Castrop-Rauxel
Castrop ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Castrop (Begriffsklärung). |
Castrop-Rauxel: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Politische Einteilung
- 1817: Die Gemeinde Castrop gehört zur Bürgermeisterei Castrop im Kreis Dortmund im Regierungsbezirk Arnsberg
- 1858: Gemeinde im Amt Castrop[1]
- 1908: Stadt Castrop im Kreis Dortmund[2]
Geschichte
- 1817/19: Zur Bürgermeisterei Castrop gehören die Gemeinden: Behringhausen, Bodelschwingh, Börnig, Bövinghausen, Brüninghausen, Castrop, Deininghausen, Deusen, Dingen, Ellinghausen (Dortmund), Frohlinde, Giesenberg, Goldschmieding, Groppenbruch, Habinghorst, Holthausen, Ickern, Mengede, Merklinde, Nette, Obercastrop, Oestrich, Rauxel,Schwieringhausen, Sodingen, Westerfilde, Westhofen.[3]
- 1858: Die Gemeinde Castrop im Amt Castrop hat 1222 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Beglebing.[4]
- 01.04.1902: Die traditionelle funktionale Einheit des Amtes Castrop wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
- die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der bisherigen Titularstadt Castrop und den Landgemeinden Obercastrop und Behringhausen mit 14.447 Einwohnern,
- die westlichen Gemeinden Börnig, Sodingen [sowie Giesenberg] und Holthausen bilden das neue Amt Sodingen mit 9.616 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt Herne umorientierte,
- die übrigen Gemeinden Habinghorst, Rauxel, Frohlinde, Merklinde und Bövinghausen bilden das Amt Rauxel mit 11.311 Einwohnern.[5] [6] [7] [8]
- 01.01.1908: Die Stadt Castrop gehört zum Kreis Dortmund.[9]
Name
- 1. Castrop: „villa Castorp in pago Botergo“ (834), uilla Castorpa in Pago Bortergo“ (9. Jh.), “superior Castthorpe“ (= Oberoastrop, wüst, 1150), Castorp (1019), „parrochia Castorpe“ (1268). Das Kloster Werden hatte im 9. Jhdz. Besitz in Castrop. 1019 verleiht die Abtei Deutz den Fronhof zu Castrop als Prekarie den Ehegatten Azo und Adzila gegen deren Grundbesitz. 1236 hatte der Graf von Cleve den Hof Castrop in Besitz. Lambert judex in Castrop 1298. 1238 ein Adeliger zu Castrop genannt.
- 2. Rauxel: Rauxel: Roukessele (1266), Roucsel (1334), Roxel (1334), Rauxel (15. Jh.).
- 3. Eingemeindete Orte: Ickern: Yckhorne (1277). Habinghorst: Havehorst (1373), Habichthorst (bis um 1850). Bladenhorst: Blarenhurst (1266). Pöppinghausen: Popinchusen (1306). Merklinde: Mediclinne (1150). Frohlinde: Vrolinne (1159). Bövinghausen: Bovinghuson (890). Dingen (1328). Deininghausen: Deninchusen (1150). Behringhausen: Berninchusen (1266).
Stadtlage
Castrop-Rauxel liegt im östlichen Ruhrgebiet 11 km nord-westlich von Dortmund in 53-135 m Höhe auf löß-sandigen Terrassenflächen der breiten Emschermulde. Der Südteil der Stadt ruht in einer Quellmulde am nördlichen Rand des Bochumer Landrückens, der die westliche Fortsetzung der Hellwegbörden ist, während der Nordteil von Castrop-Rauxel auf flacher Niederterrasse im Emscherknie gelegen ist.
Lage
- Castrop-Rauxel heutige Lage Kreis Recklinghausen, Regierungsbezirk Münster
- Herrschaft Castrop, historische Lage Grafschaft Mark, Amt Bochum (historisch)
- Rauxel, historische Lage Vest Recklinghausen, Kurfürstentum Köln
Verwaltungseinbindung
- 1895 Kastrop (Castrop) , Flecken / (Landgemeinde) in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Landkreis Dortmund , Amt Castrop, 60 m ü.d.M,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Castrop, Standesamt Castrop, Religion: ev. u. kath. Pfarrirche, Amtshaus, Gefängnis, 2 Krankenhäuser, 2 Schulen, Pferderennen, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Dortmund <> Herne der Preuss. Staatsbahn.
- Gesamtfläche: 418,2 ha, (1895) 4 Wohnpl., 410 Gebäude,
- Einwohner: 6.656 (1.906 Ev., 4.6 11 Kath., 11 andere Christen, 128 Juden),
- Gewerbe: Kohlewerke (Koks-Fabrikation), Ziegeleien, Mahlmühlen u. Sägemühlen (alle Dampfbetrieb), Bergbau (Kohle; Zeche); nahebei die Güterstation Kastrop-Pöppinghausen an der Linie Sterkrade <> Welver der Preuss. Staatsbahn.
- Quelle: Hic Leones
Oberkastrop 1895
- Obercastrop , Marktflecken / (Landgemeinde) im Amt Castrop,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Castrop, Standesamt Castrop, Religion: ev. Kspl. Castrop, kath. Kspl. Castrop, Schule
- Gesamtfläche: 321,8 ha, (1895) 5 Wohnplätze, 181 Gebäude
- Einwohner: 3.150 (1.110 Ev., 2.018 Kath., 20 andere Christen, 2 Juden)
- Gewerbe: Hütte
- Quelle: Hic Leones
Rauxel 1895
- Rauxel , Dorf / (Landgemeinde) im Amt Castrop,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Castrop, Standesamt Castrop, Religion: ev. Kspl. Castrop, kath. Kspl. Castrop. Postbezirk, Eisenbahnstation Linie Dortmund <> Herne der Preuss. Staatsbahn.
- Gesamtfläche: 614,8 ha, (1895) 4 Wohnplätze, 154 Gebäude
- Einwohner: 2.147 (885 Ev., 1.261 Kath., 1 andere Christen)
- Quelle: Hic Leones
Ortschaftsursprung
In „villa Castorp in pago Botergo (834) lag Grundbesitz der Abtei Werden. Ein Oberhof in Castrop gehörte 1020 der Abtei Deutz, dann den Grafen von Kleve, die ihn 1236 in Besitz und 1266 zur Herrschaft Castrop ausgebaut hatten. In Bestätigungen des Herzogs von Kleve 1491 und des Dortmunder Rates von 1495 wird der Hof als „Reichshof" bezeichnet. In Anlehnung an den Haupthof, die spätere „Burg" Castrop, entstand die gleichnamige Freiheit.
Stadtgründung
Castrop erhielt Freiheitsrechte 1470; der erster überlieferter Freiheitsbrief ist von 1484. Die Bildung der Stadt Castrop erfolgte am 01.04.1902 durch Zusammenlegung der Gemeinde bzw. Titularstadt Castrop, Obercastrop und Behringhausen. Die Stadt Castrop-Rauxel entstand durch die Zusammenlegung der Stadt Castrop mit den Gemeinden Rauxel, Bövinghausen, Frohlinde, Merklinde, Habinghorst (bis dahin Amt Rauxel), Bladenhorst mit Pöppinghausen (bis dahin Amt Bladenhorst), Ickern, Teilen von Deininghausen, Dingen (bis dahin Teile vom Amt Mengede) am 01.04.1926. Der Rest von Deininghausen wurde 1928 eingemeindet.
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Castrop (1470), „Freiheitsbuch der königlichen preußischen Freiheit Castrop, angefangen vom Jahre 1711" (Stadtarchiv Castrop-Rauxel); darin: Protokollarische Aufnahme der Bürgervereidigungen von 1768 bis 1809.
- Ergänzende Quelle: Bürgerrolle 1849 mit Angabe des Tages der Bürgerauf nähme (Stadtarchiv Castrop-Rauxel).
Stadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Auf der Hovesaat des Hofes oder der Burg Castrop entstand in Anlehnung an Kirche und Haupthof eine dorfähnliche Siedlung mit strahlenförmigen Straßenzügen. In der Geschlossenheit der Siedlung kam schon recht früh der Stadtkern zum Ausdruck. 1484 wird die Freiheit gleichzeitig als „Feste" (Gerrichtsbezirk) bezeichnet. Sie war mit Wällen und Gräben umgeben. 3 Tore: Muffentor, Bennerpforte, Widumstor, gaben ihr nach außen hin städtisches Gepräge. Das Haus (oder die „Burg") Castrop (Renaissance) ist 1905 abgebrochen, die Gräften und Gräben angefüllt. Die Stadttore verfielen bereits um 1750.
Erst seit Mitte 19. Jh. hat die Stadt sich mehr und mehr über den Bereich der Altstadt hinaus ausgedehnt. Junge Ortserweiterungen durch Eingemeindungen (1902, 1926, 1928) und regellosen Zuwachs von Bergbau- und Industrieanlagen besonders im Norden, 0sten und Süden der Stadt, zum Teil bis über die Emscher hinaus an den Dortmund-Ems-Kanal reichend. Dadurch entstand ein uneinheitliches Stadtgebilde ohne ausgeprägten Mittelpunkt. Der industrielle Schwerpunkt verlagert sich immer mehr nach dem nördlichen Stadtteil.
Neuer rechteckiger Markt 1912.
Gebäude
Das Rathaus von 1955 (früher Amtshaus Rauxel) 1904/05. Haus Goldschmieding erwähnt 1275, mit Renaissancekamin 1597. Wasserschloß Bladenhorst 1580, Renaissance. Haus Ickern 17. Jhdt., barock, 1944 völlig zerstört. Bürgermeisterhaus 1613, später Haus Rover, zerstört 1945. Kath. Pfarrkirche St. Lambertus gegen 1250 erbaut, rom. und Übergangsstil, dreischiffige Hallenkirche, erweitert 1889. Kapelle Bladenhorst 1332, neugotisch Neubau 1867, zerstört 1943. Reform. Kirche erbaut 1694, abgebrochen 1826. Ev. Kirche 1702, 1955er ev. Kirche 1881. Seit 1900 mehrere neue Kirchen: kath. in Rauxel-Bhf., Rauxel-Schwerin, Frohlinde, Merklinde, Obercastrop, Habinghorst und Ickern, ev. in Habinghorst, Ickern und Bladenhorst.
Kriegsschäden 2. Weltkrieg
- 1. Kriegsschäden durch etwa 1.1451 Sprengbomben, 20.298 Brandbomben und 62 Minen und (5 %) durch Erdbeschuß bei der Stadtbesetzung. Kein Haus blieb unbeschädigt. Beschädigt wurden: 4 Kirchen, 30 Schulen, 2 öffentliche Gebäude, 6 Werksanlagen, 6.924 Wohngebäude.
- 2. Haus Ickern, Haus Rover, Kapelle Bladenhorst völlig zerstört.
- 3. Etwa 185.000 qm völlig zerstört von 1.050.000 qm bebauter Fläche (rund 18%).
- 4. Bis 1950 wiederhergestellt: alle Kirchen und öffentlichen Gebäude, der größte Teil der Werksanlagen, 6.700 Wohngebäude. An 6 Schulen waren 1955 noch Instandsetzungsarbeiten erforderlich.
Bevölkerung
Einwohnerzahlen
Herrschaft oder Gericht Castrop
- 1486: 154 Haushaltungen ohne die Freiheit,
- 1542: 118 Haushaltungen ohne die Freiheit,
- 1645: 134 Haushaltungen ohne die Freiheit;
Freiheit Castrop
- 1722: 321 Personen.
- 1765: 502 Personen,
- 1776: 76 Hauswirte; Zahl der Neubürger bis 1800 gering.
Seuchen
- Pest 1616, 1636-37. Errichtung von 3 Pestkreuzen (Bokenkreuze).
Bevölkerungsverzeichnisse
- Freiheitsbuch seit 1711
- Häuser- und Personenstatistik von Castrop 1787
- Einwohnerverzeichnis 1849 - Transkription von Eva Holtkamp als PDFs zum Download auf www.holtkamp-familienforschung.de
- Erstes Adreßbuch 1895 (Ldkr. Dortmund), 1910 (Stadt Castrop), auch 1951.
- Familienforschung Kremer / Kraemer Benutzer: Wolfgang Kremer Homepage [1]
Zivilstandsregister
- Digitalisate Sterberegister der Standesämter Stadt Castrop-Rauxel (mit Castrop I, Castrop II, Castrop III, Bladenhorst, Habinghorst, Ickern V und Rauxel)
- Zivilstandsregister Castrop (Westfalen). Standesamt 1810-1814, Digitalisate online bei Familysearch.
Kirchenbücher
- kath seit 1665
- ev. seit 1676
- Katholische Kirche Sankt Lambertus Castrop (Kr. Dortmund):
- Matriken 1665 - 1946, Digitalisate online bei Matricula
- Geburten, Heiraten, Tote 1818, 1826-1834 Juden, Digitalisate online bei Familysearch.
- Geburten, Heiraten, Tote 1815-1863, Digitalisate online bei Familysearch.
- Geburten, Heiraten, Tote 1864-1874, Digitalisate online bei Familysearch.
- Evangelische Kirche Castrop:
- 1815-1874 Digitalisate online bei Familysearch.
- Katholische Kirche St. Lambertus Henrichenburg:
- Matriken 1725 - 1965, Digitalisate online bei Matricula
- Katholische Kirche Castrop-Rauxel, St. Marien:
- Matriken 1908 - 1973, Digitalisate online bei Matricula
- Katholische Kirche Castrop-Schwerin, St. Franziskus Xav.:
- Matriken 1909 - 1975, Digitalisate online bei Matricula
Mormonen Quellen
Evangelische Kirche Castrop-Rauxel:
Taufregister, 1766-1819, Batchnummer C97045-2
Taufregister, 1814, Batchnummer C97045-7
Taufregister, 1813-1814, Batchnummer C97045-6
Taufregister, 1815-1850, Batchnummer C97045-8
Taufregister, 1818-1835, Batchnummer C97048-1
Taufregister, 1819-1827, Batchnummer C97045-1
Taufregister, 1819-1847, Batchnummer C97045-3
Taufregister, 1848-1859, Batchnummer C97045-4
Taufregister, 1851-1874, Batchnummer C97045-9
Taufregister, 1860-1875, Batchnummer C97045-5
Heiratsregister, 1766-1819, Batchnummer M97045-2
Heiratsregister, 1813-1813, Batchnummer M97045-7
Heiratsregister, 1815-1850, Batchnummer M97045-8
Heiratsregister, 1818-1835, Batchnummer M97048-1
Heiratsregister, 1819-1827, Batchnummer M97045-1
Heiratsregister, 1819-1847, Batchnummer M97045-3
Heiratsregister, 1848-1859, Batchnummer M97045-4
Heiratsregister, 1851-1874, Batchnummer M97045-9
Heiratsregister, 1860-1885, Batchnummer M97045-5
Katholische Kirche Castrop-Rauxel:
Taufregister, 1815-1863, Batchnummer C97049-2
Taufregister, 1818-1834, Batchnummer J97049-1
Taufregister, 1818-1834, Batchnummer K97049-1
Taufregister, 1864-1874, Batchnummer J97049-3
Taufregister, 1864-1874, Batchnummer K97049-3
Heiratsregister, 1818-1834, Batchnummer M97049-1
Heiratsregister, 1815-1863, Batchnummer M97049-2
Heiratsregister, 1864-1873, Batchnummer M97049-3
Zivilstandsregister Castrop-Rauxel:
Geburtsregister, 1811-1812, Batchnummer C97047-1
Heiratsregister, 1811-1812, Batchnummer M97047-1
Berühmte Personen
- Martin Borchardt, Pfarrer an St. Lambertus, 1623-70.
- Jesuit Caspar Callenberg aus Obercastrop (18. Jh.).
- Hellseher Wessel Dietrich Eilert, genannt Jasper von Deininghausen, 1764 bis 1833.
- Ludwig Freiherr von Vincke, erster Oberpräsident von Westfalen, Besitzer des Hauses Ickern, dort 1810-13.
- Heimatdichter Heinrich Haslinde, * 09.05.1876, + 10.11.1938.
- Kunstmaler Prof. Arthur Kampf, * 28.09.1864 Aachen, + 08.02.1950 Castrop-Rauxel
Bildquellen
Einwohnerzahlen
Castrop ohne Außengemeinden 1818: 646 Einwohner und 109 Häuser (Außengemeinden 1.373 E.), 1839: 931 E., 1843: 1.070 E., 1858: 1.331 E., 1871: 2.098 E., 1885: 3.724 E., 1895: 6.656 E., 1900: 9.235 E., 1903: 15.229 Einwohner. (Eingemeindungen), 1905: 16.422 E., 1910: 18.605 E., 1920: 19.452 E., 1926: 54.679 E. (Eingemeindungen; davon 28.196 männlich, 26 483 weiblich; 12.573 Haushaltungen); 1930: 57.643 E. (davon 29.489 m., 28.154 w., 14.010 Haushaltungen); 1939: 56.610 E., 1946: 58.292 E., 1950: 69.960 E. (davon 7.413 Flüchtlinge: östlich der Oder-Neiße 6.867, russische Besatzungszone 259, Ausland 287), 1953: 80.136 (darunter 11.054 Flüchtlinge).
Von 58.131 Einwohnern (1931) stammten aus Westfalen 48%, aus dem Osten 32% (Ostpreußen 5907, Posen-Westpreußen 8761, Schlesien 2663, Danzig 141), Rheinland 5% (2759), übriges Deutschland 12%, Ausländer 3%. Viele Polen wanderten nach 1918 nach Frankreich aus oder kehrten nach Polen zurück.
Sprache
Amtssprache des Rats der Freiheit bis 16. Jhdts. norddeutsch, dann hochdeutsch. Die Mundart von Castrop-Rauxel liegt im Raum Dortmund des Westfälischen, dessen Kennzeichen die auffällige Form ink 'euch' ist. Die Entwicklung zur Großstadt ließ der Mundart 1955 nur noch in dem kleinen Kreis der alteingesessenen Bergleute und Bauern Raum.
Wirtschaft
Handel und Gewerbe
Die Landwirtschaft war früher Grundlage des Wirtschaftslebens, daneben Handel und Gewerbe. 1722: 78 Gewerbetreibende. Um 1800 Gerberei, Blaufärberei sowie Spinnerei und Weberei im Hausbetrieb, ferner 5 Brauereien, 8 Brennereien und zahlreiche Wirtschaften. Mehrere Märkte: Pferdemarkt mit Emscherbrüchern (Wildpferde aus dem Emscherbruch), um 1845: 3 Kram- und Viehmärkte.
Industrie
Anfänge der Kohlenindustrie 1828 (Bohrungen durch Fr. Harkort). Abteufen der Zeche Erin seit 1866 und weiterer Zechen. Seitdem Bergbau die Hauptgrundlage des Wirtschaftslebens. 1939: 13 Kohlenschächte mit etwa 12.000 Beschäftigten. Daneben chemische (kohleverarbeitende) Großwerke: Rütgers-Werke AG. 1898, Gesellschaft für Teerverwertung mbH. 1913, Stickstoffwerke Gewerkschaft Victor (Klöckner-Werke) 1928, Benzin-Hydrierwerk Fischer-Tropsch 1936. 72% aller Arbeitnehmer (= 12.000 Arbeiter) waren 1937 in 6 großen Werken beschäftigt. Daneben etwas Industrie von Ziegel, Zement, Textil, Holz und Spirituosen. Außerdem im Stadtgebiet 1955 noch 94 landwirtschaftliche Betriebe von 5—142 ha und 116 Betriebe von 0,5 bis 5 ha.
Verkehr
Castrop Rauxel war 1955 schon mehrfach mit dem dichten Verkehrsnetz des Ruhrgebiets verbunden; erste Postverbindung seit 1830. Köln-Mindener Bahn 1847 (1955: Hauptstrecke Köln-Essen-Rauxel-Dortmund). Emschertalbahn (Oberhausen-Wanne-Eickel-Castrop-Dortmund) 1878. Die Bundesstraße Wuppertal - Witten - Castrop-Rauxel - Datteln - Münster durchzieht die Stadt in der ganzen nordsüdlichen Erstreckung. Landstraßen nach Bochum, Herne, Lünen und Dortmund. Autobahn Köln-Hannover-Berlin (1938) durchschneidet Ickern. Straßenbahn fuhren 1955 nach Langendreer-Witten 1901, Bochum 1909, Herne 1910, Ickern-Dortmund 1907/11. Rhein-Herne-Kanal 1899 (Industriehafen Victor).
Stadtbedeutung
Castrop-Rauxel war 1955 vor allem als Industriestadt wichtig. Pferderennen auf Goldschmieding seit 1870.
Verwaltung
Rat
Nach Verleihung des Stadtrechts (1470) Selbstverwaltung. An der Spitze der Freiheit standen bis 1700: 2 Bürgermeister, seit 1725: 1 Bürgermeister, daneben 4 Ratsverwandte, Gemeindevorsteher (in den Dörfern, Bauernrichter genannt), 1 Sekretarius. Dem Rat standen polizeiliche Befugnisse zu.
1807-13 bildete Castrop mit Mengede eine Mairie im Ruhrdepartement. Seit 1816 war Castrop mit dem Kirchspiel Mengede ein Bürgermeisteramt im Landkreis Dortmund. Seit 1844 Landgemeindeordnung mit 1 Amtmann; Mengede als besonderes Amt 1889 abgetrennt. Castrop mit Obercastrop und Behringhausen am 01.04.1902 zur Stadt zusammengefaßt mit Bürgermeistereiverfassung: 1 Bürgermeister, 3 Stadtschöffen und Stadtverordnete. Magistratsverfassung 1919.
Bei Bildung der Stadt Castrop-Rauxel 1926: 1 Oberbürgermeister, 1 Bürgermeister, 20 unbesoldete Ratsherren. 1946: Oberstadtdirektor, Oberbürgermeister, Bürgermeister und 30 Mitglieder der Stadtvertretung.
Gerichtsbarkeit
Die Gerichtsbarkeit lag in den Händen des Landesherrn, der einen Richter für das Gericht Castrop ernannte (seit 1266). Castrop wurde 1714 in 2 Gerichte geteilt.
Alt Castrop
Castrop, Börnig, Berninghausen, Bövinghausen, Frohlinde, Merklinde, Holthausen, Ober-Castrop, Sodingen und Rauxel.
Neu Castrop
Verschiedene zu anderen Rittersitzen gehörige Einwohner des Gerichtsbezirk Alt-Castrop nebst der Bauernschaft Habinghorst, Pöppinghausen (teilweise) und Bladenhorst.
Appellation des Gerichts Castrop ging an die Burg Strünkede. Für den Hof Castrop bestand ein besonderes Hofgericht. Stadt Castrop 1816 dem Landgericht Dortmund, 1837 Bochum zugewiesen. Eigenes Amtsgericht 1879.
Bürgerschaftsvertretung
Die Bürgerschaft hatte urprünglich Anteil an der Verwaltung der Freiheit, da sie Bürgermeister und Ratsleute aus ihrer Mitte jährlich wählte. Im 18. Jhdt. wurden diese durch die Regierung ernannt.
Landesherrschaft
Nach Erwerb des Hofes Castrop dehnten die Grafen von Kleve über das Kirchspiel Castrop die volle Landesherrschaft aus, für die sie einen besonderen Amtmann ernannten. Zwischen 1296 und 1316 ist die Herrschaft Castrop in den Pfandbesitz der Herren von Strünkede übergegangen, welche diese mit der Herrschaft Strünkede verbanden. 1426 und endgültig 1478 haben die Herren von Strünkede das Gericht Castrop verloren, das als kleve-märkisches Landgericht bestehen blieb. 1645 wurde dieses Gericht den von Strünkede erneut übertragen, bis es dann 1714 in 2 Gerichte, in das der Herren von Strünkede und das der übrigen Adeligen des Kirchspiels Castrop geteilt wurde.
- 1609 – 1806 Brandenburg (Preußen), Grafschaft Mark u. Herzogtum Kleve, Amt Bochum (historisch), Herrschaft Castrop
- 1807 -1813 Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement , Arrondissement Dortmund, Kanton Bochum, Marie Castrop
- 1813 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Landkreis Dortmund, Bürgermeisterei Castrop
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen.
Adelshaus in der Herrschaft Castrop
- Haus Bladenhorst
- Haus Goldschmieding
- Haus Schadeburg
- Haus Vörde
- 1266 „Theodericus de Vorde"
- 1543-1588 Heinrich von Eickel zu Vörden (Amt Bochum (historisch)), Besitzer von Haus Bruchhausen (Hüsten)
- Haus Giesenberg.
- Haus Callenberg (Castrop)
Wehrwesen
- Es war Aufgabe der Bürgerschaft, die Freiheit zu schützen. Aufgebot durch Läuten der Glocke.
- Schützengilden seit 1564. „Castroper Husar" ist ein in Westdeutschland bekannter Neckname.
Siegel und Wappen
Siegel und Wappen: In Blau ein goldenes Andreaskreuz in Form eines doppelten Fadenkreuzes, dessen Schräglinksfäden nicht durch gehen. Das Andreaskreuz (Schrägen) findet sich schon 1512 als Wappen. Es wurde ursprünglich als einfaches Andreaskreuz schwarz in Weiß geführt. Durch Beschluß der Stadt 1910 wurde die obenbeschriebene, einem Siegel der Freiheit von 1638 entsprechende Form wiederhergestellt. Die Farben wurden von einer alten, noch 1850 vorhandenen Fahne mit dem städt. Wappen mit Gelbblau übernommen. Genehmigt 1928.
Finanzwesen
Münzwesen
- 1. Amt Rauxel, Notgeld, 1917: 50 Pfg., Zink,Eisen. - Folgende Ausgaben in Papier.
- 2. Stadt und Amt Rauxel Notgeld, 1914: ½ ,1, 2, 3 Mark
- 3. Stadt Notgeld, 1917: 25, 50 Pfg. - 1921: 25, 50 Pfg., 1, 2 Mark. - 1923: 12 Werte von 1 Mill. bis 5 Bill.
Steuern
Steuerhoheit der Landesherren. Erste Steuer 1486. Die Freiheit bestritt ihre Ausgaben hauptsächlich aus der Akzise und den Zolleinnahmen.
Stadtgebiet
Gericht Castrop (1266) und Kirchspiel Castrop deckten sich größtenteils. Die Bürgermeisterei Castrop seit 1816 umfaßt den Verwaltungsbezirk Castrop und Ksp. Mengede (ohne Bladenhorst und Pöppinghausen). 1858: Castrop 400 ha, Rauxel 596 ha. Stadtgebiet 1949: 4.410 ha, davon landwirtschaftliche Nutzfläche 2.758 ha, Wald 693 ha, Moor 3 ha, Ödland 63 ha, Gewässer 82 ha, Gebäude, Hofflächen usw. 634 ha. Größte Ausdehnung (Ost-West und Nord-Süd): je 9 km. 77% des Stadtgebiets sind 1955 Wald- und Grünfläche (Industriestadt im Grünen); 1951: 4.412 ha.
Ortsteil Pöppinghausen
- 1220 als Pukinchusen, Pocpinchusen erstmals urkundlich erwähnt
- 1705 Kurfürstentum Brandenburg, Grafschaft Mark, Gericht Castrop, Amt Bochum
- 1735 Gericht Strünkede
- 1753 Kreis Hörde
- 1809 (französisches) Großherzogtum Berg, Ruhr-Departement, Kanton Bochum, Bezirk Dortmund, Municipalität Herne
- seit 1817 zum Amt Herne, Kreis Bochum
- 1897 Amt Baukau, Kreis Bochum
- 1.4.1908 zur Landgemeinde Bladenhorst
- Kirchliche Aufteilung: Pöppinghausen größtenteils zum Kirchspiel St. Lambertus Castrop, einige Höfe aber zum Kirchspiel St. Petrus Recklinghausen gehörten
Ortsteil Obercastrop
- 1751 Verkauf größerer Liegenschaften zu Obercastrop[2]
Kirchenwesen
Bistümer
Christianisierung unter Karl d. Großen durch fränkisches Kloster Werden an der Ruhr. Lambertus, Kirchenpatron von Castrop ist fränkischer Heiliger. Pfarrkirche St. Lambertus Erzbt. Köln, Dekanat Dortmund. Seit 1821 Bistum Paderborn, seit 1901 Dekanat Castrop. Die Kath. Kirchengemeinde Habinghorst gehört zum Dekanat Datteln im Bistum Münster.
Reformation
Die Reformation in Castrop setzte Ende 16. Jhdts. ein. Doch behaupteten die Kath. seit 1622 ständig den Besitz der Pfarrkirche. Erste ev. Kirchengemeinde in Castrop 1673 gegründet, Reformierte Gemeinde erwähnt 1611.
- Evangelische Kirchengemeinde Bladenhorst, mit Kirchenbuchabschriften der Mormonen.
Bekenntnisse
1722: 2/3 Kath., 1/3 luth.-ref. Ksp. Castrop 1806/ 1807: 287 kath., 66 luth., 15 ref. Haushaltungen. 1818: 1.928 kath., 323 luth., 87 ref., 1849: 2.367 kath., 506 ev., 1905: 11.546 kath., 4.672 ev., 82 Dissidenten, 1910: 12.965 kath., 5.599 ev., 101 Dissidenten, 1920: 12.936 kath., 6.111 ev., 207 Dissidenten, 61 Apostolische, 25 Baptisten, 1930: 30.936 kath., 23.591 ev., 2000 Dissidenten, 438 Apostolische, 163 Baptisten, 372 sonstige, 1940: 30.282 kath., 22.652 ev., 4.026 andere Bekenntnisse, 1946: 53% kath.. 1950: 36 083 kath., 31.936 ev., 2.759 gemeinschaftslos, 79 sonstige. 1953: 38.933 Kath., 37.379 Ev., 947 verschiedene Konfessionen, 2.877 keine Konfession.
