Lasdehnen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Familienforschung Pillkallen}}
{{Familienforschung Pillkallen}}
 
{{Begriffsklärungshinweis|Lasdehnen|Lasdehnen (Begriffsklärung)}}
{{Begriffserklärungshinweis|Lasdehnen|Lasdehnen (Begriffserklärung)}}
{| width="100%" style="background:#B22222; border:solid 1px #B22222;color:white;" cellspacing="0" cellpadding="0"
 
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'''Hierarchie'''
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|<div style="margin:4px;">[[Bild:Wappen Lasdehnen.jpg|99999x152 px|Wappen von Lasdehnen]]</div>
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| style="padding:20px" | <div style="font-variant:small-caps;font-size:240%"><br>L a s d e h n e n</div><br />
 
Kirchdorf an der Szeszuppe<br>Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n<br>________________________________________________________
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Pillkallen]] > {{PAGENAME}}
|[[Bild:Lasdehnen Kirche8.jpg|99999x170px|Ev.-luth. Pfarrkirche in Lasdehnen]]
[[Bild:Lasdehnen Karte.jpg|thumb|550px|Karte von '''Lasdehnen''', Stand 1937 (Bild: Bernhard Waldmann)]]
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:'''Hierarchie'''
 
:* [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Russische Föderation]] > [[Kaliningrader Oblast]] > {{PAGENAME}} <br>
:* [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Pillkallen]] > {{PAGENAME}}
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:::__TOC__
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::[[Bild:Lasdehnen die Szeszuppe.jpg|thumb|490 px|<center>Die '''Szeszuppe''' in der Nähe von '''Lasdehnen''', 1930er Jahre </center>]]
::[[Bild:Lasdehnen alte Brücke.jpg|thumb|490 px|<center> Die Szeszuppe-Brücke mit der Kirche in '''Lasdehnen''' </center>]]
|}


== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[Bild:Lasdehnen Dorfstraße.jpg|thumb|430 px|<center> Die Dorfstraße von '''Lasdehnen''' </center>]]
Das große Kirchdorf '''Lasdehnen''' an der [[Szeszuppe (Fluss)|Szeszuppe]] hat nach dem Krieg [[Pillkallen]] als Kreisstadt abgelöst, weil es weniger zerstört war. Im heutigen Krasnosnamensk erinnert noch viel an die deutsche Zeit. Als Verwaltungssitz eines Rajons wird sehr auf ein gepflegtes Erscheinungsbild geachtet.<br>
Unterseiten: [[Lasdehnen/Stauwehr|<u>Stauwehr an der Szeszuppe</u>]], [[Neuhof-Lasdehnen|<u>Neuhof-Lasdehnen</u>]], [[Lasdehnen/Preußisch Litauen|<u>Preußisch Litauen</u>]], [[Kacksche Balis|<u>Kacksche Balis</u>]],<br>[[Die Schloßberger Kleinbahn|<u>Pillkaller Kleinbahn</u>]]


=== Name ===
=== Name ===
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==== Andere Namen und Schreibweisen ====  
==== Andere Namen und Schreibweisen ====  
*1521 [[Haselpusch]], 1557 [[Lesdehnen]], 1740 [[Laßdehnen]], bis 16.07.1938 [[Lasdehnen (Kreis Pillkallen)|Lasdehnen]], danach [[Haselberg]], russ. [[Krasnosnamensk]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
[[Image: Lasdehnen Höhere Schule.jpg|thumb|430 px|<Center>Die ehem. Höhere Schule in '''Lasdehnen''' im Jahr 1992</Center>]]
* '''[[Lasdehnen]]''' (bis 15.07.1938)
*1521 [[Haselpusch]], 1557 [[Lesdehnen]], 1740 [[Laßdehnen]], bis 16.07.1938 [[Lasdehnen]],<br> danach [[Haselberg]], russ. Krasnosnamensk <ref>Krasnosnamensk, {{wikipedia-Link|Krasnosnamensk_(Kaliningrad)}} (22.04.2013)</ref> <ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
* '''[[Haselberg]]''' (ab 16.07.1938 bis 1945)
* [[Lasdehnen]] (bis 15.07.1938)
* '''[[Lazdenen]] / Лазденен''' (1945)
* [[Haselberg]] (ab 16.07.1938 bis 1945)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Krasnosnamensk_(Kaliningrad) '''Krasnosnamensk] / [http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9A%D1%80%D0%B0%D1%81%D0%BD%D0%BE%D0%B7%D0%BD%D0%B0%D0%BC%D0%B5%D0%BD%D1%81%D0%BA_(%D0%9A%D0%B0%D0%BB%D0%B8%D0%BD%D0%B8%D0%BD%D0%B3%D1%80%D0%B0%D0%B4%D1%81%D0%BA%D0%B0%D1%8F_%D0%BE%D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C) Краснознаменск'''] (ab 1946)
* [[Lazdenen]] / Лазденен (1945)
* ''Litauisch'': [http://lt.wikipedia.org/wiki/Krasnoznamenskas '''Lazdynai''']
* Krasnosnamensk / Краснознаменск (ab 1946)
* ''Polnisch'': [http://pl.wikipedia.org/wiki/Krasnoznamiensk '''Łoździenie''']
* ''Litauisch'': Lazdynai
* ''Polnisch'': Łoździenie


===Namensdeutung===
===Namensdeutung===
*Der ab 1734 übliche Name '''Lasdehnen''' leitet sich ab von der Wurzel des litauischen Wortes „''ladz''“ – „''Haselnuss''“, ist also sinnverwandt mit dem älteren Namen [[Haselpusch]].  
[[Image: Lasdehnen Schule.jpg|thumb|430 px|<Center>Die ehem. Höhere Schule in '''Lasdehnen''' im Jahr 2008</Center>]]
*Der ab 1734 übliche Name '''Lasdehnen''' leitet sich ab von der Wurzel des litauischen Wortes „''ladz''“ – „''Haselnuss''“, ist also sinnverwandt mit dem älteren Namen [[Haselpusch]].


== Allgemeine Informationen ==
{{Geo|54.949798|22.495726}}
*Großes Kirchdorf, an der [[Szeszuppe (Fluss)| Szeszuppe]] (Ostfluß), 19 km nördlich von [[Pillkallen]] ([[Schloßberg]]),<br> '''1939''': 2.066 Einwohner, '''heute''' 3.522 Einwohner <small>(Stand: 14. Okt. 2010)</small>
'''Bemerkungen:''' mit Dampfmühle, Sägewerk, Schule, Kirche, Ziegelei, Badeanstalt, Schießstand <ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>


===Allgemeine Information===
'''Lasdehnen''' wurde am 16.07.1938 in Haselberg umbenannt. Es lag 19 km nördlich von Pillkallen (Schloßberg) beidseitig der Szeschuppe. 1576 Lasteinen genannt, nach dem lit. lazdenai- Haselsträucher.<br> Die '''Pfarrkirche''' stand auf dem rechten Flußufer in Neuhof Lasdehnen. Die Bauskizze entstand von Stüler, der Bau der Kirche wurde durch den Kreisbaumeister Costede aus Pillkallen von 1874 bis 1877 betreut. Eine frühere Kirche bestand schon 1578 und wurde durch den Einfall der Schamaiten zerstört. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte Geld und die Ziegel für den Bau gestiftet. Im Pfarrhaus gab es noch ein Glasbild von 1578, einen Kelch aus 1691 sowie eine Patene aus 1661.  
*Großes Kirchdorf, am Ost-Fluss, 19 km nördlich von [[Schloßberg]], 1939: 2066 Einwohner; Bemerkungen: mit Dampfmühle, Sägewerk, Schule, Kirche, Ziegelei, Badeanstalt, Schießstand<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>


Lasdehnen wurde am 16.07.1938 in Haselberg umbenannt. Es lag 19 km nördlich von Pillkallen (Schloßberg) beidseitig der Szeschuppe. 1576 Lasteinen genannt, nach dem lit. lazdenai- Haselsträucher. Die Pfarrkirche stand auf dem rechten Flußufer in Neuhof Lasdehnen. Die Bauskizze entstand von Stüler, der Bau der Kirche wurde durch den Kreisbaumeister Costede aus Pillkallen von 1874 bis 1877 betreut. Eine frühere Kirche bestand schon 1578 und wurde durch den Einfall der Schamaiten zerstört. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte Geld und die Ziegel für den Bau gestiftet. Im Pfarrhaus gab es noch ein Glasbild von 1578, einen Kelch aus 1691 sowie eine Patene aus 1661.  
'''Haselberg''' (Lasdehnen) hatte 1939 2.066 Einwohner. <br>
'''1727''' werden Christian Meyer, Adam Jegstatis, Hans Heße, Johann Weißmann, Zacharias Behrend, Dawid Purwelleit, Christup Szallißatis, Ohnus Petzullatis, Diettrich Kaufell, Abries Palluckatis, Aschmies Laudszutatis, Valtin Helm, Johann Walter, Hans Heinrich Keller, Petras Dangelatis, Christian Baltilogis als Bauern genannt.


Haselberg (Lasdehnen) hatte 1939 2.066 Einwohner.
== Politische Einteilung ==
1727 werden Christian Meyer, Adam Jegstatis, Hans Heße, Johann Weißmann, Zacharias Behrend, Dawid Purwelleit, Christup Szallißatis, Ohnus Petzullatis, Diettrich Kaufell, Abries Palluckatis, Aschmies Laudszutatis, Valtin Helm, Johann Walter, Hans Heinrich Keller, Petras Dangelatis, Christian Baltilogis als Bauern genannt.
'''{{PAGENAME}}''', [[Kreis Pillkallen]] (- 1938), Kreis Schloßberg (1938 - 1945), [[Gumbinnen| Regierungsbezirk Gumbinnen]], Ostpreußen.


1946 wurde '''Lasdehnen''' an Stelle des stark zerstörten [[Pillkallen]] (Schloßberg) zur Kreisstadt erhoben.


== Politische Einteilung ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
'''{{PAGENAME}}''' (- 1938), [http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Pillkallen '''Kreis Schloßberg'''] (1938 - 1945), Regierungsbezirk Gumbinnen, Ostpreußen.
[[Bild:Lasdehnen Kirche.JPG|thumb|right|430px| <center>Ev. Kirche in '''Lasdehnen''', Sommer 1994 </center>]]
[[Datei:Bild Haselberg Siegel 1944.jpg|thumb|right|220 px| <center>Siegel der ev. Kirche Haselberg<br> von 1944</center>]]
=== Evangelische Kirche ===
Die evangelische Pfarrkirche von '''Lasdehnen''' ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Sie steht auf einem steil zur [[Szeszuppe (Fluss)|Szeszuppe]] abfallenden Hügel, ein Stück vom Ortszentrum entfernt. Ihr 40 Meter hoher Glockenturm grüßt noch heute weit ins Land. Der nach Skizzen von F.A. Stüler <ref>F.A. Stüler, {{Wikipedia-Link|Friedrich_August_Stüler}} (22.04.2013)</ref>  durch den Pillkaller Kreisbaumeister '''Costede''' 1874/77 errichtete Bau ist eine dreischiffige Basilika. Die neugotische Kirche bietet 1.100 Besuchern Platz. Nach dem Krieg wurde das Backsteingebäude lange als Lagerraum genutzt und war deshalb nicht dem Verfall preisgegeben. 1989 wurde das Gotteshaus von der russisch-orthodoxen Gemeinde übernommen. Nach liebevoller Restauration ist die Kirche auch im Innern wieder sehenswert.<ref>Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seite 336, Verlag G. Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8</ref>


1946 wurde '''Lasdehnen''' an Stelle des stark zerstörten '''Pillkallen''' (Schloßberg) zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Rajon_Krasnosnamensk '''Kreisstadt'''] erhoben.
Pfarrer in Lasdehnen war ab 1926 [[Erich Sack]] (01.04.1887 – 24.01.1943). Er entwickelte sich in der Nazizeit zu einem Gegner des Regimes. Als er während des Konfirmandenunterrichts 1942 anmerkte, dass ein Volk untergehen werde, wenn es den Glauben verleugnet, wurde er wegen Schwächung der Widerstandskraft des deutschen Volkes festgenommen und im Konzentrationslager Dachau interniert, wo er den Tod fand. <ref>[http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=35&stadt=02 '''Ostpreussen.net''']</ref>
=== Kirchengemeinde Lasdehnen ===
Gründungsjahr der Gemeinde 1578. <br>


{| class="prettytable"
|- class="hintergrundfarbe6"
!colspan="3"| Kirchengemeinde Lasdehnen - Kirchspieldörfer
|-
| Lasdehnen Dorf und Forst || Kalnischken || Szallehnen
|-
| Alxnupönen || Kallwellen Forst || Schilleningken Dorf u. Forst
|-
| Ambrasgirren || [[Karunischken]] Dorf u. Forst || [[Schillenöhlen]]
|-
| Antbudupönen || Klohnen || Groß u. Klein Schillenehlen
|-
| Bagdohnen Dorf und Forst || Königshuld || Schönhof Forst
|-
| Ballupönen || Lasdinehlen || Alt u. [[Neu Skardupönen]]
|-
| Beinigkehmen Dorf und Forst || Laukehlischken Dorf || Sturmen Dorf u. Forst
|-
| Budupönen || [[Löbegallen]] || Szolgalwen
|-
| Groß u. Klein Darguszen || Neu Löbegallen Vorwerk || Trakinnen
|-
| Darguszen Forst || Löblauken || [[Tulpeningken]]
|-
| Endruscheiten || Lubinehlen || Uszballen Dorf u. Forst
|-
| Eygarren || [[Maszuiken]] || Uszproduppen
|-
| Grenzwald Forst || Neuhof-Lasdehnen || Uszeszuppen
|-
| Gricklauken Dorf mit Wilklauken u. Forst || Nickelstanaten || [[Groß Wersmeningken|Groß-]] u. [[Klein Wersmeningken]]
|-
| Hermoneiten || Peiszeln || Wersmeningken Forst
|-
| Inster Forst || Plondszöwen || Weszkallen Dorf
|-
| [[Jucknaten]] || Rucken || Oberförsterei u. Forst, Woitekaten
|}


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
<!--
[[Bild:Lasdehnen Kirche.JPG|thumb|430px|Ev. Kirche in '''Lasdehnen''', Sommer 1994 (Foto: Bernhard Waldmann)]]
Lasdehnen Dorf und Forst, Alxnupönen, Ambrasgirren, Antbudupönen, Bagdohnen Dorf und Forst, Ballupönen, Beinigkehmen Dorf und Forst, Budupönen, Groß u. Klein Darguszen, Darguszen Forst, Endruscheiten, Eygarren, Grenzwald Forst, Gricklauken Dorf mit Wilklauken u. Forst, Hermoneiten, Inster Forst, Jucknaten, Kalnischken, Kallwellen Forst, Karunischken Dorf u. Forst, Klohnen, Königshuld, Lasdinehlen, Laukehlischken Dorf, Löbegallen, Neu Löbegallen Vorwerk, Löblauken, Lubinehlen, Maszuicken, Neuhof-Lasdehnen, Nickelstanaten, Peiszeln, Plondszöwen, Rucken, Szallehnen, Schilleningken Dorf u. Forst, Groß u. KleinSchillenehlen, Schönhof Forst, Alt u. Neu Skardupönen, Sturmen Dorf u. Forst, Szolgalwen, Trakinnen, Tulpeningken, Uszballen Dorf u. Forst, Uszproduppen, Uszeszuppen, Groß u. Klein Wersmeningken, Wersmeningken Forst, Weszkallen Dorf, Oberförsterei u. Forst, Woitekaten.
-->
<br>
<center>
=== Innenansichten von der Kirche ===
</center>
<center>
<gallery perrow="6">    <!-- Anfang Kraemer, 22.08.2011 -->
Datei:Bild Haselberg Kirche 01.jpg|Die Gedenktafel im Foyer der Haselberger Kirche für die Heimatdichterin Johanna Ambrosius<ref>[http://www.tilsit-ragnit.de/kreisgemeinschaft/ambrosius1.html Johanna Ambrosius], von Charlotte Gottschalk (11.12.2013)</ref><!-- [http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/index.html]--> und Pfarrer [[Erich Sack]], 22.05.2010
Datei:Bild Haselberg Kirche 02.jpg|Der zu Pfingsten 2010 geschmückte Innenraum der Haselberger Kirche, <br> Foto: [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]],<br>Sa, 22.05.2010<br>
Datei:Bild Haselberg Kirche 03.jpg|Der zu Pfingsten 2010 geschmückte Innenraum der Haselberger Kirche, Sa, 22.05.2010
Datei:Bild Haselberg Kirche 04.jpg|Der zu Pfingsten 2010 geschmückte Innenraum der Haselberger Kirche, Sa, 22.05.2010
Datei:Bild Haselberg Kirche 05.jpg|Aushang in der Haselberger Kirche, Pfarrer [[Erich Sack]] 22.05.2010
<!-- Datei:Bild Haselberg Siegel 1944.jpg|Siegel der ev. Kirche Haselberg von 1944 -->
</gallery>
</center>
<br style="clear:both;"/>
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=== Evangelische Kirche ===
=== Kirchenvorstand, Konfirmation, Taufe ===
Die evangelische Pfarrkirche von '''Lasdehnen''' ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Sie steht auf einem steil zur [http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/sets/72157625952691234/detail/ '''Szeszuppe'''] abfallenden Hügel, ein Stück vom Ortszentrum entfernt. Ihr 40 Meter hoher Glockenturm grüßt noch heute weit ins Land. Der nach Skizzen von [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_St%C3%BCler '''F.A. Stüler'''] durch den Pillkaller Kreisbaumeister '''Costede''' 1874/77 errichtete Bau ist eine dreischiffige Basilika. Die neugotische Kirche bietet 1.100 Besuchern Platz. Nach dem Krieg wurde das Backsteingebäude lange als Lagerraum genutzt und war deshalb nicht dem Verfall preisgegeben. 1989 wurde das Gotteshaus von der russisch-orthodoxen Gemeinde übernommen. Nach liebevoller Restauration ist die Kirche auch im Innern wieder sehenswert.<ref>Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seite 336, Verlag G. Rautenberg, Leer, 1994</ref>
{|
|[[Datei:Bild Ort Koenigsfeld 01a 1927.JPG|thumb|430 px|Konfirmationsbild von Gertrud Lottermoser aus [[Karunischken]], Aufnahme von 1927 in Lasdehnen, <br> Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden [[Benutzer:GuentherKraemer|Günther Kraemer]]]]
|[[Datei: Bild_Haselberg_Konfirmation_Jungen_1927.jpg|thumb|430 px|Konfirmationsbild von Albert Bendler (geb. 26.02.1913 in [[Tulpeningken]]) 2. Reihe v. l. 4.Person mit Stehkragen, r. oberhalb Pfarrer [[Erich Sack]], links am Bildrand Mutter von Albert: Enusze Bendler (geb. Powilleit). Aufnahme von 1927 in Lasdehnen. Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden [[Benutzer:GuentherKraemer|Günther Kraemer]], Quelle: Bildarchiv Wilfried Bendler, Nottuln]]
|[[Datei:Bild Haselberg Kirchenvorstand Juni 1932 06.jpg|thumb|430 px|Kirchenvorstand von Haselberg, Aufnahme von Juni 1932, Personen: vorne fünfter von links Pfarrer [[Erich Sack]], rechts davon Herr Wiemer, hintere Reihe vierter von links Lehrer aus Tulpeningken, rechts daneben Karl Lottermoser aus [[Karunischken]], <br> Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden [[Benutzer:GuentherKraemer|Günther Kraemer]]  ]]
|}
{|
|[[Datei:Bild Ort Koenigsfeld 02 1937.JPG|thumb|430 px|Konfirmationsbild von Lisbeth Lottermoser aus [[Karunischken]], Aufnahme vom 21.3.1937 in Lasdehnen. Dieses Bild wird auch im Vorraum der Kirche in Haselberg auf der Gedenktafel für die Heimatdichterin Johanna Ambrosius [http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/index.html] und zum Gedenken an Pfarrer [[Erich Sack]] [http://www.heiligenlexikon.de/BiographienE/Erich_Sack.html], [http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&bericht=02&kreis=35&stadt=02] gezeigt.
<br>Vorne v.l.n.r.: ?, Inge Genutt, Imme Weßkalnys, Pfarrer [[Erich Sack]], Jutta Reinhard, Lisbeth Lottermoser, ?.
<br>2. Reihe v.l.n.r. 4. Person: Elly Wilkat, 6. Person: Lydia Wiemer, <br>Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden [[Benutzer:GuentherKraemer|Günther Kraemer]]]]


Pfarrer in Lasdehnen war ab 1926 Erich Sack (1887 – 24.01.1943). Er entwickelte sich in der Nazizeit zu einem Gegner des Regimes. Als er während des Konfirmandenunterrichts 1942 anmerkte, dass ein Volk untergehen werde, wenn es den Glauben verleugnet, wurde er wegen Schwächung der Widerstandskraft des deutschen Volkes festgenommen und im Konzentrationslager Dachau interniert, wo er den Tod fand.<ref>[http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=35&stadt=02 '''Ostpreussen.net''']</ref>
|[[Datei:Bild Ort Koenigsfeld 03b 1942.jpg|thumb|430 px|Haustaufe von Jutta Lottermoser am 17.7.1942 in [[Königsfeld]]. Wenige Tage danach wurde Pfarrer [[Erich Sack]] von der Gestapo verhaftet, nach Dachau <ref>KZ-Dachau, {{wikipedia-Link|KZ_Dachau}} (22.04.2013)</ref> gebracht und dort umgebracht.
<br>Hinten v.l.n.r.: Herr Meschee, Frau Kitzmann, Pfarrer [[Erich Sack]], Junge aus Haselberg, Rudolf Sturm,
<br>Mitte v.l.n.r.: Gertrud Kraemer geb. Lottermoser, Bruno Kraemer mit Sohn Wolfgang, Leonore Lottermoser geb. Sturm mit Tochter Jutta, Antonia Sturm, Werner Lottermoser mit Sohn Dietrich,
<br>Kinder vorne: Renate u. Susanne Madsack, Günther [[Benutzer:GuentherKraemer|Kraemer]]]]
|}
=== Evangelisch-lutherische Kirche ===
in Lasdehnen / Haselberg [[Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche in Haselberg|(hier klicken)]]
=== Ev. Kirchenbücher ===


Gründungsjahr der Gemeinde 1578. Lasdehnen Dorf und Forst, Alxnupönen, Ambrasgirren, Antbudupönen, Bagdohnen Dorf und Forst, Ballupönen, Beinigkehmen Dorf und Forst, Budupönen, Groß u. Klein Darguszen, Darguszen Forst, Endruscheiten, Eygarren, Grenzwald Forst, Gricklauken Dorf mit Wilklauken u. Forst, Hermoneiten, Inster Forst, Jucknaten, Kalnischken, Kallwellen Forst, Karunischken Dorf u. Forst, Klohnen, Königshuld, Lasdinehlen, Laukehlischken Dorf, Löbegallen, Neu Löbegallen Vorwerk, Löblauken, Lubinehlen, Maszuicken, Neuhof-Lasdehnen, Nickelstanaten, Peiszeln, Plondszöwen, Rucken, Szallehnen, Schilleningken Dorf u. Forst, Groß u. KleinSchillenehlen, Schönhof Forst, Alt u. Neu Skardupönen, Sturmen Dorf u. Forst, Szolgalwen, Trakinnen, Tulpeningken, Uszballen Dorf u. Forst, Uszproduppen, Uszeszuppen, Groß u. Klein Wersmeningken, Wersmeningken Forst, Weszkallen Dorf, Oberförsterei u. Forst, Woitekaten.


=== Kirchenbücher ===
Sächsisches Staatsarchiv Leipzig: Taufen 1710 - 1834, Heirat 1683 - 1802, 1705 - 1765, 1803 - 1834, Tote 1710 - 1834.
Sächsisches Staatsarchiv Leipzig: Taufen 1710 - 1834, Heirat 1683 - 1802, 1705 - 1765, 1803 - 1834, Tote 1710 - 1834.


Genealogische Forschungsstelle Kirche Jesu Christi:
Genealogische Forschungsstelle Kirche Jesu Christi:


Taufen, Heiraten, Tote 1683-1802 (l. & r. S.) Film Nr. 1811033 Item 2;
Taufen, Heiraten, Tote 1683-1802 (l. & r. S.) Film Nr. 1811033 Item 2; Taufen 1710-1754 (r. & l. S.) Heiraten 1705-1754 (r. & l. S.) Tote 1710-1770 (r. & l. S.) Film Nr. 1813777 Item 3; Taufen 1754-1770 (r. & l. S.) Heiraten 1754-1765 (r. & l. S.) Taufen 1770-1784 (r. S.) Film Nr. 1813778; Taufen 1770-1784 (l. S.) Heiraten 1779-1802 (r. & l. S.) Tote 1770-1811 (r. & l. S.) Film Nr. 1813779; Taufen 1784-1802 (r. & l. S.) Film Nr. 1813780; Heiraten 1803-1816 (r. & l. S.) Taufen 1821-1833 (r. S.) Film Nr. 1813781; Taufen 1821-1833 (l. S.) Taufen 1803-1820 (r. S.) Film Nr. 1813782; Taufen 1803-1820 (l. S.) Taufen 1833-1834 (r. & l. S.) Heiraten 1817-1834 (r. & l. S.) Film Nr. 1813783; Tote 1812-1834 (r. & l. S.) Film Nr. 1813784 Item 1.  
Taufen 1710-1754 (r. & l. S.) Heiraten 1705-1754 (r. & l. S.) Tote 1710-1770 (r. & l. S.) Film Nr. 1813777 Item 3;
siehe auch: [[Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Schloßberg (Pillkallen)|Kirchbuchbestände Pillkallen]]
Taufen 1754-1770 (r. & l. S.) Heiraten 1754-1765 (r. & l. S.) Taufen 1770-1784 (r. S.) Film Nr. 1813778;
Im Kirchenbuch vom Kirchspiel Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) befinden sich zum Familiennamen [[Kirchenbucheinträge aus dem Jahr 1915 im Kirchspiel Lamstedt(Landkreis Cuxhaven) | Gudzend]] Eintagungen aus dem Jahr 1915.
Taufen 1770-1784 (l. S.) Heiraten 1779-1802 (r. & l. S.) Tote 1770-1811 (r. & l. S.) Film Nr. 1813779;
 
Taufen 1784-1802 (r. & l. S.) Film Nr. 1813780;
 
Heiraten 1803-1816 (r. & l. S.) Taufen 1821-1833 (r. S.) Film Nr. 1813781;
====Zugehörige Ortschaften====
Taufen 1821-1833 (l. S.) Taufen 1803-1820 (r. S.) Film Nr. 1813782;
[http://gov.genealogy.net/item/show/object_164371 Zugehörige Ortschaften]
Taufen 1803-1820 (l. S.) Taufen 1833-1834 (r. & l. S.) Heiraten 1817-1834 (r. & l. S.) Film Nr. 1813783;
Tote 1812-1834 (r. & l. S.) Film Nr. 1813784 Item 1.  
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
Bilderweitschen; Kreis Stallupönen.
:{|
|[[Bild: Bilderweitschen - kath Kirche2.JPG|thumb|left|220 px| Kath. Kirche Bilderweiten]]
|'''Lasdehnen''' gehörte zur kath. Kirchengemeinde [[Bilderweitschen]], [[Kreis Stallupönen]].<br>
Die kath. Pfarrgemeinde '''Bilderweitschen''' (ab 1938 Bilderweiten)<br>
war vor 1945 das Zentrum für eine weitgestreute Pfarrei, die bis nach [[Litauen]] reichte.<br>
Die Pfarrei gehörte zum katholischen Bistum Ermland <ref>Ermland {{wikipedia-Link|Ermland}} (22.04.2013)</ref>.<br>
Das katholische Kirchengebäude in Bilderweitschen ist erhalten geblieben,<br>
auch das kath. Pfarrhaus von [[Bilderweitschen]] <small>('''Foto rechts''')</small> steht noch.<br>
Das kleine Dorf [[Bilderweitschen]] liegt nordöstlich von [[Stallupönen]],<br>
so daß die Lasdehner Katholiken zum Gottesdienst einen weiten Weg zurücklegen mußten.<br>
Regelmäßig kam der kath. Priester aus [[Bilderweitschen]] in die Ladehner Gegend,<br>
um Hausandachten abzuhalten.
|[[Bild: Bilderweitschen kath Pfarrhaus.jpg|thumb|right|125 px|<center>Kath. Pfarrhaus</center>]]
|}
=== Kath. Kirchenbücher ===
[[Bild:QS icon i freesans blue.svg|16px]] Kath. Kirchenbücher
<!--Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig: Taufen 1852 - 1874, Heirat 1852 - 1874, Tote 1852 - 1874.-->
<br>siehe auch: [[Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Schloßberg (Pillkallen)]]


=== Kirchenbücher ===
== Standesamt ==
Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig: Taufen 1852 - 1874, Heirat 1852 - 1874, Tote 1852 - 1874.
<!-- {{PAGENAME}} gehörte '''1888'''  zum Standesamt [[Winge]].<br>
Die Standesamtunterlagen gelten als verschollen. 11.01.2018, der Ort Winge mit dem dortigen Standesamt lag im Kreis Pogegen, daher in "Lasdehnen" hier gelöscht; Günther Kraemer -->
<!--[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|right|160 px|<center>Prußische Stammesgebiete</center>]]-->
<!--[[Bild: Lasdehnen Karte 1910.jpg|thumb|right|350 px|<center>'''Lasdehnen''' auf der Ostpreußenkarte von 1910</center>]]-->


