Asbeck (Legden)

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Asbeck: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Asbeck ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Asbeck.

Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Kreis Borken > Legden > Asbeck

Wappen der Familie von und zu Asbeck
Siegel des Bernh. von Asbeck gen. Gore 1369
Im Gemeidewappen von Legden das eingebaute Asbecker Wappen

Zeitschiene vor 1803

Kirchengründung

1101 erbaute der Bischof von Münster auf seinem Haupthof Asbeck eine Kirche, an der 1151 ein Doppelkloster errichtet wurde. Das Kirchspiel wurde aus Teilen der Pfarren Schöppingen und Legden gebildet. Die Pfarrkirche zur hl. Margareta aus dem späten 12. Jahrh. wurde um 1220 um Chor und Querschiff erweitert.

  • 13. Jhdt. „ecclesia S. Margartte virg. et martyris in Aasbeck".
  • 1299 Johann, plebanus in Asbeck
    • 27.12.1275 Mit der Inkorporation der Pfarrei in das Kloster Asbeck durch den Bischof zu Münster kam auch das Kollationsrecht für die Pfarrstelle an das Kloster.
    • Das 1523 in ein Freiweltliches Adeliges Damenstift umgewandelte Kloster bestand bis 1811.
      • Quelle u.a.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Name

1092 „Hasbeche“; „Asbeke", 1151 „Asbyke"; 1163 „Asbeche"; 1197 „Asbike"; 1202 „Asbec"; 1260 „Asbeke".

Bischöflicher Oberhof

  • 1090 (G)ozelin (Godfried, Godschalk) Were, Vater Linvichins, Vogt u. Schulte (villicus) zu Asbeck_(Legden).
  • 1092 hier ein Hof des Bischofs Erpho zu Münster genannt;
  • 1179 gibt der Münst. Bischof Hermann dem Kloster Asbeck den bischöflichen Hof in Asbeck mit Zubehör im Kirspiel Legden tauschweise für den Hof Ebbinghof und 1 Manse in Midlich;

Schulten / Vögte

Grundherrschaft

Stift Asbeck

  • 1151 gründete hier Bischof Werner von Münster ein Doppelkloster; seit ca. 1173 bestand aber nur noch das Frauenkloster;
  • 1282 verzichtet der Edle Balduin von Steinfurt auf die Vogtei des Klosters Asbeck, Bischof Everhard von Münster nimmt es in Schutz.

Familienname

  • 1154 Suetherus de Asbeke, Lubertus de Asbeke bischöflicher Ministerialer.
  • 1163 Münsterischer bischöflicher villicus in Asbeck Lupertus im Streit mit dem Stift Asbeck um den Besitz eines Waldes in Asbeck.
    • Quellen der Früherwähnung: Schmitz-Kallenberg. Monasticon, S. 4; Invent. I. H. 4, Kr. Steinfurt, S. 204, Westf. Urkundsbuch I. Cod. Nr. 166, II. Cod. Nr. 280, . 296, 403; 328; 564, III. Nr. 15, 1191; VI. S. 192; V. Nr. 49; VII, Nr. 1061

Lagerbuch Amt Horstmar 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlenim

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Aßbeck
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. . 7 1 . 13 80 101 14 1/8 25 92 35 . .
Kirchspiel
Aßbeck
adel. Stift
weltliche
Damens
1 . 2 . . 5 11 19 4 5/16 3 36 . . .
Kirchspiel
Aßbeck
1 adel. Haus
Erbdrost
v. Droste
1 . . . . . . 1 1 . 12 . . .
Summa Kirchspiel
Aßbeck
2 . 9 1 . 18 91 121 19 7/16 28 140 35 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Wohnplätze

Gesamtumfang

  • 1858 Gemeinde Asbeck: 10,08 qkm
  • 1951 Gemeinde Asbeck: 10,09 qkm[1]

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Infrastruktur

1931 Amt Legden , Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Legden. Ehrenbürgermeister Freiherr von Oer. Fernsprecher 5,

  • Gemeinde Asbeck, Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Wieler-Liefluchl. Ortsklasse D
    • Einwohner 870 Kath.
    • Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath). Volksschule, Postanstalt. Eisenbahnstation Legden 6 km, Pflichtfeuerwehr. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrischlichtquelle. Autoverbindung.
    • Politik: Gemeindevertretung 6 = Zentrum (Partei). [5]

Kommunale Neugliederung 1969

  • 1969 Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurde das Amt Legden aufgelöst. Die Gemeinden Asbeck und Legden wurden zur neuen Gemeinde Legden zusammengelegt.

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Gemeinde Asbeck 1818: 866 Einwohner (E.), 1843: 849 E, 1858: 962 E., 1871: 886 E., 1885: 811 E., 1895: 855 E., 1905: 835 E., 1925: 866 E., 1933: 853 E., 1939:815 E., 1946: 1.155 E., 1950: 1.050 E. [1]

Status Abimarum

  • Asbeck St. Margareta: Status Animarum 1749, Original, Digitalisat bei Matricula
  • Asbeck St. Margareta: Status Animarum 1749, Abschrift, Digitalisat bei Matricula
  • 1749 Status Animarum, von Norbert Henkelmann, Kerßenbrockstraße 22, 48147 Münster, norbert.henkelmann@muenster.de

Kirchenbuchverzeichnis

Kirchenbuchabschriften

Bearbeitet von: Helmut Börnemann, Lütke Esch 35, 46325 Borken.

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Asbeck:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1808-1814, 1854, 1861)
    • Die in den Beständen zu Asbeck enthalten Personenstandsregister von 1808 - 1814 enthalten umfangreichen Familienbeschreibungen.
    • Personenstandsregister 19. Jhrt. Bearbeitet von: Helmut Börnemann, Lütke Esch 35, 46325 Borken.

Geplante Projekte

Zur Vermeidung von Doppelarbeiten können hier Interessenten die von Ihnen geplanten Projekte eintragen und beschreiben. So z.B. Kirchenbuchabschriften, Bearbeitung von Steuerlisten, Abschriften von Konfirmandenverzeichnissen, Schülerverzeichnissen…….

Über den Stand der Kirchenbuchabschriften im Kreis Borken und weitere Abschriften gibt es ständig aktualisierte Informationen [[1]]

Zeitungen

  • MünsterlandZeitung Geschäftsstelle Ahaus. [2]

Bibliografie

Oft werden in Archiven oder Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfasste Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen. Auf der folgenden Seite können Sie ihren Fund eintragen oder finden.

Bibliografie-Suche

Archiv

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  2. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  3. Quelle: Westfalenlexikon
  4. Quelle: Hic Leones
  5. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  6. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

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Bis 1975: Dingden |


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<GOV>ASBECKJO32NB</GOV>