Sumpf (Landkreis Preußisch Holland)
Sumpf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sumpf. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Sumpf
Einleitung
Allgemeine Information
Sumpf war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland. Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Sąpy.
Sąpy gehört heute zur Stadtgemeinde Mühlhausen (polnisch: Gmina Młynary) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)
in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Zur Gemeinde Sumpf gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze[1]:
Politische Einteilung
- Landgemeinde und Gutsbezirk Sumpf gehörten bis 1905 zum Amtsbezirk Sumpf, hatten aber kein eigenes Standesamt. Zuständig war das Standesamt in Mühlhausen.
Standesamt Mühlhausen
- Sumpf gehörte zum Standesamt Mühlhausen.
- Zum Standesamt Mühlhausen gehörten folgende Orte : Mühlhausen, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Mühlhausen
Einwohnerzahlen
1820 [2] | 1885 [3] | 1905 [4] | 1910 [5] | 1933 [6] | 1939 [6] |
---|---|---|---|---|---|
66 | 97 | 75 | 124 | 314 | 304 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Mühlhausen
- Sumpf gehörte zum evangelischen Kirchspiel Mühlhausen.
- Zum Kirchspiel Mühlhausen gehörten folgende Orte : Mühlhausen, und .... [4]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Mühlhausen
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Mühlhausen
- Sumpf gehörte zum Kirchspiel Mühlhausen, Marie unbefleckte Empf. (rk).
- Zum Kirchspiel Mühlhausen gehörten folgende Orte : Mühlhausen, und .... [4]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Mühlhausen
Geschichte
- 20.1.1328, Preußisch Holland: Der Komtur Hermann von Elbing erklärt, dass Johannes Pulcher von Peter, dem Schulzen von Mohrungen, das Schulzenamt in Sumpf gekauft hat, und setzt die von den übrigen Ortseinwohnern aufzubringenden Leistungen fest. [7]
- Im Königreich Preußen war in Preußisch Holland ein Domänenamt, dessen Sitz in Weeskenhof war, es gehörte zur Kriegs- und Domänenkammer in Königsberg.
- Das Domänenamt Preußisch Holland wird im Patent über die Aufhebung der Leibeigenschaft vom 10.Juli 1719 erwähnt.
Den Domänenamtern wurde 1725 die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien verliehen. - Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben.
So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder wieder gefüllt werden.
Zum Domänenamt Preußisch Holland gehörten 6 Vorwerk und 28 Dörfer:- Althof | Arweyden | Awäcken | Binnenwalles | Briensdorf | Bunden | Ceymen | Copiehnen | Creutz | Croßen | Drausenhof | Gardienen | Golbitten | Grünhagen |
- Guhrenwalde | Hartwichs | Haßelbusch | Judendorf | Langereihe | Leisten | Marienfelde | Melkhof | Vorwerk Neuguth | Rapendorf | Robitten | Rogau | Rogehnen |
- Amtsvorwerk Schäferei | Schönberg | Schönflies | Schönwiese | Siebenhuben | Steegen | Vorwerk Stenzels | Suche | Vorwerk Sumpf | Sumpf (Dorf) | Taulen |
- Teschenwalde | Weeskendorf | Amtsvorwerk Weeskenhof [8] [9]
- 11.6.1847, Königsberg: Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, 1847, No.25, Verordnung No.126
- Die Auflösung des bisherigen Domainenamt Preußisch Holland und dessen Umschaffung zu einem Domainen-Rentamt betr.
- Das Domainen Preußisch Holland zu Weeskenhoff ist mit dem 1sten Juni d. J. aufgelöst, und ein Königliches Domainen-Rent-Amt in Preußisch Holland eingerichtet,
- dessen Verwaltung dem auf seinen Antrag von Soldau dorthin versetzten Domainen-Rentmeister Bartlick übertragen ist.
- Dem Rent-Amt Preußisch Holland sind vom Rent-Amte Mohrungen die Ortschaften: Alken, Necteinen, Pfeiffertswalde, Reichwalde und Sommerfeld,
- und von dem Domainen-Amt Preußisch Mark die Ortschaften: Blumenau, Alt Dollstädt, Günthersdorff, Heiligenwalde, Vorwerk Carlsruhe, Mehlend, Krapen, Kühlborn und Oppiten,
- sämmtlich im Landraths-Kreise Preußisch Holland belegen, überwiesen. [10]
- 28.5.1874: Eingliederung der Landgemeinde Sumpf in den Amtsbezirk Sumpf. [11]
- 6.5.1905: Eingliederung der Landgemeinden Judendorf, Schönberg und Sumpf und des Gutsbezirks Vaterswille in den Stadtbezirk Mühlhausen. [11]
- 6.5.1905: Auflösung des Amtsbezirks Sumpf. [11]
- 14.10.1908: Eingliederung des Gutsbezirks Vaterswille in die Landgemeinde Sumpf. [11]
- 30.9.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Erlau aus dem Amtsbezirk Schlobitten in die Landgemeinde Sumpf. [11]
- 1.4.1935: Umbenennung der Landgemeinde Sumpf in Gemeinde. [11]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Sumpf in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Sumpf in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 1884 Mühlhausen Jahrgang 1938 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Mühlhausen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Sumpf. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SUMMPFJO94UD</gov>
Fußnoten
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.183
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 6,0 6,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1328.html
- ↑ Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement, Zweites Hauptstück, Goldbeck,1785, S.25 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.314-317
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1847,No.26,Verordnung Nr.133,S.113Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 http://www.territorial.de/ostp/prhl/muehlhsn.htm
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
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