Hof Schulte: Unterschied zwischen den Versionen

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== Übersicht ==
'''Hierarchie'''</br>
 
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Niedersachsen]] > [[Landkreis Osnabrück]] > [[Bramsche (Hase)|Bramsche]] > [[Epe_(Bramsche)|Epe]] > Markkotten {{#var:Hofname}}   
Anschrift:                  Der Hof bestehen nicht mehr. Er befand sich zwischen den Höfen
                            Kuhlmann und Kiesekamp.
Alte Anschrift:            Epe Nr.14, Epe Nr.22
Heutiger Eigentümer (2009): Familie Robker
Heutige Nutzung:            -
Namensformen:              Schulten, Schulte.
Namensursprung:             Der Name ist abgeleitet von Schultheiß und bezeichnete ein
                            Verwaltungsamt. In diesem Fall könnte es ein Verwalter des
                            Klostergutes Malgarten gewesen sein.
Weitere Hofnamen:          Kock (bis 1555), Warning (ab 1833), Robker (seit 1920).
Erste Erwähnung:           1490
Früherer Hofstatus:        Markkötter (im 17. Jh. Erbkötter).


{{HofInfo
| Hofname            = {{#var:Hofname}}
| Weitere Hofnamen    =  Kock (bis 1555), Warning (ab 1833), Robker (seit 1920)
| Früherer Hofstatus  = Markkötter (im 17. Jh. Erbkötter)
| Erste Erwähnung    = 1490
| Grundherr          = [[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]]
| Namensformen        = Schulten, Schulte
| Namensursprung      Der Name ist abgeleitet von Schultheiß und bezeichnete ein Verwaltungsamt. In diesem Fall könnte es ein Verwalter des Klostergutes Malgarten gewesen sein
| Heutige Nutzung    = k.A.; Landwirtschaft bis 1979
| Heutiger Eigentümer = Familie Robker (2009)
| Anschrift          = Der Hof bestehen nicht mehr. Er befand sich zwischen den Höfen Kuhlmann und Kiesekamp
| Alte Anschrift      = Epe Nr.14, Epe Nr.22
| Koordinaten N/O    = 52.430833°N 8.008056°O; 52 25 47 / 08 00 29
| Bild                =
}}
== Hofstandardwerte ==
<!-- Hier: Beschreibung des Hoftyps -->
=== Aufsitzerstatus ===
<!-- Hier: Frei, Eigenbehörigkeit, Pächter, sonstiges, ggf. Veränderungen im Zeitablauf)-->
===Grundherr===
<!-- Hier: Informationen zu den Grundherren, ggf. Veränderungen/Verkäufe im Zeitablauf-->
[[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]]
===Dienstpflichten ===
<!-- Hier:Dienstpflichten gegenüber dem Grundherrn und davon unabhängig auch Landesherrn; Streitigkeiten -->
=== Markenrechte, Mastrechte===
<!-- Hier: Marken- und Mastrechte aufführen -->
Markkötter (im 17. Jh. Erbkötter)


=== Viehbestand ===
<!-- Hier: Vergleichszahlen über Jahrhunderte aus Steuerlisten/Schatzungen, Landw. Adreßbüchern, etc.) -->
=== Umfang der Ländereien ===
<!-- Hier: Flurnamen und Größen an Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden etc.) -->
<!--===Baumbestand===-->
<!-- Hier: zeitlicher Baumbestand auf dem Hof) -->


== Entwicklungsgeschichte ==
== Entwicklungsgeschichte ==
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Zwischen 1500 und 1515 heißt es: "des olden Schulten Kotte de nu Hman kock under heft". Der selbe Hermann Kock hatte zu dieser Zeit einen weiteren Kotten inne. 1512 ist er mit seinen Angehörigen verzeichnet. Daneben erscheint eine Tobe Kokes mit einem Angehörigen. Sie wurde 1532 als arm bezeichnet und hielt 1533 eine Kuh.
Zwischen 1500 und 1515 heißt es: "des olden Schulten Kotte de nu Hman kock under heft". Der selbe Hermann Kock hatte zu dieser Zeit einen weiteren Kotten inne. 1512 ist er mit seinen Angehörigen verzeichnet. Daneben erscheint eine Tobe Kokes mit einem Angehörigen. Sie wurde 1532 als arm bezeichnet und hielt 1533 eine Kuh.


Der erstmals 1532 genannte Johan Koke und seine Frau waren arm. Er wird 1533 mit 3 Kühen und 2 Schweinen unter den Bührener Höfen aufgeführt. Daneben erscheint noch Berte Kockes mit 1 Kuh und 1 Rind. Das Verzeichnis der Pachthühner verzeichnet dagegen bis 1555 eine Grete Kokes.
Der erstmals 1532 genannte Johan Koke und seine Frau waren arm. Er wird 1533 mit 3 Kühen und 2 Schweinen unter den Bührener Höfen aufgeführt. Daneben erscheint noch Berte Kockes mit 1 Kuh und 1 Rind. Das Verzeichnis der Pachthühner verzeichnet dagegen bis 1555 eine Grete Kokes. Der 1589 erwähnte Schulten Thale war 1601 bereits verstorben. Zu dieser Zeit sind die Witwe Schale und die Tochter Anna verzeichnet. In zweiter Ehe heiratete die Witwe um 1607 Lücken Buermann aus Rieste. Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Johan Schulte.
Der 1589 erwähnte Schulten Thale war 1601 bereits verstorben. Zu dieser Zeit sind die Witwe Schale und die Tochter Anna verzeichnet. In zweiter Ehe heiratete die Witwe um 1607 Lücken Buermann aus Rieste.
 
1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Markkötter Johan Schulte mit 8 Schilling und die zweite Erhebung den Markkötter Schulte mit 8 Schilling und 1 Viertel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Markkötter Jo. Schulte mit 18 Pfennig, 2 Schilling und 16 Pfennig. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Markkötter Schulte mit Frau.


Um 1645 heiratete der Erbe Henrich Schulte seine Braut Fenne. 1653 ist jedoch Grete Schulte, offenbar die zweite Frau, verzeichnet.<ref>StAO Rep.150 Vörd. Nr.52</ref> Auch nachfolgend wird der Hof mit Schulten Thale bezeichnet. Er hielt 1659 4 Kühe und 1 Rind und bewirtschaftete 1667 2 Schef. Ackerland und 2 1/2 Schef. Gartenland.
Um 1645 heiratete der Erbe Henrich Schulte seine Braut Fenne. 1653 ist jedoch Grete Schulte, offenbar die zweite Frau, verzeichnet.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.150 Vörd. Nr.52</ref> Auch nachfolgend wird der Hof mit Schulten Thale bezeichnet. 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Markkötter Schulten Witwe mit 4 Schilling, ein Hüselte mit 4 Schilling und die Frau mit 2 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erbkötter Schulten Thale. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Erbkötter Schulten Thale 4 Kühe und 1 Rind. 1661 nennt das Viehschatzregister den Erbkötter Schulten Tahle und 1664 den Erbkötter Schulten Thöle mit Hüßelte und Beihaus. Der Erbkötter Schulten Tale hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, ein Beihaus ohne Feuerstelle, 2 Scheffelsaat Saatland und 2 ½ Scheffelsaat Gartenland. Das Erbschatzregister nannt den Markkötter Schulten Thale mit 9 Schilling und das Viehschatzregister den Erbkötter Schulte Thale mit 2 Kühe und 1 Rind. Der Hüßelte hielt 1 Kuh und im Backhaus standen 1 Kuh und 1 Rind. 1669 ist für den Markkötter Schulten Thale eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet.


1670 heiratete die Erbin Anneke Schulte Berndt (Gerdt) Kuhlmann. 1680 sind für den Hof 1 Schef. Garten und 1 1/2 Schef. Ackerland verzeichnet. Das Ackerland war bereits freigekauft und somit pachtfrei. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus Briefe austragen. Der Hof beschäftigte 1693 einen vollen Knecht und besaß eine Leibzucht. Um 1700 brannte der Kotten ab.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63</ref>
1670 heiratete die Erbin Anneke Schulte, Berndt (Gerdt) Kuhlmann. 1680 sind für den Hof 1 Scheffelsaat Garten und 1 1/2 Scheffelsaat Ackerland verzeichnet. Das Ackerland war bereits freigekauft und somit pachtfrei. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus Briefe austragen. Die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Markkötter Schulte Tahle mit einer Leibzucht. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den Markkötter Schulten Thale: Mann, Frau, Tochter (über 12 Jahre) und Vollknecht und in der Leibzucht Mann, 2 Frauen und Tochter (über 12 Jahre). Um 1700 brannte der Kotten ab.<ref>Rep.100 Absch.338d Nr.63</ref> Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Schulten Thole mit Leibzucht.


Da kein Erbe der Familie am Leben blieb, übergab das Kloster den Hof der Anne Alheit Schulten die auf Poggen Kötterei (Im Lohe) wohnte und sich 1709 mit Franz Henrich Kuhlmann verheiratete. In zweiter Ehe war sie seit 1720 mit Herman Bernd Fischer aus Bühren verheiratet. Nach ihrem Tod leistete der Witwer 1724 die Auffahrt mit Anna Trinke Warning aus Epe. Nach der Vermessung von 1723 hatte der Hof eine Größe von 6 Schef. und 6 Qr. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus einem Handdienst, Briefe und Enten tragen sowie 1 Schil. Armengeld. 1724 nahm Schulte ein Klosterdarlehn von 30 T. in Anspruch. Im gleichen Jahr kam es zu einer harten Auseinandersetzung zwischen Schulte und dem Kloster. Die erst 13jährige Tochter Grete Marike wurde unter Drohungen und wirtschaftlichem Druck zum Zwangsdienst beim Kloster rekrutiert. Nach Ansicht von Schulte und dem Bramscher Pastor Block wollte man sie jedoch als Schwester im Kloster haben. Diese Vermutung bestätigte sich später. 1736 trat die 1712 geborene Grete Marike Schulte ins Kloster ein und wurde Laienschwester. Sie legte 1738 ihre Profeß ab und starb als Schwester Maria Elisabeth am 2. April 1786.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63; Totenbuch des Klosters, KaM</ref>
Da kein Erbe der Familie am Leben blieb, übergab das Kloster den Hof der Anne Alheit Schulten die auf Poggen Kötterei (Im Lohe) wohnte und sich 1709 mit Franz Henrich Kuhlmann verheiratete. In zweiter Ehe war sie seit 1720 mit Herman Bernd Fischer aus Bühren verheiratet. Nach ihrem Tod leistete der Witwer 1724 die Auffahrt mit Anna Trinke Warning aus Epe. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Markkötter Schulten Thale mit 17 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz, 2 Scheffelsaat Ländereien und 2 Scheffelsaat Gartenland und die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Markkötter Schulten Tale mit 17 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz. NDas Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Viertelerben Berndt Schulte, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 6 Scheffelsaat 2 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 1 Taler, Monatsschatz 17 Schilling 3 Pfennig, dem Richter 6 Pfennig, dem Küster 1 Pfennig, Dienste: in der Ernte 2 Tage binden, Enten- und Briefe tragen, Handdienst, 1 Pfund Wachs, 2 Hühner, 1 Schilling Armengeld. 1724 nahm Schulte ein Klosterdarlehn von 30 Taler in Anspruch. Im gleichen Jahr kam es zu einer harten Auseinandersetzung zwischen Schulte und dem Kloster. Die erst 13-jährige Tochter Grete Marike wurde unter Drohungen und wirtschaftlichem Druck zum Zwangsdienst beim Kloster rekrutiert. Nach Ansicht von Schulte und dem Bramscher Pastor Block wollte man sie jedoch als Schwester im Kloster haben. Diese Vermutung bestätigte sich später. 1736 trat die 1712 geborene Grete Marike Schulte ins Kloster ein und wurde Laienschwester. Sie legte 1738 ihre Profeß ab und starb als Schwester Maria Elisabeth am 2. April 1786.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63; Totenbuch des Klosters, KaM</ref>


Da die Erbin des Hofes ins Kloster ging, fiel der Hof daran zurück. Die Äbtissin übergab ihn daraufhin an Catharina Margarete Kuhlmann, eine Verwandte, die 1744 Johann Bernd Witte aus Wallenhorst heiratete. Die Mitgift bestand aus 60 T., 2 Kühen, 1 Pferd und 1 Fohlen. Zwischen 1750 und 1760 erhielt der Hof drei weitere Darlehn von zusammen 100 T. vom Kloster.
Da die Erbin des Hofes ins Kloster ging, fiel der Hof daran zurück. Die Äbtissin übergab ihn daraufhin an Catharina Margarete Kuhlmann, eine Verwandte, die 1744 Johann Bernd Witte aus Wallenhorst heiratete. Die Mitgift bestand aus 60 Taler, 2 Kühe, 1 Pferd und 1 Fohlen. Zwischen 1750 und 1760 erhielt der Hof drei weitere Darlehn von zusammen 100 Taler vom Kloster.


1764 heiratete der Erbe Franz Henrich Schulte Margarete Maria Kuhlmann aus Epe. Sie verzichtete als Anerbin auf den Hof Kuhlmann zu Gunsten ihrer Halbgeschwister gegen Abtretung des Brautschatzes ihrer Mutter. Die hatte am 21. August 1714 ein Stück Land vom Elternhof Alte Niemann mitbekommen. Dieses Stück Land, außer 1 1/2 Schef., kam nun an den Hof Schulte. 1772 fehlten dem Hof 18 Schef. Roggen zur nächsten Aussaat. Es wurde eine Magd beschäftigt. Die Größe des Hofes betrug 1785 1 Mt. und 40 Qr.
1764 heiratete der Erbe Franz Henrich Schulte, Margarete Maria Kuhlmann aus Epe. Sie verzichtete als Anerbin auf den Hof Kuhlmann zu Gunsten ihrer Halbgeschwister gegen Abtretung des Brautschatzes ihrer Mutter. Die hatte am 21. August 1714 ein Stück Land vom Elternhof Alte Niemann mitbekommen. Dieses Stück Land, außer 1 1/2 Scheffelsaat, kam nun an den Hof Schulte. 1772 fehlten dem Hof 18 Scheffel Roggen zur nächsten Aussaat. Es wurde eine Magd beschäftigt. Mit amtlicher Veröffentlichung in den „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ wurde 1782 ein „Generalarrest“ (Zwangsvergleich) verfügt und die Gläubiger des Colon Schulte zu Epe gerichtlich vorgeladen, um eine Einigung zu erzielen für einen nachgesuchten 10-jährigen kapital- und zinsfreien „Stillstand“ (Ausheuerung).<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.269, [https://www.arcinsys-digitalisate.niedersachsen.de/nla_os/slg_100_i/nr._269/m_os_slg_100_i_nr._269_aufn_0043.jpg]</ref> Die Größe des Hofes betrug 1785 1 Maltersaat und 40 Quadratruten. Mit amtlicher Veröffentlichung in den „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ wurde 1792 erneut ein "Generalarrest" (Zwangsvergleich) verfügt und die Gläubiger des Colon Schulte zu Epe gerichtlich vorgeladen, um den nachgesuchten 10-jährigen kapital-und zinsfreien „Stillstand“ (Ausheuerung) zu bestätigen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.149, [https://www.arcinsys-digitalisate.niedersachsen.de/nla_os/slg_100_i/nr._149/m_os_slg_100_i_nr._149_aufn_0055.jpg] [https://www.arcinsys-digitalisate.niedersachsen.de/nla_os/slg_100_i/nr._149/m_os_slg_100_i_nr._149_aufn_0073.jpg]</ref>


Der Erbe Franz Heinrich Schulte heiratete 1803 Anna Maria Gertrud Buckings aus Heeke bei Alfhausen. Die Mitgift bestand aus 150 T. Neben der Landwirtschaft wurde Leinen, das sog. Löwendlinnen gefertigt und mit den Pferden andere Ländereien bestellt. Für die 350 T. Schulden des Hofes waren jährlich 14 T. Zinsen zu zahlen.<ref>StAO Rep.556 Nr.2227</ref> Die Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 macht deutlich, daß die eben genannten Nebenbeschäftigungen notwendig waren. Der Jahresertrag wurde mit 3 T. 14 Schil. und 3 6/54 Pf. berechnet. Die Abgaben von 13 T. 19 Schil. und 11 4/10 Pf. abgezogen, ergaben ein jährliches Minus von 10 T. 5 Schil. und 8 6/10 Pf. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 1 T. 18 Schil. 7 1/5 Pf. Kavallerieverpflegungsgeld, 2 Tage Holzhauen im königlichen Forst und Briefe austragen. Die Markenteilung 1833 brachte dem Hof 6 ha 1 Mg. und 83 Qr. hinzu.
Der Erbe Franz Heinrich Schulte heiratete 1803 Anna Maria Gertrud Buckings aus Heeke bei Alfhausen. Die Mitgift bestand aus 150 Taler. Neben der Landwirtschaft wurde Leinen, das sog. Löwendlinnen gefertigt und mit den Pferden andere Ländereien bestellt. Für die 350 Taler Schulden des Hofes waren jährlich 14 Taler Zinsen zu zahlen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2227</ref> Die Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 macht deutlich, daß die eben genannten Nebenbeschäftigungen notwendig waren. Der Jahresertrag wurde mit 3 Taler 14 Schilling und 3 6/54 Pfennig berechnet. Die Abgaben von 13 Taler 19 Schilling und 11 4/10 Pfennig abgezogen, ergaben ein jährliches Minus von 10 Taler 5 Schilling und 8 6/10 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 18 Schilling 7 1/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 2 Tage Holzhauen im königlichen Forst und Briefe austragen. Die Markenteilung 1833 brachte dem Hof 6 ha 1 Morgen und 83 Quadratruten hinzu. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2227</ref> Im Jahre 1835 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 1 Taler 4 Gutegroschen umgewandelt. 1854 konnten diese Abgabe und die gutsherrlichen Gefälle mit 44 Taler 4 Gutegroschen abgelöst werden. 1875 erfolgte die Ablösung der Richterpfennige mit 4 Silbergroschen und 1907 die Ablösung der Kirchenpflicht mit 25 Pfennig.


Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>StAO Rep.556 Nr.2227</ref> Im Jahre 1835 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 1 T. 4 gGr. umgewandelt. 1854 konnten diese Abgabe und die gutsherrlichen Gefälle mit 44 T. 4 gGr. abgelöst werden. 1875 erfolgte die Ablösung der Richterpfennige mit 4 Sgr. und 1907 die Ablösung der Kirchenpflicht mit 25 Pf.
1833 beantragt Franz Heinrich Schulte, die Kötterei zu verkaufen um seine Gläubiger zu befriedigen. Zwar wurde der Antrag genehmigt, doch kam es offenbar nicht zum Verkauf, denn noch 1835 wirtschaftete Franz Heinrich Schulte auf seinem Hof.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2227</ref> Der Grund könnte die Heirat der Erbtochter Maria Adelheid Schulte mit dem Kleinhändler Johann Theodor Warning aus Epe im gleichen Jahr 1833 gewesen sein. Sie lebten in der Leibzucht des Hofes Warning, dem heutigen Haus Robker. Im Jahre 1837 beantragte Johann Theodor Warning eine Schenkkonzession. Der Antrag wurde von der Gemeinde unterstützt. Zwar bestand in Epe bereits die Schenke Franz Kuhlmann, doch war diese schlecht eingerichtet und offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Die Bauerschaft aber brauchte ein ordentliches Lokal, wo auch die Gemeindeversammlungen stattfinden konnten.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref> Obwohl der Kleinhändler Warning im April und Juli des Jahres mehrfach wegen widerechtlichem Schnapsausschank verwarnt und mit 5 bzw. 10 Taler bestraft wurde<ref>Rep.350 Bers. Nr.1638</ref>, erhielt er am 18. Juli 1837 die nötige Konzession<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref>. Im Dokument des Amtes Vörden heißt es: "...ertheilen Wir hiermit, bis auf weitere Verfügung, dem Kleinhändler Warning zu Epe die nachgesuchte Erlaubnis zum Betriebe einer Schenkwirtschaft daselbst..., ...Auch ist für diese concession, auf dem desfallsigen Beschluß der Gemeinde, die von Uns genehmigte oder demnächst etwa zu genehmigende Abgabe an die dortige Gemeinde- oder Gemeinde-Armencasse zu entrichten, und hat der Kleinhändler Warning dafür Sorge zu tragen, daß in seinem Hause neben dem Branntwein auch jederzeit gutes Bier zu bekommen sey. Osnabrück, am 18ten Julius 1837, Königliche Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei." Bis 1962 fanden in dieser Gastwirtschaft fast alle Sitzungen des Eper Gemeinderates statt.


1833 beantragt Franz Heinrich Schulte, die Kötterei zu verkaufen um seine Gläubiger zu befriedigen. Zwar wurde der Antrag genehmigt, doch kam es offenbar nicht zum Verkauf, denn noch 1835 wirtschaftete Franz Heinrich Schulte auf seinem Hof.<ref>StAO Rep.556 Nr.2227</ref> Der Grund könnte die Heirat der Erbtochter Maria Adelheid Schulte mit dem Kleinhändler Johann Theodor Warning aus Epe im gleichen Jahr 1833 gewesen sein. Sie lebten in der Leibzucht des Hofes Warning, dem heutigen Haus Robker. Im Jahre 1837 beantragte Johann Theodor Warning eine Schenkkonzession. Der Antrag wurde von der Gemeinde unterstützt. Zwar bestand in Epe bereits die Schenke Franz Kuhlmann, doch war diese schlecht eingerichtet und offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Die Bauerschaft aber brauchte ein ordentliches Lokal, wo auch die Gemeindeversammlungen stattfinden konnten.<ref>StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref> Obwohl der Kleinhändler Warning im April und Juli des Jahres mehrfach wegen widerechtlichem Schnapsausschank verwarnt und mit 5 bzw. 10 T. bestraft wurde<ref>StAO Rep.350 Bers. Nr.1638</ref>, erhielt er am 18. Juli 1837 die nötige Konzession<ref>StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref>. Im Dokument des Amtes Vörden heißt es: "...ertheilen Wir hiermit, bis auf weitere Verfügung, dem Kleinhändler Warning zu Epe die nachgesuchte Erlaubnis zum Betriebe einer Schenkwirtschaft daselbst..., ...Auch ist für diese concession, auf dem desfallsigen Beschluß der Gemeinde, die von Uns genehmigte oder demnächst etwa zu genehmigende Abgabe an die dortige Gemeinde- oder Gemeinde-Armencasse zu entrichten, und hat der Kleinhändler Warning dafür Sorge zu tragen, daß in seinem Hause neben dem Branntwein auch jederzeit gutes Bier zu bekommen sey. Osnabrück, am 18ten Julius 1837, Königliche Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei." Bis 1962 fanden in dieser Gastwirtschaft fast alle Sitzungen des Eper Gemeinderates statt.
Im Dezember 1838 schlossen der Bauer Johann Hermann Warning und dessen Bruder, der Schenkwirt Johann Theodor Warning, genannt Johann Diedrich, vor dem Notar Mues einen Erbpachtvertrag.<ref>Akten Robker</ref> Danach überließ der Hof Warning seine Leibzucht mit Garten und Hofraum sowie etwa 7 bis 8 Scheffelsaat Ackerland dem Wirt Warning gegen jährlich 30 Taler Erbpacht. Die im Vertrag genannten Nebengebäude, eine Scheune, ein Bienenhaus und eine Kegelbahn, waren im Besitz des Wirtes Warning und gehörten somit nicht zur Pacht. Eine Ablösung der Pacht wurde ausgeschlossen. Der Pächter verzichtete als Sicherheit auf 200 Taler Brautschatzgelder, die er noch vom Hof zu bekommen hatte. Dafür wurden die Pachtgelder auf 22 Taler reduziert. Die erforderlichen Plaggen zur Düngung, wie auch "der sogenannte Schullentorf" zum heizen, erhielt der Pächter, wie auch die Heuerleute des Hofes, vom Verpächter angewiesen. Als Dienste hatte der Pächter an drei Tagen in der Ernte einen Mäher und eine Binderin zu stellen, was mit 1 Taler weniger Pachtgeld abgegolten wurde. Das Haus mußte so erhalten werden, daß es stets den Abbruchwert von mindestens 200 Taler hatte. Zwar lag die Vererbung der Pacht im Ermessen des Pächters, doch sollte immer das jüngste Kind erben. Wenn kein männlicher Erbe vorhanden war, erbte die jüngste Tochter. Sollte kein Verwandter da sein, würde die Pacht zurück an den Hof fallen.
1844 schuldete Warning dem Kaufmann Rudolf Schulze in Osnabrück für erhaltene Waren 75 Taler und dem Kaufmann Piesbergen in Bramsche etwa 1350 Taler.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.950 Bram. Nr.33, Nr.34</ref> 1845 übernahm der Bauer Warning eine Bürgschaft über 400 Taler für seinen Bruder. Mit diesem Geld erwarb bzw. sanierte Johann Diederich Warning für seinen Schwiegervater Johann Heinrich Schulte die Kötterei Schulte.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.950 Bram. Nr.34</ref> Noch im gleichen Jahr wurde Frau Warning Erbin des Hofes Schulte und verpachtete ihn offenbar an den Bruder Johann Heinrich Philip Schulte und dessen Frau Maria Elisabeth geb. Hausfeld, die dort zumindest 1845/1848 in der Leibzucht lebten. Das Erbwohnhaus wurde abgebrochen und verkauft. 1853 beabsichtigte Warning wegen hoher Schulden die alte Leibzucht des Hofes Schulte mit 5 - 6 Scheffelsaat Land für 400 Taler an den Raseur Hermann Goda zu verkaufen. Die Klosterkammer als Noch-Grundherr des Hofes stimmte dem Verkauf jedoch nicht zu.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.350 Bers. Nr.1758</ref> 1854 lieh sich Warning 112 Taler vom Vollerben Warning.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.958 Druiding Nr.8</ref>


Im Dezember 1838 schlossen der Bauer Johann Hermann Warning und dessen Bruder, der Schenkwirt Johann Theodor Warning, genannt Johann Diedrich, vor dem Notar Mues einen Erbpachtvertrag.<ref>Akten Robker</ref> Danach überließ der Hof Warning seine Leibzucht mit Garten und Hofraum sowie etwa 7 bis 8 Schef. Ackerland dem Wirt Warning gegen jährlich 30 T. Erbpacht. Die im Vertrag genannten Nebengebäude, eine Scheune, ein Bienenhaus und eine Kegelbahn, waren im Besitz des Wirtes Warning und gehörten somit nicht zur Pacht. Eine Ablösung der Pacht wurde ausgeschlossen. Der Pächter verzichtete als Sicherheit auf 200 T. Brautschatzgelder, die er noch vom Hof zu bekommen hatte. Dafür wurden die Pachtgelder auf 22 T. reduziert. Die erforderlichen Plaggen zur Düngung, wie auch "der sogenannte Schullentorf" zum heizen, erhielt der Pächter, wie auch die Heuerleute des Hofes, vom Verpächter angewiesen. Als Dienste hatte der Pächter an drei Tagen in der Ernte einen Mäher und eine Binderin zu stellen, was mit 1 T. weniger Pachtgeld abgegolten wurde. Das Haus mußte so erhalten werden, daß es stets den Abbruchwert von mindestens 200 T. hatte. Zwar lag die Vererbung der Pacht im Ermessen des Pächters, doch sollte immer das jüngste Kind erben. Wenn kein männlicher Erbe vorhanden war, erbte die jüngste Tochter. Sollte kein Verwandter da sein, würde die Pacht zurück an den Hof fallen.
1867 heiratete der Erbe Ferdinand Warning, Antonia Gertrud Stockhove aus Rieste. Wenn um die Jahrhundertwende Bramscher Bürger ihren Sonntagsspaziergang nach Epe machten, dann rief Ferdinand: "Wisse, wisse; up Siet, up Siet, de Bromscher kommt, de drinket Wien."<ref>Akten Robker</ref> Dies brachte ihm den Spitznamen "Wisse-Wisse" ein. 1891, wie auch in den Jahren 1903, 1905, 1907 und 1912 erhielt Warning die Erlaubnis, auf dem zugefrorenen Darnsee Getränke zu verkaufen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref> Im Jahre 1908 wurde die Schenkwirtschaft Warning amtliche Verkaufsstelle für Postwertzeichen<ref>Bramscher Nachrichten 15.08.1908</ref> und 1917 Posthilfsstelle die bis 1938 bestand. Der landwirtschaftliche Hof verfügte 1876 über 12 Parzellen Land mit einer Größe von 7,3622 ha. 1902 waren von den insgesamt 7,6973 ha noch 1,2759 ha unkultiviert. Die Schulden wurden 1885 mit 7.000 Mark angegeben.<ref>KaM</ref> Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.22, Markkötter Ferdinand Warning, 7,1243 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.43 (Rol.Nr.30), Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning (Grundbesitzer Warning Nr.9). Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Schankwirt Ferd. Warning. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.43, Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning, 1926 Gastwirt Otto Robker (Grundbesitzer Warning).


1844 schuldete Warning dem Kaufmann Rudolf Schulze in Osnabrück für erhaltene Waren 75 T. und dem Kaufmann Piesbergen in Bramsche etwa 1350 T.<ref>StAO Rep.950 Bram. Nr.33, Nr.34</ref> 1845 übernahm der Bauer Warning eine Bürgschaft über 400 T. für seinen Bruder. Mit diesem Geld erwarb bzw. sanierte Johann Diederich Warning für seinen Schwiegervater Johann Heinrich Schulte die Kötterei Schulte.<ref>StAO Rep.950 Bram. Nr.34</ref> Noch im gleichen Jahr wurde Frau Warning Erbin des Hofes Schulte und verpachtete ihn offenbar an den Bruder Johann Heinrich Philip Schulte und dessen Frau Maria Elisabeth geb. Hausfeld, die dort zumindest 1845/1848 in der Leibzucht lebten. Das Erbwohnhaus wurde abgebrochen und verkauft. 1853 beabsichtigte Warning wegen hoher Schulden die alte Leibzucht des Hofes Schulte mit 5 - 6 Schef. Land für 400 T. an den Raseur Hermann Goda zu verkaufen. Die Klosterkammer als Noch-Grundherr des Hofes stimmte dem Verkauf jedoch nicht zu.<ref>StAO Rep.350 Bers. Nr.1758</ref> 1854 lieh sich Warning 112 T. vom Vollerben Warning.<ref>StAO Rep.958 Druiding Nr.8</ref>
Die Erbin Catharina Elisabeth Ferdinanda Warning heiratete 1920 Otto Robker aus Lintern. Neun Jahre später konnte die Erbpacht durch Kauf abgelöst werden.<ref>Akten Robker; Bramscher Nachrichten 31.07.1987</ref> Der Hof hatte 1937 eine Größe von 7,3507 ha. Das Adressbuch verzeichnet 1929 Schenkwirt und Posthilfsstelle Otto Robker und 1938 Gastwirt Otto Robker mit Telefon 372 in Epe (ohne Nr.). Während des Krieges wurden im Saal Robker zeitweise Soldaten untergebracht und im letzten Kriegsjahr eine Bekleidungskammer eingerichtet. Im Anschluß an die Straßenbauarbeiten in Epe, entstand 1955 vor der Gastwirtschaft ein geräumiger asphaltierter Parkplatz.<ref>Bramscher Nachrichten 12.05.1955</ref>


1867 heiratete der Erbe Ferdinand Warning Antonia Gertrud Stockhove aus Rieste. Wenn um die Jahrhundertwende Bramscher Bürger ihren Sonntagsspaziergang nach Epe machten, dann rief Ferdinand: "Wisse, wisse; up Siet, up Siet, de Bromscher kommt, de drinket Wien."<ref>Akten Robker</ref> Dies brachte ihm den Spitznamen "Wisse-Wisse" ein. 1891, wie auch in den Jahren 1903, 1905, 1907 und 1912 erhielt Warning die Erlaubnis, auf dem zugefrorenen Darnsee Getränke zu verkaufen.<ref>StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref> Im Jahre 1908 wurde die Schenkwirtschaft Warning amtliche Verkaufsstelle für Postwertzeichen<ref>BN 15.8.1908</ref> und 1917 Posthilfsstelle die bis 1938 bestand. Der landwirtschaftliche Hof verfügte 1876 über 12 Parzellen Land mit einer Größe von 7,3622 ha. 1902 waren von den insgesamt 7,6973 ha noch 1,2759 ha unkultiviert. Die Schulden wurden 1885 mit 7.000 M. angegeben.<ref>KaM</ref>
1958 heiratete der Erbe Otto Robker, Anna Eliesabeth Flint aus Lähden im Emsland. Otto Robker war von 1957 bis 1973 Brandmeister der Eper Feuerwehr und lange Jahre im Vorstand des Eper Gesangvereins "Harmonie". Seine Schwester Thekla führte von 1960 bis 1985 eine Zweigstelle der Kreissparkasse Bersenbrück im Hause.<ref>Bramscher Nachrichten 30.01.1960</ref> Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Gastwirtschaft Otto Robker mit Telefon 372 und Rentner Otto und Haustochter Tekla Robker in Epe (ohne Nr.) sowie unter Gewerbe: Gastwirtschaft Otto Robker in Epe Nr.9. 1964 verzeichnet das Adressbuch Rentner Otto und Haustochter Tekla Robker in Epe (ohne Nr.) mit Gewerbe: Gaststätte Robker. 1970 nennt das Adressbuch die Beiden unter der Adresse Epe, Malgartener Str.28. Nach dem Tod von Otto Robker gab man 1979 die Landwirtschaft auf und verpachtete die Ländereien.


Die Erbin Catharina Elisabeth Ferdinanda Warning heiratete 1920 Otto Robker aus Lintern. Neun Jahre später konnte die Erbpacht durch Kauf abgelöst werden.<ref>Akten Robker; BN 31.7.1987</ref> Der Hof hatte 1937 eine Größe von 7,3507 ha. Während des Krieges wurden im Saal Robker zeitweise Soldaten untergebracht und im letzten Kriegsjahr eine Bekleidungskammer eingerichtet. Im Anschluß an die Straßenbauarbeiten in Epe, entstand 1955 vor der Gastwirtschaft ein geräumiger asphaltierter Parkplatz.<ref>BN 12.5.1955</ref>
1984 und 1988/89 nennen die Adressbücher Anneliese, Petra und Tekla Robker in Bramsche, Malgartener Str.115, Gewerbe: Gaststätte Robker, 1992/93 Anneliese, Petra, Bernd-Otto und Tekla Robker und 2007/08 Petra, Anna und Tekla Robker. Die Gastwirtschaft "Zum Lindenwirt" war bis zur Inbetriebnahme des Dorftreff 2011 Mittelpunkt der Gemeinde. Alle großen Gemeindefeste fanden hier statt, so z.B. seit 1894 die Eper Schützenfeste. Im Juli 1987 konnte die Gastwirtschaft Robker ihr 150jähriges Jubiläum feiern. 2015/16 verzeichnet das Adressbuch Petra und Anna Robker in Bramsche, Malgartener Str.115, mit Gewerbe: Gaststätte Anna Robker.


1958 heiratete der Erbe Otto Robker Anna Eliesabeth Flint aus Lähden im Emsland. Otto Robker war von 1957 bis 1973 Brandmeister der Eper Feuerwehr und lange Jahre im Vorstand des Eper Gesangvereins "Harmonie". Seine Schwester Thekla führte von 1960 bis 1985 eine Zweigstelle der Kreissparkasse Bersenbrück im Hause.<ref>BN 30.1.1960</ref> Nach dem Tod von Otto Robker gab man 1979 die Landwirtschaft auf und verpachtete die Ländereien. Die Gastwirtschaft "Zum Lindenwirt" besteht jedoch weiter. Sie ist bis heute Mittelpunkt der Gemeinde. Alle großen Gemeindefeste finden hier statt, so z.B. seit 1894 die Eper Schützenfeste. Im Juli 1987 konnte die Gastwirtschaft Robker ihr 150jähriges Jubiläum feiern.


== Gebäude und Bewohner ==


'''Erbwohnhaus, nicht mehr vorhanden'''


== Gebäude und Bewohner ==
Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 29


Nach der Karte von 1785 befand sich das Erbwohnhaus Schulte links des heutigen Weges von Kuhlmann nach Kiesekamp, mit dem Giebel zum Weg. Dahinter ist ein Nebengebäude zu erkennen. Neben einem Beihaus, das 1664 erstmals genannt wird und später auch als Leibzucht bezeichnet wurde, entstand nach 1709 ein Backhaus. Beide Gebäude werden noch 1803 genannt. In der damaligen Zeit verlief der Weg allerdings zwischen Erbwohnhaus und Beihaus. Nach einer Auffahrtberechnung von 1803 war das Erbwohnhaus 5 Fach und das Beihaus 3 Fach groß. Daneben bestanden ein Backhaus und ein Torfschuppen. Alle Gebäude waren mit Stroh gedeckt und in bewohnbarem Zustande. Auf dem Hofplatz standen 5 Eichen. Das Beihaus war mit einem Garten für 8 T. verheuert. Wann die Gebäude abgebrochen wurden, ist nicht bekannt. Während die Karte von 1835/51 das Wohnhaus noch verzeichnet, ist es nach der Karte von 1873 nicht mehr vorhanden. Neben Heuerleuten lebte der letzte Schulte, ein Bruder der Erbin, offenbar bis um 1860 hier.
Nach der Karte von 1785 befand sich das Erbwohnhaus Schulte links des heutigen Weges von Kuhlmann nach Kiesekamp, mit dem Giebel zum Weg. Dahinter ist ein Nebengebäude zu erkennen. Neben einem Beihaus, das 1664 erstmals genannt wird und später auch als Leibzucht bezeichnet wurde, entstand nach 1709 ein Backhaus. Beide Gebäude werden noch 1803 genannt. In der damaligen Zeit verlief der Weg allerdings zwischen Erbwohnhaus und Beihaus. Nach einer Auffahrtberechnung von 1803 war das Erbwohnhaus 5 Fach und das Beihaus 3 Fach groß. Daneben bestanden ein Backhaus und ein Torfschuppen. Alle Gebäude waren mit Stroh gedeckt und in bewohnbarem Zustande. Auf dem Hofplatz standen 5 Eichen. Das Beihaus war mit einem Garten für 8 T. verheuert. Wann die Gebäude abgebrochen wurden, ist nicht bekannt. Während die Karte von 1835/51 das Wohnhaus noch verzeichnet, ist es nach der Karte von 1873 nicht mehr vorhanden. Neben Heuerleuten lebte der letzte Schulte, ein Bruder der Erbin, offenbar bis um 1860 hier.
'''Bewohner:''' Familien: Johan Henrich Krebsfänger und Anna Margarete geb. Schröders (1772, 1776); Franz Heinrich Schwalenberg aus Wallenhorst und Margarete Maria geb. Schulte (1826/27); Franz Goda (1832/33); Margarete Maria Goda (1834); Maria Elisabeth Schulte (1836); Johann Josef Grimme und Anna Maria geb. Staarmann aus Alfhausen (1838/40); Johann Heinrich Schulte und Maria Elisabeth geb. Hausfeld aus Vörden (1845, 1848).


'''Alte Leibzucht Warning, Gastwirtschaft Robker:'''
'''Bewohner:'''
Das inzwischen mehrfach umgebaute alte Heuerhaus Warning wurde 1822 erbaut. Eine Inschrift im Giebelbalken lautet: "Glorie, Friede und Ehre wird Antheil eines jeden Menschen sein der Gutes thut Röm 2t Cap. 10 V." Im Dielentor ist zu lesen: "Anton Bernard Warning Catharina Maria Warning gebohrne Stallmann den 17. April 1822". Daneben findet sich noch das Zimmermannsmonogram "M D S" und die Jahreszahl "1722", die auf den Bau des vorigen Hauses hindeuten könnte. Nach der Karte von 1785 stand es etwas nördlicher, quer zum heutigen Gebäude. 1929 wurde die Straßenseite und 1950 die Gartenseite des Hauses neu gestaltet und ein neuer Dachstuhl errichtet.<ref>BN 20.6.1950</ref> Die letzten Umbauten erfolgten 1965 und 1981.
 
Als Nebengebäude werden 1838 eine Scheune, ein Bienenhaus und eine Kegelbahn genannt.<ref>Akten Robker</ref> Neben der Scheune sind 1895 ein Schweinestall, ein Tanzsaal und ein Pferdestall verzeichnet, der ab 1909 als gewerbliches Gebäude steuerpflichtig war. 1927 ließ man einen ersten Schießstand bauen. Die heutige Schießanlage entstand 1962 und wurde mehrfach modernisiert und ausgebaut. Im Jahre 1965 ließ man den alten Saal abreißen und einen neuen errichten. Er hat eine Größe von 21 mal 13 m und wurde am 4. September offiziell eingeweiht.<ref>BN 27.2./25.3./27.8./6.9.1965</ref>
*Johan Henrich KREBSFÄNGER (*1718, +1787) und Anna Margarete geb. SCHRÖDERS (*1723, +1782) waren seit 1747 verheiratet und lebten 1772 und 1776 nachweislich in Schulten Heuer.
*Franz Heinrich SCHWALENBERG aus Wallenhorst heiratete 1825 in Malgarten Margarete Maria SCHULTE (*1801, +1851). Sie lebten nur wenige Jahre hier und zogen dann in Warnings Heuer.
*1832/33 ist ein Franz GODA, 1834 Margarete Maria GODA (*1807) und 1836 Maria Elisabeth SCHULTE (*1809) bei Schulte verzeichnet. Die beiden Frauen brachten hier ihre unehelichen Kinder zur Welt.
*Johann Josef GRIMME (*1797) und Anna Maria STAARMANN aus Alfhausen heirateten 1818 in Malgarten und lebten noch 1840 in Schulten Beihaus.
*Johann Heinrich Philip SCHULTE (*1804) seit 1830 mit Marie Adelheid TACKENBERG (*1804, +1840) und seit 1840 mit Maria Elisabeth HAUSFELD aus Vörden verheiratet, lebten 1845 und 1848 in der Leibzucht des Hofes.
 
 
'''Alte Leibzucht Warning, Gastwirtschaft Robker, Malgartener Str.115'''  
 
Koordinaten: N/O 52 25 55 / 08 00 25
 
Es scheint, als wäre die Lage dieses Hauses für eine Schenkwirtschaft besser gewesen als die alte Hofstätte Schulte. Deshalb wurde sie aufgegeben und die frühere Leibzucht Warning zur Wohnstätte des Hofbewirtschafters.
 
Das inzwischen mehrfach umgebaute alte Heuerhaus Warning wurde 1822 erbaut. Eine Inschrift im Giebelbalken lautet: "Glorie, Friede und Ehre wird Antheil eines jeden Menschen sein der Gutes thut Röm 2t Cap. 10 V." Im Dielentor ist zu lesen: "Anton Bernard Warning Catharina Maria Warning gebohrne Stallmann den 17. April 1822". Daneben findet sich noch das Zimmermannsmonogram "M D S" und die Jahreszahl "1722", die auf den Bau des vorigen Hauses hindeuten könnte. Nach der Karte von 1785 stand es etwas nördlicher, quer zum heutigen Gebäude. 1881 entstand ein massiver Anbau mit Ziegeldach als Tanzsaal.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 350 Bers Nr.1705</ref> 1929 wurde die Straßenseite und 1950 die Gartenseite des Hauses neu gestaltet und ein neuer Dachstuhl errichtet.<ref>Bramscher Nachrichten 20.06.1950</ref> Die letzten Umbauten erfolgten 1965 und 1981.
 
Als Nebengebäude werden 1838 eine Scheune, ein Bienenhaus und eine Kegelbahn genannt.<ref>Akten Robker</ref> 1927 ließ man einen ersten Schießstand bauen. Die spätere Schießanlage entstand 1962 und wurde mehrfach modernisiert und ausgebaut. Im Jahre 1965 ließ man den alten Saal abreißen und einen neuen errichten. Er hat eine Größe von 21 mal 13 m und wurde am 4. September offiziell eingeweiht.<ref>Bramscher Nachrichten 27.02./25.03./27.08./06.09.1965</ref>


Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.43 (Rol.Nr.30), Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning (Grundbesitzer Warning Nr.9); Gebäude: a) Scheune, b) Tanzsaal, c) Schweinestall, d) Pferdestall (1909 als gewerbliches Gebäude steuerpflichtig). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.43, Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning, 1926 Gastwirt Otto Robker (Grundbesitzer Warning); Gebäude: a) Scheune, b) Tanzsaal (1914 Vergrößerung durch Anbau), c) Schweinestall, d) Pferdestall (1930 Abbruch), d) Wohnhaus mit Anbau (Schenkwirtschaft, 1930 übertragen von Hs.Nr.9 Warning), e) Wagenremise (1935 Neubau).




== Ahnengalerie ==
== Ahnengalerie ==


'''Ahnengalerie Hof Schulte, Markkötter in Epe Nr.22'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO</ref>
'''Ahnengalerie Hof Schulte, Markkötter in Epe Nr.22'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO</ref>


Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Nach 1950 sind nur noch Jahresangaben verzeichnet. Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.




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'''Johann Berend WITTE''', Colonus Schulte, kath., */~ in Wallenhorst, OO 13.10.1744, Catherine Margarethe KUHLMANN, kath., */~ 11.02.1725, (Tochter von Gerd Heinrich KUHLMANN und Margarethe NIEMANN, Colonus in Epe Nr.32).
'''Johann Berend WITTE''', Colonus Schulte, kath., */~ 22.02.1717 in [[Hollage]], OO 13.10.1744, Catherine Margarethe KUHLMANN, kath., */~ 11.02.1725, (Tochter von Gerd Heinrich KUHLMANN und Margarethe NIEMANN, Colonus in Epe Nr.32).


Kinder (kath.):
Kinder (kath.):
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*Franz Heinrich SCHULTE, */~ 06.08.1775, Zwangsdienst geleistet 1792, Erbe.
*Franz Heinrich SCHULTE, */~ 06.08.1775, Zwangsdienst geleistet 1792, Erbe.
*Johann Bernhard SCHULTE, */~ 29.09.1777, +/[] früh.
*Johann Bernhard SCHULTE, */~ 29.09.1777, +/[] früh.
*Margaretha Maria Josepha SCHULTE, */~ 31.10.1779, +/[] 16./19.10.1840, Auszehrung, OO 19.02.1805 in Malgarten, Johann Heinrich ROHLFER, Heuermann in Sögeln Nr.4 (Leibzucht Gut Sögeln), kath., */~ 01.12.1782, (Sohn von Johann Bernhard ROHLFES und Anna Maria Elisabeth TACKENBERG, Leineweber in Epe (Strubben Leibzucht)).
*Margaretha Maria Josepha SCHULTE, */~ 31.10.1779, +/[] 16./19.10.1840, Auszehrung, OO 19.02.1805 in Malgarten, Johann Heinrich ROHLFER, Heuermann in Sögeln Nr.4 (Leibzucht [[Gut Sögeln]]), kath., */~ 01.12.1782, (Sohn von Johann Bernhard ROHLFES und Anna Maria Elisabeth TACKENBERG, Leineweber in Epe (Strubben Leibzucht)).
*Maria Elisabeth SCHULTE, */~ 24.02.1782.
*Maria Elisabeth SCHULTE, */~ 24.02.1782.
*Anna Catharina Maria SCHULTE, */~ 16.07.1783, OO 21.04.1811 in Malgarten, Gerhard Heinrich DREESMANN, Heuermann in Epe, kath., Witwer, */~ in Alfhausen, 1834 nach USA ausgewandert.
*Anna Catharina Maria SCHULTE, */~ 16.07.1783, OO 21.04.1811 in Malgarten, Gerhard Heinrich DREESMANN, Heuermann in Epe, kath., Witwer, */~ in Alfhausen, 1834 nach USA ausgewandert.
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'''Catherine Elisabeth Fernanda WARNING''', kath., */~ 12./15.10.1884, +/[] 1962, OO 06.05.1920 in Malgarten, Otto ROBKER, kath., */~ 1889 in Lintern, Ksp. Neuenkirchen i.H., +/[] 1961.
'''Catherine Elisabeth Fernanda WARNING''', kath., */~ 12./15.10.1884, +/[] 26.09.1962, OO 06.05.1920 in Malgarten, Otto ROBKER, kath., */~ 1889 in Lintern, Ksp. Neuenkirchen i.H., +/[] 31.05.1961.


Kinder (kath.):
Kinder (kath.):
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*Bernd ROBKER.
*Bernd ROBKER.


 
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== Quellen ==
== Quellen ==
 
* Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert.
Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert.
* Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]'''
 
 
Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]'''




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== Zitierte Literatur/ Quellen ==
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==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
 
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Aktuelle Version vom 8. November 2023, 09:36 Uhr


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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Bramsche > Epe > Markkotten Schulte



Portal:Höfe und Bauern
Schulte
Weitere Hofnamen:Kock (bis 1555), Warning (ab 1833), Robker (seit 1920)
Früherer Hofstatus:Markkötter (im 17. Jh. Erbkötter)
Erste Erwähnung:1490
Grundherr:Kloster Malgarten
Namensformen:Schulten, Schulte
Heutige Nutzung:k.A.; Landwirtschaft bis 1979
Heutiger Eigentümer:Familie Robker (2009)
Anschrift:Der Hof bestehen nicht mehr. Er befand sich zwischen den Höfen Kuhlmann und Kiesekamp
Alte Anschrift:Epe Nr.14, Epe Nr.22
Koordinaten N/O: 52.430833°N 8.008056°O; 52 25 47 / 08 00 29


Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

Grundherr

Kloster Malgarten

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Markkötter (im 17. Jh. Erbkötter)

Viehbestand

Umfang der Ländereien

Entwicklungsgeschichte

Der 1490 genannte "teype van des olden Schulten Kotte" ist der erste namhaft gemachte Hofbewirtschafter. Nachfolgend wurde der Hof von einer Familie Kock bewirtschaftet. Ob auch der 1458 mit 3 Kühen, 4 Rindern und 3 Schweinen verzeichnete Dethard Kock hier wirtschaftete, muß offen bleiben.

Zwischen 1500 und 1515 heißt es: "des olden Schulten Kotte de nu Hman kock under heft". Der selbe Hermann Kock hatte zu dieser Zeit einen weiteren Kotten inne. 1512 ist er mit seinen Angehörigen verzeichnet. Daneben erscheint eine Tobe Kokes mit einem Angehörigen. Sie wurde 1532 als arm bezeichnet und hielt 1533 eine Kuh.

Der erstmals 1532 genannte Johan Koke und seine Frau waren arm. Er wird 1533 mit 3 Kühen und 2 Schweinen unter den Bührener Höfen aufgeführt. Daneben erscheint noch Berte Kockes mit 1 Kuh und 1 Rind. Das Verzeichnis der Pachthühner verzeichnet dagegen bis 1555 eine Grete Kokes. Der 1589 erwähnte Schulten Thale war 1601 bereits verstorben. Zu dieser Zeit sind die Witwe Schale und die Tochter Anna verzeichnet. In zweiter Ehe heiratete die Witwe um 1607 Lücken Buermann aus Rieste. Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Johan Schulte.

1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Markkötter Johan Schulte mit 8 Schilling und die zweite Erhebung den Markkötter Schulte mit 8 Schilling und 1 Viertel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Markkötter Jo. Schulte mit 18 Pfennig, 2 Schilling und 16 Pfennig. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Markkötter Schulte mit Frau.

Um 1645 heiratete der Erbe Henrich Schulte seine Braut Fenne. 1653 ist jedoch Grete Schulte, offenbar die zweite Frau, verzeichnet.[1] Auch nachfolgend wird der Hof mit Schulten Thale bezeichnet. 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Markkötter Schulten Witwe mit 4 Schilling, ein Hüselte mit 4 Schilling und die Frau mit 2 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erbkötter Schulten Thale. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Erbkötter Schulten Thale 4 Kühe und 1 Rind. 1661 nennt das Viehschatzregister den Erbkötter Schulten Tahle und 1664 den Erbkötter Schulten Thöle mit Hüßelte und Beihaus. Der Erbkötter Schulten Tale hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, ein Beihaus ohne Feuerstelle, 2 Scheffelsaat Saatland und 2 ½ Scheffelsaat Gartenland. Das Erbschatzregister nannt den Markkötter Schulten Thale mit 9 Schilling und das Viehschatzregister den Erbkötter Schulte Thale mit 2 Kühe und 1 Rind. Der Hüßelte hielt 1 Kuh und im Backhaus standen 1 Kuh und 1 Rind. 1669 ist für den Markkötter Schulten Thale eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet.

1670 heiratete die Erbin Anneke Schulte, Berndt (Gerdt) Kuhlmann. 1680 sind für den Hof 1 Scheffelsaat Garten und 1 1/2 Scheffelsaat Ackerland verzeichnet. Das Ackerland war bereits freigekauft und somit pachtfrei. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus Briefe austragen. Die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Markkötter Schulte Tahle mit einer Leibzucht. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den Markkötter Schulten Thale: Mann, Frau, Tochter (über 12 Jahre) und Vollknecht und in der Leibzucht Mann, 2 Frauen und Tochter (über 12 Jahre). Um 1700 brannte der Kotten ab.[2] Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Schulten Thole mit Leibzucht.

Da kein Erbe der Familie am Leben blieb, übergab das Kloster den Hof der Anne Alheit Schulten die auf Poggen Kötterei (Im Lohe) wohnte und sich 1709 mit Franz Henrich Kuhlmann verheiratete. In zweiter Ehe war sie seit 1720 mit Herman Bernd Fischer aus Bühren verheiratet. Nach ihrem Tod leistete der Witwer 1724 die Auffahrt mit Anna Trinke Warning aus Epe. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Markkötter Schulten Thale mit 17 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz, 2 Scheffelsaat Ländereien und 2 Scheffelsaat Gartenland und die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Markkötter Schulten Tale mit 17 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz. NDas Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Viertelerben Berndt Schulte, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 6 Scheffelsaat 2 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 1 Taler, Monatsschatz 17 Schilling 3 Pfennig, dem Richter 6 Pfennig, dem Küster 1 Pfennig, Dienste: in der Ernte 2 Tage binden, Enten- und Briefe tragen, Handdienst, 1 Pfund Wachs, 2 Hühner, 1 Schilling Armengeld. 1724 nahm Schulte ein Klosterdarlehn von 30 Taler in Anspruch. Im gleichen Jahr kam es zu einer harten Auseinandersetzung zwischen Schulte und dem Kloster. Die erst 13-jährige Tochter Grete Marike wurde unter Drohungen und wirtschaftlichem Druck zum Zwangsdienst beim Kloster rekrutiert. Nach Ansicht von Schulte und dem Bramscher Pastor Block wollte man sie jedoch als Schwester im Kloster haben. Diese Vermutung bestätigte sich später. 1736 trat die 1712 geborene Grete Marike Schulte ins Kloster ein und wurde Laienschwester. Sie legte 1738 ihre Profeß ab und starb als Schwester Maria Elisabeth am 2. April 1786.[3]

Da die Erbin des Hofes ins Kloster ging, fiel der Hof daran zurück. Die Äbtissin übergab ihn daraufhin an Catharina Margarete Kuhlmann, eine Verwandte, die 1744 Johann Bernd Witte aus Wallenhorst heiratete. Die Mitgift bestand aus 60 Taler, 2 Kühe, 1 Pferd und 1 Fohlen. Zwischen 1750 und 1760 erhielt der Hof drei weitere Darlehn von zusammen 100 Taler vom Kloster.

1764 heiratete der Erbe Franz Henrich Schulte, Margarete Maria Kuhlmann aus Epe. Sie verzichtete als Anerbin auf den Hof Kuhlmann zu Gunsten ihrer Halbgeschwister gegen Abtretung des Brautschatzes ihrer Mutter. Die hatte am 21. August 1714 ein Stück Land vom Elternhof Alte Niemann mitbekommen. Dieses Stück Land, außer 1 1/2 Scheffelsaat, kam nun an den Hof Schulte. 1772 fehlten dem Hof 18 Scheffel Roggen zur nächsten Aussaat. Es wurde eine Magd beschäftigt. Mit amtlicher Veröffentlichung in den „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ wurde 1782 ein „Generalarrest“ (Zwangsvergleich) verfügt und die Gläubiger des Colon Schulte zu Epe gerichtlich vorgeladen, um eine Einigung zu erzielen für einen nachgesuchten 10-jährigen kapital- und zinsfreien „Stillstand“ (Ausheuerung).[4] Die Größe des Hofes betrug 1785 1 Maltersaat und 40 Quadratruten. Mit amtlicher Veröffentlichung in den „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ wurde 1792 erneut ein "Generalarrest" (Zwangsvergleich) verfügt und die Gläubiger des Colon Schulte zu Epe gerichtlich vorgeladen, um den nachgesuchten 10-jährigen kapital-und zinsfreien „Stillstand“ (Ausheuerung) zu bestätigen.[5]

Der Erbe Franz Heinrich Schulte heiratete 1803 Anna Maria Gertrud Buckings aus Heeke bei Alfhausen. Die Mitgift bestand aus 150 Taler. Neben der Landwirtschaft wurde Leinen, das sog. Löwendlinnen gefertigt und mit den Pferden andere Ländereien bestellt. Für die 350 Taler Schulden des Hofes waren jährlich 14 Taler Zinsen zu zahlen.[6] Die Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 macht deutlich, daß die eben genannten Nebenbeschäftigungen notwendig waren. Der Jahresertrag wurde mit 3 Taler 14 Schilling und 3 6/54 Pfennig berechnet. Die Abgaben von 13 Taler 19 Schilling und 11 4/10 Pfennig abgezogen, ergaben ein jährliches Minus von 10 Taler 5 Schilling und 8 6/10 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 18 Schilling 7 1/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 2 Tage Holzhauen im königlichen Forst und Briefe austragen. Die Markenteilung 1833 brachte dem Hof 6 ha 1 Morgen und 83 Quadratruten hinzu. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[7] Im Jahre 1835 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 1 Taler 4 Gutegroschen umgewandelt. 1854 konnten diese Abgabe und die gutsherrlichen Gefälle mit 44 Taler 4 Gutegroschen abgelöst werden. 1875 erfolgte die Ablösung der Richterpfennige mit 4 Silbergroschen und 1907 die Ablösung der Kirchenpflicht mit 25 Pfennig.

1833 beantragt Franz Heinrich Schulte, die Kötterei zu verkaufen um seine Gläubiger zu befriedigen. Zwar wurde der Antrag genehmigt, doch kam es offenbar nicht zum Verkauf, denn noch 1835 wirtschaftete Franz Heinrich Schulte auf seinem Hof.[8] Der Grund könnte die Heirat der Erbtochter Maria Adelheid Schulte mit dem Kleinhändler Johann Theodor Warning aus Epe im gleichen Jahr 1833 gewesen sein. Sie lebten in der Leibzucht des Hofes Warning, dem heutigen Haus Robker. Im Jahre 1837 beantragte Johann Theodor Warning eine Schenkkonzession. Der Antrag wurde von der Gemeinde unterstützt. Zwar bestand in Epe bereits die Schenke Franz Kuhlmann, doch war diese schlecht eingerichtet und offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Die Bauerschaft aber brauchte ein ordentliches Lokal, wo auch die Gemeindeversammlungen stattfinden konnten.[9] Obwohl der Kleinhändler Warning im April und Juli des Jahres mehrfach wegen widerechtlichem Schnapsausschank verwarnt und mit 5 bzw. 10 Taler bestraft wurde[10], erhielt er am 18. Juli 1837 die nötige Konzession[11]. Im Dokument des Amtes Vörden heißt es: "...ertheilen Wir hiermit, bis auf weitere Verfügung, dem Kleinhändler Warning zu Epe die nachgesuchte Erlaubnis zum Betriebe einer Schenkwirtschaft daselbst..., ...Auch ist für diese concession, auf dem desfallsigen Beschluß der Gemeinde, die von Uns genehmigte oder demnächst etwa zu genehmigende Abgabe an die dortige Gemeinde- oder Gemeinde-Armencasse zu entrichten, und hat der Kleinhändler Warning dafür Sorge zu tragen, daß in seinem Hause neben dem Branntwein auch jederzeit gutes Bier zu bekommen sey. Osnabrück, am 18ten Julius 1837, Königliche Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei." Bis 1962 fanden in dieser Gastwirtschaft fast alle Sitzungen des Eper Gemeinderates statt.

Im Dezember 1838 schlossen der Bauer Johann Hermann Warning und dessen Bruder, der Schenkwirt Johann Theodor Warning, genannt Johann Diedrich, vor dem Notar Mues einen Erbpachtvertrag.[12] Danach überließ der Hof Warning seine Leibzucht mit Garten und Hofraum sowie etwa 7 bis 8 Scheffelsaat Ackerland dem Wirt Warning gegen jährlich 30 Taler Erbpacht. Die im Vertrag genannten Nebengebäude, eine Scheune, ein Bienenhaus und eine Kegelbahn, waren im Besitz des Wirtes Warning und gehörten somit nicht zur Pacht. Eine Ablösung der Pacht wurde ausgeschlossen. Der Pächter verzichtete als Sicherheit auf 200 Taler Brautschatzgelder, die er noch vom Hof zu bekommen hatte. Dafür wurden die Pachtgelder auf 22 Taler reduziert. Die erforderlichen Plaggen zur Düngung, wie auch "der sogenannte Schullentorf" zum heizen, erhielt der Pächter, wie auch die Heuerleute des Hofes, vom Verpächter angewiesen. Als Dienste hatte der Pächter an drei Tagen in der Ernte einen Mäher und eine Binderin zu stellen, was mit 1 Taler weniger Pachtgeld abgegolten wurde. Das Haus mußte so erhalten werden, daß es stets den Abbruchwert von mindestens 200 Taler hatte. Zwar lag die Vererbung der Pacht im Ermessen des Pächters, doch sollte immer das jüngste Kind erben. Wenn kein männlicher Erbe vorhanden war, erbte die jüngste Tochter. Sollte kein Verwandter da sein, würde die Pacht zurück an den Hof fallen. 1844 schuldete Warning dem Kaufmann Rudolf Schulze in Osnabrück für erhaltene Waren 75 Taler und dem Kaufmann Piesbergen in Bramsche etwa 1350 Taler.[13] 1845 übernahm der Bauer Warning eine Bürgschaft über 400 Taler für seinen Bruder. Mit diesem Geld erwarb bzw. sanierte Johann Diederich Warning für seinen Schwiegervater Johann Heinrich Schulte die Kötterei Schulte.[14] Noch im gleichen Jahr wurde Frau Warning Erbin des Hofes Schulte und verpachtete ihn offenbar an den Bruder Johann Heinrich Philip Schulte und dessen Frau Maria Elisabeth geb. Hausfeld, die dort zumindest 1845/1848 in der Leibzucht lebten. Das Erbwohnhaus wurde abgebrochen und verkauft. 1853 beabsichtigte Warning wegen hoher Schulden die alte Leibzucht des Hofes Schulte mit 5 - 6 Scheffelsaat Land für 400 Taler an den Raseur Hermann Goda zu verkaufen. Die Klosterkammer als Noch-Grundherr des Hofes stimmte dem Verkauf jedoch nicht zu.[15] 1854 lieh sich Warning 112 Taler vom Vollerben Warning.[16]

1867 heiratete der Erbe Ferdinand Warning, Antonia Gertrud Stockhove aus Rieste. Wenn um die Jahrhundertwende Bramscher Bürger ihren Sonntagsspaziergang nach Epe machten, dann rief Ferdinand: "Wisse, wisse; up Siet, up Siet, de Bromscher kommt, de drinket Wien."[17] Dies brachte ihm den Spitznamen "Wisse-Wisse" ein. 1891, wie auch in den Jahren 1903, 1905, 1907 und 1912 erhielt Warning die Erlaubnis, auf dem zugefrorenen Darnsee Getränke zu verkaufen.[18] Im Jahre 1908 wurde die Schenkwirtschaft Warning amtliche Verkaufsstelle für Postwertzeichen[19] und 1917 Posthilfsstelle die bis 1938 bestand. Der landwirtschaftliche Hof verfügte 1876 über 12 Parzellen Land mit einer Größe von 7,3622 ha. 1902 waren von den insgesamt 7,6973 ha noch 1,2759 ha unkultiviert. Die Schulden wurden 1885 mit 7.000 Mark angegeben.[20] Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.22, Markkötter Ferdinand Warning, 7,1243 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.43 (Rol.Nr.30), Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning (Grundbesitzer Warning Nr.9). Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Schankwirt Ferd. Warning. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.43, Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning, 1926 Gastwirt Otto Robker (Grundbesitzer Warning).

Die Erbin Catharina Elisabeth Ferdinanda Warning heiratete 1920 Otto Robker aus Lintern. Neun Jahre später konnte die Erbpacht durch Kauf abgelöst werden.[21] Der Hof hatte 1937 eine Größe von 7,3507 ha. Das Adressbuch verzeichnet 1929 Schenkwirt und Posthilfsstelle Otto Robker und 1938 Gastwirt Otto Robker mit Telefon 372 in Epe (ohne Nr.). Während des Krieges wurden im Saal Robker zeitweise Soldaten untergebracht und im letzten Kriegsjahr eine Bekleidungskammer eingerichtet. Im Anschluß an die Straßenbauarbeiten in Epe, entstand 1955 vor der Gastwirtschaft ein geräumiger asphaltierter Parkplatz.[22]

1958 heiratete der Erbe Otto Robker, Anna Eliesabeth Flint aus Lähden im Emsland. Otto Robker war von 1957 bis 1973 Brandmeister der Eper Feuerwehr und lange Jahre im Vorstand des Eper Gesangvereins "Harmonie". Seine Schwester Thekla führte von 1960 bis 1985 eine Zweigstelle der Kreissparkasse Bersenbrück im Hause.[23] Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Gastwirtschaft Otto Robker mit Telefon 372 und Rentner Otto und Haustochter Tekla Robker in Epe (ohne Nr.) sowie unter Gewerbe: Gastwirtschaft Otto Robker in Epe Nr.9. 1964 verzeichnet das Adressbuch Rentner Otto und Haustochter Tekla Robker in Epe (ohne Nr.) mit Gewerbe: Gaststätte Robker. 1970 nennt das Adressbuch die Beiden unter der Adresse Epe, Malgartener Str.28. Nach dem Tod von Otto Robker gab man 1979 die Landwirtschaft auf und verpachtete die Ländereien.

1984 und 1988/89 nennen die Adressbücher Anneliese, Petra und Tekla Robker in Bramsche, Malgartener Str.115, Gewerbe: Gaststätte Robker, 1992/93 Anneliese, Petra, Bernd-Otto und Tekla Robker und 2007/08 Petra, Anna und Tekla Robker. Die Gastwirtschaft "Zum Lindenwirt" war bis zur Inbetriebnahme des Dorftreff 2011 Mittelpunkt der Gemeinde. Alle großen Gemeindefeste fanden hier statt, so z.B. seit 1894 die Eper Schützenfeste. Im Juli 1987 konnte die Gastwirtschaft Robker ihr 150jähriges Jubiläum feiern. 2015/16 verzeichnet das Adressbuch Petra und Anna Robker in Bramsche, Malgartener Str.115, mit Gewerbe: Gaststätte Anna Robker.


Gebäude und Bewohner

Erbwohnhaus, nicht mehr vorhanden

Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 29

Nach der Karte von 1785 befand sich das Erbwohnhaus Schulte links des heutigen Weges von Kuhlmann nach Kiesekamp, mit dem Giebel zum Weg. Dahinter ist ein Nebengebäude zu erkennen. Neben einem Beihaus, das 1664 erstmals genannt wird und später auch als Leibzucht bezeichnet wurde, entstand nach 1709 ein Backhaus. Beide Gebäude werden noch 1803 genannt. In der damaligen Zeit verlief der Weg allerdings zwischen Erbwohnhaus und Beihaus. Nach einer Auffahrtberechnung von 1803 war das Erbwohnhaus 5 Fach und das Beihaus 3 Fach groß. Daneben bestanden ein Backhaus und ein Torfschuppen. Alle Gebäude waren mit Stroh gedeckt und in bewohnbarem Zustande. Auf dem Hofplatz standen 5 Eichen. Das Beihaus war mit einem Garten für 8 T. verheuert. Wann die Gebäude abgebrochen wurden, ist nicht bekannt. Während die Karte von 1835/51 das Wohnhaus noch verzeichnet, ist es nach der Karte von 1873 nicht mehr vorhanden. Neben Heuerleuten lebte der letzte Schulte, ein Bruder der Erbin, offenbar bis um 1860 hier.

Bewohner:

  • Johan Henrich KREBSFÄNGER (*1718, +1787) und Anna Margarete geb. SCHRÖDERS (*1723, +1782) waren seit 1747 verheiratet und lebten 1772 und 1776 nachweislich in Schulten Heuer.
  • Franz Heinrich SCHWALENBERG aus Wallenhorst heiratete 1825 in Malgarten Margarete Maria SCHULTE (*1801, +1851). Sie lebten nur wenige Jahre hier und zogen dann in Warnings Heuer.
  • 1832/33 ist ein Franz GODA, 1834 Margarete Maria GODA (*1807) und 1836 Maria Elisabeth SCHULTE (*1809) bei Schulte verzeichnet. Die beiden Frauen brachten hier ihre unehelichen Kinder zur Welt.
  • Johann Josef GRIMME (*1797) und Anna Maria STAARMANN aus Alfhausen heirateten 1818 in Malgarten und lebten noch 1840 in Schulten Beihaus.
  • Johann Heinrich Philip SCHULTE (*1804) seit 1830 mit Marie Adelheid TACKENBERG (*1804, +1840) und seit 1840 mit Maria Elisabeth HAUSFELD aus Vörden verheiratet, lebten 1845 und 1848 in der Leibzucht des Hofes.


Alte Leibzucht Warning, Gastwirtschaft Robker, Malgartener Str.115

Koordinaten: N/O 52 25 55 / 08 00 25

Es scheint, als wäre die Lage dieses Hauses für eine Schenkwirtschaft besser gewesen als die alte Hofstätte Schulte. Deshalb wurde sie aufgegeben und die frühere Leibzucht Warning zur Wohnstätte des Hofbewirtschafters.

Das inzwischen mehrfach umgebaute alte Heuerhaus Warning wurde 1822 erbaut. Eine Inschrift im Giebelbalken lautet: "Glorie, Friede und Ehre wird Antheil eines jeden Menschen sein der Gutes thut Röm 2t Cap. 10 V." Im Dielentor ist zu lesen: "Anton Bernard Warning Catharina Maria Warning gebohrne Stallmann den 17. April 1822". Daneben findet sich noch das Zimmermannsmonogram "M D S" und die Jahreszahl "1722", die auf den Bau des vorigen Hauses hindeuten könnte. Nach der Karte von 1785 stand es etwas nördlicher, quer zum heutigen Gebäude. 1881 entstand ein massiver Anbau mit Ziegeldach als Tanzsaal.[24] 1929 wurde die Straßenseite und 1950 die Gartenseite des Hauses neu gestaltet und ein neuer Dachstuhl errichtet.[25] Die letzten Umbauten erfolgten 1965 und 1981.

Als Nebengebäude werden 1838 eine Scheune, ein Bienenhaus und eine Kegelbahn genannt.[26] 1927 ließ man einen ersten Schießstand bauen. Die spätere Schießanlage entstand 1962 und wurde mehrfach modernisiert und ausgebaut. Im Jahre 1965 ließ man den alten Saal abreißen und einen neuen errichten. Er hat eine Größe von 21 mal 13 m und wurde am 4. September offiziell eingeweiht.[27]

Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.43 (Rol.Nr.30), Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning (Grundbesitzer Warning Nr.9); Gebäude: a) Scheune, b) Tanzsaal, c) Schweinestall, d) Pferdestall (1909 als gewerbliches Gebäude steuerpflichtig). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.43, Kötterei Schulte, Schenkwirtschaft, Schenkwirt Ferdinand Warning, 1926 Gastwirt Otto Robker (Grundbesitzer Warning); Gebäude: a) Scheune, b) Tanzsaal (1914 Vergrößerung durch Anbau), c) Schweinestall, d) Pferdestall (1930 Abbruch), d) Wohnhaus mit Anbau (Schenkwirtschaft, 1930 übertragen von Hs.Nr.9 Warning), e) Wagenremise (1935 Neubau).


Ahnengalerie

Ahnengalerie Hof Schulte, Markkötter in Epe Nr.22[28]

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.


Teype van des olden Schulten Kotten Dethard Kock, (genannt 1458).

des olden Schulten Kotten de nu Herman Kock under heft, (genannt 1500-1515).

Grete Kokes, (genannt 1548-1555).

Tobe Kokes und Berte Kockes, (genannt 1550).


NN SCHULTE, Colonus, OO, Thale NN, (genannt 1589).

Kinder:

  • Talcke SCHULTE, */~ 1598, +/[] 23.11.1671.


NN SCHULTE, Colonus, OO (1), Lücke Buermann aus Rieste, (genannt 1601), OO (2) als Witwe auf den Hof Borchard in Epe Nr.26, freigelassen 1607.

Kinder:

  • Anna SCHULTE, genannt 1601.
  • Johann Heinrich SCHULTE, Erbe.


Johann Heinrich SCHULTE, Colonus, OO (1) um 1645, Fenne NN, OO (2) um 1650, Grete, NN.

Kinder:

  • Berndt SCHULTE, +/[] früh.
  • Anna SCHULTE, Erbin.
  • Johann SCHULTE, Colonus Schwegmann in Epe Nr.3, OO 21.10.1681, Lücke SCHWEGMANN, Witwe, +/[] 1699.
  • Margarethe SCHULTE, Zwilling, */~ 1660, +/[] 04.04.1680.
  • Anneke SCHULTE, Zwilling, */~1660, +/[] früh.
  • Maria SCHULTE, OO 1687, Gerd IM LOHE, Colonus in Epe Nr.30, */~ 1668. +/[] 24.04.1712, (Sohn von Gerd HORSTMANN und Margarethe IM LOHE, Colonus Im Lohe in Epe Nr.30).


Anna SCHULTE, OO 1670, Berend KUHLMANN, Colonus Schulte.

Kinder:

  • Alheit SCHULTE, */~ 01.1671, +/[] früh.
  • Johann Berndt SCHULTE, +/[] früh.
  • Petronella SCHULTE, */~ 1575, Zwangsdienst geleistet, +/[] 1695.


Franz Heinrich KUHLMANN, Colonus Schulte, kath., */~ 21.11.1678, +/[] 1716, (Sohn von Frantz KUHLMANN und Anna KREECKE, Colonus in Epe Nr.37), OO (1) 22.09.1709 in Malgarten, Anna Adelheit IM LOHE, kath., */~ 02.08.1688, +/[] 03.12.1723, (Tochter von Gerd IM LOHE und Anna Maria SCHULTE, Colonus in Epe Nr.30), OO (2) 1720, Hermann Berend FISCHER, Colonus Schulte, */~ 01.05.1688, +/[] 29.02./02.03.1760, lange kränklich, (Sohn von Hermann Berend GRESEL und Margarethe Elsaben DUNKER, Colonus Fischer in Epe Nr.1), OO 04.1724, Anna Catherina WARNING, */~ 1698, +/[] 04./05.12.1752, Wassersucht, (Tochter von Arend Lübbert WARNING und Adelheit DALLMANN, Heuerling in Epe Nr.5 (Hackmanns Leibzucht)).

Kinder von Franz Heinrich KUHLMANN (kath.):

  • Anna Margaretha SCHULTE, */~ 28.09.1710.
  • Bernhard Heinrich SCHULTE, */~ 07.06.1711.
  • Margarethe Maria SCHULTE, */~ 1712, Zwangsdienst geleistet 1724, +/[] 02.04.1786, trat 1736 als Laienschwester ins Kloster Malgarten ein.
  • Trine Alheid SCHULTE, */~ 1714, +/[] 1725.
  • Trine Maria SCHULTE, */~ 1719, +/[] 1725.

Kinder von Hermann Berend FISCHER (kath.):

  • Margarethe Elisabeth SCHULTE, */~ 24.03.1722, Zwilling, +/[] 26.04.1722.
  • Margarethe Gertrud SCHULTE, */~ 24.03.1722, Zwilling, +/[] 26.04.1722.
  • Margarethe Elisabeth SCHULTE, */~ 04.1723, +/[] 27.05.1723.

Kinder von Anna Catherina WARNING (kath.):

  • NN SCHULTE, */+ 11.05.1725, totgeboren.
  • Catherina Margaretha SCHULTE, */~ 07.07.1726, +/[] 29.09./01.10.1782, Brustkrankheit, OO 18.11.1755, Johann Diederich DINCKELMANN, Wagenmacher in Sögeln, */~ 01./17.05.1722, +/[] 11./14.03.1760, Pleur, (Sohn von Johann Diederich DINCKELMANN und Margarethe Adelheit WÜBBOLT, Wagenmacher in Sögeln).
  • Behrend Heinrich SCHULTE, */~ 18.03.1731, +/[] 07.03.1732.
  • Johann Berend SCHULTE, */~ 22.08.1734, +/[] 16.10.1789 in Delft (NL), OO 30.10.1756 in Delft (NL), nach Holland gezogen, 1760 attestiert.
  • Maria Adelheit SCHULTE, */~ 03.09.1741, +/[] 08.02.1743.


Johann Berend WITTE, Colonus Schulte, kath., */~ 22.02.1717 in Hollage, OO 13.10.1744, Catherine Margarethe KUHLMANN, kath., */~ 11.02.1725, (Tochter von Gerd Heinrich KUHLMANN und Margarethe NIEMANN, Colonus in Epe Nr.32).

Kinder (kath.):

  • Anna Maria Elisabeth SCHULTE, */~ 08.11.1745.
  • Franz Heinrich SCHULTE, */~ 30.7.1747, Erbe.
  • Catharina Maria SCHULTE, */~ 22.11.1751.


Franz Heinrich SCHULTE, Colonus, kath., */~ 30.07.1747, +/[] 04./06.02.1819, OO 24.09.1764 in Malgarten, Anna Margaretha Maria KUHLMANN, kath., */~ 23.01.1746, +/[] 20./22.07.1797, (Tochter von Johann Heinrich KUHLMANN und Anna Margarethe BATKE, Colonus in Epe Nr.32).

Kinder (kath.):

  • Johann Heinrich SCHULTE, */~ 25.8.1765.
  • Anna Margaretha SCHULTE, */~ 07.12.1766, +/[] 24./27.04.1843, Altersschwäche, OO 08.01.1788 in Malgarten, Johann Joseph NIEPORTE, Heuermann und Tagelöhner in Epe, */~ 27.02.1763, +/[] 26./29.01.1838, Altersschwäche, (Sohn von Johann Christopher NIEPORTE und Margaretha Elisabeth WINNER, Heuerling und Tagelöhner in Malgarten (Uthof)).
  • Johann Caspar SCHULTE, Heuermann in Epe Nr. 9 (Warnings Behausung), */~ 06.08.1769, Zwangsdienst geleistet 1785, +/[] 06.04.1834, Auszehrung, OO 09.08.1797 in Malgarten, Maria Elisabeth TACKENBERG, kath., */~ 1772 in Hollage, Ksp. Wallenhorst, +/[] 03./06.04.1850, Altersschwäche, (Tochter von Franz Heinrich TACKENBERG und Anna Maria LANGEMEYER, Heuerling in Hollgerberge, Ksp. Wallenhorst, Pente und Epe).
  • Maria Elisabeth SCHULTE, */~ 26.04.1772, Zwangsdienst geleistet 1787, +/[] 07./10.01.1829, Krämpfe, OO 25.11.1800 in Malgarten, Rudolph Heinrich KESSEN, Heuermann in Epe, kath., */~ 15.08.1763, +/[] 24./26.12.1803, (Sohn von Johann Caspar KESSEN und Maria Adelheit HETLAGE, Heuerling in Epe Nr.8 (Kottmanns Leibzucht)).
  • Franz Heinrich SCHULTE, */~ 06.08.1775, Zwangsdienst geleistet 1792, Erbe.
  • Johann Bernhard SCHULTE, */~ 29.09.1777, +/[] früh.
  • Margaretha Maria Josepha SCHULTE, */~ 31.10.1779, +/[] 16./19.10.1840, Auszehrung, OO 19.02.1805 in Malgarten, Johann Heinrich ROHLFER, Heuermann in Sögeln Nr.4 (Leibzucht Gut Sögeln), kath., */~ 01.12.1782, (Sohn von Johann Bernhard ROHLFES und Anna Maria Elisabeth TACKENBERG, Leineweber in Epe (Strubben Leibzucht)).
  • Maria Elisabeth SCHULTE, */~ 24.02.1782.
  • Anna Catharina Maria SCHULTE, */~ 16.07.1783, OO 21.04.1811 in Malgarten, Gerhard Heinrich DREESMANN, Heuermann in Epe, kath., Witwer, */~ in Alfhausen, 1834 nach USA ausgewandert.
  • Anna Maria SCHULTE, */~ 15./21.12.1788, +/[] 26./28.04.1791.
  • Wilhelmina Johanna Carolina SCHULTE, */~ 29.07.1791, +/[] 13./16.07.1846, Sturz vom Boden, OO 30.10.1813 in Malgarten, Franz Heinrich WALLENHORST, Heuermann in Epe, kath., Witwer, */~ 1779, +/[] 17./19.07.1837, Auszehrung, (Sohn von Johann Heinrich WALLENHORST und Gertrud LANGEMEYER, aus Wallenhorst).


Franz Heinrich SCHULTE, Colonus, kath., */~ 06.08.1775, +/[] 30.12.1845/03.01.1846, Brustkrankheit, OO 23.11.1803 in Malgarten, Anna Maria Gertrud BUCKING, kath., */~ 09.1780, +/[] 09./12.01.1845, Brustwasser, (Tochter von Johann Heinrich BUCKING und Catharina Maria HECKER aus Heeke, Ksp. Alfhausen).

Kinder (kath.):

  • Johann Heinrich Philip SCHULTE, Heuermann in Epe Nr. 38, */~ 10./13.11.1804, OO (1) 26.081830 in Malgarten, Maria Adelheid TACKENBERG, kath., */~ 04./06.06.1804, +/[] 12./15.05.1840, Auszehrung, (Tochter von Gerhard Heinrich TAKENBERG und Catharina Maria KÜHL, Tagelöhner in Epe), OO (2) 31.10.1840 in Malgarten, Maria Elisabeth HAUSFELD, kath., */~ 1840 in Vörden.
  • Catharina Maria SCHULTE, */~ 18./21.10.1806, OO, Gerhard Heinrich DRESMANN, */~ 24.09.1814 in Alfhausen, 1834 nach USA ausgewandert (?).
  • Maria Elisabeth SCHULTE, */~ 13./15.08.1809, OO 31.8.1840 in Damme, Johann Heinrich HÜHRKAMP aus Röttinghausen; illegitimes Kind mit unbekanntem Vater 1836.
  • Maria Adelheit SCHULTE, */~ 01./03.01.1812, Erbin.
  • Bernadina SCHULTE, */~ 13./15.05.1814, +/[] 18./20.03.1829, Schwindsucht.
  • Johann Franz Friedrich SCHULTE, */~ 23./26.10.1816.
  • Johann Heinrich Rudolph SCHULTE, */~ 10./13.12.1819, +/[] 3./5.9.1830, Schwindsucht.


Maria Adelheit SCHULTE, kath., */~ 01./03.01.1812, +/[] 28.04./02.05.1874, Herzfehler, OO 11.09.1833 in Malgarten, Johann Theodor WARNING, Kleinhändler und Schankwirth in Epe Nr.9 (Warnings Leibzucht) und Nr.43, kath., */~ 19./22.11.1801, +/[] 19./22.06.1872, Altersschwäche, (Sohn von Anton Bernhard WARNING und Catharina Maria STALLMANN, Colonus in Epe Nr.9).

Kinder (kath.):

  • Johann Hermann Theodor WARNING, */~ 20./22.02.1834, 1858 nach New York (USA) ausgewandert.
  • Johann Ferdinand WARNING, */~ 13./16.04.1836, +/[] 07./09.06.1836, Termin.
  • Johanna Wilhelmina Sofia WARNING, */~ 12./15.05.1837, +/[] 26./29.08.1837, Termin.
  • Anna Maria Bernardina WARNING, */~ 05./08.09.1838, +/[] 11./13.10.1838, Termin.
  • Johann Friedrich Theodor WARNING, */~ 04./07.10.1839, 1858 nach New York (USA) ausgewandert.
  • Johann Bernhard Heinrich WARNING, */~ 23./27.03.1841, +/[] 23./26.04.1841, Termin.
  • Heinrich Friedrich WARNING, */~ 28./31.10.1842, +/[] 17./20.07.1861, Auszehrung.
  • Heinrich WARNING, */~ 14./17.07.1844, 1860 nach New York (USA) ausgewandert.
  • Ferdinand WARNING, */~ 19./23.11.1846, Erbe.
  • Maria Bernardina WARNING, */~ 26./28.10.1848, +/[] 23./26.05.1849, Termin.
  • August WARNING, */~ 18./21.09.1850, +/[] 06./08.02.1851, Auszehrung.
  • Auguste Adelheid WARNING, */~ 20./24.07.1852, +/[] 11./13.10.1852, Auszehrung.
  • Elisabeth WARNING, */~ 06./09.10.1854, +/[] 07./10.02.1855, Auszehrung.


Ferdinand WARNING, Kleinhändler und Schankwirth in Epe Nr. 9 (Warnings Leibzucht), kath., */~ 19./23.11.1846, +/[] 11./15.06.1916, OO 17.07.1867 in Malgarten, Antonia Gertrud STOCKHOVE, kath., */~ 28.10.1848, +/[] 31.01./04.02.1922, (Tochter von Gerhard STOCKHOVE und Elisabeth BATSCHE, Ackerer in Rieste).

Kinder (kath.):

  • Theodor Bernhard WARNING, */~ 05./07.05.1868, +/[] 14./17.08.1873, Gehirnentzündung.
  • Franz August WARNING, Wagenbauer in Epe, */~ 26./30.09.1869, OO 26.04.1899, Catharina Elisabeth MÖLLMANN, */~ 20./23.02.1871, +/[] 06./09.07.1937.
  • Joseph Bernhard WARNING, */~ 17./20.01.1872.
  • Bernardina Josepha WARNING, */~ 03./06.09.1873, OO 16.05.1905 in Bersenbrück, Friedrich Hermann Heinrich KLAPHAKE in Bersenbrück.
  • Auguste Elisabeth WARNING, */~ 14./17.04.1875, OO 11.1896 in Lage, Johann Heinrich WALLMANN, */~ 21.04.1857 in Rieste.
  • Antonia Bernardina WARNING, */~ 06./08.06.1878, OO 23.07.1904 in Osnabrück, Josef BUER in Osnabrück.
  • Georg Bernhard WARNING, */~ 03./08.05.1880, +/[] 17.08.1915, gefallen.
  • Bernardina Johanna WARNING, */~ 13./16.03.1882, OO 29.04.1908, Bernhard SUNDER aus Neuenkirchen i.H., Schlachter in Papenburg.
  • Catherine Elisabeth Fernanda WARNING, */~ 12./15.10.1884, Erbe.
  • Friedrich Joseph WARNING, Postinspektor in Köln, */~ 04./09.10.1886
  • Hermann Goswin Ferdinand WARNING, */~ 06./08.10.1888, +/[] 09.05.1917, gefallen in Frankreich.
  • Bernardina Elisabeth WARNING, */~ 05./09.01.1892, +/[] 21./24.10.1898, Influenza.


Catherine Elisabeth Fernanda WARNING, kath., */~ 12./15.10.1884, +/[] 26.09.1962, OO 06.05.1920 in Malgarten, Otto ROBKER, kath., */~ 1889 in Lintern, Ksp. Neuenkirchen i.H., +/[] 31.05.1961.

Kinder (kath.):

  • Goswin ROBKER, */~ 1921, +/[] 01.02.1945, gefallen in Ratibor Oberschlesien.
  • Otto ROBKER, Erbe.
  • Thekla ROBKER.


Otto ROBKER, kath., OO, Anneliese FLINT aus Lähden.

Kinder (kath.):

  • Petra ROBKER.
  • Bernd ROBKER.

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Quellen


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Zitierte Literatur/ Quellen

  1. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.150 Vörd. Nr.52
  2. Rep.100 Absch.338d Nr.63
  3. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63; Totenbuch des Klosters, KaM
  4. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.269, [1]
  5. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.149, [2] [3]
  6. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2227
  7. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2227
  8. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2227
  9. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447
  10. Rep.350 Bers. Nr.1638
  11. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447
  12. Akten Robker
  13. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.950 Bram. Nr.33, Nr.34
  14. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.950 Bram. Nr.34
  15. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.350 Bers. Nr.1758
  16. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.958 Druiding Nr.8
  17. Akten Robker
  18. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447
  19. Bramscher Nachrichten 15.08.1908
  20. KaM
  21. Akten Robker; Bramscher Nachrichten 31.07.1987
  22. Bramscher Nachrichten 12.05.1955
  23. Bramscher Nachrichten 30.01.1960
  24. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 350 Bers Nr.1705
  25. Bramscher Nachrichten 20.06.1950
  26. Akten Robker
  27. Bramscher Nachrichten 27.02./25.03./27.08./06.09.1965
  28. Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

<gov>MARLTEJO42AK</gov>

Wappen der Gemeinde Bramsche Höfe in Epe (in der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe

Vollerben: Alte Niemann | Eckelmann | Fischer | Frankamp | Hackmann | Horstmann | Hundeling | Junge Niemann | Kiesekamp | Kottmann | Schwegmann | Warning | Wermert | Wessling | zur Horst

Halberben: Dallmann | Kampmann | Groß Elhorn

Markkotten: Batke | Borchard | Bührmann | Determann | Gudenrath | Im Lohe | Klein Elhorn | Moorarend | Krelage | Kuhlmann | Franz Kuhlmann | Schröder | Schulte | Strubbe | Tackenberg | Temmelmann | Tepker | Winner |

Hof ohne Markenberechtigung (Neubauer) Revermann

Vor 1600 aufgegebene Höfe Gartlage | Meyer zu Epe | ten Salle |