Welbergen
Welbergen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Zeitschiene vor 1803
Name
- 1139-42 „Willeberge"; 1151 „Welleberge"; 1296 „Welleeberch"; 1296 „Willeberg"
Grundherrschaft
- 1139-42 gab der Münstersche Bischof Werner der Kirche zu Asbeck einen Zehnten im Ksp. Welbergen
- 1151 bestätigte der Münstersche Bischof Werner, daß das Kloster Asbeck ein Talent von dem Zehnten zu Welbergen erhielt
Kirchspiel
- 1282 „Hermannus plebanus in Welleberg";
- Quelle der Früherwähnung: Niesert, Münst. Urkundensammlung, IV. S. 111; INA Beibd. I. H. 2, Kr. Coesfeld, S. 83, Nr. 19 Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch II. Cod. Nr. 280; III. Nr. 1180; 1562
Lagerbuch Amt Horstmar 1769
Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen Kirchspiel Welbergen
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Einfache Schatzung
Städte Kirchspiele |
Bauerschaften u.freye Häuser |
1) Klöster u. Adelige |
1) geistl., priv. |
2) Vollerben |
2) ½ Erben |
2) ¼ Erben |
2) Kötter |
2) Brinksitzer |
3) Effectiv |
3) reduc. in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Kirchspiel Welbergen |
Bauerschaft Dorf und Dorfbauerschaft fürstlich |
. | . | 10 | 12 | 16 | 33 | 36 | 107 | 26 3/8 | 38 | 280 | 60 | . | . |
Kirchspiel Welbergen |
adel. Haus Richter zu Bucholz |
1 | . | . | . | . | 4 | . | 5 | 1 ½ | 3 | 20 | . | . | . |
Summa | Kirchspiel Welbergen |
1 | . | 10 | 12 | 16 | 37 | 36 | 112 | 72 7/8 | 41 | 300 | 60 | . | . |
Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.
- Quelle: Lagerbuch Fürstbistum Münster 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- <1803 Fürstbistum Münster, Amt Horstmar
- 31.01.1803 fiel Ochtrup mit dem Amte Horstmar als Grafschaft Horstmar an das Haus des Wild- und Rheingrafen aus dem Hause Salm
- 1806 -1810 Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Berg, Emsdepartement, Arrondissement Coesfeld
- 1811-1813 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Steinfurt, Kanton Ochtrup, Mairie Welbergen
- 1813 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Regierungskommision Münster
- 1816 Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Steinfurt, Amt Ochtrup, Gemeinde Welbergen
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen.
Bürgermeistereibezirk Ochtrup
- 1823 Flecken und Kirchspiel Ochtrup, Welbergen und Langenhorst
- Bürgermeister: Proß
- Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
- Bürgermeister: Proß
- 1832/35 Bürgermeisterei Ochtrup 5.127 Einwohner, davon
- Welbergen 699
- Quelle: Westfalenlexikon
- Welbergen 699
Verwaltungseinbindung
- 1895 Welbergen, Dorf in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Steinfurt
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Burgsteinfurt, Postbezirk Langenhorst
- Einwohner: 678
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Ochtrup, Kreis Steinfurt, Regierungsbezirk Münster, Sitz Ochtrup,
- Gemeinde Welbergen: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Kappelhoff, Ortsklasse D
- Einwohner: 797 Kath.
- Gesamtfläche: 2.028 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung,
- Politik, Gemeindevertretung 10 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 Stadt Ochtrup aus der Stadt Ochtrup und den Gemeinden Gemeinde Langenhorst und Welbergen.
- Die Stadt Ochtrup ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Ochtrup.
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Welbergen:
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1815-1874)
Zivilregister
- Civilregister aus dem Jahre 1850. Auskunft erteilt: Silke Ewering, mailto:SEwering@t-online.de
Kirchenbücher
- Welbergen, St. Dionysius, kath., 1664 - 1922, Digitalisate bei Matricula
- Taufen 1664-1875, Heiraten 1664-1875, Sterbefälle 1665-1875. Auskunft erteilt: Silke Ewering, mailto:SEwering@t-online.de.
Status Animarum
- Welbergen St. Dionysius: Status Animarum 1749, Digitalisat bei Matricula
- Rees, Max Der Status animarum von Welbergen 1749. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 57/58 (1999/2000), S. 145-170.
- Auskunft erteilt: Edgar Winter, Birkenweg 1, 48301 Nottuln, Tel: 02509-996077, mailto:Winter@wsd-w.wsv.de
Adreßbuch
Haus Welbergen
- Archiv des Hauses Welbergen
- Literatur: "Westfälische Quellen und Archivverzeichnisse Band 4, Archivverzeichnis Haus Welbergen, Akten (1980 Landschaftsverband Westfalen Lippe)
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Burgsteinfurt
Pfarrei
Die Pfarre wurde in der 2. Hälfte des 11. Jahrh. von Metelen abgezweigt und ist 1139-1142 zu belegen.
- Tochterpfarre ist Langenhorst.
- Die Bauerschaft Rothenberge wurde 1927 aus Wettringen eingepfarrt.
- Die alte Pfarrkirche zum hl. Dionysius, ein romanischer Bau des 12. Jahrh. mit spätgotischen Umbauten, teils noch in Fachwerk errichtet, ist 1951 außer Gebrauch. Für sie wurde 1906--1908 die neue Pfarrkirche gebaut.
Archiv
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kr. Steinfurt, S. 109
- Bremer, H.: Haus Welbergen, Gronau 1932.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Welbergen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WELGENJO32PE</gov>