schwäbischen Alb. Er reicht vom Oberen Gäu im Nordwesten über das Neckartal bis zum Rand der Schwäbischen Alb im Süden. | ||
Seine Fläche beträgt 519 km², seine Geländeoberfläche liegt überwiegend zwischen 350 und 450 m über NN. Der tiefste Punkt liegt im Neckartal mit 300 m und der höchste auf der Schwäbischen Alb mit 854 m. | Seine Fläche beträgt 519 km², seine Geländeoberfläche liegt überwiegend zwischen 350 und 450 m über NN. Der tiefste Punkt liegt im Neckartal mit 300 m und der höchste auf der Schwäbischen Alb mit 854 m. | ||
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=== Politische Einteilung === | === Politische Einteilung === | ||
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;" | {| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;" | ||
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===Städte und Gemeinden=== | ===Städte und Gemeinden=== | ||
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* '''Gemeinden''' | * '''Gemeinden''' | ||
[[Ammerbuch]] (11.700) <br />[[Bodelshausen]] (5.870) <br />[[Dettenhausen]] (5.400) <br />[[Dußlingen]] (5.470) <br />[[Gomaringen]] (8.530) <br />[[Hirrlingen]] (2.970) <br />[[Kirchentellinsfurt]] (5.590) <br />[[Kusterdingen]] (8240) <br />[[Nehren]] (4.340) <br />[[Neustetten]] (3.440) <br />[[Ofterdingen]] (4.490) <br />[[Starzach]] (4.470) <br /> | [[Ammerbuch]] (11.700) <br />[[Bodelshausen]] (5.870) <br />[[Dettenhausen (Württemberg)|Dettenhausen]] (5.400) <br />[[Dußlingen]] (5.470) <br />[[Gomaringen]] (8.530) <br />[[Hirrlingen]] (2.970) <br />[[Kirchentellinsfurt]] (5.590) <br />[[Kusterdingen]] (8240) <br />[[Nehren (Württemberg)|Nehren]] (4.340) <br />[[Neustetten (Landkreis Tübingen)|Neustetten]] (3.440) <br />[[Ofterdingen]] (4.490) <br />[[Starzach]] (4.470) <br /> | ||
====Städte und Gemeinden mit ihrer Zuordnung vor Kreis- und Gemeindereformen==== | ====Städte und Gemeinden mit ihrer Zuordnung vor Kreis- und Gemeindereformen==== | ||
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| ||ab 1971 [[Ammerbuch]]||Tübingen|| | | ||ab 1971 [[Ammerbuch]]||Tübingen|| | ||
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|[[Degerschlacht]]||Reutlingen||ab 1938 Reutlingen||Tübingen | |[[Degerschlacht]]||Reutlingen||ab 1938 Reutlingen||Tübingen | ||
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|[[Derendingen (Tübingen | |[[Derendingen (Tübingen)|Derendingen]]||Tübingen||Tübingen|| | ||
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|[[Dettenhausen ( | |[[Dettenhausen (Württemberg)|Dettenhausen]]||Dettenhausen||ab 1811 Tübingen||Böblingen | ||
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|[[Dettingen (Rottenburg)|Dettingen]]||Rottenburg||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | |[[Dettingen (Rottenburg)|Dettingen]]||Rottenburg||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | ||
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|[[Hirschau (Tübingen)|Hirschau]]||Tübingen||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | |[[Hirschau (Tübingen)|Hirschau]]||Tübingen||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | ||
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|[[Immenhausen (Kusterdingen | |[[Immenhausen (Kusterdingen)|Immenhausen]]||Kusterdingen||Tübingen|| | ||
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|[[Jettenburg]]||Kusterdingen||Tübingen|| | |[[Jettenburg]]||Kusterdingen||Tübingen|| | ||
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|[[Mähringen (Kusterdingen | |[[Mähringen (Kusterdingen)|Mähringen]]||Kusterdingen||Tübingen|| | ||
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|[[Mössingen]]||Mössingen||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | |[[Mössingen]]||Mössingen||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | ||
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|[[Nehren ( | |[[Nehren (Württemberg)|Nehren]]||Nehren||Tübingen|| | ||
