Hirschfeld (Landkreis Preußisch Holland): Unterschied zwischen den Versionen
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{{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Jelonki .<br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze<ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128</ref>: | {{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Jelonki .<br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze<ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128</ref>: | ||
: | : [[Ebene Neu Kußfeld]] | [[Friedrichshorst]] | [[Groß Marwitz]] | [[Klein Marwitz (Landkreis Preußisch Holland)|Klein Marwitz]] | [[Mühle Kleppien]] | [[Neu Drausenau]] | [[Zuckerfarik]] | ||
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== Nach 1945 == | == Nach 1945 == | ||
Jelonki gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] | * Jelonki gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur Gemeinde [[Reichenbach (Landkreis Preußisch Holland)|Reichenbach]] (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)<br>in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Jelonki hat 633 Einwohner. <ref>http://www.rychliki.org/solectwa/422-solectwo-jelonki</ref> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=619&pytanie=Jelonki </ref> | ||
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* Ab dem 30.9.1954 gehört die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki). <ref name="RYCH"> Wikipedia-PL (Gmina Rychliki)</ref> | |||
== Von 1874 bis 1945 == | == Von 1874 bis 1945 == | ||
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,<br>wurde am 28.5.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.10 Hirschfeld gegründet. Zum Amtsbezirk Hirschfeld | * Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,<br>wurde am 28.5.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.10 Hirschfeld gegründet. Zum Amtsbezirk Hirschfeld gehörten die [[Landgemeinde]] Hirschfeld und der [[Gutsbezirk]] Hirschfeld. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/prhl/hirschf.htm</ref> | ||
{{:Preußisch Holland/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Hirschfeld hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Hirschfeld | {{:Preußisch Holland/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Hirschfeld hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Hirschfeld und der Gutsbezirk Hirschfeld gehörten zum Standesamt Hirschfeld. <ref name="GEMEIN1"/> <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN3"/> | ||
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.<br>So wurden am 30. September 1928 | * Am 13.11.1907 wurde der Gutsbezirk Hirschfeld in den Amtsbezirk Klein Marwitz eingegliedert. <ref name="TER"/> | ||
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde | * Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.<br>So wurden am 30. September 1928 die Gutsbezirke Hirschfeld (ohne Vorwerk Bodeck) und Marwitz aus dem Amtsbezirk Klein Marwitz,<br>sowie 4 Exklaven des Gutsbezirk Wiese in die Landgemeinde Hirschfeld eingegliedert. <ref name="GEMEIN3"/> <ref name="TER"/> | ||
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Hirschfeld in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | |||
* Der Amtsbezirk Hirschfeld bestand bis zum 1.1.1945. <ref name="TER"/> | * Der Amtsbezirk Hirschfeld bestand bis zum 1.1.1945. <ref name="TER"/> | ||
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* '''Hirschfeld''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Hersvelde <ref name="COPP">Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.15</ref> | * '''Hirschfeld''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Hersvelde, Hirsefeld und Hersefeld <ref name="COPP">Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.15</ref> <ref name="PRUTH"/> | ||
* In '''Hirschfeld''' gibt es auch historische Funde aus der Vor-Ordenszeit, so wurde ein Friedhof mit Funden aus dem 7.-8. Jahrhundert und aus 11.- 13. Jahrhundert gefunden.<br>Weiter gibt es in Hirschfeld eine Fundstelle mit frühmittelalterlicher Keramik. <ref name="PRUTH">Die | * In '''Hirschfeld''' gibt es auch historische Funde aus der Vor-Ordenszeit, so wurde ein Friedhof mit Funden aus dem 7.-8. Jahrhundert und aus 11.- 13. Jahrhundert gefunden.<br>Weiter gibt es in Hirschfeld eine Fundstelle mit frühmittelalterlicher Keramik. <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.102</ref> | ||
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 == | == [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 == | ||
* '''1.10.1312:''' Hochmeister Karl von Trier verleiht den Sudauern Abdange, Zohe, Melins, Molodis, Dirkote die Felder Marwitz, Utekin, Wadekin und Smansfelden und bestätigt den Verkauf von Marwitz an den Pfarrer zu Hirschfeld. <ref name="COPP"/> <ref>Pr, Urk. I2, Nr.85</ref> | * '''Hirschfeld''' war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Holland, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH"/> | ||
* '''22.9.1400:''' Bischof Johannes von Pomesanien beauftragt den Domherren Gerhard mit einer Visitation in Gilgenburg, Soldau, Neidenburg, Hohenstein, Osterode, Liebemühl, Mohrungen und Hirschfeld. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/js-fs/js-fs126.htm</ref> | * '''1304:''' Es wird ein Jacob von Hirsefeld erwähnt. <ref name="PRUTH"/> | ||
* '''1448:''' | * '''1312:''' Es wird ein Pfarrer aus Hersefeld genannt. <ref name="PRUTH"/> | ||
* '''16.6.1516, Danzig:''' Rat zu Danzig an den Hochmeister wegen der Beschwerde des Christof Pusch gegen die Stadt. Es wird die Wittwe des Albrecht Withoen auf Klein-Marwitz bei Hirschfeld als Zeugin genannt. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1516.html</ref> | * '''1.10.1312:''' Hochmeister Karl von Trier verleiht den Sudauern Abdange, Zohe, Melins, Molodis, Dirkote die Felder Marwitz, Utekin, Wadekin und Smansfelden<br>und bestätigt den Verkauf von Marwitz an den Pfarrer zu Hirschfeld. <ref name="COPP"/> <ref>Pr, Urk. I2, Nr.85</ref> | ||
* '''22.9.1400:''' Bischof Johannes von Pomesanien beauftragt den Domherren Gerhard mit einer Visitation in Gilgenburg, Soldau, Neidenburg, Hohenstein, Osterode,<br>Liebemühl, Mohrungen und Hirschfeld. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/js-fs/js-fs126.htm</ref> | |||
* '''1448:''' Im Zinsbuch der Komturei Elbing des [[Deutscher Orden|Ordens]] hatten Stybur und sein Vetter Gabriel 28 Hufen In Namgisten, für die sie 3 Dienste leisteten.<ref name="PRUTH"/> | |||
* '''16.6.1516, Danzig:''' Rat zu Danzig an den Hochmeister wegen der Beschwerde des Christof Pusch gegen die Stadt. Es wird die Wittwe des Albrecht Withoen auf Klein-Marwitz<br>bei Hirschfeld als Zeugin genannt. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1516.html</ref> | |||
* '''18.7.1517, Heilsberg:''' Bischof Fabian von Ermland an Hochmeister: Wegen der Beraubung des Pfarrer Tinapfel von Hirschfeld. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1517.html</ref> | * '''18.7.1517, Heilsberg:''' Bischof Fabian von Ermland an Hochmeister: Wegen der Beraubung des Pfarrer Tinapfel von Hirschfeld. <ref>http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1517.html</ref> | ||
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== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) == | == [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) == | ||
*'''1785:''' | *'''1785:''' Hirschfeld war ein adlig Gut,Vorwerk und Dorf mit einer Kirche mit 68 Feuerstellen. Es war dem Haupt-Amt Preußisch Holland zugeordnet. | ||
: | :Die geistliche Inspektion war Preußisch Holland ein. Der Besitzer von Hirschfeld war von Bodeck. <ref name="GOLD">Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.67</ref> | ||
* '''1820:''' Hirschfeld war ein adlig Bauerndorf mit 58 Feuerstellen und 465 Seelen. Es gehörte zum [[Kirchspiel]] Hirschfeld, der Kirchenpatron war von Bodeck. | * '''1820:''' Hirschfeld war ein adlig Bauerndorf mit 58 Feuerstellen und 465 Seelen. Es gehörte zum [[Kirchspiel]] Hirschfeld, der Kirchenpatron war von Bodeck. | ||
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* Offizielle Seite der Gemeinde Reichenbach (polnisch) [http://www.rychliki.org/solectwa/422-solectwo-jelonki] | * Offizielle Seite der Gemeinde Reichenbach (polnisch) [http://www.rychliki.org/solectwa/422-solectwo-jelonki] | ||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:09 Uhr
Hirschfeld ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hirschfeld. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Hirschfeld
Einleitung
Allgemeine Information
Hirschfeld war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Jelonki .
