Hollage
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > Hollage
Einleitung
Allgemeine Information
Hollage liegt 10km nördlich von Osnabrück an den Ausäufern des Wiehengebirges. Der Ort umfasst 1677 Hektar. 1937/38 betrug die Fläche 1368 ha, die sich folgendermaßen aufteilten:
- 738 ha landwirtschaftlich genutztes Kulturland
- 350 ha Holzungen
- 104 ha Wege und Gräben.[1]
Zeitpunkt | Einwohnerzahl |
---|---|
1937/38[1] | 1487 |
22. November 2017 | 9487 |
Der Ortsteil Hollage der heutigen Gemeinde Wallenhorst besteht aus den ehemaligen Bauerschaften und Wohnplätzen Barlage, Brockhausen, Dörnte, Fiestel und Hollage. Diese bildeten bis 30. Juni 1972 die Gemeinde Hollage.
Die für den heutigen Ortsteil Hollage namensgebende Bauerschaft liegt südlich des Hollager Berges, allerdings hat sich der heutige Ortskern nördlich des Hollager Berges in der Bauerschaft Fiestel ausgebildet. Im alltäglichen Sprachgebrauch ist Fiestel verschwunden, nur die Fiesteler Straße weist noch auf die alte Bauerschaft hin. Während der heutige Ortskern Hollages - also das damalige Fiestel - durch moderne Bebauung fast unkenntlich gemacht worden ist, ist die alte Bauerschaft Hollage in Bestand und Lage der Höfe bis heute fast unverändert.
Politische Einteilung
Ortsteile
Innerhalb der heutigen Gemeinde Wallenhorst werden neun Ortsteile Hollages unterschieden: Barlage, Brockhausen, Dörnte, Fiestel, Hollager Berg, Moorland, Nasse Heide, Pingelstrang und Sooswiese.
Bürgermeister, Vorsteher und Gemeindedirektoren
Bis zur Eingemeindung in die Gemeinde Wallenhorst im Jahre 1972 verfügte Hollage über einen eigenen Bürgermeister.
Bürgermeister
- 1945–1946: Josef Rust
- 1946–1949: Heinrich Kollenberg
- 1949–1961: Georg Lagemann
- 1961–1968: Hubert Otte
- 1968–1970: Josef Albers
- 1970–1972: Franz Grammann
Vorsteher
Jahr/Zeitraum | Name | Genealogie |
---|---|---|
1814 | Colon Joan Henrich Trame | Generationenfolge Hof Trame #4 |
1829 | Colon Georg Ferdinand Clausing | Generationenfolge Hof Clausing #5 |
1849 | Colon Gerhard Ferdinand Remme zu Hollage | Generationenfolge Hof Remme #7 |
1882–1884 | Colon Gerhard HEINRICH Gers-Barlag | Generationenfolge Hof Gers-Barlag #8 |
1884–1890 | Colon Georg HEINRICH Wellmann (geb. Niermann) | Generationenfolge Hof Wellmann #8 |
1890–1896 | Colon FERDINAND Heinrich Niehaus (geb. Goldkamp) | Generationenfolge Hof Niehaus #8b |
1896–1905 | Colon Johann HEINRICH Bergmann | Generationenfolge Hof Bergmann #10 |
1905–1920 | Colon Gerhard Kollenberg | Generationenfolge Hof Kollenberg #5 |
1920–1931 | Colon Stephan HEINRICH Wulftange | Generationenfolge Hof Wulfetange #7 |
1931–1945 | Colon Josef Rust |
Gemeindedirektoren
- 1948–1961: Josef Rust
- 1961–1972: Hugo Pott
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Katholische Kirchen
Bis in die 1920er Jahre gab es in der Bauerschaft Hollage keine eigene Kirche, so dass die Bewohner des Ortes der in Wallenhorst gelegenen St.-Alexander-Kirche zugehörig waren. Für Ahnenforscher sind also die Eintragungen im Wallenhorster Kirchenbuch entscheidend.
- Alte St. Alexander Kirche Wallenhorst
- St. Alexander, Wallenhorst
- Ortsteile des Kirchspiels: Barlage, Bockholt, Bramsche, Engter, Fiestel, Hollage, Lechtingen, Pente, Pye, Schleptrup, Wallenhorst
- St. Josef, Hollage
- Abgepfarrt: 1924 von St. Alexander, Wallenhorst
Evangelische Kirchen
- Ev.-luth. Andreasgemeinde Wallenhorst: Das Gemeindezentrum für die gesamte Gemeinde Wallenhorst liegt im Ortsteil Hollage in der Uhlandstr. 61. Die Kirchengemeinde wurde formell am 1. Januar 1975 gegründet. Nach fast einjähriger Bauzeit konnte am 26. Oktober 1975 das neu erbaute Gemeindezentrum seiner Bestimmung übergeben werden.
Geschichte
Endpaläolithikum
Die wohl bedeutendste Fundstätte von altsteinzeitlichen Werkzeugen im Landkreis Osnabrück findet sich südlich des Siedlungsplatzes Brockhausen. Dort wurden mehr als 10.000 Artefakte gesammelt, die überwiegend zur Stielspitzen-Gruppe" gehören und damit einer Kulturstufe zuzuordnen sind, die während des letzten eiszeitlichen Kälterückschlags 10.400 - 9500 v. Chr. in dieser Gegend verbreitet war und als Ahrensburger Kultur bekannt ist.[2] Die meisten aufgefundenen Gegenstände sind Schaber unterschiedlicher Art zur Holz-, Knochen-, Geweih- und Fellbearbeitung.
Die Jägersippen dieser Zeit hatten sich auf die Rentierjagd spezialisiert, da diese Tierart in der damals vorherrschenden baumarmen Kältesteppe weit verbreitet war. Nach Zehm deutet die "Lage und Größe der Fundstätte in Hollage (...) darauf hin, dass der Platz bei Brockhausen äußerst günstige natürliche Voraussetzungen für saisonale Jagdaufenthalte bot und daher sehr häufig (...) von verschiedenen Jägergemeinschaften aufgesucht wurde.[2]
Aus genealogischer Sicht wäre hier eine wissenschaftliche Analyse der Y-DNA der Ahrensburger Kultur interessant. Laut Schmöckel seien Menschen der Ahrensburger Kultur vornehmlich der Haplogruppe I1 zuzuordnen, allerdings bleibt der Autor genauere Quellenangaben schuldig, so dass diese Information mit gebotener Vorsicht genossen werden sollte.[3]
Mittlere Steinzeit
Auch aus der Mittleren Steinzeit (9500-4200 v.Chr) sind in Brockhausen entsprechende Artefakte gefunden worden. Aufgrund der erfolgten Erderwärmung veränderte sich die Vegetation und auch die an dieser Stelle lebenden Tiere, so dass sich auch die Form der Pfeilspitzen veränderte, um in dieser Zeit vermehrt kleinere Säugetiere, Vögel und Fische jagen zu können.[2]
Mittelalter
Barlage
Die Barlage ist ein alter Siedlungsplatz im Nordwesten von Hollage. Der Name bedeutet von Wald entblößte Lage.[4] Sein Ursprung liegt vermutlich in einer fränkischen curtis, einem Haupthof, der in den Zusammenhang der über das eroberte Sachsen verteilten strategischen Stützpunkte gehörte. Delbanco geht davon aus, dass in der Barlage, die in der Nähe der Hase liegt, eine Furt zu kontrollieren war.[5] Die Lage einer curtis in einer Fluß- oder Bachschleife wird für eine fränkische Anlage als typisch angesehen. Demnach wäre im Hof Jürgens-Barlag, der in dieser Schleife liegt, wohl der Beginn der Siedlung in der Barlage zu sehen sein.[5]
Aus den fränkischen Stützpunkten entwickelten sich häufig Villikationsmittelpunkte, also Zentren einer Grundherrschaft. Diese finden sich im Hochmittelalter üblicherweise im Besitz der örtlichen Gewalten wider. So verhält es sich auch bei der Barlage, denn sie wird im Osnabrücker Domnekrolog, einem Totengedenkbuch des Doms in einer nach dem Tode des Bischofs Alberich (1037-1052) ausgestellten Urkunde genannt (dies muss etwa 1064 gewesen sein): darin übertrug die Edle Hildeswith auf Anregung des verstorbenen Bischofs der Osnabrücker Domkirche zwei Höfe. Der eine lag in der Barlage, und wird mit Hildeswith curiam Barlage erwähnt, sicherlich also der Hof Jürgens-Barlag.[6]
Im Spätmittelalter werden dann aus der curtis zwei Vollerbenhöfe geworden sein, neben Jürgens-Barlag, dann auch noch Gers-Barlag. Es gab aber auch noch weitere mittelalterliche Höfe in der Barlage, nämlich die beiden Kamphöfe Niehaus und Feldmüller, der erstmals 1388 erwähnt wird.
Fiestel
Die Bauerschaft Fiestel wird zunächst als Personenname im Hochmittelalter erwähnt. Wichmannus de Visle ist 1182 Zeuge eines das Kloster Oesede betreffenden Rechtsgeschäftes.[7] Johannes de Visle wird 1216 als Zeuge genannt und ein Jahr später als Vormund der Kinder seines Bruders Berthold.[7] Als Ortsname wird der Ort Fiestel im Einkünfteverzeichnis des Dompropstes Lentfried um 1200 erwähnt.[7] Der Name leitet sich von Viselo her und bedeutet Rinnsal.[4]
Fiestel lag nördlich des Hollager Berges und bestand aus den Vollerbenhöfen Bergmann, Remme zu Fiestel, Witte und Wulftange sowie dem Erbkötter Schlüter. Es gibt Hinweise darauf, dass auch der Erbkötter Brankamp seinen Ursprung in Fiestel hatte. Die Bezeichnung dieser Bauernschaft hatte im Laufe der Jahrhunderte wechselnde Schreibweisen, so unter anderem Visle, Vystell und Pfiestel. Der Remmen-Esch gilt als älteste Ackerflur der Fiesteler Höfe. Von den Höfen, die ursprünglich zwischen Fürstenauer Weg und der jetzigen Egbersstraße die Urbesiedlung von Visle bildeten, erreichte man die Ackerflur des Remmen-Esch über den Weg, der heute als Fiesteler Straße bekannt ist. Die Landvermessung durch Johann Wilhelm Du Plat von 1784 bis 1790 dokumentiert, dass der Remmen-Esch damals an der heutigen Ziegeleistraße endete. Dort begann die gemeine Mark, also um frei verfügbaren Boden, dessen Nutzung genossenschaftlich geregelt war. Die Mark wurde in der Zeit ab dem 13. Jahrhundert durch Erbkötter besiedelt, später wurden in der freien Mark Markkötterstellen vergeben.
Alt-Hollage
Der Ort Hollage wird in seiner ersten schriftlichen Überlieferung nicht als Ort genannt, sondern als Personenname. Im Nekrolog des Osnabrücker Domes aus dem 12. Jahrhundert wird Reinsuithis de Hollagen erwähnt.[7] Das Rittergeschlecht von Hollage findet 1245 in einem Verzeichnis Erwähnung, welches die Ministerialen des Grafen Otto II. von Ravensberg benennt, darunter auch Gerhardus de Hollaghe und Kristianus de Hollaghe.[7] Ritter Cristianus de Hollaghe wird 1247 als Schiedsrichter in einem Vertrag zwischen dem Kloster Rulle und dem Priester Johann von Rulle tätig.[7] Drei Jahre später wird er als Ritter des Grafen von Tecklenburg geführt, und zwar anlässlich der Übertragung des Hofes Suthvele (1269: Suthenvelde = Sudenfeld) im Kirchspiel Rulle.[7] Angehörige dieser Familie werden noch um 1300 genannt. Der Ort Hollage, bzw. der von einigen nicht namentlich benannten Höfen aus Hollage zu liefernde Zehnt wird in einem um 1280 erstellten, bruchstückhaften Verzeichnis des Grafen Otto III. von Ravensberg als Holclage erwähnt.[7]
Der Name Hollage erklärt sich aus der hohlen Lage zwischen den "Bergen" Hollager Berg und Blaushügel.[4]
Delbanco geht in seiner Fluranalyse davon aus, dass der Hollager Esch, also das Gebiet südlich des Hollager Bergs erst in nachsächsischer Zeit im Hochmittelalter entstanden ist.[5] An den Eschfluren sind die fünf Vollerben Gottmann, Clausing, Hünemann, Wellmann und Remme beteiligt. Nach Delbancos Analyse sind die Höfe, die wir später unter den Namen Remme, Hünemann und Clausing kennen, wohl in dieser Zeit entstanden, wobei vermutlich Clausing der älteste sein dürfte. Von Clausing wurden Hünemann und später im 14. Jahrhundert dann auch der Erbkötter Lubbe-Tepe abgespalten. Remme ist vermutlich von Wellmann abgetrennt worden.[5] Aber auch Wellmanns Besitz ist durch Clausing eingeschränkt, so dass er als der älteste Hof in Alt-Hollage gelten darf.
Brockhausen
Die Bauerschaft Brockhausen liegt im Südwesten von Hollage. Sie wird erstmals 1347 erwähnt, als Hugo von Bar dem Osnabrücker Bürger Johann von Oythe den Hof ton Brochus verkauft.[7] Es handelt sich bei diesem Hof um Dauwe, der als typischer hochmittelalterlicher Kamphof von seinen Fluren geschlossen umgeben ist.[7] Des Weiteren befindet sich auch der Vollerbenhof Kollenberg in Brockhausen, bei dem es sich ebenfalls um einen Kamphof handelt.
Dörnte
Auch der Siedlungsplatz Dörnte liegt wie Brockhausen und die Barlage an der Hase. Im Jahre 1341 verkauft Hugo von Bar die beiden Höfe to Dornethe an das Osnabrücker Stift St. Johann.[7] Es handelt sich wohl um die einzigen in der Dörnte gelegenen Höfe Trame und Klumpe. Ende des 14. Jahrhunderts hatte der Osnabrücker Bischof Dietrich von Horne gegen den Grafen Otto von Tecklenburg erhebliche Kämpfe auszutragen, denn dieser war eine zunehmende Bedrohung für die Stadt Osnabrück geworden, da er der Herr fast aller umliegenden Burgen geworden war. Dem Bischof war es gelungen, die Burgen nacheinander wieder zurückzugewinnen und so errichtete er 1397 in Dörnte einen Wachturm worden, der später zur Dörenburg ausgeweitet wurde. Er baute im Jahre 1399 auch die vorhandene Landwehr bei der Eversburg nach Pye und Hollage aus, um die Bewohner des Gebiets nördlich vor den Osnabrücker Stadttoren zu schützen. Der Siedlungsplatz Dörnte wird der Dörenburg ihren Namen gegeben haben, aber als Siedlungsplatz erst im 20. Jahrhundert durch die Bebauung des Iserfeldes eine Bedeutung erlangen.
Mühlen
Höfe
Eine detaillierte Beschreibung der Höfe in Hollage inklusive eines kurzen Überblicks über die Hofgeschichte, sowie eine Ahnengalerie findet sich unter bzw. den untergeordneten Seiten:
- Liste der Höfe in Hollage
- Kategorie:Hof in Hollage
- Karte der Höfe in Hollage bei umap/Openstreetmap
Schnellzugriff über die Navigationsleiste:
Höfe in Hollage (Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe | |
Bauerschaft Alt-Hollage: Vollerben: | Clausing | Gottmann | Hünemann | Remme | Wellmann | Erbkötter: | Lübbe-Tepe | Bauerschaft Barlage: Vollerben: Feldmüller | Gers-Barlag | Jürgens-Barlag | Halberben: Niehaus | Markkötter: Otte | Bauerschaft Brockhausen: Vollerben: Dauwe | Kollenberg | Bauerschaft Dörnte: Vollerben: Klumpe | Trame | Markkötter: Stallkamp | Taube | In der Heide | Bauerschaft Fiestel: Vollerben: Bergmann | Remme zu Fiestel | Witte | Wulftange | Erbkötter: Brankamp | Schlüter | Markkötter: Langkamp | Im Hagen | Recker | |
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. (OSFA) | |
Anschrift: Iburger Straße 240, 49082 Osnabrück · E-Mail: <email>info@osfa.de</email> · Homepage: http://www.osfa.de · Regionale Arbeitsgruppe: Familienforschung im Kreis Herford: Homepage: http://www.hf-gen.de siehe auch: DAGV/Mitglied Nr. 64 (Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V.) |
Historische Gesellschaften
Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) | |
Anschrift: Schloßstraße 29, 49074 Osnabrück · E-Mail: <email>info@historischer-verein-osnabrueck.de</email> · Telefon: +49 (0) 541 33162-14 Homepage: https://www.historischer-verein-osnabrueck.de/ · Osnabrücker Geschichtsblog: https://hvos.hypotheses.org/ |
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Kirchenbücher St. Alexander, Wallenhorst
Die Kirchenbücher der St. Alexander Kirche Wallenhorst sind bei Matricula Online als Digitalisat verfügbar.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Register und deren Lücken.
Art des Registers | Zeitraum | Lücken |
---|---|---|
Taufen | ab 1658. Zugreifbar bis 1900. | 1683 |
Heiraten | ab 1658. Zugreifbar bis 1920. |
|
Beerdigungen | ab 1658. Zugreifbar bis 1920. |
|
Familienkarten
Familienkarten St. Alexander - als Digitalisat bei Matricula Online
Ortsfamilienbuch
Ortsfamilienbuch Wallenhorst von Franz Riehemann Bibliothek der OSFA;
- Vorarbeiten: Franz Vinke, Abschrift (Msc.), 17 Ordner im Pfarrarchiv Wallenhorst,
- teilweise bearbeitet (Typoskript) von Franz Albers.
Friedhöfe und Grabsteine
Zeitraum, in dem die Einwohner Hollages beigesetzt wurden | Name/Bezeichnung | Ort |
---|---|---|
bis 22. Dezember 1893 | Friedhof Alte St. Alexanderkirche Wallenhorst | Wallenhorst |
22. Dezember 1893 - 15. Februar 1925 | Friedhof St. Alexander Wallenhorst | Wallenhorst |
seit 15. Februar 1925 | Kommunaler Friedhof Hollage | Hollage |
Weitere Informationen siehe Friedhöfe in der Gemeinde Wallenhorst.
Denkmale
1. Weltkrieg
Zu Ehren der Hollager Gefallenen des 1. Weltkrieges sind mehrere Ehrenmale errichtet worden. Die folgenden Links führen zu den jeweiligen Seiten der einzelnen Denkmäler, die jeweils eine Liste der Gefallenen enthalten.
- Gefallenendenkmal Hollage bei findagrave.com
- Tafel "Hollage" beim Ehrenmal St. Alexander in Wallenhorst
- Gedenktafel der Gefallenen des 1. Weltkriegs in der Kirch St. Josef, Holllage
1. + 2. Weltkrieg
Zu Ehren der Hollager Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges wurden Ehrentafeln neben der Muttergotteskapelle neben dem alten Friedhof Hollage. Der folgende Link führt zu einer Seite, die weitere Fotos und eine Liste der Gefallenen enthält.
Militär- und Kriegsquellen
- Hollage ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.
- Deutschland, im Kampf gefallene Soldaten, 1939-1948 bei Ancestry.de (kostenpflichtig)
- Hollager Gefallene und Vermisste des 1. Weltkriegs
Traueranzeigen
- ab etwa 2008: Traueranzeigenportal der Neuen Osnabrücker Zeitung
Adressbücher
- via Osnabrück, Adressbuch des Landkreises Osnabrück, verschiedene Jahrgänge, z.B.:
- Osnabrück/Adressbuch 1937-38, S. 492-4 (Seiten 526ff. im Digitalisat)
- Osnabrück/Adressbuch 1938-39, S. 513-4 (Seiten 551f. im djvu-File)
Historische Quellen
- siehe auch Wallenhorst#Historische Quellen
- 1724: NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31 (1724): Streitigkeiten wegen der Holzgrafschaft in der Hollager Mark, einerseits der Stadt Osnabrück als Besitzer des Hauses Dörenburg gegen die Land- und Justizkanzlei und andererseits der Hollager gegen die Stadt Osnabrück. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31 als Digitalisat bei Arcinsys
- 1775: Monats- und Rauchschatzregister des Amts Iburg 1775
- 1795: NLA OS Rep 105 II Nr. 52: Hollager-Berger-Markgenossen Kolon Gottmann, Remme, Wellmann, Clausing, Tepe und Konsorten gegen den Kolonen Kollenberg, Gerd zur Barlage, Hühnemann und Konsorten, 1795 - 1798.
Karten
- 1765: Charte von dem Hollager Berge. Teilungskarte mit Wegen und den Namen der angrenzenden Besitzer. Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 72 Hollage Nr. 1 H
- 1778: Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg; Blatt 3 = Grenze von Halen/Hollage bis Sudenfeld/Leeden. Beiderseits Hof-, Flur-, Besitzer-Namen, Wege, Gewässer u. dgl., Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3.
- 1786: Landesaufnahme des Fürstbistums Osnabrück. Amt Osnabrück, Bl. 1 a, Kirchspiel: Wallenhorst, Feldmark: Hollage, Ortschaft: Hollage, Reinkarte Teil 1: Hollager Berg. Herst.: Johann Wilhelm Du Plat. Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 100 Nr. 1 H IV Bl. 1 a
- 1786: Landesaufnahme des Fürstbistums Osnabrück. Amt Osnabrück, Bl. 1 b, Kirchspiel: Wallenhorst, Feldmark: Hollage, Ortschaft: Hollage, Reinkarte Teil 2: Fiesteler Wiesen. Herst.: Johann Wilhelm Du Plat. Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 100 Nr. 1 H IV Bl. 1 b
- 1786: Landesaufnahme des Fürstbistums Osnabrück. Amt Osnabrück, Bl. 1 c, Kirchspiel: Wallenhorst, Feldmark: Hollage, Ortschaft: Hollage, Reinkarte Teil 3: Barlage. Herst.: Johann Wilhelm Du Plat. Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 100 Nr. 1 H IV Bl. 1 c
- 1795: Topografische Landesaufnahme des Fürstentums Osnabrück (wahrscheinlich im Verhältnis 1 : 5 verkleinerte Nachzeichnung der Du Plat´schen Landesaufnahme) Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 100 Nr. 7 H Bl. 46.
- 1813: Topographisch-militairische Charte von Teutschland von Friedrich Wilhelm Streit von 1813: Sect. 45. Theil von Frankreich = Partie de l'Empire Francaise Digitalisat bei David Rumsey
- 1827: Übersichtskarte der durch den Receß d. d. Iburg d. 22. Dez. 1827 festgestellten Grenze zwischen dem Kgl. Hannoverschen Landdrosteibez. Osnabrück und dem Kgl. Preuß. Reg. Bez. Münster Digitalisat bei Arcinsys. Die Karte des Grenzverlaufs führt von der Barlage in Hollage über die Bauerschaften Pye, Atter, Gaste und Hasbergen und zeigt viele Details auf
- 1847: Landdrostei Osnabrück 1847
- 1860/70: Topographische Karte der Umgebung von Osnabrück um 1860/70 Blatt 1 Niehus und Blatt 2 Engter als Digitalisate bei Arcinsys.
- 1882: Übersichtsplan der Grundstücke der Stadt Osnabrück in den Gemeinden Haste, Pye, Lechtingen und Hollage. Betrifft vorwiegend Pye und den Piesberg.
Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 72 Pye Nr. 15 H
- 1890: Karte des Kreises Osnabrück = Nördlicher Teil des heutigen Kreises (bis Oesede). 4 Blätter Digitalisat bei Arcinsys.
- 1899: Reichsamt für Landesaufnahme Composite: 283. Osnabrück. Digitalisat bei David Rumsey
- 1906-31: Amtliche Entfernungskarten der Landkreise mit den Wegen und Grenzen abwärts bis zur Gemeindeebene; Blatt 9 Kreis Osnabrück. Digitalisat bei Arcinsys (sehr detailliert!)
Bibliografie
- Volltextsuche nach Hollage in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Albers, Andreas (1997): 75 Jahre St. Josef Hollage 1922-1997: Werden und Wirken einer Kirchengemeinde. Katholische Kirchengemeinde St. Josef Hollage (Hrsg.), Steinbacher Druck, Osnabrück.
- Hawighorst, Franz-Josef (2022): Die Barlage in der Bauerschaft Hollage - eine mehr als tausendjährige Geschichte! In: Kreisheimatbund Bersenbrück e.V., Heimatbund Osnabrücker Land e.V. (Hrsg.), Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2022, S.112-22 ISBN 9783941611221.
Archive und Bibliotheken
Archive
- siehe Osnabrück#Archive und Wallenhorst#Archive
Bibliotheken
siehe Wallenhorst#Bibliotheken
Verschiedenes
Heimat- und Volkskunde
- Heimathaus „Hollager Hof“ von 1656 e.V., Uhlandstraße 20, 49134 Wallenhorst
Auswanderungen
Internetlinks
Offizielle Internetseiten der Gemeinde und Kirchengemeinden
Genealogische Internetseiten
Historische Vereine
- Heimathaus Hollager Hof v. 1656 e.V.: Heimat-, Kultur- und Wanderverein
- Freunde und Förderer der Alten Kirche zu Wallenhorst e.V.
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Zitierte Literatur
- ↑ 1,0 1,1 Osnabrück/Adressbuch 1937-38, S. 492-4 (Seiten 526ff. im Digitalisat)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Zehm, Bodo (2001): Von der Steinzeit bis zum Mittelalter: Vor- und frühgeschichtliche Fundstellen in Wallenhorst in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst.
- ↑ Schmöckel, Reinhard (2016): Morgenröte der Alten Welt: Die Menschen zwischen Atlantik und Pamir zwischen Eiszeit und Zeitenwende., Books on Demand, ISBN 3738639578
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Jünemann, Kurt (1980): Aus der Geschichte von Wallenhorst in: Heimatbund Osnabrücker Land e.V. (Hrsg), Wallenhorst: Eine Neubildung aus vier alten Gemeinden, Druckerei Pfotenhauer, Ankum, S. 26-45.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 Delbanco, Werner (2001): Siedlungsgeschichte Wallenhorsts in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst.
- ↑ Bei der anderen curia geht Delbanco übrigens vom Hörnschen Hof in Wallenhorst aus. Siehe Delbanco, Werner (2001): Siedlungsgeschichte Wallenhorsts in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst.
- ↑ 7,00 7,01 7,02 7,03 7,04 7,05 7,06 7,07 7,08 7,09 7,10 Albers, Andreas (2016): Die ältesten Nachrichten, in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>HOLAGE_W4501</gov>
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