FR 33
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Füsilier-Regiment Graf Roon | |||
(Ostpreußisches) Nr. 33 | |||
Dieses Regiment ist aus der Provinz Ostpreußen, und das 33. des Deutschen Reiches. |
Stiftungstag
- 06.03.1749
Unterstellung 1820-1914
1820-1851:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
1852-1867:
- Armeekorps: VIII. Armee-Korps / Koblenz
- Division: 15. Division / Köln
- Brigade: 30. Infanterie-Brigade / Köln
1868-1869:
- Armeekorps: VIII. Armee-Korps / Koblenz
- Division: 15. Division / Köln
- Brigade: 29. Infanterie-Brigade / Köln
1871-1881:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
- Division: 2. Division / Danzig
- Brigade: 4. Infanterie-Brigade / Danzig
1881-1884:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
- Division: 1. Division / Köningsberg
- Brigade: 2. Infanterie-Brigade / Königsberg
1884-1890:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
- Division: 1. Division/ Königsberg
- Brigade: 1. Infanterie-Brigade / Königsberg
1890-1899:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
- Division: 1. Division/ Königsberg
- Brigade: 2. Infanterie-Brigade / Gumbinnen
1899-1902:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
- Division: 2. Division / Insterburg
- Brigade: 2. Infanterie-Brigade / Gumbinnen
1902-1914:(Umnummerierung der Brigade)
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg
- Division: 2. Division / Insterburg
- Brigade: 4. Infanterie-Brigade / Gumbinnen
Kriegsgliederung am 17.08.1914
[1]: 4. Infanterie-Brigade / 2. Infanterie-Division / I. Armee-Korps / 8. Armee
Formationsgeschichte
- Am 06.03.1749 unterzeichnete König Friedrich I. von Schweden die Kapitulationsurkunde für den Grafen Gabriel Spens über die Errichtung eines Regiments der Infanterie zu acht Kompanie in zwei Bataillonen.
- 1766: Vermehrung auf zwölf Kompanien.
- 1812: Schwedisch-Vorpommern wird von den Franzosen besetzt. Am 05.03.1812 wird das Regiment entwaffnet. Am 03.07.1812 werden die Mannschaften, soweit sie Landeskinder sind, entlassen, der Rest kriegsgefangen.
- 11.03.1813: Wiederherstellung des Regiments durch Einziehen der Entlassenen und Einstellung von Ersatzmannschaften.
- 19.09.1815: König Friedrich Wilhelm III. vollzieht die Besitzergreifungsurkunde für Schwedisch-Pommern.
- 23.10.1815: Übernahme des Regiments, das jetzt von Engelbrechten heißt, in preußische Dienste gleichzeitig mit dem Leib-Regiment Königin (jetzige Nr.34).
- 13.12.1815: Beide Regimenter vereint sollen das neue 33. Infanterie-Regiment bilden, das den Namen von Engelbrechten weiter führen soll.
- Jan. 1816: Das Leib-Regt. bildet das I. Bataillon und die 9. und 10. Kompanie. Das alte Regiment Engelbrechten das II. Btl. und die 11. und 12. Komp. des neuen Regiments.
- 17.04.1816: Dem I. und II. Bataillon des Infanterie-Regiments von Engelbrechten werden Fahnen verliehen.
- 12.02.1820: Neuordnung; Abgabe des I. Bataillons an das jetzige Füsilier-Regiment Nr. 34, das bisherige II. Btl. wird I. Btl. und das bisherige Füs.-Btl. wird II. Btl.
- 1859: Das Landwehr-Stamm-Bataillon Bartenstein Nr. 33 tritt als Füsilier-Bataillon zum Regiment.
- 27.09.1866: Abgabe der 13., 14., 15. Kompanie an das Regiment Nr. Nr.87
- 15.03.1871: Parade bei Amiens. Das Regiment scheidet aus dem Verband des VIII. Armee-Korps aus.
- Am 01.04.1881 Abgabe der 4. Komp. an das Inf.-Regt. Nr.128.
- Am 01.04.1887 Abgabe der 8. Komp. an das Inf.-Regt. Nr.114.
- 02.10.1893 Errichtung eines IV. (Halb-)Bataillons.
- 01.04.1897 Abgabe des IV. Bataillons an Regt. Nr.147.
- 02.08.1914 [1] : Das Regiment wurde gemäß Mobilmachungsplan mobilisiert. Neben dem ins Feld rückende Regiment stellte es ein Ersatz-Bataillon zu 4 Kompanien, sowie zwei Rekruten-Depots auf.
- 30.08.1918[2] [3]: Das Regiment erhält eine eigene Minenwerfer-Kompanie, gebildet aus Teilen der Minenwerfer-Kompanie Nr. 2.
- 21.09.1918 [3]: Das Regiment erhält das I. Bataillon des aufgelösten Infanterie-Regiments Nr. 373.
Ersatztruppenteile zum 1. Weltkrieg
- 1. Ersatz-Bataillon Füsilier-Regiment. Nr.33 aufgestellt in Königsberg
- war Kriegsbesatzung in Königsberg.
- ?wurde I. Btl./Inf.-Rgt. Falk / Suffert (Ers.-Rgt. der 41. Ldw.-Div.), dann I. Btl./Inf.-Rgt. Nr. 373.[3]
- 22.09.1915: Eine Kompanie trat zum Ersatz-Infanterie-Regiment Königsberg Nr. 3 .
- 2. Ersatz-Bataillon Füsilier-Regiment. Nr.33 aufgestellt in Gumbinnen
Standorte
- 1749-1807: Stralsund
- 1750-1757: II. Bataillon in Göteborg
- 1807: in Schweden
- 1810: Stralsund
- 1816/17: Stettin
- 1817/18: Glogau, Schweidnitz, Liegnitz
- 1818: Graudenz (daneben bis 1829 Thorn)
- 1832: Thorn
- 1851: Königsberg i. Pr.
- 1851: Köln
- 1871: Danzig
- 1881: Königsberg i. Pr. (daneben von 1884 an Goldap).
- 1889: Gumbinnen (daneben bis 1890 Goldap).
Namensgebung
- bis 1815: nach den jeweiligen Chefs
- 33. Infanterie-Regiment von Engelbrechten
- 15.12.1815: 33. Infanterie-Regiment
- 26.01.1818: 33. Infanterie-Regiment (1. Reserve Regiment)
- 04.07.1860: Ostpreußisches Füsilier-Regiment (Nr. 33)
- 07.05.1861: Ostpreußisches Füsilier-Regiment Nr. 33
- 27.01.1889: Füsilier-Regiment Graf Roon (Ostpreußisches) Nr.33
Uniformen
- 09.02.1816: Uniformfarben [4]
Kragen | Aufschläge | Patte | Schulterklappe | Regimentsnummer |
---|---|---|---|---|
rot | weiß | rot | weiß | rot |
- Bunter-Rock (um 1900): rote brandenburger Ärmelaufschläge mit weisser Paspel, weisse Schulterstücke mit roten Ziffern, gelber Linien-Adler.
- 5.12.1865: 5. und 6. Kompanie trugen zusätzlich am Emblem das Bandeau: "Für Auszeichnung d. vormalig Königl. Schwedischen Leib. Regt. Königin" (ab 19.5.1891 alle Offiziere des FR33).
Feldzüge, Gefechte usw.
- 1758/61: Siebenjähriger Krieg gegen Preussen.
- 1788 - 1790: gegen Russland
- 15.05.1790: Schärenschlacht bei bei Frederikshamn in Finnland
- 09.07.1790 - 10.07.1790: Zweite Schärenschlacht am Svensksund
- 1805/07 gegen Frankreich
- 1808/10 gegen Russland
- 19.08.1809: Gefecht bei Säsvar in Schweden
- 1813 gegen Frankreich (1 Feldbat., II. Div., Schwedisches Armeekorps)
- 28.09.1813: Gefecht bei Dessau
- 18.10.1813: Schlacht bei Leipzig
- 1866 gegen Österreich (16. Inf. Div., Elb-Armee)
- 26.06.1866: Gefecht bei Hühnerwasser (II. Bataillon)
- 28.06.1866: Gefecht bei Münchengrätz (II. Bataillon)
- 03.07.1866: Schlacht bei Königgrätz (II. Bataillon)
- 1870/71 gegen Frankreich (15. Inf. Div., VIII. Armeekorps)
- 18.08.1870: Schlacht bei Gravelotte
- 27.10.1870: Kapitulation von Metz
- 27.11.1870: Schlacht bei Amiens
- 23.12.1870: Schlacht an der Hallue
- 03.01.1871: Schlacht bei Bapaume
- 11.01.1871: Gefecht bei Sapignies
- 18.01.1871: Gefecht bei Tertry-Poeuilly
- 19.01.1871: Schlacht bei St. Quentin
- 1914/18 siehe Kriegschronik der 2. Infanterie-Division.
Regimentschefs, -kommandeure
Regimentschef
- in Schwedischen Diensten
- 23.02./06.03.1749 - 11.06.1765: Oberst Graf Spens
- 06.08.1765 - 13.12.1765: Oberst Lilljenberg
- 08.02.1766 - 20.03.1766: Oberst Philipp Julius Bernhard von Platen
- 20.03.1766 - 10.02.1779: Oberst / Generalleutnant Konrad Christoffer Freiherr von Blixen
- 20.02.1779 - 19.10.1796: Generalmajor von Psilanderhjelm
- 19.10.1796 - 23.10.1815: Oberst Hermann von Engelbrechten
- in Preußischen Diensten
- 30.12.1815 - 05.04.1818: Generalleutnant Hermann von Engelbrechten
- 23.04.1864 - 23.02.1879: Generalleutnant / Generalfeldmarschall und Kriegsminister Albrecht Graf von Roon
Regimentskommandeur
- 30.12.1815: Adolf von Thile
- 31.07.1817: Heinrich von Pfuel
- 30.03.1825: Friedrich von Meyer
- 30.05.1829: Ludwig Karl Philipp von Toll
- 30.03.1834: Heinrich Freiherr von Buddenbrock
- 30.03.1840: Julius von Craushaar
- 31.03.1846: Friedrich von Stiehle
- 21.07.1849: Jakob George
- 26.12.1850: Albrecht Graf von Roon
- 26.08.1856: Anton von Münchow
- 22.11.1858: Albrecht von Plehwe
- 29.01.1863: Alexander von Pape
- 09.01.1864: Ferdinand von Wegerer
- 11.04.1867: Friedrich von Arnoldi
- 18.07.1870: Wilhelm von Henning
- 15.04.1875: Wilhelm von Wülcknitz
- 18.04.1881: Hermann von Wickede
- 05.07.1883: Max von Matthießen
- 03.07.1888: Wilhelm Freiherr von Romberg
- 18.11.1890: Hellmuth von Schultz
- 05.05.1894: Richard Putzki
- 18.08.1897: Hermann Callenberg
- 16.06.1900: Paul Stephan
- 24.04.1904: Max von Bahrfeldt
- 21.03.1908: Hans von Rohrscheidt
- 16.07.1909: Karl Hahn
- 16.11.1910: Hans Glahn
- 11.10.1913: Julius von Fumetti
- 21.08.1914: Otto Weicke
- 29.08.1916: Hans Freiherr von Massenbach
- 05.02.1917: Alfred Finck
- 15.10.1918 - 02.1919: Wilhelm von Dücker
Angehörige
- Träger des Militär-Verdienst-Ordens
- Lieutenant Massido [5]
Literatur
- Wilhelm Backe, Beiträge zu einer Geschichte des Ostpreußischen Füsilier-Regiments Nr. 33; Du Mont-Schauberg, Köln, 1865; 47 Seiten
- Richard Lehfeldt, Geschichte des Ostpreußischen Fusilier-Regiments Nr. 33; Verlag Mittler, Berlin, 1877; 7 Karten, 548 Seiten: Digitalisat der Google Buchsuche (HQERAAAAYAAJ)
- Richard Lehfeldt, Otto Kischke, Berthold Wagner, Geschichte des Fusilier-Regiments Graf Roon (Ostpreußischen) Nr. 33, bis auf die Gegenwart fortgeführt, ergänzt durch eine Neubearbeitung der Geschichte des schwedischen Stamm-Regiments; Verlag Mittler, Berlin, 1901; 1 Bild, 10 Karten und Skizzen, 424/116 Seiten; [online
- Adolf Transfeldt, Geschichte des Füsilier-Regiments Graf Roon (Ostpreußisches) Nr. 33, Mannschaftsausgabe; Verlag Mittler, Berlin, 1890; 5 Textskizzen, 80 Seiten
- Otto Arnold, Geschichte des Füsilier-Regiments Graf Roon (Ostpreußisches) Nr. 33, Mannschaftsausgabe; Verlag Mittler, Berlin
- Ausgabe 1901: 5 Textskizzen, 84 Seiten
- Ausgabe 1912: 2 Bild, 5 Skizzen, 100 Seiten
- C. Hermsdorff, Offizier-Stammliste des Füsilier-Regiments Graf Roon (Ostpreußisches) Nr. 33; Verlag Mittler, Berlin, 1913; 124 Seiten
- Prof. Leo Liedtke, Das Füsilier-Regiment Graf Roon (Ostpreußisches) Nr. 33 im Weltkriege 1914/1918, Deutsche Tat im Weltkrieg, Band 26; Berlin, 1935, Bernard & Graefe; 486 Seiten.
- Erich von Tschischwitz, Ehemaliges Füsilier-Regiment Graf Roon (Ostpreußisches) Nr. 33, Die Tradition des deutschen Heeres, Heft 45; Kyffhäuser-Verlag, Berlin, 1938; 1 Karte, 23 Seiten
Weblinks
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- Illustration, Füsilier in der Ausbildung
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Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Cron, Die Geschichte des deutschen Heeres im Weltkriege 1914 - 1918
- ↑ Stein, Die Minenwerfer-Formationen 1914-1918, Zeitschrift f. Heereskunde, 1959-60, Heft 165-168
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Kraus, Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914 bis 1918
- ↑ Kabinettsorder vom 09.02.1816 - MW 1816-01-001
- ↑ Gemeldet im Militär-Wochenblatt Nr. 18 vom 26.10.1816.
Infanterie-Regimenter 1806 - 1914 | |
(B)=grhzgt. Baden -|- (H)=grhzgt. Hessen -|- (S)=kgl.Sächs. -|- (W)=kgl.Württemb. -|- andere=kgl.Preuß. | |
Garde-Regimenter: 1.G Reg.z.F. | 2.G Reg.z.F. | 3.G Reg.z.F. | 4. GR z.F. | 5. GR z.F. | G Gren.R 1 | G Gren.R 2 | G Gren.R 3 | G Gren.R 4 | G Gren.R 5 | GFüs. | Lehr.Inf.Batl. Grenadier-Regimenter (Gren.R): 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | Leib.8 | 9 | 10 | 11 | 12 | - | 89 | - | 100 (S) | 101 (S) | - | 109 (B) | 110 (B) | - | 119 (W) | - | 123 (W) | Füsilier-Regimenter (FR): 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | - | 73 | - | 80 | - | 86 | - | 90 | - | 122 (W) | Schützen-Regiment (Schütz.R): 108 (S) | Infanterie-Regimenter (IR): 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | - | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 | 67 | 68 | 69 | 70 | 71 | 72 | - | 74 | 75 | 76 | 77 | 78 | 79 | - | 81 | 82 | 83 | 84 | 85 | - | 87 | 88 | - | 91 | 92 | 93 | 94 | 95 | 96 | 97 | 98 | 99 | - | 102 (S) | 103 (S) | 104 (S) | 105 (S) | 106 (S) | 107 (S) | - | 111 (B) | 112 (B) | 113 (B) | 114 (B) | 115 (H) | 116 (H) | 117 (H) | 118 (H) | - | 120 (W) | 121 (W) | - | 124 (W) | 125 (W) | 126 (W) | 127 (W) | 128 | 129 | 130 | 131 | 132 | 133 (S) | 134 (S) | 135 | 136 | 137 | 138 | 139 (S) | 140 | 141 | 142 (B) | 143 | 144 | 145 | 146 | 147 | 148 | 149 | 150 | 151 | 152 | 153 | 154 | 155 | 156 | 157 | 158 | 159 | 160 | 161 | 162 | 163 | 164 | 165 | 166 | 167 | 168 (H) | 169 (B) | 170 (B) | 171 | 172 | 173 | 174 | 175 | 176 | 177 (S) | 178 (S) | 179 (S) | 180 (W) | 181 (S) | 182 (S) | Bayerische Infanterie-Regimenter (KB IR): KB Leib.R | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | | |
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