=== Standesamt ===
== Persönlichkeiten ==
Die Standesamtunterlagen gelten als verschollen.
[[Datei:Bild_Johanna_Ambrosius_1.jpg|links|thumb|100px|Johanna Ambrosius (1900-1910)]]
[[Datei:Bild Johanna Ambrosius 010.jpg|rechts|thumb|100px|Buchdeckel]]
[[Johanna Ambrosius 1854–1939, Heimatdichterin | Johanna Ambrosius]], verh. Voigt (* 3. August 1854 in [[Lengwethen]] bei [[Ragnit]], Ostpreußen; † 27. Februar 1939 in [[Königsberg]]) war eine deutsche Schriftstellerin und Heimatdichterin, die Ende des 19. Jahrhunderts Aufsehen erregte. Von 1883 bis 1908 lebte die Familie in [[Groß Wersmeningken]], unweit von [[Lasdehnen]] im Kreis [[Pillkallen]].<br>
Tiefer gehende Details und viele Bilder der Dichterin und ihrer Familie auf der Website ihres Urenkels Werner Voigt<ref>Die Redaktion dankt Werner Voigt; post@johannaambrosius.de</ref>:
[http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/index.html Leben], [http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/buchausgaben.html Buchausgaben],
[http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/gedichte_band1und2.html Gedichte],
[http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/ostpreussenlied.html Ostpreußenlied],
[http://www.sardinien-haus-am-meer.de/ja/rezensionen.html Rezensionen]<br>
Bild rechts: Buchdeckel der Deutsch- Russischen Übersetzung, von Ljudmila Bykova, Krasnoznamensk, Verlag „Kladez“, Kaliningrad, 2017, 211 Seiten, ISBN 978-5-6040000-0-7
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== Geschichte ==
[[Bild: Lasdehnen Karte 1910.jpg|thumb|right|350 px|<center>'''Lasdehnen''' auf der Ostpreußenkarte von 1910</center>]]
Eine erstmalige Erwähnung des Ortes fand 1521 statt, damals als Dorf mit dem deutschen Namen „Haselpusch“. Der seit Beginn des 18. Jahrhunderts verwendete Name '''Lasdehnen''' ist von dem litauischen Wort „ladz“ abgeleitet, welches „Haselnuss“ bedeutet. Bereits 1578 war im Dorf eine Kirche vorhanden, die jedoch 1661 abbrannte. Der Nachfolgebau musste 1869 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die heute noch vorhandene Kirche wurden in den Jahren 1874–1877 im neugotischen Stil errichtet. Lasdehnen entwickelte sich zum wichtigsten Marktflecken an der unteren [[Szeszuppe (Fluss)|Scheschuppe]]. 1663 wurde eine Wassermühle in Betrieb genommen, aus der sich bis zum 20. Jahrhundert eine der größten Mühlen im Landkreis Pillkallen entwickelte.
Der Ort wurde 1944/45 im Gegensatz zur damaligen Kreisstadt [[Pillkallen]]  kaum zerstört und übernahm seither deren Funktionen.
* [[Die Chronik erzählt aus der Geschichte Lasdehnens]]
* [[Vertreibung von Cranz/Ostsee über Schloßberg, Kiesdorf nach Haselberg (ein Zeitzeugenbericht von Gustav Bense)]]
* [[REISE NACH LITAUEN über Meißnersrode|Reise nach Litauen über Meißnersrode (ein Zeitzeugenbericht von Gustav Bense)]]
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== Prästationstabellen ==
In den [[Prästationstabellen von Lasdehnen/Haselberg | Prästationstabellen für den Ort Lasdehnen/Haselberg (hier klicken)]] befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. <br>
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden. <br> [[Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr. |Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)]]
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--== Geschichte ==-->
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<!-- === Bibliotheken === -->
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<!-- == Verschiedenes == -->
<!-- == Verschiedenes == -->
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== Weitere Angaben zum Ort Lasdehnen ==
== Weitere Angaben zum Ort Lasdehnen ==
[[Bild:Lasdehnen Kanne.jpg|thumb|left|135 px|Lasdehner Keramik]]
[[Bild:Lasdehnen Töpferei.jpg|thumb|310 px|Töpferei Danielczick in '''Lasdehnen''', 1930er Jahre]]
[[Datei:Bild 01 Haselberg Ziegelei Danielczick 1930 009.jpg|thumb|rechts|310px|Dampf-Ziegelei Danielczick, Schillfelder-Straße, Lasdehnen/Haselberg; heute Rayon Krasnoznamensk, Russische Föderation, Aufnahme von 1930, Bildarchiv Werner Radtke]]
=== Lasdehner Keramik ===
=== Lasdehner Keramik ===
[[Bild:Lasdehnen Töpferei.jpg|thumb|290px|Töpferei Danielczick in '''Lasdehnen''', 1930er Jahre]]
Die Tochter Eva des Guts- und Ziegeleibesitzers Wilhelm '''Danielczick''', die im schlesischen<br>[[Bunzlau]] die Keramische Fachschule besucht hatte, gründete 1932 in '''Lasdehnen''' eine<br>Werkstatt für Keramikwaren, die sich mit Produkten unter der Bezeichnung „'''Klassisches<br>Lasdehnen'''“ einen überregionalen Ruf erwarb. Ihre hellen Geschirre wiesen ein typisches<br>Kornblumenmuster oder einen in lichten blauen Farben gestalteten Rand dar und waren<br>sehr gefragt. Daneben gab es figürliche Tierdarstellungen, Leuchter und Krippenfiguren.<br>Grundlage bildete der Ton aus den elterlichen Tongruben, der dem in '''Cadinen''' recht<br>ähnlich war.<br>Eva Danielczick heiratete 1939 und zog mit ihrem Mann in dessen Heimat nach Westfalen.<br>Die Tradition der Lasdehner Keramik wird heute fortgeführt von Kerstin Weber-Warschun,<br>die vor 20 Jahren die Fotobände und Musterbücher, die auf die Lasdehner Werkstatt<br>zurückgehen, übernahm und ihre Erzeugnisse gerne zeigt.
Die Tochter Eva des Guts- und Ziegeleibesitzers Wilhelm '''Danielczick''', die im schlesischen Bunzlau die Keramische Fachschule besucht hatte, gründete 1932 in '''Lasdehnen''' eine Werkstatt für Keramikwaren, die sich mit Produkten unter der Bezeichnung „'''Klassisches Lasdehnen'''“ einen überregionale Ruf erwarb. Ihre hellen Geschirre wiesen ein typisches Kornblumenmuster oder einen in lichten blauen Farben gestalteten Rand dar und waren sehr gefragt. Daneben gab es figürliche Tierdarstellungen, Leuchter und Krippenfiguren. Grundlage bildete der Ton aus den elterlichen Tongruben, der dem in '''Cadinen''' recht ähnlich war. Eva Danielczick heiratete 1939 und zog mit ihrem Mann in dessen Heimat nach Westfalen. Die Tradition der Lasdehner Keramik wird heute fortgeführt von Kerstin Weber-Warschun, die vor 20 Jahren die Fotobände und Musterbücher, die auf die Lasdehner Werkstatt zurückgehen, übernahm und ihre Erzeugnisse gerne zeigt -  Anmeldung telefonisch 02392 50 77 88.
 
Es gibt noch weitere Werkstätten, die die Lasdehner Keramik-Tradition in Deutschland fortführen, mit der sie als Praktikantinnen oder Mitarbeiterinnen in Lasdehnen vertraut wurden, so Frau [http://www.galerietheis.de/?K%FCnstler_%2F_Artists:J._u._S._Schneider-D%F6ring Juscha Schneider-Döring] in Bad Oldesloe und Frau Sigrid Petersen<ref>Cadiner und Lasdehner Muster, Siegrid Petersen zeigt Töpferarbeiten, Artikel: [http://archiv.preussische-allgemeine.de/1997/1997_03_08_10.pdf Preussische Allgemeine], 8. März 1997 Folge 10 - Seite 9, unten</ref> in Brande-Hörnerkirchen.<ref>[http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=35&stadt=02 '''Ostpreussen.net''']</ref><br>
 
[[Ziegelei_Danielczick_aus_Lasdehnen/Haselberg#Aufstieg_und_Niedergang_der_Kunstt.C3.B6pferei_Danielczick_in_Lasdehnen.2C_Kreis_Pillkalten_1932-1945|Aufstieg und Niedergang der Kunsttöpferei Danielczick in Lasdehnen, Kreis Pillkalten 1932-1945]], Dr. Konrad Murr


Es gibt noch weitere Werkstätten, die die Lasdehner Keramik-Tradition in Deutschland fortführen, mit der sie als Praktikantinnen oder Mitarbeiterinnen in Lasdehnen vertraut wurden, so Frau Juscha Schneider-Döring in Bad Oldesloe und Frau Sigrid Petersen in Brande-Hörnerkirchen.<ref>[http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=35&stadt=02 Ostpreussen.net]</ref>
Frau [https://www.come-on.de/lennetal/werdohl/kerstin-weber-einzige-bewahrerin-lasdehner-keramik-8817224.html Kerstin Weber] pflegt seit Jahrzehnten das Erbe der einzigartigen Lasdehner Keramik. Ihre Werkstatt hat sie in Werdohl, am äußersten Südwestrand des Stadtgebietes. Autor: Volker Heyn (28.10.2017)
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=== Ziegelei Danielczick aus Lasdehnen/Haselberg ===
[[Ziegelei Danielczick aus Lasdehnen/Haselberg|Text und Bilder, bitte hier klicken!]]
=== Mühlenwerke Brachvogel ===
=== Mühlenwerke Brachvogel ===
In '''Lasdehnen''' stand eine der beiden Großmühlen des Kreises, die auf die Gründung einer Wassermühle an der Szeschuppe 1663 zurückging und zuletzt Ludwig '''Brachvogel''' gehörte, dessen Familie ab 1893 Eigentümer war. Von hier wurden auch Berlin und das westfälische Industriegebiet mit Mehl beliefert.
[[Bild:Lasdehnen Brachvogel.jpg|thumb|300px|Die '''Mühlenwerke Brachvogel''' in '''Lasdehnen''', 1930er Jahre]]
In '''Lasdehnen''' stand eine der beiden Großmühlen des Kreises, die auf die Gründung einer Wassermühle an der [[Szeszuppe (Fluss)|Szeszuppe]] 1663 zurückging und zuletzt Ludwig '''Brachvogel''' gehörte, dessen Familie ab 1893 Eigentümer war. Von hier wurden auch Berlin und das westfälische Industriegebiet mit Mehl beliefert.


=== Bahnanschluß ===
=== Bahnanschluß ===
Lasdehnen war Endstation der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlo%C3%9Fberger_Kleinbahnen '''Pillkaller Kleinbahn'''].
Lasdehnen war Endstation der [[Die Schloßberger Kleinbahn| Pillkaller Kleinbahn]].
 
Das Bahnhofsgebäude seht im südwestlichen Teil der Ortschaft '''Lasdehnen''' und ist bis heute erhalten geblieben.
==== Pillkaller Kleinbahn====
Die Pillkaller Kleinbahnen waren ein Kleinbahnbetrieb im ostpreußischen Landkreis Pillkallen, der ab 1938 Kreis Schloßberg hieß.<br>
Der größte Teil des Schienennetzes konnte am 24. Dezember 1901 eröffnet werden. Dazu gehörte zunächst die 30 Kilometer lange „Hauptachse“, die von der Kreisstadt mit einer Ausbuchtung nach Osten über Grumbkowkaiten (Grumbkowsfelde) und Kiauschen (Wetterau) nach Norden bis zum Kirchdorf Lasdehnen (Haselberg) verlief. In den beiden genannten Zwischenstationen zweigten Stichbahnen in östlicher Richtung ab.
Die erste war 20 Kilometer lang und führte von Grumbkowkaiten über Willuhnen bis zur Grenzstadt Schirwindt, der damals östlichsten Stadt im Deutschen Reich. Die zweite Stichbahn von Kiauschen endete anfangs in Schillehnen (Schillfelde) und wurde erst am 7. November 1906 bis nach Doristhal um 5 Kilometer verlängert. Danach umfasste das Kleinbahnnetz eine Länge von 61 Kilometern. <ref>Schloßberger Kleinbahn, {{wikipedia-Link|Schloßberger_Kleinbahnen}} (20.04.2013)</ref>
[[Datei:Bild HB 30 1992 Seite 107.jpg|rechts|thumb|300px|Auf dem Kleinbahnhof Lasdehnen etwa 1935. Tender-Lokomotive „Spreewald" des deutschen Eisenbahn-<br>vereins, die eigentlich „Schloßberg" heißen müßte, weil sie dort zuerst und am längsten gefahren ist. <ref>Foto: Eisenbahn im Bild Bremen</ref>]]
 
==== Berichte aus den Schloßberger Heimatbriefen ====
Über die Entwicklung und wechselvolle Geschichte der Pillkaller / Schloßberger Kleinbahn ist mehrfach ausführlich im „Schloßberger Heimatbrief" berichtet worden:<br>
[[Bild: Kleinbahn.jpg|left|110 px]]
:[[Aus der Geschichte der Pillkaller Kleinbahn]], von Otto Stein, 1974<br>
:[[Die Schloßberger Kleinbahn]], von Frau Erika Tietze, geb. Adam, 1976<br>
:[[Lokomotivführer und Fahrschüler trafen sich]], von Horst Buchholz, 1980<br>
:[[Nie wieder hält ein Zug in Kruschinehlen]], von Dr. Gunther Kraft, 1992<br>
:[[Ehemalige Dampflok Nr. 23 der Pillkaller Kleinbahn wird restauriert]],<br>von Dipl.-Ing. H.-J. Hentzschel, 1992<br>
:[[100 Jahre Pillkaller/Schloßberger Kleinbahn]], von Jörg Petzold, 2001<br>
:Kleinbahn Tilsit - Pogegen - Schmalleningken [http://www.tilsit-ragnit.de/ragnit/ra_kleinbahn_pogegen.html] Quelle: "Memel-Jahrbuch" für das Jahr 2007<br>
:[[Die Pillkaller Kleinbahn und die Verbindung zum Siegerland]], von Hella Giesler


Das [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlo%C3%9Fberger_Kleinbahnen '''Bahnhofsgebäude'''] seht im südwestlichen Teil der Ortschaft '''Lasdehnen''' und ist bis heute
{|
[http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/5120226796/in/set-72157607122667234 '''erhalten geblieben'''].
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==== Postkarten, Pillkaller Kleinbahn ====
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|9 px]]
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[[Postkarten, Pillkaller Kleinbahn|<u>hier klicken !</u>]]
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:{|
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[[Image: Lasdehnen Bahnhof1.jpg|thumb|460 px|<Center>Der Bahnhof von '''Lasdehnen''' im Jahr 1992</Center>]]
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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[[Image: Lasdehnen Bahnhof2.jpg|thumb|420 px|<Center>Der Bahnhof '''Lasdehnen''' ist die Endstation der [[Die Schloßberger Kleinbahn| Pillkaller Kleinbahn]]</Center>]]
|}
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=== Kacksche Balis ===
=== Kacksche Balis ===
Im Westen von Lasdehnen befindet sich die [http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/2830106531/in/set-72157607122667234 '''Kacksche Balis'''], ein großes Hochmoor mit intensiver Torfwirtschaft. Das immer noch wachsende Moor hatte seinen Namen von der nahegelgenen Ortschaft '''Groß Kackschen''' bekommen. 1938 wurde das Torfabbaugebiet in '''Königshulder Torfmoor''' umbenannt. Auch heute wird hier noch Torf abgebaut.


Westlich von Lasdehnen gab es das 22 qkm große Torfmoor Königshuld ([[Kacksche Balis]]), das mit über der Hälfte seiner Größe in den [[Kreis Tilsit-Ragnit]] hineinragte. Seine Wölbung betrug um die 6 Meter und je nach Witterung und Feuchtigkeit schwankte die Moordicke bis zu 2 Metern. Um 1900 zog man einige Entwässerungskanäle durch das Moor, um in den Randgebieten Landwirtschaftsflächen zu gewinnen. <br>
Das immer noch wachsende Moor hatte seinen Namen von der nahegelgenen Ortschaft [[Kacksche Balis| Groß Kackschen]] bekommen.<br> 1938 wurde das Torfabbaugebiet in [http://tilsit-ragnit.de/ragnit/ra_birkenhain1.html Königshulder Torfmoor] umbenannt. Auch heute wird hier noch Torf abgebaut.


== Heutige Situation ==
== Heutige Situation ==
[[Bild: Lasdehnen Wappen2.PNG|thumb|150px|left|]]
=== Wappen und Bericht ===
[[Bild:Lasdehnen Marktplatz.jpg|thumb|430px|Marktplatz von '''Lasdehnen''', Sommer 1994 (Bild: Bernhard Waldmann)]]
[[Bild: Lasdehnen Wappen3.jpg|190 px|left|]]
[http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/sets/72157607122667234/detail/ '''Lasdehnen''']
[[Bild:Lasdehnen Marktplatz.jpg|thumb|430px|Marktplatz von '''Lasdehnen''', Sommer 1994 (Bild: [[Benutzer:Kenan2| Bernhard Waldmann]])]]
(russ. [http://de.wikipedia.org/wiki/Krasnosnamensk_(Kaliningrad) '''Krasnosnamensk'''] / Краснознаменск, Bedeutung in etwa „Rotbannerstadt“, deutsch bis 1938 Lasdehnen, 1938–1946 Haselberg, litauisch Lazdynai) ist eine Stadt mit 3.518 Einwohnern (Berechnung 2006) im ehemaligen Ostpreußen, in der heutigen Oblast Kaliningrad, Russland.
'''Lasdehnen''' (russ. Krasnosnamensk / Краснознаменск, Bedeutung in etwa „Rotbannerstadt“, deutsch bis 1938 Lasdehnen, 1938–1946 Haselberg, litauisch Lazdynai) ist eine Stadt mit 3.518 Einwohnern (Berechnung 2006) im ehemaligen Ostpreußen, in der heutigen Oblast Kaliningrad, Russland.
 
Die Stadt ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons und der städtischen Gemeinde Кrаsnоsnаmеnskоjе gоrоdskоjе pоssеlеniе, zu der außer '''Krasnosnamensk''' noch die Siedlungen Chlebnikowo (russ. Хлебниково, deutsch '''Schilleningken''', 1938–45 Ebertann) und Samarskoje (russ. Самарское, deutsch '''Bergershof''') gehören <ref>Krasnosnamensk, {{wikipedia-Link|Krasnosnamensk_(Kaliningrad)}} (22.04.2013)</ref>
 
'''Lasdehnen''' ist , wie gesagt, das neue Zentrum des im Zweiten Weltkrieg besonders schwer heimgesuchten [[Kreis Pillkallen|Kreises Pillkallen]] (ab 1938 Kreis Schloßberg). Mit seinen erhaltenen alten Gebäuden und den zahlreichen Neubauten, überwiegend auffallend gepflegt, macht die Rayonstadt einen vergleichsweise blühenden Eindruck. Aus dem idyllisch gelegenen Marktflecken beiderseits der Szeszuppe mit gut 2.000 Einwohnern vor dem Krieg ist eine ansehnliche Stadt mit rund 3.500 Bewohnern geworden. Hier gibt es weiterhin ein echtes Wiedersehen. Denn die Grundstrukturen des Ortes sind noch vorhanden, wenn auch viele Veränderungen und Neuerungen zu beobachten sind.
 
Alle alten öffentlichen Gebäude sind erhalten. Hier ist auch noch der alte [http://static.panoramio.com/photos/original/21718043.jpg Markt] zu erkennen. Blumenrabatten, ein Springbrunnen und viele Bänke laden zum Verweilen ein. Vor dem ehem. [http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/5120229462/sizes/l/in/set-72157607122667234 '''Hotel Siemund'''] (heute Gemeindeverwaltung) steht das Lenin-Denkmal. Die Kreisverwaltung residiert in einem modernen Neubau. Ein Anziehungspunkt ist weiter die Szeszuppe mit dem Wasserfall. Über den Fluß führt eine neue Brücke, von der unverändert das Mühlenstauwerk der Fa. Brachvogel zu sehen ist. Voll in Betrieb ist weiter die Molkerei. Eine neue Gaststätte befindet sich gegenüber dem stillgelegten alten Bahnhof. Als Rayons-Zentrum hat '''Lasdehnen''' das Kreiskrankenhaus (Neubau in der Tilsiter Straße). In der Nachbarschaft befindet sich ein neuer, von Bäumen umstandener [http://static.panoramio.com/photos/original/21717726.jpg '''Spotplatz'''], der als ‘Stadion’ ausgeschildert ist.<ref>Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seiten 334 - 336, Verlag Gerhard Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8</ref>
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Die Stadt ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen [http://de.wikipedia.org/wiki/Rajon_Krasnosnamensk '''Rajons'''] und der städtischen Gemeinde Кrаsnоsnаmеnskоjе gоrоdskоjе pоssеlеniе, zu der außer '''Krasnosnamensk''' noch die Siedlungen Chlebnikowo (russisch Хлебниково, deutsch '''Schilleningken''', 1938–45 Ebertann) und Samarskoje (russisch Самарское, deutsch '''Bergershof''') gehören<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Krasnosnamensk_(Kaliningrad) '''Wikipedia''']</ref>
=== Webseite der Verwaltung Krasnoznamensk ===            <!-- 07.09.2011 Anfang Kraemer --> 
Begrüßung auf der Original-Webseite: <br>
"Добро пожаловать на официальный сайт администрации Краснознаменского района!" <br>
(Sinngemäße Übersetzung: „Willkommen auf der offiziellen Webseite des Verwaltungsbereich  Krasnoznamensk!“)<br>
Link zur Original-Seite: [http://krasnoznamensk.gov39.ru/index.html] (russisch) <br>
Link zur deutschen Übersetzung von „Google“:
[http://translate.googleusercontent.com/translate_c?hl=de&prev=/search%3Fq%3Dkrasnoznamensk%26start%3D20%26hl%3Dde%26sa%3DN%26biw%3D1956%26bih%3D1025%26prmd%3Divnsm&rurl=translate.google.de&sl=ru&u=http://krasnoznamensk.gov39.ru/index.html&usg=ALkJrhjnHlcCxIz7DAqQudJaKN9Iw0NJ4w] (übersetzte Seite)
<br style="clear:both;"/>                                              <!-- 07.09.2011 Anfang Kraemer -->
=== Webseite von Dobrowolski ===
Begrüßung auf der Original-Webseite von Dobrowolski / Schloßberg: <br>
„Doбро пожаловамь!“ (Sinngemäße Übersetzung: „Wir grüßen Euch!“ <br>
Link zur Original-Seite: [http://dobrovolsk.ucoz.ru/ ] (russisch) <br>
Link zur deutschen Übersetzung von „Google“:
[http://translate.google.com/translate?client=tmpg&hl=en&u=http%3A%2F%2Fdobrovolsk.ucoz.ru%2F&langpair=ru|de ] <br>
:… Hier finden Sie historische Informationen von unserem geliebten Dorf und die neuesten Nachrichten von seinem Leben… <br>
:… mit anderen Besuchern der Website zu kommunizieren und zu diskutieren … <br>
:… besuchen Sie unsere Galerie  … <br>
:… werden Sie ein häufiger Besucher und lassen Sie Ihren Eintrag im Gästebuch …
<br style="clear:both;"/>            <!-- Ende 28.10.2011, Kraemer -->


'''Lasdehnen''' ist , wie gesagt, das neue Zentrum des im Zweiten Weltkrieg besonders schwer heimgesuchten [http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Pillkallen '''Kreises Pillkallen'''] (ab 1938 Kreis Schloßberg). Mit seinen erhaltenen alten Gebäuden und den zahlreichen Neubauten, überwiegend auffallend gepflegt, macht die Rayonstadt einen vergleichsweise blühenden Eindruck. Aus dem idyllisch gelegenen Marktflecken beiderseits der Szeszuppe mit gut 2.000 Einwohnern vor dem Krieg ist eine ansehnliche Stadt mit rund 3.500 Bewohnern geworden. Hier gibt es weiterhin ein echtes Wiedersehen. Denn die Grundstrukturen des Ortes sind noch vorhanden, wenn auch viele Veränderungen und Neuerungen zu beobachten sind.
===Russische Delegation auf Cuxland-Tour===  <!-- Kraemer, 27.9.2011 -->
Michael Gründling, Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Schloßberg in Winsen / Luhe, berichtet unter dem Titel: [[Hochkarätiger Besuch aus dem Rayon Krasnoznamensk]] über den Besuch der russischen Deligation aus Krasnoznamesk, die vom 23. bis 27. Mai 2011 in Deutschland war.


Alle alten öffentlichen Gebäude sind erhalten. Hier ist auch noch der alte [http://static.panoramio.com/photos/original/21718043.jpg '''Markt'''] zu erkennen. Blumenrabatten, ein Springbrunnen und viele Bänke laden zum Verweilen ein. Vor dem ehem. [http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/5120229462/sizes/l/in/set-72157607122667234 '''Hotel Siemund'''] (heute Gemeindeverwaltung) steht das Lenin-Denkmal. Die Kreisverwaltung residiert in einem modernen Neubau. Ein Anziehungspunkt ist weiter die Szeszuppe mit dem Wasserfall. Über den Fluß führt eine neue Brücke, von der unverändert das Mühlenstauwerk der Fa. Brachvogel zu sehen ist. Voll in Betrieb ist weiter die Molkerei. Eine neue Gaststätte befindet sich gegenüber dem stillgelegten alten Bahnhof. Als Rayons-Zentrum hat '''Lasdehnen''' das Kreiskrankenhaus (Neubau in der Tilsiter Straße). In der Nachbarschaft befindet sich ein neuer, von Bäumen umstandener [http://static.panoramio.com/photos/original/21717726.jpg '''Spotplatz'''], der als ‘Stadion’ ausgeschildert ist.<ref>Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seiten 334 - 336, Verlag Gerhard Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8</ref>
Bilder vom Besuch:
<gallery perrow="5">
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 01.JPG|Begrüßung der russischen Delegation durch Wannas Bürgermeister Hans-Hermann Peters. Foto: Norbert Schattauer
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 02.JPG|Programm für den Besuch der russischen Delegation aus Lasdehnen/ Krasnoznamensk in Wanna/ Samtgemeinde Land Hadeln und Winsen vom 23. bis 27.5.2011. Foto: Norbert Schattauer
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 03.JPG|Übergabe der Fahne des Verwaltungsbezirkes Krasnoznamensk; (v.l.) Renate Wiese, Joachim Bordt, Vladimir Sitnjuk, Michael Gründling. Foto: Birgit Behrens, Landkreis Harburg
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 04.jpg|Überreichen von Gastgeschenken in Winsen; Landrat Joachim Bordt, Vladimir Petrowitsch Sitnjuk, Verwaltungschef des Rayon Krasnoznamensk. Foto: Michael Gründling
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 05.JPG|Eintrag in das Gästebuch des Landkreises Harburg durch Vladimir Petrowitsch Sitnjuk. Foto: Michael Gründling
</gallery>
<gallery perrow="7">
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 06.JPG|Eintrag im Gästebuch des Landkreises Harburg von Vladimir Petrowitsch Sitnjuk. Foto: Martin Kunst
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 07.jpg|Übersetzung des Gästebucheintrags von Vladimir Petrowitsch Sitnjuk durch Harry Hägelen. Foto: Martin Kunst
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 08.jpg|Gruppenfoto der Gäste auf der Treppe der Heimatstube der Kreisgemeinschaft Schloßberg in Winsen/Luhe. Foto: Norbert Schattauer
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 09.jpg|Bericht in der Niederelbe-Zeitung, vom 26. Mai 2011, Seite 20    <!-- Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft, Gutenbergstraße 1, 21762 Otterndorf -->
Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 10.jpg|Bericht in der Niederelbe-Zeitung, vom 28./29. Mai, 2011 S. 22 <!--Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft, Gutenbergstraße 1, 21762 Otterndorf -->
<!-- Datei:Bild Hilfstransport IhlienworthCuxhaven Krasnoznamensk 01.jpg|Zeitungsbericht aus Krasnosnamensk, erschienen am 22. Sept. 2011 im Mitteilungsblatt für den Rayon Krasnosnamensk „Rotes Banner“ (erscheint seit 1947). Überschrift: 20 Jahre Freundschaft -->
<!-- Datei:Bild Königsberger Express 10 2011.jpg|Bericht im Königsberger Express (10/2011, S. 20), über deutsch-russischen Kinderaustausch, von Daniela Wiemer <!-- 19.10.2011 Kraemer --> -->
</gallery>


<br style="clear:both;" />
<br style="clear:both;"/>


== Bilder und Karten ==
===20 Jahre Hilfstransporte und Jugendbetreuung=== <!-- 21.10.2011 Kraemer -->
=== Ansichten ===
Neben der Jugendbetreuung in der Kreisgemeinschaft Schloßberg ist Norbert Schattauer zuständig für die Organisation und Durchführung von Hilfstransporten. <br>
[[Bild: Lasdehnen Brücke1.JPG|thumb|430px|left|Szeszuppe-Brücke in '''Lasdehnen''' um 1925]]
Hier sein Bericht über den letzten Hilfstransport nach Krasnosnamensk, dem früheren Haselberg/Lasdehnen: [["20 Jahre Hilfstransporte"]]  
[[Bild: Lasdehnen Brücke2.JPG|thumb|430px|Szeszuppe-Brücke in '''Lasdehnen''', Sommer 1994]]
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Übersetzung des Zeitungsberichtes aus Krasnosnamensk: [["20 Jahre Freundschaft"]] erschienen am 22. Sept. 2011 im Mitteilungsblatt für den Rayon Krasnosnamensk „Rotes Banner“ (erscheint seit 1947)


<br style="clear:both;" />
Bilder vom Besuch:
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Datei:Bild Besuch Krasnoznamensk 10.jpg|Bericht in der Niederelbe-Zeitung, vom 28./29. Mai, 2011 S. 22 <!--Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft, Gutenbergstraße 1, 21762 Otterndorf -->
Datei:Bild Königsberger Express 10 2011.jpg|Bericht im Königsberger Express (10/2011, S. 20), über deutsch-russischen Kinderaustausch, von Daniela Wiemer
Datei:Bild Hilfstransport IhlienworthCuxhaven Krasnoznamensk 01.jpg|Zeitungsbericht aus Krasnosnamensk, erschienen am 22. Sept. 2011 im Mitteilungsblatt für den Rayon Krasnosnamensk „Rotes Banner“ (erscheint seit 1947). Überschrift: 20 Jahre Freundschaft
Datei:Bild GruppeVerwaltung Krasnosnamensk.jpg|Gruppenfoto vor der Verwaltung in Krasnosnamensk, v.l. Jelena Sasse, Norbert Schattauer, W.P.Sydnjuk, Maik Schwanemann, September 2011
Datei:Bild Schloßberg Kindergarten.JPG|Verteilung von Spenden im Kindergarten [[Schloßberg]], September 2011
Datei:Bild Schillfelde Kindergarten.JPG|Verteilung von Spenden im Kindergarten [[Schillehnen (Kreis Pillkallen)|Schillfelde]], September 2011
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===Wolfskinder===
====Ein Leben ohne Herkunft und Identität====
Als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Teil Ostpreußens der Sowjetunion zugeschlagen wurde, begann für tausende Kinder ein Überlebenskampf - die sogenannten Wolfskinder, die sich ohne ihre Eltern durchschlagen mussten und meist ins Baltikum flohen. Elli Hartwig war eins von ihnen. [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2017/12/13/vergessene_schicksale_einstiges_wolfskind_beantragt_dlf_20171213_0747_1daa095a.mp3 Im Deutschlandfunk erzählt sie ihre Geschichte.] Der Beitrag wurde am 14.12.2017 gesendet und wurde inzwischen gelöscht. (10.09.2018)<br>
Hier kann die [http://www.deutschlandfunk.de/wolfskinder-ein-leben-ohne-herkunft-und-identitaet.1773.de.html?dram:article_id=403078 Textfassung zum Beitrag] von [http://www.turi2.de/aktuell/thielko-griess-wird-moskau-korrespondent-des-deutschlandradios/ Thielko Grieß] nachgelesen werden. Der Text wurde durch Fotos von [http://www.spiegel.de/impressum/autor-12260.html Christina Hebel] vom Spiegelbüro Moskau ergänzt.<br>
Wolfskind Elli Hartwig: [http://www.spiegel.de/einestages/wolfskinder-aus-ostpreussen-ohne-eltern-ohne-heimat-a-1183845.html "Ich weiß nicht, wer ich bin".] Aus Krasnosnamensk berichtet [http://www.spiegel.de/impressum/autor-12260.html Christina Hebel], ein Bericht in SPIGEL ONLINE vom Samstag, 23.12.2017 (23.11.2018)<br>
[https://www.rd.nl/vandaag/buitenland/de-vergeten-geschiedenis-van-de-wolfskinderen-1.1455892 De vergeten geschiedenis van de wolfskinderen], Artikel im "Refomatorisch Dagblad" von René Zeeman (25.12.2017)<br>
[https://www.dw.com/de/russlands-wolfskinder/av-45305215 Russlands Wolfskinder]. Tausende deutsche Kriegswaisen überlebten nach 1945 in ehemaligen deutschen Gebieten. Sie mussten ihre Herkunft verleugnen, galten als Verräter. Quelle des Berichtes: "Deutsche Welle, 05.09.2018" (10.09.2018)<br>


=== Karten ===
'''23.12.2020''', heute Morgen lief im Deutschlandfunk die zweite [https://www.podcast.de/episode/514740232/Solidarit%C3%A4t+und+Unterst%C3%BCtzung+f%C3%BCr+%22Wolfskind%22+Elli+Hartwig/ Reportage] über Elli Hartwig. Sie stützt sich diesmal auf das Gespräch, das [http://www.turi2.de/aktuell/thielko-griess-wird-moskau-korrespondent-des-deutschlandradios/ Thielko Grieß] vor bald zwei Wochen mit ihr führte und das Gespräch mit Martin Kunst und Dr. Valery Sevastianov. (24.12.2020 / 01.01.2021)
[[Bild: Nadrauen.jpg|thumb|400px|left|Ostpreußenkarte um 1925]]
[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|400 px|Prußische Stammesgebiete]]
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== Verschiedenes ==
=== Haselberg – Stauwehr in der Scheschuppe ===
[[Datei:Bild Staustufe Haselberg 07.jpg|thumb|rechts|400px|Panoramablick von oberhalb der Staustufe, über das Wehr bis zur Brücke, Blick nach Nordosten. Foto: 02.09.2012, [[Benutzer:GuentherKraemer|Günther Kraemer]] ]]
In Haselberg wurde durch ein Stauwehr in der Scheschuppe, früher die „Wassermühle Brachvogel“, mit Energie versorgt. Auf dem Messtischblattausschnitt von 1927 ist das Sperrwerk und die Wasserzuführung zur Mühle erkennbar. Nach dem Krieg wurde die Anlage nur notdürftig gewartet und verfiel.


=== Preußisch Litauen ===
In den letzten Jahren wurde das alte Stauwehr in der Scheschuppe, in Höhe der Mühlenstraße, durch umfangreiche Wasserbaumaßnahmen und Erdarbeiten erneuert. Es sollte wieder der Energieerzeugung dienen. Für mehr Informationen [[Lasdehnen/Stauwehr|<u>hier klicken !</u>]]
[[Bild: Ulla Lachauer.JPG|thumb|200px|[http://de.wikipedia.org/wiki/Ulla_Lachauer '''Ulla Lachauer'''] hat den Bericht über Preußisch Litauen verfaßt.]]
Was “'''Preußisch Litauen'''” war, ist im Deutschland von heute kaum noch verständlich zu machen. Der Osten des Deutschen Reiches ist vergessen.
Das ist erstaunlich, denn immerhin kamen zwölf Millionen Menschen aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien und der Grenzmark Posen-Westpreußen in den Westen. Jeder fünfte Deutsche war nach dem Krieg ein Vertriebener.


'''Preußisch Litauen'''” nannte man seit dem 17. Jahrhundert Preußens nordöstlichste Region. Es war das Land um die Memel herum, das überwiegend von Litauern besiedelt war. Geographisch exakt zu bestimmen war es nur im Nordosten, wo die Linie, die 1422 im Frieden von [http://de.wikipedia.org/wiki/Friede_von_Melnosee '''Melnosee'''] zwischen dem Deutschen Orden und den polnisch-litauischen Großfürsten festgelegt worden war, eine politisch und kulturelle Grenze markierte. Nach Südwesten hin reichte das Gebiet etwa bis zur Deime. In diesen Abmessungen ungefähr wurde es 1714 zum Verwaltungsbezirk.
== Bilder  ==
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[[Bild: Lasdehnen Brücke1.JPG|thumb|460 px|<Center>Die Szeszuppe-Brücke in '''Lasdehnen''', <small>um 1914</small>]]
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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[[Bild: Lasdehnen Brücke2.JPG|thumb|420 px|<Center>Die Szeszuppe-Brücke in '''Lasdehnen''', <small>Sommer 1994</small>]]
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[[Datei:Bild Haselberg Schillfelder Straße 02.jpg|thumb|460 px|Luftbild Haselberg von West nach Ost, rechts: Tilsiter Straße, in Verlängerung Hauptstraße und Schillfelder Straße. Ortsmitte: Marktplatz, nach links Mühlenstraße, zur Mühle Brachvogel führend, weiter oben die Brückenstraße mit Brücke über den Ostfluss, links Gut Wunderlich, Mitte oben Jodeglinis, rechts Ziegelei Danielczick, s.a.: Der Grenzkreis Schloßberg/Pillkallen, Georg Schiller, ISBN 3-7921-0303-6. Archivbild Inge Porstmann, 08.02.2014 [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]<br>[[Haselberg von West nach Ost|Vergößerung 1]]]] <!-- 08.02.2014, Kraemer -->
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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Image:Bild_Haselberg_Brueckenstrasse_03.jpg|thumb|460 px|Luftbild Haselberg aus südwestlicher Richtung. Im Vordergrund ein Teil der Hauptstraße, links die auslaufende Mühlenstraße mit Wassermühle und Wehr. Bildmitte der Ostfluss, Brücke und Brückenstraße. Im Hintergrund rechts Gut Wunderlich, links Brauerei Jaenicke und Kirche, rechts die Straße nach Tulpeningen, s.a.: Der Grenzkreis Schloßberg/Pillkallen, Georg Schiller, ISBN 3-7921-0303-6. Archivbild: Inge Porstmann; eine [[Luftbild Haselberg aus südwestlicher Richtung|Vergrößerung 2]] des Bildes; 25.02.2014 [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]] 


Die “'''Litauische Amtskammer'''” hatte ihren Sitz in '''Tilsit''' an der Memel. Ihre Einrichtung war Teil des sogenannten "[http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9tablissement_(Ostpreu%C3%9Fen) '''großen Retablissements''']". Eine Pest hatte zu Anfang des 18. Jahrhunderts große Teile des Landes entvölkert, und Friedrich Wilhelm I. beschloss, es systematisch wiederzubesiedeln Der König nahm Salzburger Glaubensflüchtlinge auf, rief Mennoniten aus Holland und der Schweiz herbei, warb um Kolonisten im südlichen und westlichen Deutschland. Die zahlenmäßig größte Gruppe waren die Litauer. Sie hatten den kürzesten Weg und kamen, wie schon in früheren Jahrhunderten, meist ohne ausdrückliche Einladung, In den Jahren des “'''Retablissements'''” entstand jene Bevölkerungsmischung, die Preußens Osten prägte.
rect 244 463 549 575 [[Pfarrgut/Pächter Küsell (1920) Natter (bis 1944)]]
rect 734 462 852 524 [[Pastorat]]
rect 932 403 1093 523 [[Kirche]]
rect 1127 385 1244 452 [[Molkerei]]
rect 1108 558 1194 608 [[Fröhlich/Gastwirtschaft]]
rect 1194 658 1370 742 [[Jaenicke/Brauerei/später Kindergarten]]
rect 1419 562 1927 710 [[Wunderlich/Gut]]
rect 1648 831 1925 971 [[Brücke/gebaut 1924]]
rect 1988 910 2162 1016 [[Gemeindehaus]]
rect 2214 1004 2315 1079 [[Bieleit/Sägewerk]]
rect 2058 1101 2273 1186 [[Lehmann]]
rect 2267 1237 2450 1359 [[Heinrich]]
rect 2498 1219 2660 1329 [[Lanz/Lebensmittel/späterPruss/Prusseit/Schlachter]]
rect 2679 1229 2771 1289 [[Briefträgerhaus]]
rect 2813 1188 2889 1233 [[Hassenstein/Mietshaus]]
rect 2905 1154 3001 1204 [[Später Apotheke]]
rect 2989 1114 3054 1162 [[Pflug/Kaufmann]]
rect 3079 1085 3166 1129 [[Hillgruber/Eisenwaren]]
rect 3078 1173 3205 1226 [[Post]]
circle 2500 1578 99 [[Marschall/Buchdruckerei]]
circle 2353 1687 70 [[Burgschat/Drogerie]]
circle 2186 1830 107 [[Volksschule]]
circle 1902 1990 53 [[Raschies/Förster]]
circle 2353 1465 69 [[Später Tams & Garfs]]
circle 1980 1703 45 [[Lang/Gastwirtschaft]]
circle 1672 1905 84 [[Hilper/Textilien]]
circle 1428 1972 106 [[Wäldchen/Müllauer/das Haus ist nicht mehr drauf]]
circle 103 2027 69 [[Siebert/Mühlenstraße]]
circle 135 1877 65 [[Briefträgerhaus/Mühlenstraße]]
circle 182 1685 62 [[Harnack]]
circle 230 1565 49 [[Goerke]]
circle 302 1459 57 [[Selmigkeit]]
circle 408 1251 108 [[Brachvogel/Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude]]
rect 284 993 427 1103 [[Mühlengebäude]]
rect 513 939 809 1003 [[Wasserfall]]
desc top-right
</imagemap> <!-- 25.02.2014, Kraemer -->
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[[Datei:Bild Ferkelmarkt Lasdehnen 01.jpg|thumb|460 px|Ferkelmarkt in Haselberg, reger Betrieb an Markttagen. Bildmitte: Markschats´s Hotel mit Ausspann, daneben Geschäftshaus Bartel & Co, s. a.: Der Grenzkries Schloßberg/Pillkallen, Georg Schiller, ISBN 3-7921-0303-6<br>Archivbild Inge Porstmann, 08.02.2014 [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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[[Datei:Bild Lasdehnen 1936, Hauptstraße.jpg|thumb|460 px|Haselberg/Lasedehnen, Hauptstraße, 1936, Bild aus Nachlass von Herbert Sebeikat, († 11. April 2009), Scans: Martin Kunst, 08.02.2014 [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]] <!-- 08.02.2014, Kraemer -->
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[[Datei:Bild Lasdehnen, Blick vom Goetheweg.jpg|thumb|460 px|Haselberg/Lasedehnen, Blick vom Goetheweg, Bild aus Nachlass von Herbert Sebeikat, († 11. April 2009), Scans: Martin Kunst, 08.02.2014 [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]] <!-- 08.02.2014, Kraemer -->
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|[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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|[[Datei:Bild Haselberg Klassenbild ca 1935.jpg|thumb|460px|Klassenbild aus Haselberg ca. 1935, Foto: Paeslack aus dem Bildarchiv von Helga Kausch. Wer erkennt sich oder andere hier wieder? <br>Bitte hier melden [[Benutzer:GuentherKraemer|Kraemer]]<br>
Nr. 5: Dorothea Kolb, geb. Paeslack]]
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'''Ehrenfriedhof in Lasdehnen/Haselberg'''
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[[Datei:Bild Lasdehnen, Ehrenmal.jpg|thumb|460 px|Lasdehnen/Haselberg, Ehrenmal, Bild aus Nachlass von Herbert Sebeikat, († 11. April 2009), Scans: Martin Kunst, 08.02.2014 [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]] <!-- 08.02.2014, Kraemer --]] <!-- 08.02.2014, Kraemer -->
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|[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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|[[Datei:Bild_Haselberg_Ehrenfriedhof_01.jpg|thumb|460 px|Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk) – ein Besuch auf dem Ehrenfriedhof; in den vergangenen Jahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Volksbund die Anlage durch die Reservisten aus Meppen wieder hergerichtet; jetzt sind – vermutlich durch Aktivitäten von russischer Seite – auch gepflasterte Gehwege angelegt worden. Die Anlage macht einen guten Eindruck, ist aber schwer zu finden. Foto: Martin Kunst, 21.06.2015]]
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|[[Datei:Bild_Haselberg_Ehrenfriedhof_02.jpg|thumb|460 px|Das Ehrenmal für die deutschen Soldaten des WKI auf dem Soldatenfriedhof in Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk). Foto: Martin Kunst, 21.06.2015]]
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|[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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|[[Datei:Bild_Haselberg_Ehrenfriedhof_03.jpg|thumb|460 px|Auf dem Ehrenfriedhof des  1. Weltkriegs in Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk). Foto: Martin Kunst, 21.06.2015]]
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|[[Datei:Bild_Haselberg_Ehrenfriedhof_04.jpg|thumb|460 px|Auf dem Ehrenfriedhof des  1. Weltkriegs in Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk), eine würdige Anlage. Foto: Martin Kunst, 21.06.2015.]]
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|[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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|[[Datei:Bild_Google_Maps_Haselberg_Lage_Ehrenfriedhof_05.jpg|thumb|460 px|Google-Maps, Lage des Ehrenfriedhofs für die Opfer des WK I (dt. und russ. Soldaten) erläutert von Martin Kunst, 21.07.2015]]
|}


Allen seinen Bewohnern versprach der Staat religiöse Toleranz. Den litauischen Bauern gewährte er dazu das Privileg, ihre Sprache und Kultur zu erhalten. Gemäß Luthers Regel und Preußens Gesetzen mußten die Pfarrer das Wort Gottes in der jeweiligen Muttersprache verkünden. Kirchen und Schulen waren bei Bedarf zweisprachig, deutsch und litauisch. Auf dem Amt und vor Gericht wurden Dolmetscher eingesetzt.
'''Fotoalbum''' [http://kaliningrad-domizil.ru/gallery/album/deutsch-russischer-friedhof-fr-die-gefallenen-im-ersten-weltkrieg-in-krasnosnamensk/ "Deutsch-russischer Friedhof für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg in Krasnosnamensk" (hier klicken)] Der Ehrenfriedhof liegt nicht südöstlich von Haselberg, sondern am Nordrand, etwa 300 Meter westlich der Kirche.(21.07.2015)
[[Bild:Volkstum-Verschiebung.jpg|thumb|400 px|left|Volkstum-Verschiebung im Osten des Deutschen Reiches]]
<br style="clear:both;" />
Im Gegensatz zu den anderen Neuankömmlingen, die sich mehr oder weniger rasch assimilierten, blieb unter den litauischen der Zusammenhang lange bestehen - nicht nur weil sie zahlreicher waren, sondern auch weil sie eine homogene Gruppe bildeten, Sie waren und blieben Bauern und hielten zäh am Althergebrachten fest. Besonders nördlich der Memel konnten sie ihre Position lange behaupten. In der Nähe der Grenze war der Einfluß städtisch-deutscher Kultur geringer als etwa in der Insterburger Gegend.


Im Laufe des 19. Jahrhunderts begann der Staat Druck auszuüben auf seine fremdsprachigen Bürger. Eine “'''Germanisierungspolitik'''” setzte ein, über die Schulen vor allem bahnte sie ihren Weg. Letztendlich aber hätte es des erzwungenen Deutschunterrichts gar nicht bedurft. Der Sog der Industrialisierung, die moderne Arbeits- und Warenwelt brachten ohnehin der bäuerlichen Kosmos so dramatisch durcheinander, dass die Litauer ohne das Deutsche nicht mehr auskommen konnten.


Früher war es nur für den Aufstieg in eine höhere Schicht erforderlich gewesen oder vorübergehend, etwa für die Zeit des Militärdienstes. Nun aber, als Bauernkinder scharenweise ins Ruhrgebiet zogen, war es überlebensnotwendig. Was konnte man schon mit einer Sprache anfangen, die zwei Wegestunden weiter kein Mensch mehr verstand?
'''Fotoalbum''' [http://www.flickr.com/photos/27639553@N05/sets/72157607122667234/detail '''Lasdehnen''']
<br style="clear:both;" />
== Fischerfest 2019 ==
Krasnoznamensk Fischerfestival - Turnier für Hobbyfischer, im Jahr 2019.
Das [https://www.youtube.com/watch?v=ZUoBeuXz6Zs Video zum Festival] wurde am 08.09.2019 auf YouTube veröffentlicht.<br>
Dazu schreibt Dr. Valery Sevastianov:
::Das Fischerfest 2019 fand in Krasnoznamensky/Haselberg, am Ortsausgang nach Pobedino/[[Schillfelde]] am Ufer der Szeszuppe (Scheschuppe/Ostfluß) statt. Der Bürgermeister und seine Freunde haben einen guten Platz ausgesucht. Jeder konnte zu Fuß oder mit dem Auto kommen. Da die Szeszuppe zur Zeit wenig Wasser führt und das Flussbett an dieser Stelle etwas tiefer ist, war dieser Ort auch gut für die Angler. Das Fest war sehr gut besucht und es fanden viele Aktivitäten statt. Leider war das örtliche Fernsehen nicht dabei, um diese Veranstaltung noch bekannter zu machen. Eine weitere Veranstaltung ist in Polessk/[[Labiau]] an der Deime geplant.
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_01.jpg|thumb|460 px|Hier fand das Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk statt. © Google Maps, Satellit {{Geo|54.949037|22.512670}}. Bild: [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_02.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_02 aus Video <ref name=Video2019>Bild aus Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZUoBeuXz6Zs zum Festival in Krasnosnamensk vom 08.09.2019</ref>, {{Geo|54.949037|22.512670}} [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_03.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_03 aus Video <ref name=Video2019/>, [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_04.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_04 aus Video <ref name=Video2019/>, [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_05.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_05 aus Video <ref name=Video2019/>, [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_06.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_06 aus Video <ref name=Video2019/>, [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_07.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_07 aus Video <ref name=Video2019/>, [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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[[Datei:Bild_2019_Fischfest_Krasnosnamensk_08.jpg|thumb|460 px|Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_08 aus Video <ref name=Video2019/>, [[Benutzer:GuentherKraemer| Kraemer]]]]
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Die Betroffenen fügten sich ins Unvermeidliche. Einige Male protestierten Eltern gegen die Verbannung des Litauischen aus den Schulen, doch meist wurde der Unmut in höchst ehrerbietige Petitionen gefaßt. Darin wurde der “allerdurchlauchtigste, allergnädigste Kaiser” persönlich gebeten, wenigstens im Religionsunterricht den Kindern die Muttersprache zu lassen. Die Kirche behielt, solange Bedarf war, die Zweisprachigkeit ziemlich konsequent bei und hat so den Ablösungsprozeß gemildert.
== Karten==
* [http://maps.mapywig.org/m/German_maps/series/025K_TK25/10101_Tulpeningken_1936.jpg MTB 10 101 Tulpeningken Jahr 1936] von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (19.11.2017) <!-- Günther Kraemer, 19.11.2017 -->
* [http://maps.mapywig.org/m/German_maps/series/025K_TK25/10101_Tulpeningen_1940.jpg MTB 10 101 Tulpeningken Jahr 1940] von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (19.11.2017) <!-- Günther Kraemer, 19.11.2017 -->
* [http://maps.mapywig.org/m/German_maps/series/025K_TK25/10100_Lasdehnen_1927.jpg MTB 10 100 Lasdehnen Jahr 1927] von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (19.11.2017) <!-- Günther Kraemer, 19.11.2017 -->
::{|
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[[Bild: Landkreis Pillkallen.jpg|thumb|440 px|<center>Landkreis '''Pillkallen''' (Schloßberg)</center>]]
[[Bild: Lasdehnen MTB.jpg|thumb|440 px| Lasdehnen]]
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
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[[Bild:Lasdehnen Karte.jpg|thumb|440 px|<center> Umgebungskarte von '''Lasdehnen''', Stand 1937 </center>]]
[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|200 px]]
[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|200 px]]
[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|160 px]]
[[Bild: Lasdehnen Landkarte.jpg|thumb|440 px|'''Lasdehnen''' auf der Ostpreußenkarte, um 1925]]
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[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|90 px]]
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<!--[[Bild: Nadrauen.jpg|thumb|400px|left|Ostpreußenkarte um 1925]]-->
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Im Gegensatz zur hochexplosiven “'''polnischen Frage'''” gab es im äußersten Nordosten des Reiches wenig nationalpolitischen Zündstoff. '''Preußisch Litauen''' war ethnisch gesehen ein Land zwischen den Völkern, aber niemals schwankend in seiner Loyalität zur preußischen Monarchie und zum deutschen Staat. 1910 zählten die Statistiker noch knapp 100.000 Bürger litauischer Zunge.<ref>Ulla Lachauer, Pardiesstraße, Rowohlt 1996, ISBN 3 498 038 788</ref>  
<!-- == Verschiedenes == -->
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== Preußisch Litauen <small>''von Ulla Lachauer''</small> ==
|
:[[Lasdehnen/Preußisch Litauen|<u>hier klicken !</u>]]
|}
==Quellen==
<references/>
----
{{Navigationsleiste Landkreis Pillkallen (Schloßberg)}}
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:56 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Pillkallen und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Pillkallen.
Disambiguation notice Lasdehnen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lasdehnen (Begriffsklärung).
Wappen von Lasdehnen

L a s d e h n e n

Kirchdorf an der Szeszuppe
Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n
________________________________________________________

Ev.-luth. Pfarrkirche in Lasdehnen


Hierarchie



Die Szeszuppe in der Nähe von Lasdehnen, 1930er Jahre
Die Szeszuppe-Brücke mit der Kirche in Lasdehnen

Einleitung

Die Dorfstraße von Lasdehnen

Das große Kirchdorf Lasdehnen an der Szeszuppe hat nach dem Krieg Pillkallen als Kreisstadt abgelöst, weil es weniger zerstört war. Im heutigen Krasnosnamensk erinnert noch viel an die deutsche Zeit. Als Verwaltungssitz eines Rajons wird sehr auf ein gepflegtes Erscheinungsbild geachtet.
Unterseiten: Stauwehr an der Szeszuppe, Neuhof-Lasdehnen, Preußisch Litauen, Kacksche Balis,
Pillkaller Kleinbahn

Name

Der Ort Lasdehnen wurde 1521 erstmals als Dorf Haselpusch erwähnt, ist wahrscheinlich aber älter.

Andere Namen und Schreibweisen

Die ehem. Höhere Schule in Lasdehnen im Jahr 1992

Namensdeutung

Die ehem. Höhere Schule in Lasdehnen im Jahr 2008
  • Der ab 1734 übliche Name Lasdehnen leitet sich ab von der Wurzel des litauischen Wortes „ladz“ – „Haselnuss“, ist also sinnverwandt mit dem älteren Namen Haselpusch.

Allgemeine Informationen

Geographische Lage
54.949798°N 22.495726°O
  • Großes Kirchdorf, an der Szeszuppe (Ostfluß), 19 km nördlich von Pillkallen (Schloßberg),
    1939: 2.066 Einwohner, heute 3.522 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010)

Bemerkungen: mit Dampfmühle, Sägewerk, Schule, Kirche, Ziegelei, Badeanstalt, Schießstand [3]

Lasdehnen wurde am 16.07.1938 in Haselberg umbenannt. Es lag 19 km nördlich von Pillkallen (Schloßberg) beidseitig der Szeschuppe. 1576 Lasteinen genannt, nach dem lit. lazdenai- Haselsträucher.
Die Pfarrkirche stand auf dem rechten Flußufer in Neuhof Lasdehnen. Die Bauskizze entstand von Stüler, der Bau der Kirche wurde durch den Kreisbaumeister Costede aus Pillkallen von 1874 bis 1877 betreut. Eine frühere Kirche bestand schon 1578 und wurde durch den Einfall der Schamaiten zerstört. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte Geld und die Ziegel für den Bau gestiftet. Im Pfarrhaus gab es noch ein Glasbild von 1578, einen Kelch aus 1691 sowie eine Patene aus 1661.

Haselberg (Lasdehnen) hatte 1939 2.066 Einwohner.
1727 werden Christian Meyer, Adam Jegstatis, Hans Heße, Johann Weißmann, Zacharias Behrend, Dawid Purwelleit, Christup Szallißatis, Ohnus Petzullatis, Diettrich Kaufell, Abries Palluckatis, Aschmies Laudszutatis, Valtin Helm, Johann Walter, Hans Heinrich Keller, Petras Dangelatis, Christian Baltilogis als Bauern genannt.

Politische Einteilung

Lasdehnen, Kreis Pillkallen (- 1938), Kreis Schloßberg (1938 - 1945), Regierungsbezirk Gumbinnen, Ostpreußen.

1946 wurde Lasdehnen an Stelle des stark zerstörten Pillkallen (Schloßberg) zur Kreisstadt erhoben.

Kirchliche Zugehörigkeit

Ev. Kirche in Lasdehnen, Sommer 1994
Siegel der ev. Kirche Haselberg
von 1944

Evangelische Kirche

Die evangelische Pfarrkirche von Lasdehnen ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Sie steht auf einem steil zur Szeszuppe abfallenden Hügel, ein Stück vom Ortszentrum entfernt. Ihr 40 Meter hoher Glockenturm grüßt noch heute weit ins Land. Der nach Skizzen von F.A. Stüler [4] durch den Pillkaller Kreisbaumeister Costede 1874/77 errichtete Bau ist eine dreischiffige Basilika. Die neugotische Kirche bietet 1.100 Besuchern Platz. Nach dem Krieg wurde das Backsteingebäude lange als Lagerraum genutzt und war deshalb nicht dem Verfall preisgegeben. 1989 wurde das Gotteshaus von der russisch-orthodoxen Gemeinde übernommen. Nach liebevoller Restauration ist die Kirche auch im Innern wieder sehenswert.[5]

Pfarrer in Lasdehnen war ab 1926 Erich Sack (01.04.1887 – 24.01.1943). Er entwickelte sich in der Nazizeit zu einem Gegner des Regimes. Als er während des Konfirmandenunterrichts 1942 anmerkte, dass ein Volk untergehen werde, wenn es den Glauben verleugnet, wurde er wegen Schwächung der Widerstandskraft des deutschen Volkes festgenommen und im Konzentrationslager Dachau interniert, wo er den Tod fand. [6]

Kirchengemeinde Lasdehnen

Gründungsjahr der Gemeinde 1578.

Kirchengemeinde Lasdehnen - Kirchspieldörfer
Lasdehnen Dorf und Forst Kalnischken Szallehnen
Alxnupönen Kallwellen Forst Schilleningken Dorf u. Forst
Ambrasgirren Karunischken Dorf u. Forst Schillenöhlen
Antbudupönen Klohnen Groß u. Klein Schillenehlen
Bagdohnen Dorf und Forst Königshuld Schönhof Forst
Ballupönen Lasdinehlen Alt u. Neu Skardupönen
Beinigkehmen Dorf und Forst Laukehlischken Dorf Sturmen Dorf u. Forst
Budupönen Löbegallen Szolgalwen
Groß u. Klein Darguszen Neu Löbegallen Vorwerk Trakinnen
Darguszen Forst Löblauken Tulpeningken
Endruscheiten Lubinehlen Uszballen Dorf u. Forst
Eygarren Maszuiken Uszproduppen
Grenzwald Forst Neuhof-Lasdehnen Uszeszuppen
Gricklauken Dorf mit Wilklauken u. Forst Nickelstanaten Groß- u. Klein Wersmeningken
Hermoneiten Peiszeln Wersmeningken Forst
Inster Forst Plondszöwen Weszkallen Dorf
Jucknaten Rucken Oberförsterei u. Forst, Woitekaten


Innenansichten von der Kirche



Kirchenvorstand, Konfirmation, Taufe

Konfirmationsbild von Gertrud Lottermoser aus Karunischken, Aufnahme von 1927 in Lasdehnen,
Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer
Konfirmationsbild von Albert Bendler (geb. 26.02.1913 in Tulpeningken) 2. Reihe v. l. 4.Person mit Stehkragen, r. oberhalb Pfarrer Erich Sack, links am Bildrand Mutter von Albert: Enusze Bendler (geb. Powilleit). Aufnahme von 1927 in Lasdehnen. Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer, Quelle: Bildarchiv Wilfried Bendler, Nottuln
Kirchenvorstand von Haselberg, Aufnahme von Juni 1932, Personen: vorne fünfter von links Pfarrer Erich Sack, rechts davon Herr Wiemer, hintere Reihe vierter von links Lehrer aus Tulpeningken, rechts daneben Karl Lottermoser aus Karunischken,
Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer
Konfirmationsbild von Lisbeth Lottermoser aus Karunischken, Aufnahme vom 21.3.1937 in Lasdehnen. Dieses Bild wird auch im Vorraum der Kirche in Haselberg auf der Gedenktafel für die Heimatdichterin Johanna Ambrosius [1] und zum Gedenken an Pfarrer Erich Sack [2], [3] gezeigt.
Vorne v.l.n.r.: ?, Inge Genutt, Imme Weßkalnys, Pfarrer Erich Sack, Jutta Reinhard, Lisbeth Lottermoser, ?.
2. Reihe v.l.n.r. 4. Person: Elly Wilkat, 6. Person: Lydia Wiemer,
Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer
Haustaufe von Jutta Lottermoser am 17.7.1942 in Königsfeld. Wenige Tage danach wurde Pfarrer Erich Sack von der Gestapo verhaftet, nach Dachau [8] gebracht und dort umgebracht.
Hinten v.l.n.r.: Herr Meschee, Frau Kitzmann, Pfarrer Erich Sack, Junge aus Haselberg, Rudolf Sturm,
Mitte v.l.n.r.: Gertrud Kraemer geb. Lottermoser, Bruno Kraemer mit Sohn Wolfgang, Leonore Lottermoser geb. Sturm mit Tochter Jutta, Antonia Sturm, Werner Lottermoser mit Sohn Dietrich,
Kinder vorne: Renate u. Susanne Madsack, Günther Kraemer

Evangelisch-lutherische Kirche

in Lasdehnen / Haselberg (hier klicken)

Ev. Kirchenbücher

Sächsisches Staatsarchiv Leipzig: Taufen 1710 - 1834, Heirat 1683 - 1802, 1705 - 1765, 1803 - 1834, Tote 1710 - 1834.

