Amt Heydekrug
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Politische Einteilung
1722 wurden die Hauptämter in kleinere Domänenämter geteilt. Das Hauptamt Memel zerfiel nun in die Domänenämter Amt Althof, Amt Klemmenhof, Amt Prökuls, Amt Heydekrug und das frühere Kammeramt Amt Ruß.
Das Hauptamt Tilsit zerfiel in Amt Ballgarden (bestehend aus Tilsit, Ragnit, Niederung, Amt Baubeln (Tilsit), Amt Heinrichswalde (Niederung), Amt Kuckerneese (Niederung, Heydekrug), Amt Linkuhnen (Niederung, Tilsit), Amt Winge.
Das Hauptamt Ragnit zerfiel in Amt Althof Ragnit (Ragnit), Amt Dörschkehmen (Pillkallen), Amt Gerskullen (Ragnit), Amt Grumbkowkaiten (Pillkallen), Amt Uschpiaunen (Pillkallen-Uschpiaunen), Amt Kassigkehmen (Ragnit-Kassigkehmen), Amt Lesgewangminnen (Ragnit), Amt Loebegallen (Pillkallen-Stallupönen), Amt Schreitlaugken (Tilsit, Ragnit, Schreitlauken), Amt Sommerau (Ostpreußen) (Ragnit).
Das Amt Heydekrug 1748
Dies Amt liegt in der kurischen Landschaft Lamotina. Hier waren lediglich Kölmer (Cöllmer) und Schatullbauern (Schatuller oder Chatouller) angesiedelt. Sie besaßen zusammen 45 Hufen und 1 Morgen (1 Hufe = rund 17 Hektar).
Kölmer
- Boegschen oder Hermann Löhlen oder Matzigken, Barsduhnen, Kallwellischken, Lapienen, Narrus Thalutt, Metterqueten, Hermann Plagsten, Wenden (Kr.Heydekrug).
Schatuller
- Ohne Ortsangabe, denn die Dörfer wurden aus dem Wald geschlagen und entstanden erst.
Quellen
- Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972
- Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968