Amt Ballgarden

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Siehe nördlich von Ragnit Lumpönen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000



Einleitung

Amt Ballgarden im Hauptamt Tilsit, Ostpreußen


Politische Einteilung

Das Amt Ballgarden gehörte zum Hauptamt Tilsit[1]

Ab 1818 lagen die Orte im Kreis Niederung, im Kreis Tilsit und im Kreis Ragnit


Im späteren Kreis Niederung

Folgende Orte des Amt Ballgarden gehörten später (ab 1818) zum Kreis Niederung

Im Kirchspiel Heinrichswalde


Im Kirchspiel Skaisgirren


Im späteren Kreis Tilsit

Folgende Orte des Amt Ballgarden gehörten später (ab 1818) zum Kreis Niederung

Im Kirchspiel Tilsit


Im späteren Kreis Ragnit

Folgende Orte des Amt Ballgarden gehörten später (ab 1818) zum Kreis Niederung

Im Kirchspiel Szillen


Geschichte

Steuerinspektor von 1736

Das Amt lag im prußischen Gebiet der Schalauer und Nadrauer. Auf Salzburger und Deutsche entfielen zusammen 53 Hufen und 7 Morgen (1 Hufe = rund 17 Hektar). Die Einheimische Bevölkerung brachte es zusammen auf 181 Hufen 14 Morgen.

Anmerkung

Der Steuerinspektor von 1736 hatte die Anweisung festzustellen, in welchen Dörfern die neu angesetzten "ausländischen" Deutschen, Nassauer, Franken, Magdeburger, Halberstädter, Märker, Bayreuther, Hessen, Pfälzer, Anhalt-Dessauer, Sachsen, Ansbacher, Pommern, Hildesheimer, Livländer, Schwarzenberger, Braunschweiger, Preußen, Schweizer, Salzburger usw. siedelten.

Deshalb werden manche Orte mehrmals erwähnt, weil die neuen Siedler im Gegensatz zu den Einheimischen nicht sippenweise siedelten, jedoch zusammen mit diesen "Litthauern" lebten. Unter "Litauern" versteht man die baltische Mischbevölkerung aus Prußen, Die Kuren, Zemaiten, Karschauern, Letten und Litauern.

Salzburger siedelten in:

Deutsche siedelten in:

Litauer (= baltische Mischbevölkerung) siedelten in:

(Quelle:[2])

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KLEDENKO05XB</gov>


Quellen

  1. Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begrenzung, Grösse, Bevölkerung und Eintheilung nebst einem Ortschafts-Verzeichnisse und Register, Gumbinnen 1818, Nachdruck: Sonderschrift Nr.48 des VFFOW, Hamburg 1981
  2. Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begrenzung, Grösse, Bevölkerung und Eintheilung nebst einem Ortschafts-Verzeichnisse und Register, Gumbinnen 1818, Nachdruck: Sonderschrift Nr.48 des VFFOW, Hamburg 1981
  • Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972
  • Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968