Genealogische Forschungsstelle Kirche Jesu Christi:

Taufen, Heiraten, Tote 1683-1802 (l. & r. S.) Film Nr. 1811033 Item 2; Taufen 1710-1754 (r. & l. S.) Heiraten 1705-1754 (r. & l. S.) Tote 1710-1770 (r. & l. S.) Film Nr. 1813777 Item 3; Taufen 1754-1770 (r. & l. S.) Heiraten 1754-1765 (r. & l. S.) Taufen 1770-1784 (r. S.) Film Nr. 1813778; Taufen 1770-1784 (l. S.) Heiraten 1779-1802 (r. & l. S.) Tote 1770-1811 (r. & l. S.) Film Nr. 1813779; Taufen 1784-1802 (r. & l. S.) Film Nr. 1813780; Heiraten 1803-1816 (r. & l. S.) Taufen 1821-1833 (r. S.) Film Nr. 1813781; Taufen 1821-1833 (l. S.) Taufen 1803-1820 (r. S.) Film Nr. 1813782; Taufen 1803-1820 (l. S.) Taufen 1833-1834 (r. & l. S.) Heiraten 1817-1834 (r. & l. S.) Film Nr. 1813783; Tote 1812-1834 (r. & l. S.) Film Nr. 1813784 Item 1. siehe auch: Kirchbuchbestände Pillkallen Im Kirchenbuch vom Kirchspiel Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) befinden sich zum Familiennamen Gudzend Eintagungen aus dem Jahr 1915.


Zugehörige Ortschaften

Zugehörige Ortschaften

Katholische Kirche

Kath. Kirche Bilderweiten
Lasdehnen gehörte zur kath. Kirchengemeinde Bilderweitschen, Kreis Stallupönen.

Die kath. Pfarrgemeinde Bilderweitschen (ab 1938 Bilderweiten)
war vor 1945 das Zentrum für eine weitgestreute Pfarrei, die bis nach Litauen reichte.
Die Pfarrei gehörte zum katholischen Bistum Ermland [9].
Das katholische Kirchengebäude in Bilderweitschen ist erhalten geblieben,
auch das kath. Pfarrhaus von Bilderweitschen (Foto rechts) steht noch.
Das kleine Dorf Bilderweitschen liegt nordöstlich von Stallupönen,
so daß die Lasdehner Katholiken zum Gottesdienst einen weiten Weg zurücklegen mußten.
Regelmäßig kam der kath. Priester aus Bilderweitschen in die Ladehner Gegend,
um Hausandachten abzuhalten.

Kath. Pfarrhaus

Kath. Kirchenbücher

QS icon i freesans blue.svg Kath. Kirchenbücher
siehe auch: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Schloßberg (Pillkallen)

Standesamt

Persönlichkeiten

Johanna Ambrosius (1900-1910)
Buchdeckel

Johanna Ambrosius, verh. Voigt (* 3. August 1854 in Lengwethen bei Ragnit, Ostpreußen; † 27. Februar 1939 in Königsberg) war eine deutsche Schriftstellerin und Heimatdichterin, die Ende des 19. Jahrhunderts Aufsehen erregte. Von 1883 bis 1908 lebte die Familie in Groß Wersmeningken, unweit von Lasdehnen im Kreis Pillkallen.
Tiefer gehende Details und viele Bilder der Dichterin und ihrer Familie auf der Website ihres Urenkels Werner Voigt[10]: Leben, Buchausgaben, Gedichte, Ostpreußenlied, Rezensionen
Bild rechts: Buchdeckel der Deutsch- Russischen Übersetzung, von Ljudmila Bykova, Krasnoznamensk, Verlag „Kladez“, Kaliningrad, 2017, 211 Seiten, ISBN 978-5-6040000-0-7

Geschichte

Lasdehnen auf der Ostpreußenkarte von 1910

Eine erstmalige Erwähnung des Ortes fand 1521 statt, damals als Dorf mit dem deutschen Namen „Haselpusch“. Der seit Beginn des 18. Jahrhunderts verwendete Name Lasdehnen ist von dem litauischen Wort „ladz“ abgeleitet, welches „Haselnuss“ bedeutet. Bereits 1578 war im Dorf eine Kirche vorhanden, die jedoch 1661 abbrannte. Der Nachfolgebau musste 1869 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die heute noch vorhandene Kirche wurden in den Jahren 1874–1877 im neugotischen Stil errichtet. Lasdehnen entwickelte sich zum wichtigsten Marktflecken an der unteren Scheschuppe. 1663 wurde eine Wassermühle in Betrieb genommen, aus der sich bis zum 20. Jahrhundert eine der größten Mühlen im Landkreis Pillkallen entwickelte.

Der Ort wurde 1944/45 im Gegensatz zur damaligen Kreisstadt Pillkallen kaum zerstört und übernahm seither deren Funktionen.


Prästationstabellen

In den Prästationstabellen für den Ort Lasdehnen/Haselberg (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)


Weitere Angaben zum Ort Lasdehnen

Lasdehner Keramik
Töpferei Danielczick in Lasdehnen, 1930er Jahre
Dampf-Ziegelei Danielczick, Schillfelder-Straße, Lasdehnen/Haselberg; heute Rayon Krasnoznamensk, Russische Föderation, Aufnahme von 1930, Bildarchiv Werner Radtke

Lasdehner Keramik

Die Tochter Eva des Guts- und Ziegeleibesitzers Wilhelm Danielczick, die im schlesischen
Bunzlau die Keramische Fachschule besucht hatte, gründete 1932 in Lasdehnen eine
Werkstatt für Keramikwaren, die sich mit Produkten unter der Bezeichnung „Klassisches
Lasdehnen
“ einen überregionalen Ruf erwarb. Ihre hellen Geschirre wiesen ein typisches
Kornblumenmuster oder einen in lichten blauen Farben gestalteten Rand dar und waren
sehr gefragt. Daneben gab es figürliche Tierdarstellungen, Leuchter und Krippenfiguren.
Grundlage bildete der Ton aus den elterlichen Tongruben, der dem in Cadinen recht
ähnlich war.
Eva Danielczick heiratete 1939 und zog mit ihrem Mann in dessen Heimat nach Westfalen.
Die Tradition der Lasdehner Keramik wird heute fortgeführt von Kerstin Weber-Warschun,
die vor 20 Jahren die Fotobände und Musterbücher, die auf die Lasdehner Werkstatt
zurückgehen, übernahm und ihre Erzeugnisse gerne zeigt.

Es gibt noch weitere Werkstätten, die die Lasdehner Keramik-Tradition in Deutschland fortführen, mit der sie als Praktikantinnen oder Mitarbeiterinnen in Lasdehnen vertraut wurden, so Frau Juscha Schneider-Döring in Bad Oldesloe und Frau Sigrid Petersen[11] in Brande-Hörnerkirchen.[12]

Aufstieg und Niedergang der Kunsttöpferei Danielczick in Lasdehnen, Kreis Pillkalten 1932-1945, Dr. Konrad Murr

Frau Kerstin Weber pflegt seit Jahrzehnten das Erbe der einzigartigen Lasdehner Keramik. Ihre Werkstatt hat sie in Werdohl, am äußersten Südwestrand des Stadtgebietes. Autor: Volker Heyn (28.10.2017)

Ziegelei Danielczick aus Lasdehnen/Haselberg

Text und Bilder, bitte hier klicken!

Mühlenwerke Brachvogel

Die Mühlenwerke Brachvogel in Lasdehnen, 1930er Jahre

In Lasdehnen stand eine der beiden Großmühlen des Kreises, die auf die Gründung einer Wassermühle an der Szeszuppe 1663 zurückging und zuletzt Ludwig Brachvogel gehörte, dessen Familie ab 1893 Eigentümer war. Von hier wurden auch Berlin und das westfälische Industriegebiet mit Mehl beliefert.

Bahnanschluß

Lasdehnen war Endstation der Pillkaller Kleinbahn.

Das Bahnhofsgebäude seht im südwestlichen Teil der Ortschaft Lasdehnen und ist bis heute erhalten geblieben.

Pillkaller Kleinbahn

Die Pillkaller Kleinbahnen waren ein Kleinbahnbetrieb im ostpreußischen Landkreis Pillkallen, der ab 1938 Kreis Schloßberg hieß.
Der größte Teil des Schienennetzes konnte am 24. Dezember 1901 eröffnet werden. Dazu gehörte zunächst die 30 Kilometer lange „Hauptachse“, die von der Kreisstadt mit einer Ausbuchtung nach Osten über Grumbkowkaiten (Grumbkowsfelde) und Kiauschen (Wetterau) nach Norden bis zum Kirchdorf Lasdehnen (Haselberg) verlief. In den beiden genannten Zwischenstationen zweigten Stichbahnen in östlicher Richtung ab. Die erste war 20 Kilometer lang und führte von Grumbkowkaiten über Willuhnen bis zur Grenzstadt Schirwindt, der damals östlichsten Stadt im Deutschen Reich. Die zweite Stichbahn von Kiauschen endete anfangs in Schillehnen (Schillfelde) und wurde erst am 7. November 1906 bis nach Doristhal um 5 Kilometer verlängert. Danach umfasste das Kleinbahnnetz eine Länge von 61 Kilometern. [13]

Auf dem Kleinbahnhof Lasdehnen etwa 1935. Tender-Lokomotive „Spreewald" des deutschen Eisenbahn-
vereins, die eigentlich „Schloßberg" heißen müßte, weil sie dort zuerst und am längsten gefahren ist. [14]

Berichte aus den Schloßberger Heimatbriefen

Über die Entwicklung und wechselvolle Geschichte der Pillkaller / Schloßberger Kleinbahn ist mehrfach ausführlich im „Schloßberger Heimatbrief" berichtet worden:

Kleinbahn.jpg
Aus der Geschichte der Pillkaller Kleinbahn, von Otto Stein, 1974
Die Schloßberger Kleinbahn, von Frau Erika Tietze, geb. Adam, 1976
Lokomotivführer und Fahrschüler trafen sich, von Horst Buchholz, 1980
Nie wieder hält ein Zug in Kruschinehlen, von Dr. Gunther Kraft, 1992
Ehemalige Dampflok Nr. 23 der Pillkaller Kleinbahn wird restauriert,
von Dipl.-Ing. H.-J. Hentzschel, 1992
100 Jahre Pillkaller/Schloßberger Kleinbahn, von Jörg Petzold, 2001
Kleinbahn Tilsit - Pogegen - Schmalleningken [4] Quelle: "Memel-Jahrbuch" für das Jahr 2007
Die Pillkaller Kleinbahn und die Verbindung zum Siegerland, von Hella Giesler

Postkarten, Pillkaller Kleinbahn

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hier klicken !

Der Bahnhof von Lasdehnen im Jahr 1992

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Der Bahnhof Lasdehnen ist die Endstation der Pillkaller Kleinbahn

Kacksche Balis

Westlich von Lasdehnen gab es das 22 qkm große Torfmoor Königshuld (Kacksche Balis), das mit über der Hälfte seiner Größe in den Kreis Tilsit-Ragnit hineinragte. Seine Wölbung betrug um die 6 Meter und je nach Witterung und Feuchtigkeit schwankte die Moordicke bis zu 2 Metern. Um 1900 zog man einige Entwässerungskanäle durch das Moor, um in den Randgebieten Landwirtschaftsflächen zu gewinnen.
Das immer noch wachsende Moor hatte seinen Namen von der nahegelgenen Ortschaft Groß Kackschen bekommen.
1938 wurde das Torfabbaugebiet in Königshulder Torfmoor umbenannt. Auch heute wird hier noch Torf abgebaut.

Heutige Situation

Wappen und Bericht

Lasdehnen Wappen3.jpg
Marktplatz von Lasdehnen, Sommer 1994 (Bild: Bernhard Waldmann)

Lasdehnen (russ. Krasnosnamensk / Краснознаменск, Bedeutung in etwa „Rotbannerstadt“, deutsch bis 1938 Lasdehnen, 1938–1946 Haselberg, litauisch Lazdynai) ist eine Stadt mit 3.518 Einwohnern (Berechnung 2006) im ehemaligen Ostpreußen, in der heutigen Oblast Kaliningrad, Russland.

Die Stadt ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons und der städtischen Gemeinde Кrаsnоsnаmеnskоjе gоrоdskоjе pоssеlеniе, zu der außer Krasnosnamensk noch die Siedlungen Chlebnikowo (russ. Хлебниково, deutsch Schilleningken, 1938–45 Ebertann) und Samarskoje (russ. Самарское, deutsch Bergershof) gehören [15]

Lasdehnen ist , wie gesagt, das neue Zentrum des im Zweiten Weltkrieg besonders schwer heimgesuchten Kreises Pillkallen (ab 1938 Kreis Schloßberg). Mit seinen erhaltenen alten Gebäuden und den zahlreichen Neubauten, überwiegend auffallend gepflegt, macht die Rayonstadt einen vergleichsweise blühenden Eindruck. Aus dem idyllisch gelegenen Marktflecken beiderseits der Szeszuppe mit gut 2.000 Einwohnern vor dem Krieg ist eine ansehnliche Stadt mit rund 3.500 Bewohnern geworden. Hier gibt es weiterhin ein echtes Wiedersehen. Denn die Grundstrukturen des Ortes sind noch vorhanden, wenn auch viele Veränderungen und Neuerungen zu beobachten sind.

Alle alten öffentlichen Gebäude sind erhalten. Hier ist auch noch der alte Markt zu erkennen. Blumenrabatten, ein Springbrunnen und viele Bänke laden zum Verweilen ein. Vor dem ehem. Hotel Siemund (heute Gemeindeverwaltung) steht das Lenin-Denkmal. Die Kreisverwaltung residiert in einem modernen Neubau. Ein Anziehungspunkt ist weiter die Szeszuppe mit dem Wasserfall. Über den Fluß führt eine neue Brücke, von der unverändert das Mühlenstauwerk der Fa. Brachvogel zu sehen ist. Voll in Betrieb ist weiter die Molkerei. Eine neue Gaststätte befindet sich gegenüber dem stillgelegten alten Bahnhof. Als Rayons-Zentrum hat Lasdehnen das Kreiskrankenhaus (Neubau in der Tilsiter Straße). In der Nachbarschaft befindet sich ein neuer, von Bäumen umstandener Spotplatz, der als ‘Stadion’ ausgeschildert ist.[16]

Webseite der Verwaltung Krasnoznamensk

Begrüßung auf der Original-Webseite:
"Добро пожаловать на официальный сайт администрации Краснознаменского района!"
(Sinngemäße Übersetzung: „Willkommen auf der offiziellen Webseite des Verwaltungsbereich Krasnoznamensk!“)
Link zur Original-Seite: [5] (russisch)
Link zur deutschen Übersetzung von „Google“: [6] (übersetzte Seite)

Webseite von Dobrowolski

Begrüßung auf der Original-Webseite von Dobrowolski / Schloßberg:
„Doбро пожаловамь!“ (Sinngemäße Übersetzung: „Wir grüßen Euch!“
Link zur Original-Seite: [7] (russisch)
Link zur deutschen Übersetzung von „Google“: [8]

… Hier finden Sie historische Informationen von unserem geliebten Dorf und die neuesten Nachrichten von seinem Leben…
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Russische Delegation auf Cuxland-Tour

Michael Gründling, Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Schloßberg in Winsen / Luhe, berichtet unter dem Titel: Hochkarätiger Besuch aus dem Rayon Krasnoznamensk über den Besuch der russischen Deligation aus Krasnoznamesk, die vom 23. bis 27. Mai 2011 in Deutschland war.

Bilder vom Besuch:


20 Jahre Hilfstransporte und Jugendbetreuung

Neben der Jugendbetreuung in der Kreisgemeinschaft Schloßberg ist Norbert Schattauer zuständig für die Organisation und Durchführung von Hilfstransporten.
Hier sein Bericht über den letzten Hilfstransport nach Krasnosnamensk, dem früheren Haselberg/Lasdehnen: "20 Jahre Hilfstransporte"


Übersetzung des Zeitungsberichtes aus Krasnosnamensk: "20 Jahre Freundschaft" erschienen am 22. Sept. 2011 im Mitteilungsblatt für den Rayon Krasnosnamensk „Rotes Banner“ (erscheint seit 1947)

Bilder vom Besuch:

Wolfskinder

Ein Leben ohne Herkunft und Identität

Als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Teil Ostpreußens der Sowjetunion zugeschlagen wurde, begann für tausende Kinder ein Überlebenskampf - die sogenannten Wolfskinder, die sich ohne ihre Eltern durchschlagen mussten und meist ins Baltikum flohen. Elli Hartwig war eins von ihnen. Im Deutschlandfunk erzählt sie ihre Geschichte. Der Beitrag wurde am 14.12.2017 gesendet und wurde inzwischen gelöscht. (10.09.2018)
Hier kann die Textfassung zum Beitrag von Thielko Grieß nachgelesen werden. Der Text wurde durch Fotos von Christina Hebel vom Spiegelbüro Moskau ergänzt.
Wolfskind Elli Hartwig: "Ich weiß nicht, wer ich bin". Aus Krasnosnamensk berichtet Christina Hebel, ein Bericht in SPIGEL ONLINE vom Samstag, 23.12.2017 (23.11.2018)
De vergeten geschiedenis van de wolfskinderen, Artikel im "Refomatorisch Dagblad" von René Zeeman (25.12.2017)
Russlands Wolfskinder. Tausende deutsche Kriegswaisen überlebten nach 1945 in ehemaligen deutschen Gebieten. Sie mussten ihre Herkunft verleugnen, galten als Verräter. Quelle des Berichtes: "Deutsche Welle, 05.09.2018" (10.09.2018)

23.12.2020, heute Morgen lief im Deutschlandfunk die zweite Reportage über Elli Hartwig. Sie stützt sich diesmal auf das Gespräch, das Thielko Grieß vor bald zwei Wochen mit ihr führte und das Gespräch mit Martin Kunst und Dr. Valery Sevastianov. (24.12.2020 / 01.01.2021)

Haselberg – Stauwehr in der Scheschuppe

Panoramablick von oberhalb der Staustufe, über das Wehr bis zur Brücke, Blick nach Nordosten. Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer

In Haselberg wurde durch ein Stauwehr in der Scheschuppe, früher die „Wassermühle Brachvogel“, mit Energie versorgt. Auf dem Messtischblattausschnitt von 1927 ist das Sperrwerk und die Wasserzuführung zur Mühle erkennbar. Nach dem Krieg wurde die Anlage nur notdürftig gewartet und verfiel.

In den letzten Jahren wurde das alte Stauwehr in der Scheschuppe, in Höhe der Mühlenstraße, durch umfangreiche Wasserbaumaßnahmen und Erdarbeiten erneuert. Es sollte wieder der Energieerzeugung dienen. Für mehr Informationen hier klicken !

Bilder

Die Szeszuppe-Brücke in Lasdehnen, um 1914

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Die Szeszuppe-Brücke in Lasdehnen, Sommer 1994
Luftbild Haselberg von West nach Ost, rechts: Tilsiter Straße, in Verlängerung Hauptstraße und Schillfelder Straße. Ortsmitte: Marktplatz, nach links Mühlenstraße, zur Mühle Brachvogel führend, weiter oben die Brückenstraße mit Brücke über den Ostfluss, links Gut Wunderlich, Mitte oben Jodeglinis, rechts Ziegelei Danielczick, s.a.: Der Grenzkreis Schloßberg/Pillkallen, Georg Schiller, ISBN 3-7921-0303-6. Archivbild Inge Porstmann, 08.02.2014 Kraemer
Vergößerung 1

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Pfarrgut/Pächter Küsell (1920) Natter (bis 1944)PastoratKircheMolkereiFröhlich/GastwirtschaftJaenicke/Brauerei/später KindergartenWunderlich/GutBrücke/gebaut 1924GemeindehausBieleit/SägewerkLehmannHeinrichLanz/Lebensmittel/späterPruss/Prusseit/SchlachterBriefträgerhausHassenstein/MietshausSpäter ApothekePflug/KaufmannHillgruber/EisenwarenPostMarschall/BuchdruckereiBurgschat/DrogerieVolksschuleRaschies/FörsterSpäter Tams & GarfsLang/GastwirtschaftHilper/TextilienWäldchen/Müllauer/das Haus ist nicht mehr draufSiebert/MühlenstraßeBriefträgerhaus/MühlenstraßeHarnackGoerkeSelmigkeitBrachvogel/Wohnhaus und WirtschaftsgebäudeMühlengebäudeWasserfall
Luftbild Haselberg aus südwestlicher Richtung. Im Vordergrund ein Teil der Hauptstraße, links die auslaufende Mühlenstraße mit Wassermühle und Wehr. Bildmitte der Ostfluss, Brücke und Brückenstraße. Im Hintergrund rechts Gut Wunderlich, links Brauerei Jaenicke und Kirche, rechts die Straße nach Tulpeningen, s.a.: Der Grenzkreis Schloßberg/Pillkallen, Georg Schiller, ISBN 3-7921-0303-6. Archivbild: Inge Porstmann; eine Vergrößerung 2 des Bildes; 25.02.2014 Kraemer
Ferkelmarkt in Haselberg, reger Betrieb an Markttagen. Bildmitte: Markschats´s Hotel mit Ausspann, daneben Geschäftshaus Bartel & Co, s. a.: Der Grenzkries Schloßberg/Pillkallen, Georg Schiller, ISBN 3-7921-0303-6
Archivbild Inge Porstmann, 08.02.2014 Kraemer

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Haselberg/Lasedehnen, Hauptstraße, 1936, Bild aus Nachlass von Herbert Sebeikat, († 11. April 2009), Scans: Martin Kunst, 08.02.2014 Kraemer
Haselberg/Lasedehnen, Blick vom Goetheweg, Bild aus Nachlass von Herbert Sebeikat, († 11. April 2009), Scans: Martin Kunst, 08.02.2014 Kraemer
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Klassenbild aus Haselberg ca. 1935, Foto: Paeslack aus dem Bildarchiv von Helga Kausch. Wer erkennt sich oder andere hier wieder?
Bitte hier melden Kraemer
Nr. 5: Dorothea Kolb, geb. Paeslack

Ehrenfriedhof in Lasdehnen/Haselberg

Lasdehnen/Haselberg, Ehrenmal, Bild aus Nachlass von Herbert Sebeikat, († 11. April 2009), Scans: Martin Kunst, 08.02.2014 Kraemer
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Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk) – ein Besuch auf dem Ehrenfriedhof; in den vergangenen Jahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Volksbund die Anlage durch die Reservisten aus Meppen wieder hergerichtet; jetzt sind – vermutlich durch Aktivitäten von russischer Seite – auch gepflasterte Gehwege angelegt worden. Die Anlage macht einen guten Eindruck, ist aber schwer zu finden. Foto: Martin Kunst, 21.06.2015
Das Ehrenmal für die deutschen Soldaten des WKI auf dem Soldatenfriedhof in Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk). Foto: Martin Kunst, 21.06.2015
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Auf dem Ehrenfriedhof des 1. Weltkriegs in Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk). Foto: Martin Kunst, 21.06.2015
Auf dem Ehrenfriedhof des 1. Weltkriegs in Lasdehnen/Haselberg (Krasnosnamensk), eine würdige Anlage. Foto: Martin Kunst, 21.06.2015.
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Google-Maps, Lage des Ehrenfriedhofs für die Opfer des WK I (dt. und russ. Soldaten) erläutert von Martin Kunst, 21.07.2015

Fotoalbum "Deutsch-russischer Friedhof für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg in Krasnosnamensk" (hier klicken) Der Ehrenfriedhof liegt nicht südöstlich von Haselberg, sondern am Nordrand, etwa 300 Meter westlich der Kirche.(21.07.2015)


Fotoalbum Lasdehnen

Fischerfest 2019

Krasnoznamensk Fischerfestival - Turnier für Hobbyfischer, im Jahr 2019. Das Video zum Festival wurde am 08.09.2019 auf YouTube veröffentlicht.
Dazu schreibt Dr. Valery Sevastianov:

Das Fischerfest 2019 fand in Krasnoznamensky/Haselberg, am Ortsausgang nach Pobedino/Schillfelde am Ufer der Szeszuppe (Scheschuppe/Ostfluß) statt. Der Bürgermeister und seine Freunde haben einen guten Platz ausgesucht. Jeder konnte zu Fuß oder mit dem Auto kommen. Da die Szeszuppe zur Zeit wenig Wasser führt und das Flussbett an dieser Stelle etwas tiefer ist, war dieser Ort auch gut für die Angler. Das Fest war sehr gut besucht und es fanden viele Aktivitäten statt. Leider war das örtliche Fernsehen nicht dabei, um diese Veranstaltung noch bekannter zu machen. Eine weitere Veranstaltung ist in Polessk/Labiau an der Deime geplant.
Hier fand das Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk statt. © Google Maps, Satellit ;Geographische Lage: 54.949037°N 22.512670°O . Bild: Kraemer

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Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_02 aus Video [17], ;Geographische Lage: 54.949037°N 22.512670°O Kraemer
Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_03 aus Video [17], Kraemer

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Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_04 aus Video [17], Kraemer
Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_05 aus Video [17], Kraemer

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Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_06 aus Video [17], Kraemer
Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_07 aus Video [17], Kraemer

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Fischerfest 2019 in Krasnoznamensk, Bild_08 aus Video [17], Kraemer


Karten

Landkreis Pillkallen (Schloßberg)
Lasdehnen

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Umgebungskarte von Lasdehnen, Stand 1937

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Lasdehnen auf der Ostpreußenkarte, um 1925

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Preußisch Litauen von Ulla Lachauer

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Quellen

  1. Krasnosnamensk, Artikel Krasnosnamensk_(Kaliningrad). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. F.A. Stüler, Artikel Friedrich_August_Stüler. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  5. Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seite 336, Verlag G. Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8
  6. Ostpreussen.net
  7. Johanna Ambrosius, von Charlotte Gottschalk (11.12.2013)
  8. KZ-Dachau, Artikel KZ_Dachau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  9. Ermland Artikel Ermland. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  10. Die Redaktion dankt Werner Voigt; post@johannaambrosius.de
  11. Cadiner und Lasdehner Muster, Siegrid Petersen zeigt Töpferarbeiten, Artikel: Preussische Allgemeine, 8. März 1997 - Folge 10 - Seite 9, unten
  12. Ostpreussen.net
  13. Schloßberger Kleinbahn, Artikel Schloßberger_Kleinbahnen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (20.04.2013)
  14. Foto: Eisenbahn im Bild Bremen
  15. Krasnosnamensk, Artikel Krasnosnamensk_(Kaliningrad). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  16. Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seiten 334 - 336, Verlag Gerhard Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 17,5 17,6 Bild aus Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZUoBeuXz6Zs zum Festival in Krasnosnamensk vom 08.09.2019


Städte und Gemeinden im Landkreis Pillkallen (Schloßberg) (Regierungsbezirk Gumbinnen) Stand 1.1.1945

Städte: Schirwindt | Schloßberg

Pillkallen Wappen.jpg

Gemeinden: Abendwalde | Ackermühle | Adlerswalde | Albrechtswalde | Altbaum | Altsnappen | Auengrund | Auertal | Bärenbach (Ostpr.) | Bärenfang | Ballen | Barschen | Barsden | Beinicken | Belsen | Beutnerwalde | Bilden | Birkenfelde | Birkenhof | Bitzingen | Blockswalde | Blumenfeld | Blumenthal | Bönick | Brämerhusen | Bröden | Bruchdorf (Ostpr.) | Bruchlage | Buden | Bühlen | Bühlerhof | Cäsarsruhe | Dachsheide | Dauden | Deihornswalde | Deinen | Derschau (Ostpr.) | Doristhal | Dorotheendorf | Dreibuchen | Dreßlershausen | Drozwalde | Dudenfelde | Dudenwalde | Ebenfelde | Ebenhausen (Ostpr.) | Ebenwalde | Ebertann | Edern | Eichbruch | Eigern | Eschenhöhe | Feuchtwiesen | Fichtenhöhe (Kummetschen) | Flußfelde | Fohlental | Forsthusen | Frankenreuth | Friedfelde | Friedrichsweiler | Gettkanten | Gobern | Grabenbrück | Grabfelde | Grenzbrück | Grenzfelde | Grenzheide | Grenzhöhe | Grenzwald | Groß Königsbruch | Grüneichen | Grünrode | Grünwalde | Grumbkowsfelde | Grundhufen | Grundweiler | Gutpetern | Hagenfließ | Hagenrode | Hainort | Hansruh | Haselberg | Hermannsdorf (Ostpr.) | Heinrichsfelde | Hensken | Herbstfelde | Hermannsdorf | Hintertannen | Hochfeld (Ostpr.) | Hochweiler | Hopfendorf | Inglau | Insterwalde | Insterwangen | Iwenberg | Jägerswalde | Jodungen | Kailen | Karpfenwinkel | Katharinenhof | Kayserswiesen | Kiefernberg | Kiefernhorst | Kiesdorf (Ostpr.) | Kiesfelde | Kleinhildesheim | Kleinruden | Kleinschloßberg | Kleinsorge | Klischen | Klohnen | Königsfeld | Köschen | Krähenberge | Kreuzhöhe | Krusen | Kühnen | Kurschen | Kussen | Ladmannsfelde | Langenfelde | Laschen | Lauterbrücken | Legen | Lindbach | Lindenhaus | Lindenhof | Lindicken | Lindnershorst | Löbaugrund | Löbenau | Lorenzen | Lubenwalde | Lugeck | Mallwen | Marderfelde | Martingen | Meißnersrode | Michelfelde | Mingen | Mittenbach | Mittenwalde | Moormühle | Moorwiese | Moosbach | Moosheim | Mühleck | Mühlenhöhe | Naßfelde | Nauningen | Neuweide | Nicklashagen | Ostdorf (Ostpr.) | Osterfelde | Ostfurt | Parschen | Paulicken | Peterort | Petershausen | Petzingen | Radenau | Rehwalde | Reinkenwalde | Ritterswalde | Rodungen | Rotfelde | Rucken | Sallen | Salten | Sandhöhe | Sandwalde | Sassenbach | Schacken | Scharen | Schatzhagen | Schieden | Schillfelde | Schillingen | Schleswighöfen | Schmilgen | Schruten | Schwarpen | Schwarzenberge | Schwarzfelde | Schwarzwiesen | Seehuben | Seidlershöhe | Senkendorf | Serbenten | Siebenlinden | Siedlerfelde | Smailen | Snappen | Sorgenfelde | Spatzen | Sprindacker | Spullen | Stahnsdorf | Steinershöfen | Steinkirch | Stimbern | Stirnen | Stobern | Streuhöfen | Sturmen | Stutbruch | Talwiesen | Tanneck | Tannenwalde | Tegnerskrug | Tiefenfelde | Treufelde | Tulpeningen | Tuppen | Urbanshöhe | Urlau | Vierhöfen | Vormwalde | Walddorf | Waldenau | Waldhufen | Waldlinden | Waldried | Wallinden | Weidenbruch | Weidenfeld | Wensken | Werben | Werden | Wetterau | Wiesenbrück | Wietzheim | Wildnisrode | Willuhnen | Wingern | Wöschen | Zweihuben


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HASERGKO14FW</gov>