Klein Thierbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Februar 2014, 21:01 Uhr
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Klein Thierbach ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Thierbach. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Groß Thierbach > Klein Thierbach
Einleitung
Allgemeine Information
Klein Thierbach war ein Vorwerk in der Gemeinde Groß Thierbach im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und ist ein Ortsteil der Dorfes Groß Thierbach (pol.: Grądki), der polnische Name ist Grądówko. [1]
Politische Einteilung
ab 1945
- siehe Groß Thierbach
Von 1874 bis 1945
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.33 Nauten gegründet. Zum Amtsbezirk Nauten gehörte der Gutsbezirk Klein Thierbach. [2] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[3] [4]
Der Amtsbezirk Nauten hatte ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Klein Thierbach gehörte zum Standesamt Nauten. [5] [6] [7] - Am 18.8.1881 wurden die Landgemeinde Groß Thierbach und der Gutsbezirk Klein Thierbach in den Amtsbezirk Quittainen eingegliedert. Der Amtsbezirks Nauten wurde aufgelöst. Mit dem Amtsbezirk Nauten wurde auch das Standesamt Nauten aufgelöst. [2] [6] [7]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
So wurden am 30. September 1928 die Gutsbezirk Groß Thierbach, Klein Thierbach ohne Vorwerk Grossainen und Memento in die Landgemeinde Sommerfeld eingegliedert. [2][7] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Groß Thierbach in Gemeinde umbenannt. [2]
- Der Amtsbezirk Quittainen bestand bis zum 1.1.1945. [2]
Standesamt Nauten
- Klein Thierbach gehörte zum Standesamt Nauten.
- Zum Standesamt Döbern gehörten folgende Orte : Nauten, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Nauten
- Nach der Auflösung des Amtsbezirk Nauten wurde auch das Standesamt Nauten aufgelöst.
Es wurde das Standesamt Groß Thierbach gegründet. [5] [6]
Standesamt Groß Thierbach
- Klein Thierbach gehörte zum Standesamt Groß Thierbach.
- Zum Standesamt Groß Thierbach gehörten folgende Orte : Groß Thierbach, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Groß Thierbach
Einwohnerzahlen
1820 [8] | 1885 [5] | 1900 [9] | 1905 [6] | 1933 [10] | 1939 [10] |
---|---|---|---|---|---|
61 | 41 | 42 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchspiel Groß Thierbach-Quittainen
- Klein Thierbach gehörte zum evangelischen Kirchspiel Groß Thierbach-Quittainen.
- Zum Kirchspiel Preußisch Holland gehörten folgende Orte : Groß Thierbach, und .... [6]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Groß Thierbach
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Quittainen
Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland
- Klein Thierbach gehörte zum Kirchspiel Preußisch Holland, St. Joseph (rk).
- Zum Kirchspiel Preußisch Holland gehörten folgende Orte : Preußisch Holland, und .... [6]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Preußisch Holland
Kirchspiel Geschichte
- 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
- Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
- Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann. - Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
- 1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
- 1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
- B. Im Kreise Mohrungen:
- 117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [11]
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
Geschichte
- 28.5.1874: Eingliederung des Klein Thierbach in den Amtsbezirk Quittainen. [2]
- 30.9.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Klein Thierbach in die Gemeinde Groß Thierbach.[2]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Klein Thierbach in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Klein Thierbach in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 1985 Sommerfeld Jahrgang 1930 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Göttchendorf. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Groß Thierbach . In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>THIACHJO94VA</gov>
Fußnoten
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/definitionTree.jspa
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 http://www.territorial.de/ostp/prhl/quittain.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.163
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 10,0 10,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
Stadtkreis: Königsberg Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau |