Grünhagen (Landkreis Preußisch Holland): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
{{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Zielonka Pasłęcka.<br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Flecken:
{{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Zielonka Pasłęcka.<br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze:
*  [[Köllming]] | [[Vogtshof]]
*  [[Köllming]] | [[Vogtshof]]


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== ab 1945 ==
== ab 1945 ==
* Zielonka Pasłęcka gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] Zielonka Pasłęcka. Zur Sołectwa Zielonka Pasłęcka gehören folgende Orte: [[Köllming|Kielminek]], [[Vogtshof|Wójtowizna]], [[Komthurwald|Kudyński Bór]] und [[Grünhagen (Landkreis Preußisch Holland)|Zielonka Pasłęcka]].<br>Die Sołectwa Zielonka Pasłęcka gehört zur Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der <br>Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Zielonka Pasłęcka hat 559 Einwohner. <ref name="PRH">http://www.paslek.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=874&Itemid=34</ref> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref> <ref name="PRH1">http://paslek-um.bip-wm.pl/public/get_file_contents.php?id=233766</ref> <br>
* Zielonka Pasłęcka gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] Zielonka Pasłęcka. Zur Sołectwa Zielonka Pasłęcka gehören folgende Orte: [[Köllming|Kielminek]], [[Vogtshof|Wójtowizna]], [[Komthurwald|Kudyński Bór]] und [[Grünhagen (Landkreis Preußisch Holland)|Zielonka Pasłęcka]].<br>Die Sołectwa Zielonka Pasłęcka gehört zur Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der <br>Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Zielonka Pasłęcka hat 559 Einwohner. <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref> <ref name="PRH2"/> <br>
{{:Grünhagen (Landkreis Preußisch Holland)/Gmina Zielonka Pasłęcka}}
{{:Grünhagen (Landkreis Preußisch Holland)/Gmina Zielonka Pasłęcka}}
 
* Ab 1973 gehörte die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} zur Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk). <ref name="PRH2"/>
* Ab 1973 gehörte die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} zur Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk). <ref name="PRH"/> <ref name="PRH1"/>
 
{{:Preußisch Holland/Gmina_Pasłęk}}
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== Von 1874 bis 1945 ==
== Von 1874 bis 1945 ==
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,<br>wurde am 28.5.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.37 Grünhagen gegründet. Zum Amtsbezirk Grünhagen gehörte die [[Landgemeinde]] Grünhagen. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/prhl/gruenh.htm</ref>
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,<br>wurde am 28.5.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.37 Grünhagen gegründet. Zum Amtsbezirk Grünhagen gehörte die [[Landgemeinde]] Grünhagen. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/prhl/gruenh.htm</ref>
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* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Grünhagen in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Grünhagen in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Am 1.4.1937 wurde die Gemeinde Köllming in die Gemeinde Grünhagen eingegliedert. <ref name="TER"/>  
* Am 1.4.1937 wurde die Gemeinde Köllming in die Gemeinde Grünhagen eingegliedert. <ref name="TER"/>  
* Der Amtsbezirk Grünhagen bestand bis zum 1.1.1945. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Grünhagen bestand bis zum 1.1.1945. <ref name="TER"/>
 
== Verwaltung ==
{{:Grünhagen (Landkreis Preußisch Holland)/Standesamt}}
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= Geschichte =
= Geschichte =
* '''Grünhagen''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Grunenhayn  <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.96-97</ref>  
[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|300 px|rechts|Prußische Stammesgebiete]]
=== Name ===
* {{#var:Ortsname}} hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Grunenhayn  <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.96-97</ref>  
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
* '''Grünhagen''' war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Holland, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH"/>
* '''Grünhagen''' war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Holland, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH"/>
* '''1406:''' Grünhagen wurde erstmals im Zinsbuch der Komturei Elbing des [[Deutscher Orden|Ordens]] erwähnt.  <ref name="PRUTH"/>
* '''1406:''' Grünhagen wurde erstmals im Zinsbuch der Komturei Elbing des [[Deutscher Orden|Ordens]] erwähnt.  <ref name="PRUTH"/>
* '''1448:''' Im Zinsbuch der Komturei Elbing des [[Deutscher Orden|Ordens]] waren für Grunenhayn 64 Hufen vermerkt , die je [[Hufe|Huf]] 3 [[Vierdung]] gaben, und 9 Hufen, die je Huf 2 Vierdung gaben.<br>Außerdem zinste jede Hufe 2 Gänse zu [[Martini|Lichtmeß]]. Das Gänsegeld wurde auf 5 Mark 8 [[Scot|Skot]] berechnet, wofür das Dorf 192 [[Scheffel]] Hafer nach Elbing gab.<br>Der Krug zinste 4 Mark zu Lichtmeß. Das Zinsbuch berechnet die Abgaben ohne das Gänsegeld auf 59 Mark weniger 1 Vierdung. <ref name="PRUTH"/>
* '''1448:''' Im Zinsbuch der Komturei Elbing des [[Deutscher Orden|Ordens]] waren für Grunenhayn 64 Hufen vermerkt , die je [[Hufe|Huf]] 3 [[Vierdung]] gaben, und 9 Hufen, die je Huf 2 Vierdung gaben.<br>Außerdem zinste jede Hufe 2 Gänse zu [[Martini|Lichtmeß]]. Das Gänsegeld wurde auf 5 Mark 8 [[Scot|Skot]] berechnet, wofür das Dorf 192 [[Scheffel]] Hafer nach Elbing gab.<br>Der Krug zinste 4 Mark zu Lichtmeß. Das Zinsbuch berechnet die Abgaben ohne das Gänsegeld auf 59 Mark weniger 1 Vierdung. <ref name="PRUTH"/><br><br>


== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ==
== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ==
* '''1650 -1695:''' Grünhagen war im Besitz von Georg von Derfflinger. <ref>Wikipedia (Georg von Derfflinger)</ref>
{{:Oberländischer Kreis/1525}}
{{:Preußisch Holland (Landkreis Preußisch Holland)/Hauptamt}}
* '''1650 -1695:''' Grünhagen war im Besitz von Georg von Derfflinger. <ref>{{Wikipedia-Link |Georg_von_Derfflinger|Georg von Derfflinger}}</ref>


== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ==
== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ==
* '''1785:''' Grünhagen war ein königliches und [[Kulmer Recht|cöllmisches]] Dorf und Krug; mit einer lutherischen Kirche, Mater von Samrodt.Es hatte 58 Feuerstellen. Es gehört zum Hauptamt Preußisch Holland im landräthlichen Kreis Morungen. Die geistliche Inspektion für das Kirchspiel Grünhagen war Preußisch Holland. <ref name="GOLD">Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1825, S.60</ref>
:{{:Domainenamt Preußisch Holland}}
* '''1785:''' Grünhagen war ein königliches und [[Kulmer Recht|cöllmisches]] Dorf und Krug; mit einer lutherischen Kirche, Mater von Samrodt.Es hatte 58 Feuerstellen. Es gehört zum Hauptamt Preußisch Holland im landräthlichen Kreis Morungen. Die geistliche Inspektion für das Kirchspiel Grünhagen war Preußisch Holland. <ref name="GOLD">Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.60 {{MDZ|bsb10000858|140}}</ref>
* '''1820:''' Grünhagen war ein königliches Bauerndorf mit 70 Feuerstellen und 500 Seelen. Es gehörte zur Kirchspiel Grünhagen. Grünhagen gehörte zum königlichen Amt Preußisch Holland. <ref name="TOPO1820"/>
* '''1820:''' Grünhagen war ein königliches Bauerndorf mit 70 Feuerstellen und 500 Seelen. Es gehörte zur Kirchspiel Grünhagen. Grünhagen gehörte zum königlichen Amt Preußisch Holland. <ref name="TOPO1820"/>
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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=== Historische Bibliografie ===
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* {{Wikipedia-Link |Georg_von_Derfflinger|Georg von Derfflinger}}
{{:PRUTHENIA TOM III Olsztyn 2008}}
* Artikel über Georg von Derfflinger [http://generalfeldmarschallpreussen.wordpress.com/2011/08/15/georg-von-derfflinger-generalfeldmarschall-und-statthalter-von-pommern/]
{{:Haushaltsbuch des Fürstentums Preußen 1578}}
{{:Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen}}
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
{{:Topographische Statische Übersicht des Regierungsbezirk Königsberg von 1848}}
{{:Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung von 1820}}
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
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==== In der Digitalen Bibliothek ====
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= Archive und Bibliotheken =
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=== Archive ===
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=== Bibliotheken ===
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= Verschiedenes =
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=== Karten ===  
=== Karten ===  
* Meßtischblatt 2084 Hagenau Jahrgang 1930 [http://amzpbig.com/maps/2084_Hagenau_1930.jpg]
* {{MTB-MAPSTER|2084|Hagenau|1930}}
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* Artikel über Georg von Derfflinger [http://generalfeldmarschallpreussen.wordpress.com/2011/08/15/georg-von-derfflinger-generalfeldmarschall-und-statthalter-von-pommern/]
 
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:56 Uhr



Disambiguation notice Grünhagen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Grünhagen.

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Grünhagen

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Grünhagen (Links unten) auf der Reymann Spezialkarte Nr.19 Heilsberg um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Grünhagen war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Zielonka Pasłęcka.
Zur Gemeinde Grünhagen gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze:

Politische Einteilung

ab 1945

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
    wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.37 Grünhagen gegründet. Zum Amtsbezirk Grünhagen gehörte die Landgemeinde Grünhagen. [6]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
    1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
    hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
    geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[7] [8]
    Der Amtsbezirk Grünhagen hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Grünhagen gehörte zum Standesamt Grünhagen. [9] [10] [10]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Grünhagen in Gemeinde umbenannt. [6]
  • Am 1.4.1937 wurde die Gemeinde Köllming in die Gemeinde Grünhagen eingegliedert. [6]
  • Der Amtsbezirk Grünhagen bestand bis zum 1.1.1945. [6]

Verwaltung

Standesamt Grünhagen

Einwohnerzahlen

1820 [12] 1885 [9] 1905 [11] 1910 [13] 1933 [14] 1939 [14]
500 1040 898 882 798 756


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Grünhagen

Schulorte

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland

Kirchspiel Geschichte
  • 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann.
Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
A. Im Kreise Preußisch Holland:
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
B. Im Kreise Mohrungen:
117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [16]

Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Name

  • Grünhagen hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Grunenhayn [17]

Ordensstaat bis 1525

  • Grünhagen war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Holland, welches zur Komturei Elbing gehört. [17]
  • 1406: Grünhagen wurde erstmals im Zinsbuch der Komturei Elbing des Ordens erwähnt. [17]
  • 1448: Im Zinsbuch der Komturei Elbing des Ordens waren für Grunenhayn 64 Hufen vermerkt , die je Huf 3 Vierdung gaben, und 9 Hufen, die je Huf 2 Vierdung gaben.
    Außerdem zinste jede Hufe 2 Gänse zu Lichtmeß. Das Gänsegeld wurde auf 5 Mark 8 Skot berechnet, wofür das Dorf 192 Scheffel Hafer nach Elbing gab.
    Der Krug zinste 4 Mark zu Lichtmeß. Das Zinsbuch berechnet die Abgaben ohne das Gänsegeld auf 59 Mark weniger 1 Vierdung. [17]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Die vierundzwanzig Kirchspiele des Hauptamtes waren: Preußisch Holland, Mühlhausen, Marienfelde, Rogehnen, Schönberg mit Münsterberg, Schmauch, Herrendorf mit Schlobitten,
Lauck mit Ebersbach, Deutschendorf, Hermsdorf, Goldbach, Hirschfeld, Groß Thierbach mit Quittaenen, Schönau, Döbern, Grünhagen mit Samrodt, Neumark mit Carwinden.[19]
  • Jedes Hauptamt hatte einen Hauptmann, welcher der gesamten Verwaltung vorstand.
    Folgende Hauptmänner des Hauptamts Preußisch Holland sind bekannt: [20]
10.Mai.1528: Eck von Reppichau
20.November.1553: Fabian von Brollhofen
1562 - †1565: Achatius von Zehmen
16.März.1567 - 6.Januar.1569: Christoph von Zehmen
15. Februar.1577: Friedrich von Hohendorff
  • 1650 -1695: Grünhagen war im Besitz von Georg von Derfflinger. [21]