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|[[Nellingsheim]]||Neustetten||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | |[[Nellingsheim]]||Neustetten||ab 1938 Tübingen||Rottenburg | ||
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<!-- | <!-- == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == --> | ||
== Geschichte == | |||
Im Kreisgebiet sind mehrere früh- und hochmittelalterliche Bezirke nachgewiesen. Der bedeutendste war der Sülchgau, erwähnt 888 bis in das 12. Jh. Südlich und nördlich grenzten zwei Huntare: die Hattenhuntare im Steinlachtal, erwähnt 776 und 888 und die 1007 genannte Glehuntare um Hildrizhausen. Zu nennen sind noch die Härten um Mähringen und der 777 erwähnte Ammergau. | Im Kreisgebiet sind mehrere früh- und hochmittelalterliche Bezirke nachgewiesen. Der bedeutendste war der Sülchgau, erwähnt 888 bis in das 12. Jh. Südlich und nördlich grenzten zwei Huntare: die Hattenhuntare im Steinlachtal, erwähnt 776 und 888 und die 1007 genannte Glehuntare um Hildrizhausen. Zu nennen sind noch die Härten um Mähringen und der 777 erwähnte Ammergau. | ||
Bis zum 11. Jh. hatten sich die Herrschaften des freien Adels mit Sitz in zahlreichen Dörfern herausgebildet, die aber nach dem 12. Jh. nach Zahl und Bedeutung zurückgingen. An ihrer Stelle traten nun die Territorien der Pfalzgrafen v. Tübingen, der Grafen v. Hohenberg und des Klosters Bebenhausen. Die ersten beiden besaßen schon um 1200 die Oberhoheit über den größten Teil des Kreisgebietes. Die Pfalzgrafen waren bereits 1078 in Tübingen ansässig. Sie teilten sich in mehrere Seitenlinien und wanderten in den Breisgau, nachdem sie ihren Besitz 1342 und 1381 an Württemberg verkauften hatten. Die Grafen v. Hohenberg verlegten um 1200 ihren Hauptsitz nach Rottenburg. Auch ihre Bedeutung wurde durch Teilungen geschwächt, sodass sie ihre Grafschaft 1381 an Österreich verkauften. Württemberg ging nach den Erwerbungen von den Pfalzgrafen, dem örtlichen Niederadel und im 15. Jh. auch von den Grafen v. Zollern als das bedeutendste Territorium im Kreisgebiet hervor. Neben der österr. Grafschaft Niederhohenberg konnten sich im Grenzraum zwischen Österreich und Württemberg noch einige kleinere ritterschaftliche Herrschaften behaupten, so u. a. die der v. Ehingen und der v. Ow, die jedoch stets unter der Oberhoheit Österreichs oder Württembergs standen. | |||
Bis zum 11. Jh. hatten sich die Herrschaften des freien Adels mit Sitz in zahlreichen Dörfern herausgebildet, die aber nach dem 12. Jh. nach Zahl und Bedeutung zurückgingen. An ihrer Stelle traten nun die Territorien der Pfalzgrafen v. Tübingen, der Grafen v. Hohenberg und des Klosters Bebenhausen. Die ersten beiden besaßen schon um 1200 die Oberhoheit über den größten Teil des Kreisgebietes. Die Pfalzgrafen waren bereits 1078 in Tübingen ansässig. Sie teilten sich in mehrere Seitenlinien und wanderten in den Breisgau, nachdem sie ihren Besitz 1342 und 1381 an Württemberg verkauften hatten. Die Grafen v. Hohenberg verlegten um 1200 ihren Hauptsitz nach Rottenburg. Auch ihre Bedeutung wurde durch Teilungen geschwächt, sodass sie ihre Grafschaft 1381 an Österreich verkauften. Württemberg ging nach den Erwerbungen von den Pfalzgrafen, dem örtlichen Niederadel und im 15. Jh. auch von den Grafen v. Zollern als das bedeutendste Territorium im Kreisgebiet hervor. Neben der österr. Grafschaft Niederhohenberg konnten sich im Grenzraum zwischen Österreich und Württemberg noch einige kleinere ritterschaftliche Herrschaften behaupten, so u. a. die der v. Ehingen und der v. Ow, die jedoch stets unter der Oberhoheit Österreichs oder Württembergs standen. | |||
Nach der Reformation wurde Kloster Bebenhausen 1534/35 säkularisiert und württ. Staatsgebiet. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches gewann Württemberg 1805/1806 große Gebiete, so für das Kreisgebiet von Bedeutung die Grafschaft Niederhohenberg und die ritterschaftlichen Besitzungen. 1810 wurden die Oberämter gebildet, die bis 1938 im wesentlichen unverändert Bestand hatten. Für das heutige Kreisgebiet waren das die OA Herrenberg, Horb, Rottenburg und Tübingen. Bei der Neueinteilung Württembergs in Landkreise1938 wurden die OA Herrenberg und Rottenburg aufgelöst. Der neue Landkreis Tübingen erhielt fast das gesamte Gebiet des OA Rottenburg und einen Teil des OA Herrenberg, musste aber einige Orte an den Landkreis Reutlingen abgeben. Die Kreisreform 1973 ergab ebenfalls einige kleinere Änderungen. | Nach der Reformation wurde Kloster Bebenhausen 1534/35 säkularisiert und württ. Staatsgebiet. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches gewann Württemberg 1805/1806 große Gebiete, so für das Kreisgebiet von Bedeutung die Grafschaft Niederhohenberg und die ritterschaftlichen Besitzungen. 1810 wurden die Oberämter gebildet, die bis 1938 im wesentlichen unverändert Bestand hatten. Für das heutige Kreisgebiet waren das die OA Herrenberg, Horb, Rottenburg und Tübingen. Bei der Neueinteilung Württembergs in Landkreise1938 wurden die OA Herrenberg und Rottenburg aufgelöst. Der neue Landkreis Tübingen erhielt fast das gesamte Gebiet des OA Rottenburg und einen Teil des OA Herrenberg, musste aber einige Orte an den Landkreis Reutlingen abgeben. Die Kreisreform 1973 ergab ebenfalls einige kleinere Änderungen. | ||
== Genealogische und historische Gesellschaften == | |||
=== Genealogische Gesellschaften === | |||
* [http://www.vfwkwb.org/index.php/tuebingen Genealogischer Arbeitskreis Tübingen] | |||
<!-- === Historische Gesellschaften === --> | <!-- === Historische Gesellschaften === --> | ||
<!-- == Genealogische und historische | <!-- == Genealogische und historische Quellen == --> | ||
<!-- === Genealogische | <!-- === Genealogische Quellen === --> | ||
<!-- === Historische | <!-- === Historische Quellen === --> | ||
== Bibliografie == | == Bibliografie == | ||
< | * Landkreis Tübingen / Tübingen <Landkreis>. - Tübingen : Kraas & Lachmann, 1993 | ||
* Der Landkreis Tübingen : seine Städte, Gemeinden u. Ortschaften / Kreissparkasse <Tübingen>. - Tübingen : Kreissparkasse Tübingen, 1979 | |||
* Der Landkreis Tübingen : amtliche Kreisbeschreibung / Baden-Württemberg / Statistisches Landesamt. - unv. Nachdr.. - 1963 | |||
=== Genealogische Bibliografie === | |||
* Herzig, Rolf: Die Familien [[Single (Familienname)|Single]] im Landkreis Tübingen. 1.Aufl. Waldkirch 2015 | |||
* Günther Schweizer: ''Neue schwäbische Vorfahren von Bundespräsident Theodor Heuss. Bauern und Schulmeister aus dem Raum Tübingen''. In: [[Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde/26|''Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde'' 26 (2008)]] S. 85 | |||
<!-- === Historische Bibliografie === --> | <!-- === Historische Bibliografie === --> | ||
=== Weitere Bibliografie === | === Weitere Bibliografie === | ||
*Geschichtszüge : zwischen Schönbuch, Gäu und Alb: Der Landkreis Tübingen. Ein Buchprojekt des Landkreises Tübingen / Sannwald, Wolfgang *1959-*. - 4. überarb. Aufl.. - Gomaringen : Gomaringer Verl. ; Schwäbisches Tagblatt, 2006 | |||
* Geschichtszüge : zwischen Schönbuch, Gäu und Alb: Der Landkreis Tübingen. Ein Buchprojekt des Landkreises Tübingen / Sannwald, Wolfgang *1959-*. - 4. überarb. Aufl.. - Gomaringen : Gomaringer Verl. ; Schwäbisches Tagblatt, 2006 | |||
<!-- == Ortslexika und Karten == --> | <!-- == Ortslexika und Karten == --> | ||
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===Benutzte | === Benutzte Literatur === | ||
*Das Land Baden-Württemberg: Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden – W. Kohlhammer – Stuttgart 1978 | |||
* | * Das Land Baden-Württemberg : Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden – W. Kohlhammer – Stuttgart 1978 | ||
== Weblinks == | |||
=== Offizielle Webseiten === | |||
* [http://www.kreis-tuebingen.de www.kreis-tuebingen.de] | |||
=== Historische Webseiten === | |||
