Liebenau (Landkreis Preußisch Holland): Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Luxethen''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Luxeten <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.85,99,101</ref> <ref name="GOLD"/> <ref name="TOPO1820"/>
* '''Liebenau''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Lybenaw <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.99</ref> <ref name="GOLD"/> <ref name="TOPO1820"/>
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
* '''8.4.1335, Marienburg:''' [[Hochmeister]] Luther von Braunschweig schenkt Gedike und seinen Neffen die Hälfte von Luxethen  und je den vierten Teil von Gemitten und Peiskam<br>sowie eine Mühlengerechtigkeit. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1335.html</ref> <ref name="PRUTH"/>
* '''8.4.1335, Marienburg:''' [[Hochmeister]] Luther von Braunschweig schenkt Gedike und seinen Neffen die Hälfte von Luxethen  und je den vierten Teil von Gemitten und Peiskam<br>sowie eine Mühlengerechtigkeit. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1335.html</ref> <ref name="PRUTH"/>

Version vom 23. Februar 2014, 09:51 Uhr

Info
Wappen-Pr-Holland-k.jpg

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Disambiguation notice Liebenau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Liebenau.

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Liebenau

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Liebenau (Mitte oberhalb) auf der Reymann Spezialkarte Nr.19 Heilsberg um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Liebenau war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Miłosna.

Politische Einteilung

ab 1945

  • Miłosna gehört zur Sołectwa Miłosna. Die Sołectwa Miłosna gehört zur Gemeinde Göttchendorf (polnisch: Gmina Godkowo) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)
    in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Miłosna hat 62 Einwohner.(2012) [1] [2] [3]
  • Von 1973 bis 1975 war Godkowo eine Gemeinde (polnisch: Gmina Godkowo) im Landkreis Preußisch Holland (polnisch: Powiat Pasłęk)
    in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). [4]
  • Von 1975 bis 1998 war Godkowo eine Gemeinde im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląg) in der Provinz Elbing (polnisch: Województwo elbląskie). [5]
  • Seit 1999 war Godkowo eine Gemeinde im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
    Zur Gemeinde Göttchendorf (polnisch: Gmina Godkowo) gehörten folgende Sołectwa: Bielica, Burdajny, Dąbkowo, Dobry, Godkowo, Grądki, Krykajny, Kwitajny Wielkie, Lesiska, Miłosna,
    Olkowo, Osiek, Piskajny, Plajny, Podągi, Skowrony, Stary Cieszyn, Stojpy, Swędkowo, Szymbory und Ząbrowiec. [6] [1]

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
    wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.30 Behlenhof gegründet. Zum Amtsbezirk Behlenhof gehörte der Landgemeinde Liebenau. [7]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
    1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
    hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
    geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[8] [9]
    Der Amtsbezirk Behlenhof hatte kein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Liebenau gehörte zum Standesamt Hermsdorf. [10] [11] [12]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Liebenau in Gemeinde umbenannt. [7]
  • Der Amtsbezirk Behlenhof bestand bis zum 1.1.1945. [7]

Standesamt Hermsdorf

Einwohnerzahlen

1820 [13] 1885 [10] 1905 [11] 1910 [14] 1933 [15] 1939 [15]
91 171 151 150 138 137


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Hermsdorf

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland

Kirchspiel Geschichte
  • 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann.
Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
A. Im Kreise Preußisch Holland:
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
B. Im Kreise Mohrungen:
117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [16]

Geschichte

  • Liebenau hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Lybenaw [17] [18] [13]

Ordensstaat bis 1525

  • 8.4.1335, Marienburg: Hochmeister Luther von Braunschweig schenkt Gedike und seinen Neffen die Hälfte von Luxethen und je den vierten Teil von Gemitten und Peiskam
    sowie eine Mühlengerechtigkeit. [19] [17]
  • 7.1.1339, Marienburg: Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht den Brüdern Nikolaus und Santirme Adlig Wickerau ,14 Hufen in Luxethen
    und 18½ Hufen in Gemiten zum Recht der Freien. [20] [17]
  • 1448: Im Zinsbuch der Komturei Elbing des Ordens wurden in Luxeten 26 Hufen vermerkt, die je Hufe 1 Mark und 2 Hühner an Lichtmeß zinsen.
    Der Krug zinste 1½ Mark an Lichtmeß, hatte aber einst 2 Mark gezinst. Außerdem gaben die Bauern 6 Mark für 4 Hufen, die zuvor frei waren und Kirsten czu Luxethen gehörten.
    Der Schmied zinste 1 Vierdung an Lichtmeß. Das Hühnergeld wurde mit 52 Schillingen berechnet. Das Zinsbuch summiert alle Abgaben auf 34 Mark 14 Skot 2 Schillinge. [17]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Luxeten war ein königliches und cöllmisches Dorf mit 37 Feuerstellen. Es gehört zum Domainenamt Behlenhof. Luxeten gehört zum Kirchspiel Marienfelde. [18]
  • 1820: Liebenau war ein adlig Dorf mit 18 Feuerstellen und 91 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Hermsdorf. Liebenau gehörte zu Schlodien. [13]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Liebenau

Karten

  • Meßtischblatt 1884 Mühlhausen Jahrgang 1938 [1]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LIENAUJO94VC</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 http://g.ekspert.infor.pl/p/_dane/akty_pdf/U82/2012/214/3673.pdf
  2. http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=618&pytanie=Mi%B3osna
  3. Wikipedia-PL (Miłosna (województwo warmińsko-mazurskie))
  4. Wikipedia-PL (Powiat pasłęcki)
  5. Wikipedia-PL (Powiat elbląski)
  6. Wikipedia-PL (Gmina Godkowo)
  7. 7,0 7,1 7,2 http://www.territorial.de/ostp/prhl/behlenhof.htm
  8. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Westfälische Geschichte online
  10. 10,0 10,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  12. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  13. 13,0 13,1 13,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.177
  14. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
  15. 15,0 15,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
  16. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.99
  18. 18,0 18,1 Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1825, S.106
  19. http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1335.html
  20. http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1339.html


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

Preußisch Holland | Mühlhausen |

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Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau