Raesfeld
Raesfeld: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Früherwähnung
Name
10. Jhdt. „Hrothusfeld"; ca. 1150 „Rathesvelde"; 1259 „Rasvelde"; 1265 „Razfelde"; 1288 „Raysvelde"; 1292 „Rasevelde"
Grundherrschaft
Im 10. Jhdt. hatte Kloster Werden hier Besitz
Hansegrafschaft
ca. 1260 gehörte Raesfeld zur Hansegrafschaft Borken.
Familienname
- 1253 „Adolfus de Rasvelde";
- Quellen der Früherwähnung: Kötz. S. 73; 227; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch WU. III. Nr. 653, 736; 1371; 1448; VII. Nr. 807,
Landesherrschaft
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt auf dem Brahm, Freigrafschaft Raesfeld, Haus Raesfeld,
- 1803-1810 als Entschädigungslande an das Fürstentum Salm-Salm gekommen.
- 1810 -13 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Münster, Kanton Borken > Mairie Raesfeld
- 1813-1815 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Regierungskommision Münster
- 1816 preuß. Provinz Westfalen, Stadt Borken (mit Feldmark), Kirchspiel Borken und Kirchspiel Raesfeld im Kreis Borken
- 1816 erfolgte die Trennung von Stadt Borken (mit der Feldmark) und Kirchspiel Borken.
- 1832/35 Bürgermeisterei Borken-Kirchspiel mit der Gemeinde Raesfeld.
- 1843/1858 Abtrennung des Amtes Raesfeld von der Bürgermeisterei Borken-Kirchspiel, bei gleichzeitiger Umbenennung in Amt Marbeck.
- 1815-1946 ab 1816 Kreis Borken, Amt Marbeck, danach Amt Marbeck-Raesfeld
Kirchspiel Raesfeld
- 1823 Kirchspiel Raesfeld
- Bürgermeister: Conrads zu Borken
- Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
- Bürgermeister: Conrads zu Borken
- 1832/35 Bürgermeisterei Borken 8.389 Einwohner, davon
- Raesfeld 1.631 Einwohner,
- Beigeordneter:Thier zu Raesfeld.
- Quelle: Westfalenlexikon
- Beigeordneter:Thier zu Raesfeld.
- Raesfeld 1.631 Einwohner,
Verwaltungseinbindung
- Raesfeld, Bauerschaft in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken/Westfalen
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Borken/Westfalen, Postbezirk, Telegraphenamt
- Einwohner: 1.816
- 1895: Raesfeld , Pfarrdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken/Westfalen, Bauerschaft Raesfeld
- Zuständigkeit/Einrichtungen: AGer Borken/Westfalen, kath. Pfrarrkirche, Postbezirk, Telegraphenamt
- Einwohner: 792
- Gewerbe: Weberei (Leinen)
- Quelle: Hic Leones
Amt Raesfeld
- 1931 Amt Raesfeld, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Borken. Bürgermeister Thesing
- Einwohner: 2.391, Kath. 2.356, Ev. 4, Isr. 31.
- Gesamtfläche: 3.033 ha.
- Politik: Amtsvertretung 9 Mitglieder. (Personal-Union mit Amt Marbeck).
- Gemeinde Raesfeld: Mischgemeinde (Textilwarenfabrik). Gemeindevorsteher Hemkamp. Ortsklasse D.
- Einwohner 2.391, Kath. 2350, Ev. 4. Isr.31.
- Gesamtfläche 3.033 ha.
- Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen 3. Krankenhaus (ambulante Krankenpflege). Arzt 1, Tierarzt 1. Apotheke. Post u. Telegraph. Eisenbahnstation Rhade u. Borken je 10 km, Polizei (kommunal) 1. Freieillige Feuerwehr, Nebenstelle Kreissparkasse, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Autoverbindung.
- Politik: Gemeindevertretung s. Amtsvertretung.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 Gemeide Raesfeld aus der Gemeinde Raesfeld und Homer vom amt Marbeck-Raesfeld neu gebildet.
- 1975 Gemeinde Erle in Raesfeld eingegliedert.
Ortsteile
- Erle (Raesfeld)
- Homer
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Ahaus
Pfarrei
1316 ist erstmals ein Pfarrer an der Kirche genannt, die als Eigenkirche der Besitzer des Haupthofes Raesfeld errichtet worden war. Die Pfarre ist eine Filiale von Borken.
- 1858-1860 baute man die jetzige Pfarrkirche zum hl. Martin.
- Tochterkirche des 13. Jahrh. ist Erle.
- Die Schloßkapelle zum hl. Sebastian auf der Freiheit am Schloß ist von 1658.
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Mormonenabschriften
Einwohnerverzeichnisse
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Raesfeld: Pfarrkirche ad. s. Martinum E.C., Pfarre, darin
- Status animarum 1749 Hs. 152 f. 62
- Einwohnerverzeichnisse 1740, 1741, 1742, 1744, 1750, 1779 (Bestand A 3)
- Verzeichnis der Schulkinder 1783
- Einkünfte der Pastorat, der Vikarien, Küsterei und Armen 1627. 1655 (Bestand A 6)
- Einkünfte der Kirche 1742, 1774 (Bestand A 5)
Quelleneditionen und Bearbeitungen
- SÖNNERT, Ingrid, von Bauersleuten, Spinnerinnen und Handwerkern, Die Bevölkerung von Raesfeld, Erle (Raesfeld) und Homer (Raesfeld) 1498-1806, darin: Status animarum von Raesfeld, Erle und Homer, S. 84-140, Raesfeld, 1994
- [Einwohnerliste von 1742. Bearbeitet von Paul-Guido Gerwe]
- [Einwohnerliste von 1926. Bearbeitet von Paul-Guido Gerwe]
Literatur
- Borkener Stadtgeschichte, Borken, 1926.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Raesfeld in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Connons
Kulturatlas/Heimatvereine
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Gemeindeverwaltung Raesfeld www.gemeinde-raesfeld.de
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
- Internetportal "Westfälische Geschichte"
- Heimatverein Raesfeld www.heimatverein-raesfeld.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RAEELDJO31KS</gov>