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=== Weitere Webseiten === | |||
* {{Wikipedia-Link|Landkreis Tübingen}} | |||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
Im GOV (Genealogisches Ortsverzeichnis) befinden sich zum Landkreis Tübingen weitere ergänzende Informationen. | Im GOV (Genealogisches Ortsverzeichnis) befinden sich zum Landkreis Tübingen weitere ergänzende Informationen. <gov>adm_138416</gov> | ||
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 22:19 Uhr
Tübingen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Tübingen (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Landkreis Tübingen
Einleitung
Allgemeine Information
Der Landkreis Tübingen liegt südlich von Stuttgart, ostwärts des Schwarzwaldes und nördlich der Schwäbischen Alb. Er reicht vom Oberen Gäu im Nordwesten über das Neckartal bis zum Rand der Schwäbischen Alb im Süden.
Seine Fläche beträgt 519 km², seine Geländeoberfläche liegt überwiegend zwischen 350 und 450 m über NN. Der tiefste Punkt liegt im Neckartal mit 300 m und der höchste auf der Schwäbischen Alb mit 854 m.
Die Bevölkerung betrug im Kreisgebiet:
Jahr | Einwohner |
1871 | 61.642 |
1910 | 77.748 |
1950 | 103.403 |
1975 | 165.384 |
2007 | 217.172 |
Städte und Gemeinden
Städte und Gemeinden heute (Einwohner 2006)
- Städte
Mössingen (20.080)
Rottenburg am Neckar (42.820)
Tübingen (83.740)
- Gemeinden
Ammerbuch (11.700)
Bodelshausen (5.870)
Dettenhausen (5.400)
Dußlingen (5.470)
Gomaringen (8.530)
Hirrlingen (2.970)
Kirchentellinsfurt (5.590)
Kusterdingen (8240)
Nehren (4.340)
Neustetten (3.440)
Ofterdingen (4.490)
Starzach (4.470)
Städte und Gemeinden mit ihrer Zuordnung vor Kreis- und Gemeindereformen
frühere Gemeinde | heutige Gemeinde | heutiger Landkreis | früheres/r Oberamt/Kreis/Landkreis |
ab 1971 Ammerbuch | Tübingen | ||
ab 1971 Neustetten | Tübingen | ||
ab 1972 Starzach | Tübingen | ||
Altenburg | Reutlingen | ab 1938 Reutlingen | Tübingen |
Altingen | Ammerbuch | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Ammern | Tübingen | Tübingen | |
Bad Niedernau | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Baisingen | Rottenburg | ab 1973 Tübingen | Horb |
Bebenhausen | Tübingen | Tübingen | |
Bieringen | Rottenburg | ab 1973 Tübingen | Horb |
Bierlingen | Starzach | ab 1973 Tübingen | Horb |
Bodelshausen | Bodelshausen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Börstingen | Starzach | ab 1972 Tübingen | Horb |
Breitenholz | Ammerbuch | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Bühl | Tübingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Degerschlacht | Reutlingen | ab 1938 Reutlingen | Tübingen |
Derendingen | Tübingen | Tübingen | |
Dettenhausen | Dettenhausen | ab 1811 Tübingen | Böblingen |
Dettingen | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Dörnach | Pliezhausen | ab 1973 Reutlingen | Tübingen |
Dußlingen | Dußlingen | Tübingen | |
Eckenweiler | Rottenburg | ab 1973 Tübingen | bis 1938 Rottenburg danach Horb |
Entringen | Ammerbuch | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Ergenzingen | Rottenburg | ab 1972 Tübingen | bis 1938 Rottenburg danach Horb |
Felldorf | Starzach | ab 1973 Tübingen | Horb |
Frommenhausen | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Gniebel | Pliezhausen | ab 1973 Reutlingen | Tübingen |
Gomaringen | Gomaringen | ab 1973 Tübingen | Reutlingen |
Gönningen | Reutlingen | ab 1938 Reutlingen | Tübingen |
Hagelloch | Tübingen | ab 1842 Tübingen | Herrenberg |
Hailfingen | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Häslach | Walddorfhäslach | ab 1973 Reutlingen | Tübingen |
Hemmendorf | Rottenburg | ab 1938Tübingen | Rottenburg |
Hirrlingen | Hirrlingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Hirschau | Tübingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Immenhausen | Kusterdingen | Tübingen | |
Jettenburg | Kusterdingen | Tübingen | |
Kiebingen | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Kilchberg | Tübingen | Tübingen | |
Kirchentellinsfurt | Kirchentellinsfurt | Tübingen | |
Kusterdingen | Kusterdingen | Tübingen | |
Lustnau | Tübingen | Tübingen | |
Mähringen | Kusterdingen | Tübingen | |
Mössingen | Mössingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Nehren | Nehren | Tübingen | |
Nellingsheim | Neustetten | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Obernau | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Oberndorf | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Oferdingen | Reutlingen | ab 1938 Reutlingen | Tübingen |
Ofterdingen | Ofterdingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Öschingen | Mössingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Pfäffingen | Ammerbuch | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Pfrondorf | Tübingen | Tübingen | |
Pliezhausen | Pliezhausen | ab 1973 Reutlingen | Tübingen |
Poltringen | Ammerbuch | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Remmingsheim | Neustetten | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Reusten | Ammerbuch | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Rommelsbach | Reutlingen | ab 1938 Reutlingen | Tübingen |
Rottenburg | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Rübgarten | Pliezhausen | ab 1973 Reutlingen | Tübingen |
Schlaitdorf | Schlaitdorf | ab 1973 Esslingen | Tübingen ab 1938 Nürtingen |
Schwalldorf | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Seebronn | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Sickenhausen | Reutlingen | ab 1938 Reutlingen | Tübingen |
Stockach | Gomaringen | ab 1938 Tübingen | Reutlingen |
Sulzau | Starzach | ab 1973 Tübingen | Horb |
Talheim | Mössingen | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Tübingen | Tübingen | Tübingen | |
Unterjesingen | Tübingen | ab 1938 Tübingen | Herrenberg |
Wachendorf | Starzach | ab 1972 Tübingen | Horb |
Walddorf | Walddorfhäslach | ab 1973 Reutlingen | Tübingen |
Waldhausen | Tübingen | Tübingen | |
Wankheim | Kusterdingen | Tübingen | |
Weiler | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Weilheim | Tübingen | Tübingen | |
Wendelsheim | Rottenburg | ab 1938Tübingen | Rottenburg |
Wolfenhausen | Neustetten | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Wurmlingen | Rottenburg | ab 1938 Tübingen | Rottenburg |
Geschichte
Im Kreisgebiet sind mehrere früh- und hochmittelalterliche Bezirke nachgewiesen. Der bedeutendste war der Sülchgau, erwähnt 888 bis in das 12. Jh. Südlich und nördlich grenzten zwei Huntare: die Hattenhuntare im Steinlachtal, erwähnt 776 und 888 und die 1007 genannte Glehuntare um Hildrizhausen. Zu nennen sind noch die Härten um Mähringen und der 777 erwähnte Ammergau.
Bis zum 11. Jh. hatten sich die Herrschaften des freien Adels mit Sitz in zahlreichen Dörfern herausgebildet, die aber nach dem 12. Jh. nach Zahl und Bedeutung zurückgingen. An ihrer Stelle traten nun die Territorien der Pfalzgrafen v. Tübingen, der Grafen v. Hohenberg und des Klosters Bebenhausen. Die ersten beiden besaßen schon um 1200 die Oberhoheit über den größten Teil des Kreisgebietes. Die Pfalzgrafen waren bereits 1078 in Tübingen ansässig. Sie teilten sich in mehrere Seitenlinien und wanderten in den Breisgau, nachdem sie ihren Besitz 1342 und 1381 an Württemberg verkauften hatten. Die Grafen v. Hohenberg verlegten um 1200 ihren Hauptsitz nach Rottenburg. Auch ihre Bedeutung wurde durch Teilungen geschwächt, sodass sie ihre Grafschaft 1381 an Österreich verkauften. Württemberg ging nach den Erwerbungen von den Pfalzgrafen, dem örtlichen Niederadel und im 15. Jh. auch von den Grafen v. Zollern als das bedeutendste Territorium im Kreisgebiet hervor. Neben der österr. Grafschaft Niederhohenberg konnten sich im Grenzraum zwischen Österreich und Württemberg noch einige kleinere ritterschaftliche Herrschaften behaupten, so u. a. die der v. Ehingen und der v. Ow, die jedoch stets unter der Oberhoheit Österreichs oder Württembergs standen.
