Jucknaten

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Disambiguation notice Jucknaten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Jucknaten (Begriffsklärung).
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Wappen von Lasdehnen

J u c k n a t e n

Dorf bei Lasdehnen
Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n
________________________________________________________

Dorfstraße in Jucknaten, Kreis Pillkallen


Hierarchie



Messtischblatt Ausschnitt Meißnersrode Haselberg, © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Einleitung

Blick nach Westen auf das ehemalige Schulgebäude in Jucknaten (23.05.2010)

Jucknaten, Kreis Pillkallen, Ostpreußen; am 3.6.1938 wurde der Ort umbenannt in Meißnersrode [1],
Kreis Schloßberg, Ostpreußen und heißt heute Illovajskoe im Rayon Krasnoznamensk, Russische Föderation.

Jucknaten gehört zu den älteren Siedlungen des Kreisgebiets entlang der Szeszuppe. Es wird 1580 bereits als Dorf Jucknayten mit 9 Bauern erstmals erwähnt. Der Ortsnamen geht auf den schon 1540 genannten Zinser Juckna zurück. Das Dorf wird 1628/35 durch die Verschreibung von 5 ½ Hufen zu kölmischem Recht wesentlich vergrößert. – Am 16.7.1938 wird die Gemeinde Jucknaten in Meißnersrode umbenannt.
Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Löbegallen, 1818 Landkreis Pillkallen.[2]

Name

Der Name weist auf gemeinsame Feldbewirtschaftung eines Familienverbundes, wie sie im nördlichen Ostpreußen typisch war.

  • prußisch "jugtsi" = sich verbünden
  • nehrungs-kurisch "jugt" = anschirren
  • lettisch "jūgs" = das Joch, der Druck
  • "jūgt" = spannen, anspannen
  • preußisch-litauisch "jugas, jungas" = das Joch


Allgemeine Information

Ortsplan von Meißnersrode, Stand von ca. 1944
Meißnersrode / Ostpreußen
Geographische Lage
54.968553°N 22.512742°O
Die Auflösung im Satellitenbild ist sehr gut, nur mehr reinzoomen.
Der grüne Pfeil im Satellitenbild ist ungefähr die Ortsmitte von Meißnersrode.
Das rote "A" von Google kennzeichnet den Ort Haselberg.

Meißnersrode liegt im Nord-Osten im Kreis Schloßberg, nahe der Grenze zu Litauen, ca. 2 km nördlich von Haselberg. Die Ortschaft verläuft in Ost-West-Richtung. Im Ort ist eine Abwzeigung nach Süden in Richtung Altbaum (Neuhof-Lasdehnen). Im Norden grenzt der Forst Memelwalde an.

Meißnersrode (Illovajskoe) ist heute über die gut ausgebaute Asphaltstraße von Haselberg (Krasnoznamensk) nach Tulpeningken (Zarecnoe) zu erreichen. Diese Straße führt weiter bis nach Waldheide (Pogranicnyj). Zusätzlich zum Visum für die Einreise in die Russische Föderation ist im Rayon Krasnoznamensk (Haselberg/Lasdehnen) für den Besuch der 7-km-Zone entlang der russisch / litauischen Grenze ein Passierschein notwendig (Stand von 2010).

Die Gemeindefläche betrug 546 ha. Früher wurde intensive Landwirtschaft betrieben. Die Bodenverhältnisse waren im Allgemeinen als fruchtbares Land zu bezeichnen. Bestehend aus sandigem Lehm, mittelschwerem Boden und andererseits anmoorigen Humus. Die Ländereien verfügten über ausgeprägte Drainagenetze (s. Schulchronik, Seite 23 ff) [3]. Angebaut wurden: Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Wiesen-Klee (Rot-Klee), Kartoffeln, Futterrüben, Kohl und Steckrüben. Des weiteren wurde Vieh und Milchwirtschaft betrieben. Die Milch wurde per Pferdefuhrwerk zur Molkerei nach Haselberg geliefert. Gewerbetreibende im Ort waren der Schmied Lukat, der Tischler Blaschke und der Stellmacher Rieck.

Bis 1945 gab es keine elektrische Energieversorgung im Ort, obwohl die umliegenden Gemeinden alle versorgt wurden. Die Trinkwasserversorgung für Mensch und Tier fand durch eigene Brunnen auf den Gehöften statt.

Über die Geschichte und Besiedelung der Gegend schreibt Professor Erwin Spehr [4] mehr.

Die schwere große Zeit, der Weltkrieg 1914

Darüber berichtet Gustav Schaknis in der Schulchronik von Jucknaten / Meißnersrode auf der Seite 38 ff. [3] .

Der zweite Weltkrieg und die Zeit danach

Am 1.9.1939 wurde von Deutschland der zweite Weltkrieg mit Angriffen auf Polen[5] nach dem Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts (23.8.1939) [6] begonnen. In der näheren Umgebung und auch in Meißnersrode waren deutsche Soldaten. Bei einem Luftangriff auf Meißnersrode fielen 1944 drei Bomben südlich vom Hof Scheffler in die Feldmark.

Im Juli 1944 mussten die Bewohner des Dorfes Meißnersrode und auch unsere Familie wegen Artilleriebeschuss das erste Mal flüchten. Alle Personen, mit einigem Hab- und Gut, Verpflegung und Futter verließen auf Pferdewagen in einem Treck das Dorf. Dieser zog etwa 20 km westwärts von Meißnersrode. In einem Wald verbrachten die Geflüchteten 14 Tage. Die Lage an der Front hatte sich verbessert, der Feind war zurückgeschlagen worden. Dann erging die Anordnung, dass alle wieder in ihre Ortschaften und Häuser zurückkehren sollten. Das Leben ging wieder normal weiter. Die Ernte wurde eingebracht und alle glaubten, es bleibt so. Aber die Front rückte wieder näher an unseren Heimatkreis.

Am 10. Oktober 1944 mussten wieder alle Bewohner des Dorfes vor dem Feind mit Pferd und Wagen fliehen. Nun ging es aber Tag und Nacht auf eine lange Reise. Auf den Landstraßen kam den Flüchtenden das deutsche Militär entgegen, um an die Front im Osten zu gelangen. Diese Truppenbewegungen wurden von feindlichen Tieffliegern angegriffen. Um diesen Angriffen zu entgehen, waren die Menschen tagsüber häufig in Wäldern und nachts wieder auf der Straße. Die Lage für die Bevölkerung war ziemlich aussichtslos.

Bis in den Kreis Wehlau ist die Dorfgemeinschaft einigermaßen zusammengeblieben. Einige alte Leute, Frauen und Kinder sind von Wehlau mit der Bahn ins Erzgebirge gebracht worden. Andere Flüchtlinge sind im Winter mit ihren Gespannen über das Haff und weiter bis nach Schleswig-Holstein gekommen.

Von Wehlau nach Kovahl (von Günther Kraemer)

Gerhard Turner: Der Untergang meines Heimatkreises Schloßberg/Ostpreußen Bericht über den Abwehrkampf der 1. Infanterie – Division 1944/45 im Landkreis

Seite 17: … Mein persönliches Erleben der Heimat. Um zu verstehen, wie es zum Krieg - und zum Verlust unserer Heimat - kommen konnte, will ich in aller vom Thema her gebotenen Kürze versuchen, den Entwicklungsgang dazu nach meinem Wissen und meiner Einsicht darzustellen. Da ich jedoch alles andere als ein Geschichts- bzw. Militärexperte bin, verbinde ich das Zeitgeschehen mit meinen persönlichen Eindrücken und Erlebnissen, denn es „ging“ mich wahrlich an. Nur durch außergewöhnliches Glück bin ich in jener Zeit mit dem Leben davongekommen! …

Vertreibung von Cranz/Ostsee über Schloßberg, Kiesdorf nach Haselberg (ein Zeitzeugenbericht von Gustav Bense)

Reise nach Litauen über Meißnersrode (ein Zeitzeugenbericht von Gustav Bense)


Politische Einteilung

Einwohner von Jucknaten / Meißnersrode

Jucknaten, Meißnersrode, Kreis Schloßberg, Regierungsbezirk Gumbinnen, Ospreußen

8. 4. 1874

Bildung des Amtsbezirks Jucknaten aus den Landgemeinden: Alt Skardupönen, Antbudupönen, Beinigkehmen, Endrutscheiten, Eygarren, Gricklaugken, Jucknaten, Karunischken, Lubinehlen, Maszuiken, Neu Skardupönen, Nickelstannaten, Schillenöhlen, Tulpeningken, Uszeszuppen, Uszproduppen und Woitekaten und dem Gutsbezirk Alt Skardupönen (18 Gemeinden/Gutsbezirke). Der Amtsbezirk wird zunächst vom Amtsvorsteher in Maszuiken verwaltet.

1. 1. 1945

Der Amtsbezirk Meißnersrode umfasst die Gemeinden Altbaum, Beinicken, Blockswalde, Bönick, Dachsheide, Eigern, Flußfelde, Grenzwald, Königsfeld, Lubenwalde, Meißnersrode, Ostfurt, Tulpeningen und Vormwalde (14 Gemeinden). Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher Paul Wiese in Tulpeningken.[1]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Ev. Kirche in Haselberg, Sommer 1994
Siegel der ev. Kirche Haselberg von 1944

Meißnersrode gehörte zum Kirchspiel Lasdehnen/Haselberg.
Hier Hochzeitsbilder aus Meißnersrode.

Katholische Kirche


Standesamt

Auf einer Heiratsurkunde vom 14. August 1936 steht Im Dienstsiegel: „Standesbeamter d.St.A. Jucknaten in Tulpenigken, Kr. Pillkallen“ und
auf einer Geburtsurkunde vom 31. Dezember 1941: „Standesamt Meißnersrode, Kreis Schloßberg“.


Prästationstabellen

In den Prästationstabellen für den Ort Jucknaten/Meißnersrode (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)


Schulverband

Zum Schulverband Jucknaten gehörten 1894 die Gemeinden: Jucknaten, Endruscheiten, Karunischken, Lubinehlen, Alt Skardupönen, Nickelstannaten und Uszeszuppen.

Schulpflicht

Lehrer Bruno Kraemer, Aufnahme von ca.1934
Lehrer Karl Heinz Grohtkopf, Aufnahme von 1935
Lehrerin Annemarie Pilz, verh. Ogilvie, 1944

Königliche Verordnung zur Einführung der Allgemeinen Schulpflicht in Preußen, 1717.

Am 28. Oktober 1717 führte der König durch die königliche Verordnung im Prinzip die allgemeine Volksschulpflicht auf den königlichen Domänengütern ein. So sollte jedes Kind zwischen fünf und zwölf Jahren zur Schule gehen.

„Wir vernehmen missfällig und wird verschiedentlich von denen Inspectoren und Predigern bey Uns geklaget, dass die Eltern, absonderlich auf dem Lande, in Schickung ihrer Kinder zur Schule sich sehr säumig erzeigen, und dadurch die arme Jugend in grosse Unwissenheit, so wohl was das lesen, schreiben und rechnen betrifft, als auch in denen zu ihrem Heyl und Seligkeit dienenden höchstnötigen Stücken auffwachsen laßen.“
Friedrich Wilhelm I.

Während seiner Regentschaft stieg das allgemeine Bildungsniveau in Preußen deutlich. Die 1717 erlassene Schulpflicht trug dazu wesentlich bei, auch wenn sie sich durch den schwachen und finanzarmen Staat nicht gleich flächendeckend durchsetzen konnte. So gab es statt der 320 Dorfschulen vom Jahre 1717 bei seinem Todesjahr (1740) schon 1480 Schulen.[7]

Lehrer der Schule Jucknaten/Meißnersrode

1893

Lehrer Schneider, bereits Stelleninhaber der Schule Jucknaten, beginnt 1893 mit dem Schreiben der Schulchronik der Schule Jucknaten. Am 27.09.1897 feiert Herr Schneider sein 25-jähriges Dienstjubiläum und wird 1905 in den Ruhestand versetzt.

1905

Lehrer Gustav Schaknis (geboren 03.09.1863) wird Nachfolger und schreibt die Schulchronik weiter. Am 01.10.1928 tritt Herr Schaknies (65 Jahre alt) seinen Ruhestand an und verstirb im Herbst 1931 in Tilsit.

01.08.1928

bis 30.09.1928, Lehrer Raukuttis aus Tulpeningken macht an drei Tagen in der Woche Vertretung in Jucknaten

01.10.1928

bis Ende März 1929, Lehrer Kurt Rosenberger wird von Kraupischken nach Jucknaten versetzt.

01.04.1929

Lehrer Bruno Kraemer (geboren 16.01.1900 in Maszuiken), wird Stelleninhaber in Jucknaten. Vorher: vom 01.06.1921 zweiter Lehrer in Ober-Eißeln, vom 01.07.1928 bis zur Versetzung nach Jucknaten zweiter Lehrer in Wedereitischken (Sandkirchen) Krs. Tilsit-Ragnit. Die Schulchronik Jucknaten/Meißnersrode wird bis zur Flucht 1944 von Bruno Kraemer weitergeführt.

01.06.1934

bis Ende Mai 1935, Lehrer Karl Heinz Grothkopf aus Wilhelmshafen, Niedersachsen zweiter Lehrer in Jucknaten. Danach wird er nach Jänischken, Kreis Pillkallen versetzt, da die Schülerzahl auf 60 in Jucknaten zurück ging.

20.08.1937

Junglehrer, Hermann Josupeit, macht an der Schule Jucknaten sein Landpraktikum.

00.09.1943

Lehrer, Bruno Kraemer, wird zur Wehrmacht eingezogen und gerät am 24.05.1945 in russische Gefangenschaft und wird am 30.09.1946 im Ural / Sibirien aus der Gefangenschaft entlassen. Am 08.05.1948 erhält er die erste Lehrerstelle in Kovahl, Kreis Lüneburg bis zur Pensionierung 1965.

00.00.0000

Frau Scharschmidt aus Blockswalde, nähere Angaben fehlen.

Frühjahr 1944

bis August 1944, Frau Annemarie Pilz, verheiratete Ogilvie aus Haselberg Lehrerin in Meißnersrode. Ihr haben wir es zu verdanken, dass die Schulchronik von Jucknaten/Meißnersrode[8] gerettet wurde.



Die Schule Jucknaten/Meißnersrode

Schulhaus Meißnersrode, Süd-Ost-Ansicht, Aufnahme von 1938, erbaut 1737
Schülerzahlen der Schule Jucknaten / Meißnersrode von 1893 bis 1937


Die Schule Jucknaten wurde 1737 durch Friedrich Wilhelm I.[7] als eine der ältesten Schulen dieses Bezirkes gegründet. Das ehemalige, noch gut erhaltene, Schulgebäude dürfte heute (2010) das älteste Gebäude im ehemaligen Meißnersrode sein. Die Tochterschule Maszuiken (Name bedeutet: „Kleine Hasen“) ist 75 Jahre jünger. Von ihr ist nichts erhalten geblieben.

Am 15. September 1937 feierte die Schule Jucknaten/Meißnersrode ihr 200-jähriges Bestehen. Im reich geschmückten Klassenraum hatten sich Ehrengäste, Eltern u. Schüler versammelt. In seiner Ansprache schilderte Lehrer Bruno Kraemer die Geschichte der Schule. Gute u. schlechte Zeiten wanderten an den geistigen Augen der Versammelten vorüber. Der Vertreter der Regierung, Kreisdeputierter Kessler - Jänischken (Hansruh) übermittelte Glückwunsch u. Geschenk der Regierung (Bücher für Schülerbücherei im Wert von 30 RM) und würdigte in längeren Ausführungen die Bedeutung der Schule als Bollwerk hart an der Grenze unseres Vaterlandes. Lehrer Hans Meyer – Maszuiken (Blockswalde), gratulierte als Vertreter der Nachbarschulen und Lehrer. Verbandsvorsteher Siemoneit übermittelte im Namen des Schulverbandes der Schule, dem Lehrer und den Schülern Glückwünsche. Gesänge und Deklamationen umrahmten würdig die Feierstunde. Anschließend vereinte eine Kaffeetafel Gäste und Schüler an reich beladenen Tischen. Dank sei hier all den Spendern von Kuchen aus der Schulgemeinde! Bei schönem Sommerwetter unterhielt dann die Schuljugend durch leichtathletische Übungen, Wettkämpfen und allerlei Belustigungen Eltern und Gäste. Der Schulverband hatte 60,-- RM zum Einkauf von Geschenken zur Verfügung gestellt. So konnte jeder Schüler ein kleines Andenken an den denkwürdigen Tag seiner Schule erhalten. Als dann der Abend hereinbrach und der Tanz in seine Rechte trat, stieg die Fröhlichkeit. Gastwirt Fröhlich - Lasdehnen - trug wohl noch mit seinem Betriebsstoff hierzu bei. Erst beim Morgengrauen musste beinahe gewaltsam dem Fest ein Ende gemacht werden und die meisten Teilnehmer meinten wohl – schade! [8]


Hinweis: Wenn sich der Mauspfeil im Bild zu einer Hand ändert, ist eine Bildinformation enthalten.

Bruno KraemerGertrud Kraemer, geb. LottermoserKurt PippoleitBruno KraemerGertrud KraemerMeta HollHildegard WestphalLiesbeth MislintatEva WilluschatEdit MathesIrene Rieck
Schüler der Schule Meißnersrode, Aufnahme von 1936. Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Kraemer
Kurt PippoleitBruno KraemerGünther KraemerTreppe zum SchülerflurSchülerflurfensterFenster der LehrerwohnungFenster der LehrerwohnungFenster der LehrerwohnungStraßenseite der SchuleErnst HollErich HollHeinz MislintatMeta HollHildegard WestphalWalter HollHeinz KinnigkeitHelmut MathesErnst KonradHelga LidukatEva WilluschatVera GeisendorfLina BohnkeEdit MathesIrene Rieck
Schüler der Schule Meißnersrode, Aufnahme von Sommer 1938. Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Kraemer


Zeitgeschichte der Schule Jucknaten / Meißnersrode von 1893 bis 1937

Zeitgeschichte der Schule Jucknaten / Meißnersrode von 1893 bis 1937, Deckblatt und Seite 1
Zeitgeschichte der Schule Jucknaten/Meißnersrode

Das Original der ab dem Jahr 1893 handschriftlich in deutscher Schrift verfassten Schulchronik Jucknaten / Meißnersrode befindet sich in der Heimatstube der Kreisgemeinschaft Schloßberg[9] e.V. in Winsen. Der Umfang beträgt 167 DIN A4 Seiten. Die gescannten Seiten von Martin Kunst[10] haben Ulrike und Günther Kraemer[11] (wörtliche Abschrift in der damaligen Rechtschreibung) in die Normaldruckschrift umgesetzt und Fußnoten zur Erläuterung hinzugefügt. Bei den Korrekturen zu dieser Abschrift hat Frau Lisbeth Heidrich, geb. Lottermoser[12] große Unterstützung geleistet. Außerdem hat das Ehepaar Erika[13] und Günther Germer Korrektur gelesen. Frau Annemarie Pilz[14], verheiratete Ogilvie war von 1944 bis zur Flucht an der Schule Meißnersrode Lehrerin und hat die Schulchronik gerettet.
Die Abschrift der Schulchronik ist hier zu finden: "Zeitgeschichte der Schule Jucknaten / Meißnersrode".

4. Kreisgemeinschaft Schloßberg/Ostpr. e.V. in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen/Luhe
5. Martin Kunst, ehemaliger Einwohner von Ladmannsfelde (Kermuschienen), Kreis Schloßberg
6. Günther Kraemer, ehemaliger Einwohner von Meißnersrode (Jucknaten), Kreis Schloßberg
7. Lisbeth Heidrich, geb. Lottermoser, ehemalige Einwohnerin von Königsfeld (Karunischken) und Meißnersrode, Kreis Schloßberg
8. Erika Germer, ehemalige Einwohnerin von Haselberg (Lasdehnen), Kreis Schloßberg
9. Annemarie Ogilvie, ehemalige Einwohnerin von Haselberg (Lasdehnen), Kreis Schloßberg



Bilder rund um die Schule Meißnersrode vor 1944

Links Wohnhaus Familie Scheffler, rechts Wirtschaftsgebäude der Schule, Aufname ca.1940
Alte Pumpe von 1923 auf dem Schulhof, Aufname von ca. 1939
Neue Pumpe auf dem Schulhof, Aufname von ca. 1940
Südseite des Schulhauses, Blick auf den Wohnteil, Aufname ca. 1940
Veranda an der Ostseite der Schule, Aufname 1941
Auf dem Hof, Familie Kraemer, Aufname 1942
Wohnhaus Familie Siemonet, Südansicht, Aufname ca. 1940

Das ehemalige Schulhaus Meißnersrode 1995

Nord-Ost-Ansicht, Aufnahme von 1995
Nord-West-Ansicht, Aufnahme von 1995
Nord-West-Ansicht, Aufnahme von 1995
Nord-Ansicht, Aufnahme von 1995
Wirtschaftsgebäude, Nord-West-Ansicht, Aufnahme von 1995
Insthaus Siemoneit erbaut 1925, Aufnahme August 1996, Nord-Ost-Ansicht von der Straße, rechts im Hintergrund sind ausgebrannte Stallungen vom Hof Siemoneit zu sehen
Insthaus Siemoneit erbaut 1925, Aufnahme August 1996, Süd-Ansicht vom Hof aus
Insthaus Siemoneit erbaut 1925, Aufnahme 23.05.2010, Nord-Ost-Ansicht von der Straße, links der Strommast, der Ostgiebel hat wieder ein Fenster, rechts im Hintergrund alles abgetragen vom Hof Siemoneit

Das ehemalige Schulhaus Meißnersrode 2010

Das ehemalige Schulhaus von Meißnersrode hat zwei Gesichter. Einen sehr gepflegten östlichen Wohnungsteil und den westlichen Klassenraumteil, der auch bewohnt wird.

Blick nach Westen auf das ehemalige Schulgebäude, links im Vordergrund standen früher die Gebäude des Hofes Scheffler. Ganz links im Bild ist der Wasserturm und die Elektrifizierung zu erkennen.
Blick nach Nord-Westen auf den Wohnungteil, links im Hintergrund ist der Vorbau zum Hauseingang zu erkennen
Blick nach Süd-Westen von der Dorfstraße aus, links am Giebel stand früher die Gartenlaube
Blick von der Straße auf die Nordseite des Wohnungsteils
Blick von der Straße auf die Nordseite, rechts ist der ehemalige Zugang zum Klassenraum erkenbar. Der vorgebaute Schülerflur ist abgerissen worden.
Blick nach Süd-Osten von der Dorfstraße aus, auf den früheren Klassenraumteil, im Hintergrund der Scheunenteil des Wirtschaftsgebäudes
Blick nach Nord-Osten vom Hof aus, im Giebel die vier Klassenraumfenster, auf der Südseite der jetzige Zugang zum Klassenraumteil
Blick nach Süden auf das Wirtschaftsgebäude, erbaut 1937. Auf dem Hof steht keine Pumpe mehr, der Brunnen ist noch vorhanden, ist aber abgedeckt.

So blühte es im Sommer 2010 in Illovajskoe

Blick von der Straße nach Süden in den Garten
Blick nach Süden auf das Wirtschaftsgebäude
Blick vom Garten nach Westen über den Hof
Blick nach Westen, rechts der Hauseingang
Blick nach Nord-Westen auf den Wohungsteil
Blick nach Norden vom Hof aus auf den Wohnungsteil
Blick von der Straße nach Süd-West


Verschiedenes

Schule, 1737 erbaut, WestgiebelWirtschaftsgebäude der Schule, 1937 erbautIn dieser Richtung muß Königsfeld liegenBilck nach Osten ins DorfBlick nach Westen zum OrtsausgangBlick nach Süden, von dem Grundstück Gallinat ist nichts mehr zu sehenBlick nach NordenVierfamilienhaus von SiemoneitIm Hintergrund stand früher das Wohnhaus Scheffler, alle Gebäude des Hofes sind abgetragenGegenüber der Schule hatten ~1936 die Schulkinder ein kleines Wäldchen angepflanztKlassenraumfensterHier stand das Wohnhaus von SiemoneitHier standen die Witschaftsgebäude vom Hof Siemoneit, alle Gebäude sind abgetragenDer Wald im Hintergrund gehört zur Forst Mehmelwalde
Panoramabild vor der Schule in Meißnersrode aus Einzelbildern zusammengesetzt mit Autostitch, aufgenommen am 23. Mai 2010, das Bild enthält 13 Informationen!



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Karten

Internetlinks

"Littauen und die Littauer" von Otto Glagau[15], Berlin im Dezember 1869, kostenlos als E-book verfügbar. Im Internet bei google.books suchen und herunterladen.