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • Im Königreich Preußen war in Preußisch Holland ein Domänenamt, dessen Sitz in Weeskenhof war, es gehörte zur Kriegs- und Domänenkammer in Königsberg.
Das Domänenamt Preußisch Holland wird im Patent über die Aufhebung der Leibeigenschaft vom 10.Juli 1719 erwähnt.
Den Domänenamtern wurde 1725 die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien verliehen.
Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben.
So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder wieder gefüllt werden.
Zum Domänenamt Preußisch Holland gehörten 6 Vorwerk und 28 Dörfer:
Althof | Arweyden | Awäcken | Binnenwalles | Briensdorf | Bunden | Ceymen | Copiehnen | Creutz | Croßen | Drausenhof | Gardienen | Golbitten | Grünhagen |
Guhrenwalde | Hartwichs | Haßelbusch | Judendorf | Langereihe | Leisten | Marienfelde | Melkhof | Vorwerk Neuguth | Rapendorf | Robitten | Rogau | Rogehnen |
Amtsvorwerk Schäferei | Schönberg | Schönflies | Schönwiese | Siebenhuben | Steegen | Vorwerk Stenzels | Suche | Vorwerk Sumpf | Sumpf (Dorf) | Taulen |
Teschenwalde | Weeskendorf | Amtsvorwerk Weeskenhof [22] [23]
  • 11.6.1847, Königsberg: Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, 1847, No.25, Verordnung No.126
Die Auflösung des bisherigen Domainenamt Preußisch Holland und dessen Umschaffung zu einem Domainen-Rentamt betr.
Das Domainen Preußisch Holland zu Weeskenhoff ist mit dem 1sten Juni d. J. aufgelöst, und ein Königliches Domainen-Rent-Amt in Preußisch Holland eingerichtet,
dessen Verwaltung dem auf seinen Antrag von Soldau dorthin versetzten Domainen-Rentmeister Bartlick übertragen ist.
Dem Rent-Amt Preußisch Holland sind vom Rent-Amte Mohrungen die Ortschaften: Alken, Necteinen, Pfeiffertswalde, Reichwalde und Sommerfeld,
und von dem Domainen-Amt Preußisch Mark die Ortschaften: Blumenau, Alt Dollstädt, Günthersdorff, Heiligenwalde, Vorwerk Carlsruhe, Mehlend, Krapen, Kühlborn und Oppiten,
sämmtlich im Landraths-Kreise Preußisch Holland belegen, überwiesen. [24]
  • 1785: Grünhagen war ein königliches und cöllmisches Dorf und Krug; mit einer lutherischen Kirche, Mater von Samrodt.Es hatte 58 Feuerstellen. Es gehört zum Hauptamt Preußisch Holland im landräthlichen Kreis Morungen. Die geistliche Inspektion für das Kirchspiel Grünhagen war Preußisch Holland. [25]
  • 1820: Grünhagen war ein königliches Bauerndorf mit 70 Feuerstellen und 500 Seelen. Es gehörte zur Kirchspiel Grünhagen. Grünhagen gehörte zum königlichen Amt Preußisch Holland. [12]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • PRUTHENIA TOM III Olsztyn 2008
Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15.Jahrhunderts
Joachim Stephan, S.65-143
Digitalisat Jahrbuch PRUTHENIA 2008
  • Kaspers von Nostiz, Haushaltungsbuch des Fürstenthums Preussen 1578
Ein Quellenbeitrag zur politischen und Wirthschaftsgeschichte Altpreussens
Im Auftrage des Vereins für die Geschichte von Ost- und Westpreussen
Herausgegeben von Karl Lohmeyer
Leipzig, Verlag von Duncker & Humboldt, 1893
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRUGENJO94UA</gov>

Fußnoten

  1. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  2. 2,0 2,1 2,2 http://paslek-um.bip-wm.pl/public/get_file_contents.php?id=233766
  3. Wikipedia-PL (Zielonka Pasłęcka)
  4. Artikel Powiat pasłęcki. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  5. Artikel Powiat elbląski. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 http://www.territorial.de/ostp/prhl/gruenh.htm
  7. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Westfälische Geschichte online
  9. 9,0 9,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  10. 10,0 10,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  12. 12,0 12,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.176
  13. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  14. 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  15. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.138 -139
  16. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.96-97
  18. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.259-291
  19. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.279
  20. Kaspers von Nostiz, Haushaltungsbuch des Fürstenthums Preussen 1578, S.350
  21. Artikel Georg von Derfflinger. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  22. Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement, Zweites Hauptstück, Goldbeck,1785, S.25 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  23. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.314-317
  24. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1847,No.26,Verordnung Nr.133,S.113Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  25. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.60 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

Preußisch Holland | Mühlhausen |

Alken | Alt Dollstädt | Alt Kußfeld | Alt Teschen | Angnitten | Awecken | Baarden | Behlenhof | Blumenau | Borchertsdorf | Bordehnen | Breunken | Briensdorf | Buchwalde | Bürgerhöfen | Bunden | Deutschendorf | Döbern | Draulitten | Drausenhof | Ebersbach | Falkhorst | Fürstenau | Göttchendorf | Greißings | Groß Thierbach | Grünhagen | Günthersdorf | Hasselbusch | Heiligenwalde | Hermannswalde | Hermsdorf | Herrndorf | Hirschfeld | Hohendorf | Jankendorf | Jonikam | Judendorf | Kalthof | Karwinden | Karwitten | Königsblumenau | Kopiehnen | Krapen | Krickehnen | Krönau | Krossen | Lägs | Langenreihe | Lauck | Liebenau | Lohberg | Lomp | Luxethen | Mäken | Marienfelde | Monbrunsdorf | Nauten | Neu Dollstädt | Neuendorf | Neu Kußfeld | Neumark | Neu Münsterberg | Neu Teschen | Ober Krapen | Peiskam | Pergusen | Pfeiffertswalde | Plehnen | Podangen | Quittanen | Rapendorf | Reichenbach | Reichwalde | Robitten | Rogau | Rogehnen | Rossitten | Schlobitten | Schlodien | Schmauch | Schönaich | Schönberg | Schönborn | Schönfeld | Schönfließ | Schönwiese | Seepothen | Sommerfeld | Steegen | Sumpf | Tippeln | Unter Krapen | Weeskendorf | Weeskenhof | Wiese | Zallenfelde


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau