Siemoken
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Siemoken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Siemoken
Einleitung
Siemoken ,Kreis Pillkallen,Ostpreußen wurde am 3.6.1938 in Hintertannen umbenannt. Ende des zweiten Weltkrieges 1945 hatte der Ort ca. 34 Einwohner. Ab 1946 wurden die Gemeinden Wisborienen (Grenzhöhe), Uszdrawen (Beutnerwalde) und Siemoken (Grenzhöhe) zur Landgemeinde Livny zusammengeschlossen.Heute liegen die Dörfer wüst. Einzig Teile des Forsthaus Siemoken sind erhalten. Die Landgemeinde Livny ist heute wegen der direkten Grenzlage zu Litauen Sperrgebiet und kann nur mit einer extra Genehmigung betreten werden.
Allgemeine Information
Name
Die Siedlung Siemoken ging um 1560 aus der Streusiedlung Derwinthin hervor, die bereits 1517 bestand. Der Name Siemoken geht auf den seit 1580 nachweisbaren Siedler Simon Cwyttaytis zurück. Der großen Pest in Ostpreußen 1709/1710 sind alle Bewohner zum Opfer gefallen. Als im Jahre 1719 die Hubenschoßkommision die Schäden der Pest auflistete, lagen zu diesem Zeitpunkt (im königlichen Bauerndorf Symokayten) alle 2 Bauernhuben wüst.[2] Der Familienname Siemokat mit Jons Siemokatis taucht jedoch im Jahre 1728 in den, auf dieser Seite ersichtlichen, Präsentationstabellen wieder auf und lässt sich bis in das Jahr 1855 nachweisen.
Andere Namen und Schreibweisen
Der Ortsname Siemoken wurde in den Jahren unterschiedlich geschrieben. Die verschiedenen Namen waren Symoken im Jahre 1660, 1664 Siemonkeitschen, 1719 Symockayten und im Jahr 1797 Simocken. [3]
Politische Einteilung
Siemoken
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Standesamt
Prästationstabellen, Mühlenconsignationen
In den Prästationstabellen für den Ort Siemoken/Hintertannen (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Bilder
Verschiedenes
Karten
MTB 10 102 Wisborienen Jahr 1927 von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (20.10.2018)
MTB 10 102 Grenzhoehe Jahr 1940 von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (20.10.2018)
MTB 10 102 Grenzhoehe Jahr 1944 von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (20.10.2018)
Internetlinks
Fußnoten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HINNENKO14IW</gov>