Vorwort: Nachfolgende Skizzen, im Laufe dieses Jahres in der Berliner „National-Zeitung“[16] und in der Wochenzeitschrift „Daheim“[17] abgedruckt, und auf Wunsch des Verlegers jetzt zusammengestellt, sind eben – Skizzen, das heißt: Umrisse, entworfen in Folge einer längeren Rundreise, die ich im Sommer 1867 durch meine Heimatprovinz unternahm; in jenem berüchtigten Sommer, der über Ostpreußen einen so außerordentlichen Notstand verhangen. Dennoch – weil ich nämlich nicht nur die Früchte jener Reise, sondern auch das Resultat vieljähriger Beobachtungen und Erfahrungen hier niederlegt, dazu die Forschungen und Mitteilungen anderer Männer, die nach Verdienst erwähnt worden sind, hereingezogen und verarbeitet habe - hoffe ich, daß diese Skizzen ein möglichst treues und anschauliches Bild liefern sollen von einer Provinz, die im übrigen Deutschland ebenso unbekannt ist, wie sie wegen der Originalität und Mannigfaltigkeit ihrer Natur und Bevölkerung bekannt zu werden verdient. Möge mein Büchlein also fremde Leser von manchen Vorurteilen befreien, bei meinen Landsleuten aber, denen ich es ausdrücklich widme, Zustimmung und Wohlgefallen finden. Berlin, im Dezember 1868. Otto Glagau.

Weitere Webseiten


Ausgabe der Fußnotenliste:

  1. 1,0 1,1 Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten, in: http://www.territorial.de/index.htm (23.04.2013)
  2. Prof. Erwin Spehr
  3. 3,0 3,1 Schulchronik Jucknaten/Meißnersrode von 1893 bis 1937Datei:Bild Jucknaten Meißnersrode Schulchronik 1893 1937.pdf
  4. Aus der Geschichte des Kreises Schloßberg (von Erwin Spehr), in: Portal:Pillkallen/Geschichte/Aus_der_Geschichte_des_Kreises_(von_Erwin_Spehr)
  5. Der "Polenfeldzug", in: http://www.deutsche-und-polen.de/ereignisse/ereignis_jsp/key=der_polenfeldzug_1939.html (23.04.2013)
  6. Hitler-Stalin-Pakt, in: http://www.deutsche-und-polen.de/ereignisse/ereignis_jsp/key=hitler-stalin-pakt_1939.html (23.04.2013)
  7. 7,0 7,1 Friedrich Wilhelm I. (Preußen), Artikel Friedrich_Wilhelm_I._(Preußen). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (23.04.2013)
  8. 8,0 8,1 Auszug aus der Schulchronik Jucknaten/Meißnersrode von 1893 bis 1937, das handschriftliche Original befindet sich in der Kreisgemeinschaft Schloßberg/Ostpr. e.V. in Winsen (Luhe)
  9. Kreisgemeinschaft Schloßberg/Ostpr. e.V. in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen/Luhe
  10. Martin Kunst, ehemaliger Einwohner von Ladmannsfelde (Kermuschienen), Kreis Schloßberg
  11. Günther Kraemer, ehemaliger Einwohner von Meißnersrode (Jucknaten), Kreis Schloßberg
  12. Lisbeth Heidrich, geb. Lottermoser, ehemalige Einwohnerin von Königsfeld (Karunischken) und Meißnersrode, Kreis Schloßberg
  13. Erika Germer, ehemalige Einwohnerin von Haselberg (Lasdehnen), Kreis Schloßberg
  14. Annemarie Ogilvie, ehemalige Einwohnerin von Haselberg (Lasdehnen), Kreis Schloßberg
  15. Artikel Otto_Glagau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (03.01.2021)
  16. Artikel National-Zeitung_(19._Jahrhundert). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (03.01.2021)
  17. Artikel Daheim_(Zeitschrift). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (03.01.2021)


Städte und Gemeinden im Landkreis Pillkallen (Schloßberg) (Regierungsbezirk Gumbinnen) Stand 1.1.1945

Städte: Schirwindt | Schloßberg

Pillkallen Wappen.jpg

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MEIODEKO14FX</gov>