Suderwich (Recklinghausen)

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Suderwich: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Stadt Recklinghausen > Suderwich

Zeitschiene vor 1803

Name

  • Nach einer Urkunde aus dem Anfang des 12. Jhdt. schenkte ein gewisser "Welthe" zur Zeit des Werdener Abtes Adalwig (1066—1081) der Propstei des Stifts eine Manse in „Sutherwik" [1]

Kirchenwesen

In Suderwich bestand sicher schon im 13. Jahrh. die dem hl. Johannes d. T. geweihte Kirche, doch erfolgte die Pfarrerhebung wohl erst Ende des 17. Jahrh. Die Pfarrkirche ist aus dem Jahre 1904.

Steuern

  1. 1660 ist daß Ertz Stift in dießem wie auch anderen Kirspelen berechtiget, die accinßen erheben zu laßen.

Gerichtsswesen

  1. 1660 ist daß Ertz Stift in dießem wie auch anderen Kirspelen berechtiget, die brüchtfälligen zu bestraffen.

Landwehr als Wehranlage oder Flurbefestigung

  1. 1660 Item hat daß Ertz Stift in dießem Kirspel Suderwich eine Landwehr die Creutz Hegge genandt ahn den Wybusch angehend und auf dem Bredebroch schießend.
  2. 1660 Item noch eine Landwehr zwischen Surich und Eßell die Hilgenhegge genandt.
  3. 1660 Item noch eine Landtwehr anfangend am Räper Broch längs die Becke hinauf biß ahn daß Ryholl und Ohrliendt. [2]

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Recklinghausen

Gesamtumfang

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Gemeinde Suderwich (Recklinghausen) 1818: 652 Einwohner (E.), 1843: 668 E, 1858: 682 E., 1871: 569 E., 1885: 748 E., 1895: 1.235 E., 1905: 4.155 E. [6]

Handel und Gewerbe

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Kommunale Neugliederung

  • 01.04.1926 Es wurden vom Amt Recklinghausen abgegeben Teile der Landgemeinde (nämlich die Bauerschaften Hochlarmark, Stuckenbusch, Hochlar, Bockholt, Speckhorn, Börste, Röllinghausen, Berghausen, Essel-Süd) und die Gemeinde Suderwich.
  • 01.04.1926 Es erfolgte die Eingemeindung vorgenannter Gemeinden in die Stadt Recklinghausen.[8]

Ortsteile von Suderwich


Wappen_Stadt_Recklinghausen_Kreis_Recklinghausen.png Ortsteile in Stadt und im Kirchspiel Recklinghausen (Kreis Recklinghausen)

Altstadt | Beising | Berghausen | Bockholt | Börste | Bruch | Brüninghoff | Elpe | Essel | Grullbad | Herne | Hillen | Hillerheide | Hochlar | Hochlarmark | König Ludwig | Röllinghausen | Speckhorn | Stuckenbusch | Suderwich |

Vor 1926 noch:
Amt Recklinghausen | Backum | Disteln | Ebbelich | Erkenschwick | Hüls | Korthausen | Langenbochum | Lenkerbeck | Löntrop | Natrop | Oer | Rieth | Scherlebeck | Siepen | Sinsen |

Bildungswesen

Kulturtechniken

Schulwesen im Vest Recklinghausen

Schulwesen im Kreis Recklinghausen vor 1862

Jahr Schulort 1826 Name
Lehrer/in
Jährliches Totaleinkommen
inklusive Schulgeld 1816
Jährliches Totaleinkommen
inklusive Schulgeld 1826
Schulgeld
1816 jährl.
Schulgeld
1826 jährl.
Sommersemester
Kinderzahl
Wintersemester
Kinderzahl
1826 Suderwich Schröder 108 Taler 124 Taler 68 Taler 84 Taler 100 150 [9]

Schulwesen im Kreis Recklinghausen

Jahr Ortsteil Ort Schulart Geschlecht Schülerzahl Klassen Lehrperson Bemerkung
1893 -.- Suderwich Volksschule gemischt 272 3 Heinr. Schröder *25.07.1856, Amtsantritt 16.10.1875
Anna Kösters * 06.09.1865, Amtsantritt 01.07.1890
Elis. Krumme * 25.05.1861, Amtsantritt 15.10.1890
-.-[10]


Bevölkerung

Bevölkerungsverzeichnisse

Einwohner

Kirchenbücher

Abschriften der Mormonen

Zivilstandsregister

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Suderwich:

Literatur

Bibliografie-Suche

Fußnoten

  1. Quelle der Früherwähnungen: Kötzschke S. 265; Bau-u. Kunstdenkmäler, Lkr. Recklinghausen, S. 436.
  2. Quellen zu 1660 Burghardt, Werner: Das Vestische Lagerbuch von 1660, Hrsg. Historische Kommission für Westfalen, Münster 1995 ISBN 3-402-06813
  3. Literatur: L. Bette, Das Vest Recklinghausen in der arenbergschen und französischen Zeit, in: Vestische Z., Jg. 18 (1908). A. Dorider, Zur Gesch. des Vestes und der Stadt Recklinghausen unter der ausgehenden kölnischen und der neuen arenbergischen Herrschaft, in: Vestisches Jb. 51/52 (1949/50).
  4. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  5. Quelle: Westfalenlexikon
  6. 6,0 6,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  7. Quelle: Hic Leones
  8. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein Westfalen (1996) Teil 2, Westfalen-Lippe
  9. Quelle: Börger, Dr. Wilh: Anton Wiggermann der Reformator des Schulwesens im Vest Recklinghausen (1937)
  10. Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Reg.bez. Münster (Schöningh, Münster 1893)


Wappen_NRW_Kreis_Recklinghausen.png Städte und Gemeinden im Kreis Recklinghausen (Regierungsbezirk Münster)

Castrop-Rauxel | Datteln | Dorsten | Gladbeck | Haltern am See | Herten | Marl | Oer-Erkenschwick | Recklinghausen | Waltrop |

bis 1921: Osterfeld


Karten

Weblinks

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Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SUDICHJO31PO</gov>