Rottenburg am Neckar
Rottenburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Rottenburg. |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Landkreis Tübingen > Rottenburg am Neckar
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Rottenburg kam 1805 von Vorderöstereich an Baden-Württemberg und wurde 1817 Sitz des gleichnamigen Oberamts. Bei der Kreisreform 1938 wurde dieses Oberamt aufgelöst und dem Landkreis Tübingen zugeordnet Bei der Gemeindereform 1973 wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Rottenburg eingemeindet. 1964 erhielt die Stadt den Namenszusatz “am Neckar“ zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten. Die Teilorte Baisingen und Bieringen gehörten zum Oberamt Horb und ab 1938 zum Landkreis Horb; Eckenweiler gehörte zum Oberamt Rottenburg und ab 1938 zum Landkreis Horb.Erst mit der Eingemeindung zu Rottenburg kamen diese Orte zum Kreis Tübingen. Oberndorf gehörte zum Oberamt Herrenberg und ab 1938 zum Landkreis Tübingen.
Politische Einteilung
Zur Stadt gehör(t)en folgende Teilorte und Wohnplätze:
- Altstadt (Häuser)
- Dürrbachhöfe (Hof)
- Eratskirche (Hof)
- Gutleuthaus
- Hammerschmiede (Hammerwasen, Häuser)
- Heuberger Hof früher Glückhershof genannt (Häuser)
- Kalkweil (Häuser)
- Kleemeisterei
- Oberwörthaus (Häuser)
- Papiermühle (Obere Bronnenmühle, Häuser)
- Schadenweiler Hof (Häuser)
- Schafhaus
- Sülchen (Häuser)
- St. Theoder-Kapelle
- Weggental (Häuser)
Die folgenden bis dahin selbständige Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1973 mit den Wohnplätzen zu Rottenburg eingemeindet:
- Bad Niedernau bis 1971 selbständige Gemeinde
- Baisingen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Bieringen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Dettingen bis 1975 selbständige Gemeinde
- Eckenweiler bis 1971 selbständige Gemeinde
- Ergenzingen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Frommenhausen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Hailfingen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Hemmendorf bis 1972 selbständige Gemeinde
- Kiebingen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Obernau bis 1972 selbständige Gemeinde
- Oberndorf bis 1974 selbständige Gemeinde
- Schwalldorf bis 1972 selbständige Gemeinde
- Seebronn bis 1972 selbständige Gemeinde
- Weiler bis 1971 selbständige Gemeinde
- Wendelsheim bis 1972 selbständige Gemeinde
- Wurmlingen bis 1971 selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
In Rottenburg besteht eine evangelische Pfarrei mit den Wohnplätzen und folgenden Orten als Filialen:
Katholische Kirchen
In Rottenburg besteht eine katholische Pfarrei mit den Wohnplätzen und folgenden Orten als Filialen:
Geschichte
Rottenburg wurde um 1274/80 durch die Grafen v. Hohenberg auf den Resten der untergegangenen Römerstadt Sumelocenna gegründet und ging mit dem Verkauf der Grafschaft 1381 an Österreich über. In der Folgezeit wurde die Stadt mehrfach verpfändet. Rottenburg war seit Ende des 16. Jh. Direktorialstadt der schwäb.-österr. Landstände, im 18. Jh. Sitz eines Oberamtes und nach der württ. Besitzergreifung 1806 Sitz eines der 12 Kreise, 1817-1938 nur noch Oberamtsstadt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Rottenburg am Neckar-Oberndorf (Tübingen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Rottenburg am Neckar-Oberndorf (Tübingen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Kirchenbücher
Siehe Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (E-Book) Mitmachen.
Evangelische Kirchengemeinde Rottenburg
- Taufbücher ab 1812
- Ehebücher ab 1812
- Totenbücher ab 1812
Frühere Einträge in den Kirchenbüchern des katholischen Dompfarramts.
Die württembergischen, evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart sowie für viele Kirchspiele auch als Digitalisat bei Archion (Katalogeintrag) eingesehen werden.
Katholische Kirchengemeinde Rottenburg Dompfarrei
- Taufbücher ab 1605
- Ehebücher ab 1749
- Totenbücher ab 1616
Katholische Kirchengemeinde Rottenburg Pfarrei St. Moritz
- Taufbücher ab 1580
- Ehebücher ab 1580
- Totenbücher ab 1580
- Digitalisate der Zweitschriften katholischer Kirchenbücher (1808–1875) im Bestand F 901 des Staatsarchivs Ludwigsburg Mitmachen
Adressbücher
- Einträge aus Rottenburg in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Rottenburg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Ortssuche nach Rottenburg in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatursuche nach Rottenburg in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
Genealogische Bibliografie
- Schiek, Siegwalt: Rottenburger im ältesten Tübinger Ehebuch 1553-1614. In: Der Sülchgau. 25 (1981). S. 24-26
- Manz, Dieter: Die Spätphase der Reformation in Rottenburg. Historische und familiengeschichtliche Anmerkungen. In: Der Sülchgau. 25 (1981). S. 27-35
- Manz, Franz: Rottenburger Apotheker vom 15. bis 18. Jahrhundert. In: Sülchgauer Altertumsverein. 1961, 12-15.
- Müller, Karl Otto: Die Musterregister der Grafschaft Hohenberg. Ein Beitrag zur Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Kriegsgeschichte, Familien- und Namenkunde. In: Württembergische Jahrbücher 1915, S. 135-179; Bemerkung: mit Kriegsteilnehmern und Familiennamen heute noch lebender Geschlechter
- Müller, Karl Otto: Quellen zur Verwaltungsgeschichte der Grafschaft Hohenberg vom Übergang an Österreich (1381) bis zum Ende der Reichspfandschaft (1454), Teil 1. Stuttgart und Köln: Kohlhammer 1953. 409 S. (Württembergische Geschichtsquellen. 24); Teil 2. Stuttgart 1959; Bemerkung: mit Schatzung 1398 von Rottenburg und umliegender Dörfer; Steuerliste Rottenburg und Ehingen von ca 1400; Umgeldsammlung Rottenburg 1392-1406; Landsteuer der Grafschaft 1394; Einkünfte geistlicher Personen in der Grafschaft und Lehensnehmer der Hohenberger in und außerhalb der Grafschaft 1406-1430
- Schön, Th.: In Strassburg eingewanderte Rottenburger. In: Reutlinger Geschichtsblätter 13, 14
- Manz, Dieter: Einwanderer aus den K.K. Erblanden in Rottenburg am Neckar nach dem Dreißigjährigen Krieg. In: Adler. 10 (1975). 6. S. 147-150
- Schorp, Erich: Die Veränderung der Familiennamen im Rottenburger Raum. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte. 13 (1954) 315-320
- Krezdorn, Siegfried: Brennerhof und Böcklinhof. Miszellen zur Genealogie Rottenburger Familien. In: Hohenberger Warte (Rottenburger Post). 16 (1969) 19-20, 24
- Syre, Ludger: Studien zur wirtschaftlichen und sozialen Struktur mittelalterlicher Territorialstädte am Beispiel Rottenburg a.N. und seine Einwohner zwischen 1390 und 1460. Eine Bürgerliste. 1977. Tübingen, Universität, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, Zulassungsarbeit
- Haug, Franz: Auswanderung aus Stadt und Bezirk Rottenburg. In: Sülchgauer Scholle 12 (1936) Nr. 18-21; 13 (1937) Nr. 1, 11-13, 15, 16, 18, 20 Vgl. auch ebd. 12 (1936) Nr. 6, 7, 9
- Haug, Franz: Die Rottenburger Bürger nach der Bürgeraufnahmeliste von 1644-1691. In: Sülchgauer Scholle 10 (1934) 18-37
- Haug, Franz: Die Einwanderung in Rottenburg nach dem 30jährigen Krieg. In: Sülchgauer Scholle 10 (1934) 64-77
- Nestle, E.: Bajuvaren um Rottenburg und Tübingen. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins 14, 273
Historische Bibliografie
Weitere Bibliografie
- Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Stuttgart, 1978
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Historische Webseiten
- Informationen zu Rottenburg am Neckar in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg
Weitere Webseiten
- Artikel Rottenburg am Neckar. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ROTURGJN48LL</gov>
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