Zur Gemeinde Hirschfeld gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze[1]:
- Ebene Neu Kußfeld | Friedrichshorst | Groß Marwitz | Klein Marwitz | Mühle Kleppien | Neu Drausenau | Zuckerfarik
Politische Einteilung
Nach 1945
- Jelonki gehört zur Sołectwa Jelonki. Die Sołectwa Jelonki gehört zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)
in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Jelonki hat 633 Einwohner. [2] [3] - Vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 gehörte die Sołectwa zur Gemeinde Hirschfeld (polnisch: Gmina Jelonki) im Landkreis Preußisch Holland (polnisch: Powiat Pasłęk)
in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). Zur Gemeinde Hirschfeld (polnisch: Gmina Jelonki) gehörten folgende Sołectwa: Dłużyna, Drużno, Jelonki,
Marwica, Nowe Dolno, Nowe Kusy, Stare Dolno, Stare Kusy, Topolno Małe, Węzina und Wysoka.[4] - Ab dem 30.9.1954 gehört die Sołectwa Jelonki gehört zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki). [5]
Von 1874 bis 1945
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.10 Hirschfeld gegründet. Zum Amtsbezirk Hirschfeld gehörten die Landgemeinde Hirschfeld und der Gutsbezirk Hirschfeld. [6] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[7] [8]
Der Amtsbezirk Hirschfeld hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Hirschfeld und der Gutsbezirk Hirschfeld gehörten zum Standesamt Hirschfeld. [9] [10] [1] - Am 13.11.1907 wurde der Gutsbezirk Hirschfeld in den Amtsbezirk Klein Marwitz eingegliedert. [6]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
So wurden am 30. September 1928 die Gutsbezirke Hirschfeld (ohne Vorwerk Bodeck) und Marwitz aus dem Amtsbezirk Klein Marwitz,
sowie 4 Exklaven des Gutsbezirk Wiese in die Landgemeinde Hirschfeld eingegliedert. [1] [6] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Hirschfeld in Gemeinde umbenannt. [6]
- Der Amtsbezirk Hirschfeld bestand bis zum 1.1.1945. [6]
Standesamt Hirschfeld
- Hirschfeld gehörte zum Standesamt Hirschfeld.
- Das Standesamt Hirschfeld wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis zum 1.1.1945.
- Zum Standesamt Hirschfeld gehörten folgende Orte : Hirschfeld, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Hirschfeld
Einwohnerzahlen
1820* [11] | 1885* [9] | 1905* [10] | 1910* [12] | 1933 [13] | 1939 [13] |
---|---|---|---|---|---|
485 | 1105 | 855 | 850 | 1072 | 1154 |
- *Die Einwohnerzahlen sind von Dorf und Gut
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Hirschfeld
- Hirschfeld gehörte zum evangelischen Kirchspiel Hirschfeld.
- Zum Kirchspiel Hirschfeld gehörten folgende Orte : Hirschfeld, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Hirschfeld
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Hirschfeld, Schönfeld, Kußfeld, Drausenhof, Kleppe, Groß Marwitz und Nahmgeist [14]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland
- Hirschfeld gehörte zum Kirchspiel Preußisch Holland, St. Joseph (rk).
