Südlohn
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Südlohn
Zeitschiene vor 1803
Name
1231 ,.Suthlon"; 1257 “Schutlon”; ca. 1260 „Lon"; 1278 „Sutlon"; 1290 ..Zuetloen".
Mühle
1253 „molendinum Suthlon";
Pfarrbezirk
- 1231 eximierte der Münst. Bischof Ludolf v. Holte den südwestlichen Teil der Pfarre Stadtlohn aus deren Verband und überwies denselben der Kapelle zu Südlohn, die er gleichzeitig zu einer Pfarre machte. Patronatsrecht über die Kapelle hatte das St. Petristift in Utrecht, welches abwechselnd mit dem Münsterschen Bischof den Pfarrer ernannte
Hansegrafschaft Borken
- ca. 1260 gehörte S. zur Hansegrafschaft Borken;
Patronatsrecht
- 1278 mußte Hermann v. Lon auf das Patronatsrecht der Kirche zu Südlohn zuzunsten des Klosters Kappen¬berg verzichten.
- Quelle der Früherwähnungen: Westfälisches Urkundenbuch (WU, WUB) Addit. Nr. 96; III. Nr. 567; 618; 1047; 1780; VII. Nr. 1066;
Zeitschiene nach 1802
Allgemeine Information
Landesherren
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt Ahaus (historisch)
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Rees, Kanton Stadtlohn, Mairie Südlohn
- 1813-1815 preuß. Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein.
- 1815-1946 preuß. Provinz Westfalen, ab 1816 Kreis Ahaus, Amt Stadtlohn
- 1946 Nordrhein-Westfalen, ab 1975 Kreis Borken
Bürgermeisterei Stadtlohn
- 1832/35 Bürgermeisterei (Amt) Stadtlohn 7.730 Einwohner, davon
- Kirchspiel Stadtlohn 2.416 Ew.
- Quelle: Westfalenlexikon
- Kirchspiel Stadtlohn 2.416 Ew.
Verwaltungseinbindung
- 1895 Südlohn, Pfarrort
- Einwohner: 2.838
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Vreden, Postbezirk, Telegraphenstation
- Gewerbe: Weberei (Leinen).
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Stadtlohn Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Stadtlohn
- Gemeinde Südlohn, Mischgemeinde (Weberei. Stickerei. Holzschuhfabrik). Gemeindevorsteher Föcking. Ortsklasse D.
- Einwohner: 2.040. Kath. 1.974. Ev. 46. Isr. 20.
- Gesamtfläche: 2.553 ha.
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath). Volksschule 2. Krankenhaus. Arzt 1. Tierarzt 1. Apotheke. Post- u. Telegrafenamt. Eisenbahnstation. Freiwillige Feuerwehr. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätswerk. Eisenbahn. Markt.
- Politik: Gemeindevertretung 9 Mitglieder = Zentrum (Partei).
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Wappen
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Südlohn:
- Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1814
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten (1812-1833)
- Kirchenbuchkopien katholisch, Heiraten (1808-1835, 1846-1848, 1854)
- Kirchenbuchkopien katholisch, Tote (1808-1821, 1854)
KB-Abschriften der Mormonen
Politische Einteilung
Ortsteile
Kirchliche Einteilung
Geschichte
Kirchengründung
Innerhalb des Kirchspiels Lon stand in Südlohn bis 1231 eine Vituskapelle, die der Bischof von Utrecht vergab. 1231 wurde sie durch Fürstbischof Ludolf von Münster zur Pfarrkirche erhoben. 1507 war der spätgotische Neubau vollendet. Der romanische Westturm fiel 1936 einem Kirchenausbau zum Opfer.
- 1907 wurde die Tochterpfarre (rk.) Oeding abgetrennt.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Andere genealogische Quellen
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Südlohn: Pfarrkirche ad. s. Vitum M., Pfarre, darin
- Kommunikantenverzeichnis 1693 (Bestand A 4)
- Status animarum 1749 Hs. 149 f. 75
Quelleneditionen und Bearbeitungen
- Status Animarum 1749, Bearbeitet: Ulrich Söbbing, Gemeindearchiv Südlohn, Winterswyker Straße 1, 46354 Südlohn, Ulrich.Soebbing@suedlohn.de
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler. Kreis Ahaus. S. 73.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Südlohn in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive und Bibliotheken
Archive
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SUDOHNJO31KW</gov>