Nach der Reformation wurde Kloster Bebenhausen 1534/35 säkularisiert und württ. Staatsgebiet. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches gewann Württemberg 1805/1806 große Gebiete, so für das Kreisgebiet von Bedeutung die Grafschaft Niederhohenberg und die ritterschaftlichen Besitzungen. 1810 wurden die Oberämter gebildet, die bis 1938 im wesentlichen unverändert Bestand hatten. Für das heutige Kreisgebiet waren das die OA Herrenberg, Horb, Rottenburg und Tübingen. Bei der Neueinteilung Württembergs in Landkreise1938 wurden die OA Herrenberg und Rottenburg aufgelöst. Der neue Landkreis Tübingen erhielt fast das gesamte Gebiet des OA Rottenburg und einen Teil des OA Herrenberg, musste aber einige Orte an den Landkreis Reutlingen abgeben. Die Kreisreform 1973 ergab ebenfalls einige kleinere Änderungen.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Bibliografie
- Landkreis Tübingen / Tübingen <Landkreis>. - Tübingen : Kraas & Lachmann, 1993
- Der Landkreis Tübingen : seine Städte, Gemeinden u. Ortschaften / Kreissparkasse <Tübingen>. - Tübingen : Kreissparkasse Tübingen, 1979
- Der Landkreis Tübingen : amtliche Kreisbeschreibung / Baden-Württemberg / Statistisches Landesamt. - unv. Nachdr.. - 1963
Genealogische Bibliografie
- Herzig, Rolf: Die Familien Single im Landkreis Tübingen. 1.Aufl. Waldkirch 2015
- Günther Schweizer: Neue schwäbische Vorfahren von Bundespräsident Theodor Heuss. Bauern und Schulmeister aus dem Raum Tübingen. In: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde 26 (2008) S. 85
Weitere Bibliografie
- Geschichtszüge : zwischen Schönbuch, Gäu und Alb: Der Landkreis Tübingen. Ein Buchprojekt des Landkreises Tübingen / Sannwald, Wolfgang *1959-*. - 4. überarb. Aufl.. - Gomaringen : Gomaringer Verl. ; Schwäbisches Tagblatt, 2006
Benutzte Literatur
- Das Land Baden-Württemberg : Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden – W. Kohlhammer – Stuttgart 1978
Weblinks
Offizielle Webseiten
Historische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Landkreis Tübingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Im GOV (Genealogisches Ortsverzeichnis) befinden sich zum Landkreis Tübingen weitere ergänzende Informationen. <gov>adm_138416</gov>
Landkreise und Stadtkreise im Bundesland Baden-Württemberg (Bundesrepublik Deutschland) | |
Landkreise:
Alb‑Donau‑Kreis |
Biberach |
Böblingen |
Bodenseekreis |
Breisgau‑Hochschwarzwald |
Calw |
Emmendingen |
Enzkreis |
Esslingen |
Freudenstadt |
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Ludwigsburg |
Heidenheim |
Heilbronn |
Hohenlohekreis |
Karlsruhe |
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Main‑Tauber‑Kreis |
Neckar‑Odenwald‑Kreis |
Ortenaukreis |
Ostalbkreis |
Rastatt |
Ravensburg |
Rems‑Murr‑Kreis |
Reutlingen |
Rhein‑Neckar‑Kreis |
Rottweil |
Schwäbisch Hall |
Schwarzwald‑Baar‑Kreis |
Sigmaringen |
Tübingen |
Tuttlingen |
Waldshut |
Zollernalbkreis Stadtkreise: Baden‑Baden | Freiburg im Breisgau | Heidelberg | Heilbronn | Karlsruhe | Mannheim | Pforzheim | Stuttgart | Ulm |