Groß Schorellen
Schorellen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schorellen. |
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Groß Schorellen > Adlerswalde (Ostpr.), Kreis Schloßberg
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Groß Schorellen > Adlerswalde (Ostpr.), Kreis Schloßberg
Einleitung
Groß Schorellen (- 1938), Adlerswalde (1938 -), Kreis Pillkallen, Ostpreußen, (1940 - 1945) Adlerswalde (Ostpr.), Kreis Schloßberg
Groß Schorellen wird 1625 als Dorf Scharellen oder Debbruppen erstmals erwähnt, 1660 heißt es Scharkallischken, 1664 Pabreduppen oder Scharehlen, dann wird es Schorellen und ab 1818 Groß Schorellen genannt. Es ist Sitz der Forstverwaltung für den Schorellener Forst. – 1901 wird Groß Schorellen Kirchdorf. Fast alle Dörfer der Kirchengemeinde werden vom Kirchspiel Pillkallen abgezweigt. – Zum 30.9.1929 werden die Oberförsterei Schorellen sowie die Förstereien Wörth und Laukehlischken nach Groß Schorellen eingemeindet. Am 1.10.1937 wird auch die Gemeinde Klein Schorellen nach Groß Schorellen eingegliedert. Zum 16.7.1938 erfolgt die Umbenennung der Gesamtgemeinde Groß Schorellen in Adlerswalde. Zum gleichen Zeitpunkt werden die Försterei Laukehlischken in Försterei Adlerswinkel Gemeinde Adlerswalde, die Oberförsterei Schorellen in Forstamt Adlerswalde und der Schorellener Forst in Forst Adlerswalde umbenannt. Am 9.8.1940 erhält Adlerswalde die erweiterte Ortsbezeichnung Adlerswalde (Ostpr.).
Verwaltungszugehörigkeit: vor 1723 Tullisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Dömänenamt Uschpiaunen, 1786 Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.[1]
Politische Einteilung
Die Gemeinde Groß Schorellen / Adlerswalde (Ostpr.) gehört zum Amtsbezirk Schmilgen[2].
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gründung der Kirchengemeinde 1901, Pfarrstelle 1903. Groß u. Klein Schorellen, Schorellen Oberförsterei mit Wörth Försterei u. Laukehlischken Försterei, Bärenfang ein Teil, (der andere Teil gehörte zu m Kirchspiel Rautenberg), Birkenfelde Gut, Doblendszen Dorf u. Gut, Karklauken, Kellmischkeiten, Neudorf, Plampen, Ragupönen mit Rittenwalde, Schakeln, Schmilgen, Stablauken, Klein u. Neu Tullen.
Katholische Kirche
- Kath. Kirche in Bilderweitschen, Kreis Stallupönen
- Die kath. Pfarrgemeinde Bilderweitschen (ab 1938 Bilderweiten)
war vor 1945 das Zentrum für eine weitgestreute Pfarrei, die bis nach Litauen reichte.
Die Pfarrei gehörte zum katholischen Bistum Ermland. - Das neugotische Kirchengebäude in Bilderweitschen ist erhalten geblieben.
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Schloßberg (Pillkallen)
Standesamtsregister
Schmilgen: Unterlagen gelten als verschollen.
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Groß Schorellen / Adlerswalde (Ostpr.) (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
In den Prästationstabellen für den Ort Klein Schorellen/Adlerswalde (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Bilder aus dem Jahr 2006
Fußnoten
- ↑ Prof. Erwin Spehr
- ↑ Amtsbezirk Schmilgen, Auszug aus http://www.territorial.de/ /Gemeinden (25.06.2014)
- ↑ Schloßberger Heimatbrief, 1987, Seite 01, der Kreisgemeinschaft Schloßberg / Ostpr. e.V., Winsen (Luhe)
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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