Neu Kockendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:20 Uhr


Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Neu Kockendorf

Neu Kockendorf auf der Endersch Karte von 1755 (Mitte links) - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Standesamt Kockendorf

Zum Standesamt Kockendorf gehörten folgende Orte:

Weder das Standesamt I in Berlin noch polnische Standesämter oder Staatsarchive haben vom Standesamt Kockendorf noch Standesamtsunterlagen.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

  • 21.01.1380: Erste Erwähnung des Ortes[5]
  • 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[6]
  • 1855: Die Dorfschaft spendet für die Abgebrannten in Schönwalde 5 Rthlr.
  • 02.11.1857: Im Ort ist unter den Schweinen der Milzbrand ausgebrochen.
  • 25.09.1858: Der Milzbrand-Rothlauf ist unter den Schweinen ausgebrochen.
  • 23.03.1859: Im Ort ist die Pferderäudekrankheit ausgebrochen.
  • 1861: Separation des Waldes.[7]
  • 30.06.1863: Ein heftiger Orkan erfasste Dörfer und Wälder und zerstörte in Kockendorf Häuser, drehte den Pfarrkirchturm um, und in den benachbarten Dörfern wurde alles Korn niedergehagelt; unzählige Bäume wurden entwurzelt.[8]
  • 29.05.1863: Dem Veteranen Jacob Klein wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt.
  • 24.10.1863: Wegen rückständiger Abgaben soll eine zur Feldmark Neu Kockendorf gehörige Landfläche von 14 Morgen preuß. an den Meistbietenden für 1-3 Jahre verpachtet werden.
  • 01.12.1863 Der Schulzensohn Johann Kunigk ist zum Schulzen in Neu Kockendorf gewählt und bestätigt worden.
  • 14.02.1866: Aufstellung eines Postbriefkastens am Eingange des Pfarrhofes.[9]
  • 24.08.1866: Pfarrer Rohfleisch spendet 3 Thlr für die Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger. Ferner spendet er Wäsche, alte und neue Leinwand, Charpie und Binden usw.
  • 06.04.1867: Die Wirte Joseph Schlesiger und Joseph Braun sind als Dorfsgeschworene bestätigt.[10]
  • 15.11.1867: Subhastationstermin fürs Grundstück Nr. 42, welches dem Besitzer Joseph Schulz und seiner Gattin Elisabeth geb. Krüger gehört und eine Krugwirtschaft und Materialwarenhandlung beinhaltet.[11]
  • 05.12.1867: Aus der Kirche werden Meßkelche, Patenen sowie eine Monstranz und weitere Gegenstände gestohlen.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Kockendorf Nr. 6 aus den Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern sowie den Gutsbezirken Klein Gemmern, Labens und Schattens.
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern und die Gutsbezirke Klein Gemmern, Labens und Schattens.
  • 03.11.1894: Josef Lingk wird Kommendarius des Kirchspiels[12]
  • 05.12.1894: Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem pens. Orts-Schulinspektor, kath. Pfarrer Tiedmann zu Neu Kockendorf, Kr. Allenstein, den Roten Adler-Orden 4. Klasse zu verleihen. [13]
  • 01.12.1905: Bei der Volkszählung hatte die Landgemeinde Neu Kockendorf einen Flächeninhalt von 898,9 ha und 70 bewohnte Wohnhäuser sowie 465 Einwohner (446 Katholiken, 19 Protestanten). Deutschsprachig waren 459 Einwohner (98,7 %) , 5 sprachen polnisch (1,1 %) und 1 eine andere Sprache.[14]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern und die Gutsbezirke Klein Gemmern, Labens und Schattens.
  • 05.02.1908: Der Besitzer August Dittrich ist als Gemeindevorsteher gewählt, bestätigt und vereidigt worden.
  • 13.03.1913: Pfarrer Josef Lingk stirbt[12]
  • 01.05.1925: Otto Stritzke wird Lehrer in Neu Kockendorf.[15]
  • 1927: Dittrich in Neu Kockendorf ist Amtsvorsteher vom Amt Kockendorf.
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern.
  • 1932: Dittrich in Neu Kockendorf ist Amtsvorsteher vom Amt kockendorf, Standesbeamter bzw. Schiedsmann sind Bader bzw. Gerigk in Neu Kockendorf.
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Gemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Schaustern und Tolnicken.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

  • Fox, H. Wegekreuze in Alt und Neu Kockendorf. 39. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein-Land (2008), S. 79-81.
  • Galenski, A. 625 Jahre Neu und Alt Kockendorf. 36. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2005), S. 134-135.
  • Praß, A. Ermländisches Kirchenbuch Neu Kockendorf. Taufen 1782-1807, Heiraten 1780-1806, Tote 1782-1806. Selbstverlag, Reutlingen, 2005.
  • Puff, F. W. Die Familien Kunigk/Kuhnigk aus dem Kirchspiel Neu Kockendorf. Selbstverlag, Künzell, 2005.
  • Schwark, B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian Kaller Stiftung A. Fromm, Osnabrück, 1958, S. 90-93.


Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Neu Kockendorf

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KOCOR2KO03CU</gov>

Fußnoten

  1. Artikel Landgemeinde (Preußen). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Amtsbezirk. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S. 93
  4. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.169
  5. Galenski, A. 625 Jahre Neu und Alt Kockendorf. 36. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2005), S. 134
  6. Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein. A. Harich, Allenstein, 1864, S. 45
  7. Grunenberg, S. 91
  8. Grunenberg, S. 52
  9. AK 1866, S. 50
  10. AK 1867, S. 109
  11. AK 1867, S. 224
  12. 12,0 12,1 Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945, II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 169/70
  13. Kölnische Zeitung, 5.12.1894
  14. Gemeindelexikon für ddas Königreich Preußen, Berlin 1907, S.4-5
  15. Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung http://www.bbf.dipf.de (27.10.2013)



Städte und Gemeinden im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

Stadt: Wartenburg i. Ostpr. Gemeinden: Abstich | Alt Kockendorf | Alt Märtinsdorf | Alt Schöneberg | Alt Vierzighuben | Alt Wartenburg | Ballingen | Barwienen | Bertung | Bogdainen | Braunswalde | Bruchwalde | Cronau | | Darethen | Daumen | Debrong | Derz | Deuthen | Dietrichswalde | Diwitten | Fittigsdorf | Friedrichstädt | Ganglau | Gedaithen | Gillau | Göttkendorf | Gottken | Grabenau | Graskau | Grieslienen | Grieslienen (Amt) | Gronitten | Groß Bartelsdorf | Groß Buchwalde | Groß Damerau | Groß Gemmern | Groß Kleeberg | Groß Lemkendorf | Groß Purden | Groß Trinkhaus | Hermannsort | Hirschberg | Hochwalde | Honigswalde | Jadden | Jomendorf | Jonkendorf | Kainen | Kalborn | Kallacken | Kaplitainen | Kirschbaum | Kirschdorf | Kirschlainen | Klarhof | Klaukendorf | Klausen | Klein Lemkendorf | Klein Purden | Köslienen | Krämersdorf | Kranz | Lansk | Leinau | Leissen | Lengainen | Leschnau | Likusen | Maraunen | Mauden | Micken | Mokainen | Mondtken | Nagladden | Nattern | Nerwigk | Neu Bartelsdorf | Neu Kockendorf | Neu Märtinsdorf | Neu Schöneberg | Neu Vierzighuben | Nußtal | Odritten | Ottendorf | Pathaunen | Patricken | Penglitten | Plautzig | Plutken | Polleiken | Preiwilis | Prohlen | Pupkeim | Quidlitz | Ramsau | Redigkainen | Rentienen | Reuschhagen | Reußen | Rosenau | Rosgitten | Salbken | Schaustern | Schillings | Schönau | Schönbrück | Schönfelde | Schönfließ | Schönwalde | Skaibotten | Sombien | Spiegelberg | Stabigotten | Steinberg | Stenkienen | Süssenthal | Teerwalde | Thomsdorf | Tollack | Trautzig-Nickelsdorf | Wadang | Warkallen | Wemitten | Wengaithen | Wieps | Windtken | Wiranden | Woppen | Woritten | Wuttrienen