- Zum Kirchspiel Preußisch Holland gehörten folgende Orte : Preußisch Holland, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Preußisch Holland
Kirchspiel Geschichte
- 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
- Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
- Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann. - Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
- 1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
- 1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
- B. Im Kreise Mohrungen:
- 117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [15]
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
Geschichte
- Hirschfeld hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Hersvelde, Hirsefeld und Hersefeld [16] [17]
- In Hirschfeld gibt es auch historische Funde aus der Vor-Ordenszeit, so wurde ein Friedhof mit Funden aus dem 7.-8. Jahrhundert und aus 11.- 13. Jahrhundert gefunden.
Weiter gibt es in Hirschfeld eine Fundstelle mit frühmittelalterlicher Keramik. [17]
Ordensstaat bis 1525
- Hirschfeld war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Holland, welches zur Komturei Elbing gehört. [17]
- 1304: Es wird ein Jacob von Hirsefeld erwähnt. [17]
- 1312: Es wird ein Pfarrer aus Hersefeld genannt. [17]
- 1.10.1312: Hochmeister Karl von Trier verleiht den Sudauern Abdange, Zohe, Melins, Molodis, Dirkote die Felder Marwitz, Utekin, Wadekin und Smansfelden
und bestätigt den Verkauf von Marwitz an den Pfarrer zu Hirschfeld. [16] [18] - 22.9.1400: Bischof Johannes von Pomesanien beauftragt den Domherren Gerhard mit einer Visitation in Gilgenburg, Soldau, Neidenburg, Hohenstein, Osterode,
Liebemühl, Mohrungen und Hirschfeld. [19] - 1448: Im Zinsbuch der Komturei Elbing des Ordens hatten Stybur und sein Vetter Gabriel 28 Hufen In Namgisten, für die sie 3 Dienste leisteten.[17]
- 16.6.1516, Danzig: Rat zu Danzig an den Hochmeister wegen der Beschwerde des Christof Pusch gegen die Stadt. Es wird die Wittwe des Albrecht Withoen auf Klein-Marwitz
bei Hirschfeld als Zeugin genannt. [20] - 18.7.1517, Heilsberg: Bischof Fabian von Ermland an Hochmeister: Wegen der Beraubung des Pfarrer Tinapfel von Hirschfeld. [21]
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Hirschfeld war ein adlig Gut,Vorwerk und Dorf mit einer Kirche mit 68 Feuerstellen. Es war dem Haupt-Amt Preußisch Holland zugeordnet.
- Die geistliche Inspektion war Preußisch Holland ein. Der Besitzer von Hirschfeld war von Bodeck. [22]
- 1820: Hirschfeld war ein adlig Bauerndorf mit 58 Feuerstellen und 465 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Hirschfeld, der Kirchenpatron war von Bodeck.
- Hirschfeld gehörte zu Wiese. [11]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Hirschfeld in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
- Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
- 41.Heft, Seite 1-118, Arthur Semrau, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing [1]
Bibliografie
- Volltextsuche nach Hirschfeld in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
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Karten
- Meßtischblatt 1983 Preußisch Holland Jahrgang 1937 [2]
Heimat- und Volkskunde
- Gefallenendenkmal des 1.Weltkriegs in Hirschfeld [3]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Reichenbach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina Jelonki. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Hirschfeld. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Reichenbach (polnisch) [4]
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HIRELDJO94SA</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
- ↑ http://www.rychliki.org/solectwa/422-solectwo-jelonki
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=619&pytanie=Jelonki
- ↑ Artikel Gmina Jelonki. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ Wikipedia-PL (Gmina Rychliki)
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 http://www.territorial.de/ostp/prhl/hirschf.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 9,0 9,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
- ↑ 11,0 11,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.178
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 13,0 13,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 141-142
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 16,0 16,1 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.15
- ↑ 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 17,5 Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.102
- ↑ Pr, Urk. I2, Nr.85
- ↑ http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/js-fs/js-fs126.htm
- ↑ http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1516.html
- ↑ http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1517.html
- ↑ Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.67
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
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