Juden
1722: 1 Jude (Händler und Schlächter), 1818: 35 (nur in der Stadt Castrop, besonders Händler), 1849:81 (6,8%), 1895 (in Castrop): 128,1925:144.
Wohlfahrtspflege
Leprosen- oder Siechenhaus vor der Stadt 1450 bis etwa 1750. Kath. St. Rochus-Hospital 1868, Neubau 1887. Ev. Krankenhaus 1892. Kath. Waisenhaus 1894. Städt. Altersheim 1925. St.-Josefs-Alterspflegeheim in Habinghorst 1929. Kinderheim der Heilsarmee für Waisen und Flüchtlinge 1946.
Wasserleitung der geschlossen gebauten Ortsteile 1890/91. Kanalisation für Castrop, Rauxel, Habinghorst, Ickern seit 1888. Bergwerke und Großindustrie entwässern unmittelbar. Kläranlage Schwerin am oberen Deininghäuserbach. Kläranlage wie in Essen-Karnap-Bottrop 1929.
Bildungswesen
Schulen
Kath. und ev. Volksschulen seit 16. bzw. 17. Jh. im Anschluß an die Kirchen, Neuerrichtung von Volksschulen seit 1870. 1939: 24 Volksschulen mit 170 Klassen, 1953: 30 Volksschulgebäude mit 206 Klassen. Berufsschule 1876 gegründet, 1953: 2 Gebäude für 92 Klassen. Damit verbunden Handelsschule seit 1937, Haushaltsschule 1950. Höhere Knabenschule 1884, Höhere Mädchenschule 1885, beide zunächst privat, als städt. Rektoratschule übernommen 1904, Schulleitung getrennt 1924. 1953: neusprachliches Knabengymnasium mit 18 Klassen, neusprachliches Mädchengymnasium mit 15 Klassen. Musikschule Hermesmann 1923. Volkshochschule seit 1946.
Theater
Wanderbühnen seit 1811 mit Vorliebe in Castrop, Laienspiele auf der Freilichtbühne im Park Goldschmieding 1934-39, Westfälisches Landestheater: Gastspiele seit 1934, in Castrop-Rauxel ansässig seit 1946. Kulturgemeinde Herbst 1946.
Zeitungen
- Stadtanzeiger für Castrop-Rauxel seit 1875, vereinigt mit der Westdeutschen Allgemeinen (unabhäng.) seit 1949.
- Castrop-Rauxeler Volksztg. 1926-33.
- Castrop-Rauxeler Tagebl. 1949 als Kopfblatt der Ruhrnachrichten (CDU).
- Westfäl. Rundschau mit lokalem Teil seit 1948 (SPD).
Genealogische und historische Gesellschaften
Historische Quellen
- Castrop-Rauxel im Adressbuch für Rheinland-Westphalen (1834)
Kriegerdenkmal
Das Kriegerdenkmal in der Agora wurde im Jahre 2010 an die Ausstellung „Helden im Zeichen von Schlägel und Eisen - Denkmale für verunglückte und gefallene Bergleute im Ruhrgebiet“ ausgeliehen.
Archive und Bibliotheken
Stadtarchiv seit 1928. Kath. Pfarrarch. St. Lambertus. Ev. Pfarrarch. der Luthergem. Adelsarchive Ickern, Bodelschwingh, Bladenhorst, Brüninghausen, Buldern, Goldschmieding, Haus Rechen. Heimatmuseum seit 1934, war teilweise zerstört. Stadtbücherei.
Archive
Fast überall gibt es lokale Archive in öffentlichem oder privaten Besitz. Diese, zum Teil umfangreichen oder speziellen, Bestände sind häufig noch nicht in Online-Katalogen erfaßt (so z.B. lokale Pfarrarchive oder Privatarchive). Gut beschriebene Bestände sind aber für weit entfernt wohnende Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, festzustellen, wo verstreut liegende Bestände mit lokalem Bezug auffindbar sind und ob sich eine Anreise zur Einsicht lohnt. Auf der folgenden Seite können Sie die Inhalte der ihnen zur Verfügung stehenden Findbücher und Informationen eintragen oder finden.
Bibliografie
Oft werden in Archiven oder Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfaßte Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen.
Literatur-Suche
- Volltextsuche nach Castrop-Rauxel in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Periodika
- Castroper Anzeiger : amtliches Organ für den Landgerichtsbezirk Dortmund : Wahrheit - Gerechtigkeit - Gemeinwohl, weitere Titel: Wahrheit - Gerechtigkeit - Gemeinwohl, 1875 - 1898, Digitalisat
- Stadtanzeiger für Castrop-Rauxel und Umgebung : Castroper Zeitung, Rauxeler Neueste Nachrichten, Bladenhorster Tageblatt : amtliches Veröffentlichungsblatt für den Landgerichtsbezirk Dortmund, allgemeindes Kreisblatt für den Stadtkreis Castrop-Rauxel, weitere Titel: Castroper Zeitung, Rauxeler Neueste Nachrichten, Bladenhorster Tageblatt : amtliches Veröffentlichungsblatt für den Landgerichtsbezirk Dortmund und für die Stadt Castrop-Rauxel, 1926 - 1941, Digitalisat
- Stadtanzeiger für Castrop-Rauxel und Umgebung : Castroper Zeitung, Rauxeler Neueste Nachrichten / Herner Zeitung, weitere Titel: Castroper Zeitung, Rauxeler Neueste Nachrichten, Bladenhorster Tageblatt, Rauxeler Neueste Nachrichten, 1941 - 1945, Digitalisat
- Castroper Zeitung : Rauxeler Neueste Nachrichten : Castroper Anzeiger : Bladenhorster Tageblatt : amtliches Veröffentlichungsblatt für den Landgerichtsbezirk Dortmund, für die Stadt Castrop und die Aemter Rauxel und Bladenhorst, weitere Titel: Castroper Anzeiger : amtliches Organ für den Landgerichtsbezirk Dortmund : zugleich amtliches Organ für die Aemter Castrop und Mengede, Castroper Anzeiger : amtliches Organ für den Landgerichtsbezirk Dortmund : zugleich amtliches Organ für die Stadt Castrop und die Aemter Rauxel und Mengede, Castroper Anzeiger : amtliches Organ für den Landgerichtsbezirk Dortmund : amtliches Organ für die Stadt Castrop sowie amtliches Organ für die Aemter Rauxel, Mengede und Bladenhorst, 1898 - 1926, Digitalisat
- Kultur und Heimat, 58. Jg. 2007. Hrsg.: Ortsgruppe Castrop-Rauxel, Postfach 10 16 03, 44546 Castrop-Rauxel.
- Castrop-Rauxeler Volkszeitung : Stadtkreis Castrop-Rauxel, weitere Titel: amtliches Organ der Zentrumspartei, Organ der Zentrumspartei für Groß-Castrop, Organ der Zentrumspartei für Groß-Castrop : amtliches Veröffentlichungsblatt für die Stadt Castrop-Rauxel, Lokal-Anzeiger für Castrop-Rauxel : amtliches Publikationsorgan : Organ der Zentrumsparte, 1926 - 1933, Digitalisat
- Die Heimatseite : Wochenbeilage zum Stadtanzeiger für Castrop-Rauxel : neue Folge der Heimatblätter für Castrop-Rauxel und Umgebung, 1934 - 1938, Digitalisate
- Zweites Blatt der Tremonia / Stadtkreis Castrop-Rauxel, 1934, Digitalisat
- Tremonia : westdeutsche Volkszeitung / Stadtkreis Castrop-Rauxel / Zweites Blatt, 1936 - 1940, Digitalisat
- Tremonia : westdeutsche Volkszeitung / Ausgabe C, weitere Titel: westdeutsche Volkszeitung : Castrop-Rauxeler Volkszeitung : Lüner Volksblatt, 1941 - 1942, 1944, Digitalisat
- Tremonia : westdeutsche Volkszeitung / Ausgabe AC, 1945, Digitalisat
- Westfälische Landeszeitung : Rote Erde : amtliches Blatt der National-Sozialistischen Deutschen Arbeiter-Partei / Castrop-Rauxel - Ausgabe DC, 1940 - 1942, Digitalisat
- Ruhr-Zeitung / Herausgegeben von den britischen Militärbehörden / Ausgabe A, Dortmund, Lünen, Castrop, 1945 - 1946, Digitalisat bei Zeitpunkt
- Die Heimat : Beilage zur Zeitung Tremonia, 1926 - 1929, Digitalisat bei Zeitpunkt
- Scholle, Hof und Garten, weitere Titel: Blätter für Unterhaltung und Wissen, 1926 - 1929, Digitalisat bei Zeitpunkt
- Lesefrüchte : Blätter für Unterhaltung, Humor und Spiel, weitere Titel: Blätter für Unterhaltung und Wissen, 1925 - 1932, Digitalisat bei Zeitpunkt
Vestische Zeitschrift seit 1891
Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder.
Vestischer Kalender seit 1923
Seit 1923 besteht diese Reihe von populären heimat- und personengeschichtlichen Beiträgen aus der Region und ihren Lokalitäten. Bilder, Gedichte, Geschichten und Beiträge zeichnen ein interessantes Bild von Land und Leuten des vestischen Raumes.
Bilder, Fotos und historische Karten
Karten
- Histor. Karten
- Castrop-Rauxel) Municipalität (Ortsplan) 1810
- Castrop-Rauxel - Ortsplan - Nachdruck der Urkatasterkarte 1826
- Castrop-Rauxel - Eingemeindungsvorschläge 1927
- Castrop-Rauxel - Übersichtsplan für die Stadterweiterung 1928
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>CASXE1JO31PN</gov>
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 131
- ↑ http://www.territorial.de/
- ↑ Reekers, S. 313
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 131
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer westfälischen Industriestadt.Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, 1967, S. 32
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 580
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm
- ↑ http://www.territorial.de/