Dorsten: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 10: Zeile 10:
==Allgemeine Information==
==Allgemeine Information==
=== Orstname ===
=== Orstname ===
Im 9. Jahrhundert gab es eine Siedlung nördlich der Lippe ("Durstina") und eine Siedlung südlich der Lippe ("Durstinon Liudulbum"). Durstina wird im Werdener Urbar A als zum Werdener Hebebezirk [[Schermbeck]] gehörig bezeichnet und "Durstinon Liudulbum" im selben Urbar als von Athalgard der Abtei Werden übertragener Oberhof erwähnt. Durstina erscheint seit 1150 als Werdener Lehen an das [[Haus Hagenbeck]] in der Villikation Rüste und wird bei einem Lippehochwasser Anfang des 15. Jahrhunderts zerstört. Aus der Siedlung Durstinon Liudulbum entsteht später die Stadt Dorsten.
Im 9. Jahrhundert gab es eine Siedlung nördlich der Lippe ("Durstina") und eine Siedlung südlich der Lippe ("Durstinon Liudulbum"). Durstina wird im Werdener Urbar A als zum Werdener Hebebezirk [[Schermbeck]] gehörig bezeichnet und "Durstinon Liudulbum" im selben Urbar als von Athalgard der Abtei Werden übertragener Oberhof erwähnt. Durstina erscheint seit 1150 als Werdener Lehen an das [[Haus Hagenbeck]] in der [[Hof Rüste|Villikation Rüste]] und wird bei einem Lippehochwasser Anfang des 15. Jahrhunderts zerstört. Aus der Siedlung Durstinon Liudulbum entsteht später die Stadt Dorsten.


* Nördl. der Lippe: Durstina (889/890), zerstört Anfang 15. Jahrhundert
* Nördl. der Lippe: Durstina (889/890), zerstört Anfang 15. Jahrhundert

Version vom 30. Dezember 2007, 14:42 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen

Lokalisierung Dorsten innerhalb des Kreises Recklinghausen
Matthaeus Merian der Ältere 1647:Kupferstich Befestigungsanlagen von Dorsten an der Lippe, Pfarrkirche, Franziskanerkloster, Rathaus

Einleitung

Allgemeine Information

Orstname

Im 9. Jahrhundert gab es eine Siedlung nördlich der Lippe ("Durstina") und eine Siedlung südlich der Lippe ("Durstinon Liudulbum"). Durstina wird im Werdener Urbar A als zum Werdener Hebebezirk Schermbeck gehörig bezeichnet und "Durstinon Liudulbum" im selben Urbar als von Athalgard der Abtei Werden übertragener Oberhof erwähnt. Durstina erscheint seit 1150 als Werdener Lehen an das Haus Hagenbeck in der Villikation Rüste und wird bei einem Lippehochwasser Anfang des 15. Jahrhunderts zerstört. Aus der Siedlung Durstinon Liudulbum entsteht später die Stadt Dorsten.

  • Nördl. der Lippe: Durstina (889/890), zerstört Anfang 15. Jahrhundert
  • Südl. der Lippe: Durstinon Liudulbum (um 900), Dursten 1228, Durstehne 1233, Durstine (1251), Dorstene (1292, 1297), lat. Dorstenium (1595).

Lage der Stadt in der Landschaft

Dorsten liegt 30-40 m hoch im unteren Lippetal auf sandigen Niederterrassen beiderseits von Lippe und Lippe-Seitenkanal, am Übergang vom Westmünsterland zu den Niederrheinischen Wald- und Heideplatten im Westen und dem Recklinghäuser Landrücken im Süden. Die Altstadt liegt auf dem südlichen linken Lippeufer.

Ursprung der Ortschaft

Das Kloster Werden hatte hier ca. 900 Besitz; nach einer Urkunde von 1228 besaß das Kollegiatstift in Xanten den Hof Dorsten, welchen es im 11. Jhdt. erworben hatte. Dorsten bestand also ursprünglich aus 2 Bauerschaften, seit 1032 der Xantener Oberhof (curtis) und das Kirchdorf (villa) Dorsten und wurde 1251 zur Stadt erhoben.

Stadtgründung

Name der Stadt

Im Jahre 1251 bekundet der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, dass er gestattet habe, dass die villa Dorsten, welche ein Allod der Xantener Kirche sei, zum Nutzen der kölnischen Kirche befestigt werde.

Stadtrecht

Am 01.06.1251 bekundet der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden dass er den Bewohnern Dorstens das Dortmunder Stadtrecht verliehen habe, jedoch unbeschadet der Rechte der Xantener Kirche an der Stadt und den Bewohnern und ihrer dortigen Einkünfte.

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

  • Dorsten, 1959 Landkreis Recklinghausen (1251), Stadtbuch mit Bürgeraufnahmen aus der Zeit von 1600 bis 1798. Diese lange Jahre in Privatbesitz (Dr. Rensing, Dorsten; vgl. Zeitschrift „Westfalen", 19. Jg., 1934, S. 205) geführte Handschrift wurde vor dem Krieg 1939/45 dem Stadtarchiv Dorsten übergeben. Dort erlitt sie 1945 infolge Plünderung starken Schaden durch Mörtelstaub und Regenwasser. Das 1414 nach einer Handschrift, die Johann ton Berg 1390 der Stadt anläßlich des Ankaufes des averlippischen Zehnten übergab, angelegte, 2006 im Dorstener Stadtarchiv (Abt. I a, Mappe 1 Nr. 2) befindliche Buch verzeichnet Einnahmen des averlippischen Zehnten, ferner Einnahmen aus den städtischen Gütern und Landverpachtungen sowie Bürgerrechtsverleihungen der Jahre 1600-1607, 1613-1618, 1620-1632, 1634/35, 1638-1651, 1653-1660, 1665-1673, 1675-1742, 1746-1770, 1781-1791, 1794-1798.
    • Ergänzende Quellen: Schmiedegildebuch 1602-1782 (Stadtarchiv Dorsten). Die Gildegewinnung setzte neben der freien und ehelichen Geburt, gutem Ruf, eigenem Haus und dem notwendigen Handwerksgerät das Bürgerrecht voraus.

Siegel/Wappen

Wappen der Stadt Dorsten

Wappen: In Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, belegt mit einem aufrechten, mit dem Bart nach links gewendeten goldenen Schlüssel. Die mittelalterlichen Siegel zeigen das Bild des Landesherrn, des Erzbischofs von Köln, thronend unter Kleeblattbogen zwischen Stadttürmen oder stehend. Später (15. Jh.) ein freistehendes Kreuz. Im 16. Jh. (Schützenkette, Münzen) galt der Schlüssel allein als Wappen,später wurden beide Bilder in der heutigen Form vereinigt.

Stadtmauer

Die Stadtummauerung erfolgte 1260. Als sich Eberhard von der Mark, Gerhard von Berg zu Jülich - Berg und Ravensberg, und der Graf von Tecklenburg (von Holland zu Bentheim und Tecklenburg) gegen den Kölner EB Wigbolt von Holte (1297-1304) und den Bischof von Münster Eberhard von Diest (1275-1301 und dessen Nachfolger Otto III. Graf von Rietberg verbünden wird 1301 die Stadtmauer von Dorsten geschleift und Dorsten fällt zeitweilig an die Grafen von Kleve.

Befestigungswerk

  • 1334 Januar 26. (orastino conversionis beati Pauli apoatoli).
    • Erzbischof Walramus von Köln, an den sich Bürgermeister und Rat der Stadt Dorsten gewandt haben, empfiehlt der Stadt, da feindl. Einfälle von der andern Seite der Lippe drohen, das von seinem Vorgänger dem Erzbischof Henricus de Virneburg (1304 – 1332) angelegte Befestigungswerk in Dorsten und in der Lippe fertigzustellen. Gleichzeitig erläßt er der Stadt für die Zelt des Ausbaues einen Teil der Abgaben.

Gerichtsbarkeit

Das Xantener Domkapitel besaß auch nach einer Urkunde von 1228 die Gerichtsbarkeit in Dorsten.

Siedlungsentwicklung

Stadtgebiet

1406 kaufte (nach Anton Fahne) Wennemar von Heiden zu Hagenbeck die Hälfte des Dorfes Hagenbeck (Holsterhausen) von der Stadt Dorsten. Dessen Sohn Wennemar schuldete aus diesem Verkauf der Stadt Dorsten noch im Jahr 1448 Dorsten 300 Rheinische Goldgulden. Um 1400 Erweiterung der städt. Gemarkung durch Erwerbung der Höfe Slemunds, Barlo und Schwiking; Erwerbung der städtischen Grundherrschaft über Höfe und Ländereien in den Gemarkungen Hervest, Holsterhausen, Gahlen, Kirchhellen, Altendorf-Ulfkotte.

Eingemeindungen: 1929 Ortsteil Hardt der Gemeinde Gahlen (mit 409 ha und 1925: 1433 Ew.); 1943 Gem. Hervest (1793 ha und 1939: 8454 Ew.) und Holsterhausen (787 ha und 1939: 6225 Ew.). Stadtgebiet 1858: 986 ha, 1951: 3978 ha

Bauliche Entwicklung

Gewachsener, aber bald planmäßig erweiterter Ort mit fast rundem Grundriß und gitterförmigem Straßennetz. Älteste Befestigung 1301 zerstört, Neubefestigung durch Wassergraben, Mauer mit 20 Türmen, 3 Toren (Recklinghäuser im 0sten, Essener im Süden, Lippetor im Norden), abgebrochen 1827; Bastionen und Brückenkopf jenseits der Lippe im 17. Jh.; 1641 bei Belagerung viel zerstört, teilweise geschleift 1674. Festungswälle 1927/28 meist zu Straßen umgebaut, erhaltene Teile von Mauer und Türmen 1945 durch Bomben fast ganz zerstört. Im Mittelpunkt der Stadt rechteckiger Marktplatz als Schnittpunkt der Straßen nach Essen, Recklinghausen und ins Münsterland. Junge Ortserweiterungen, besonders durch Eingemeindungen, nördlich der Lippe (Holsterhausen und Hervest 1943) und westlich der Altstadt (Gahlen-Hardt 1929) und im Süden.

Stadtansicht 1647

Matthaeus Merian der Ältere 1647:Kupferstich Stadtansicht von Dorsten, Rathaus, Pfarrkirche St. Agatha, Franziskaner Kloster.

Gebäude

Kath. Pfarrkirche St. Agatha (früher St.Agatha und Johannes d. T.), Pfarrer 1170 erwähnt, Hallenkirche 14. Jh., Chor 15. Jh., West- Turm nach Brand 1719 erneuert (außer Unterbau), Helm mit Galerie 1883, völlig zerstört 1945. Magdalenenkapelle an der Südseite des Turms 1488.

Franziskanerkloster St. Anna gegr. 1488, erneuert 1627, 1633-41 und 1875-87 außerhalb der Stadt, Gebäude im 18. Jh. erweitert, Neubauten 1901-02; Klosterkirche ist Umbau einer älteren Magdalenenkapelle, erweitert 17. Jh. (nach 1645), Dachreiter 1792.

Ursulinenkloster gegr. von Köln 1699, Ursulinenkirche 1707, 1739 geweiht, Ostteil 1888, zerstört 1945.

Siechenkapelle 14. Jh. (mit Hospital), zerstört 1945.

Fachwerkbauten des 17./18. Jh. Rathaus zunächst Steinhaus auf der Westseite des Marktes, dann ehemalige Stadtwaage (1567) an der 0stseite seit 1797, alte Post an der Südseite seit 1902, zerstört 1945.

Stadtteile


Wappen_ Stadt_Dorsten_Kreis_Recklinghausen.png Stadtteile in Dorsten (Kreis Recklinghausen)

Altendorf-Ulfkotte | Deuten | Hervest | Holsterhausen | Lembeck | Rhade | Wulfen


Markensachen

Dorstener Mark

Zerstörungen/Kriege

30jährige Krieg

Matthaeus Merian der Ältere 1647 über Dorsten: Dieses Städtlein, an der Lippe gelegen, wird zur westfälischen und dem Erzstift Köln gehörenden Herrschaft Recklinghausen gezählt, die an das Stift Münster stößt. Die Hessisch-Kasselischen haben sich dieses Ortes bemächtigt und Anno 1639 befestigen lassen. Aber Anno 1641 begann im Juli Herr General von Haßfeld die Stadt von weitem zu belagern und trieb die Belagerung hernach mit Ernst weiter, daß sich die Hessischen endlich zu einer Übereinkunft bereit erklärten und am 19. September des Neuen Kalenders mit Sack und Pack, fliegenden Fahnen, Ober- und Untergewehren, Kugeln im Mund und zwei Stücken Geschütz ausgezogen sind. Die Aufforderung geschah im Namen Ihrer Kurfürstlichen Durchlaucht zu Köln, hinein aber zog des Herrn Haßfelds Regiment - hierzu auch das „Theatrum Europaeum". Im Frühlingsbericht des 1642 Jahres ist zu lesen, daß etwa fünfzehntausend Schüsse auf die belagerten Hessischen abgegeben wurden und Granaten, einhundertzwanzig und einhundertachtzig Pfund schwer, auf sie geworden wurden.

2.Weltkrieg

Etwa 5600 Bomben im März 1945. Von 2959 Gebäuden blieben 412 (14%) unbeschädigt, Altstadt zu 80%, 3 Kirchen, 1Kapelle, 6 öffentliche Gebäude zerstört. Pfarrkirche St. Agatha, Franziskanerkirche, Ursulinenkirche, Siechenkapelle, Rathaus Dorsten zerstört. Bis 1948 waren 96% der Trümmer geräumt.

Bevölkerung

Genealogische Quellen

Mormonen: Katholische Kirche

Taufregister 1617-1699, Batchnummer C97301-1
Taufregister 1662-1699, Batchnummer C97301-6
Taufregister 1700-1824, Batchnummer J97301-2
Taufregister 1700-1824, Batchnummer K97301-2
Taufregister 1818-1839, Batchnummer J97301-3
Taufregister 1818-1839, Batchnummer K97301-3
Taufregister 1840-1866, Batchnummer C97301-4
Taufregister 1867-1875, Batchnummer J97301-5
Taufregister 1867-1875, Batchnummer K97301-5

Heiratsregister 1644-1829, Batchnummer M97301-1
Heiratsregister 1815-1836, Batchnummer M97301-3
Heiratsregister 1836-1875, Batchnummer M97301-4

Personenstandsarchiv Detmold

  • Zivilstandsregister: GAHT 1809-1812 (A=Aufgebote)
  • ev GHT 1860-1874
  • kath GHT 1815-1874
  • kath Geburten (1842,1854,1864)
  • kath Heiraten (1854,1864)
  • kath Tote (1813-1814,1828-1834,1854,1864)
  • Juden (Pfb) GHT 1819-1820
  • (Bgm) GHT 1822-1840
  • (GB) GHT 1847-1874
  • Dissidenden (GB) GHT 1861-1874

Kölner Generalvikariatsprotokolle

[Neben den Kirchenbüchern sind verschiedene Dispensgesuche eine weitere personengeschichtliche Quelle im Bereich der katholischen Kirche. Bis zu Beginn des 19. Jahrhundert wurden die Dispense im Bereich des Erzbistums Köln im Generalvikariat zentral bearbeitet, danach finden sich die Akten bei den Dekanaten. Angeführt sind auch die außerhalb der Erzdiözese liegendenden involvierten Pfarreien. Diese und andere Quellen wurde von unterschiedlichen Autoren ausgewertet und erfaßt und von der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. veröffentlicht.]

Die gedruckten Arbeiten sind auch in Bibliotheken ausleihbar oder über Antiquariat und Buchhandel (Preisvergleich) erhältlich, z.B.: "Die Kölner Genaralvikariatsprotokolle als personengeschichtliche Quelle" Band X Nichtkleriker (1776-1780) ISBN 3-933364-45-0

Evangelische Kirche Dorsten

Geburtsregister 1854-1875, Batchnummer C97300-1
Heiratsregister 1855-1885, Batchnummer M97300-2

Herkunft/Entwicklung

Um 1700: 1800 Einwohner.

Seuchen

Pest: 1350, 1459, 1587, 1599.

Einwohnerlisten

Katholische Kirchenbücher seit 1617. Adreßbuch 1914. Einwohnerbuch 1936.

Schatzungslisten / Steuerlisten

Reichs- und Landesschatzungen

Quellen der Heimat- und Familienforschung: Willkommschatzung bei Einführung eines neuen Bischofs, Türkensteuer, Hausschatzungsregister teilweise mit Berufen, Namen der Hausgenossen, Zustand der Stätten .........

Auswanderungen

Nicht alle Auswanderungen sind in öffentlichen Akten festgehalten, manche Unterlagen und Nachrichten schlummern in Familienakten auf Hausböden.... Hier können Sie selber nach Auswanderern suchen, oder Ihnen bekannte Daten eintragen:

Berühmte Personen

Einwohnerentwicklung

1818:2304E., 1828:2406 E., 1843:2888 E., 1858: 3265 E., 1871: 3232 E., 1885: 3336 E., 1895: 4234 E., 1905: 5875 E., 1910: 7073 E., 1928: 8826 E., 1933: 10 319 E., 1939: 10 332 E., 1946: 24 707 E., 1950: 27 945 E.

Sprache

Die Mundart von Dorsten gehört in den Grenzstreifen Essen-Gronau, der niederfränkische und westfälische Eigenheiten in sich birgt, wie z. B. ink 'euch', git 'ihr', Knochen 'Knochen'. Sprachspott über Lembeck: De Lembeckische Kääk ligg midden in't Dorp bobben up'n Bääg, wo Dorsten Kerke, Berg sagt.

Wirtschaft

Bierhandel

Das Recht zum alleinigen Bierverkauf begründete nebenbei das Recht der Erhebung der Bieraccise im Stadtgebiet.

  • 1335 Juni 7 (feria quarta post Pentecosten). Walramus (Gf. von Jülich), Erzbischof zu Köln (1332-1349), welchem Bürgermeister und Rat der Stadt Dorsten die im Vest Rekelinchusen belegene Vrigrafschaff, die Bürgermeister und Rat einst von Henricus Unversagede (Haus Balken) gekauft haben, für 200 Mark verkauft haben, verpflichtet sich zur Zahlung dieser Summe. Außerdem überläßt er den Bürgermeistern und Rat der Stadt Dorsten das Recht, Bier zu eigenem Nutzen zu verkaufen. Sollte er demnächst dasselbe Recht auch in Recklinghausen verkaufen, so haben Bürgermeister und Rat zu Dorsten das Recht auch Bier nach Recklinghausen zu verkaufen.

Gewerbe/Handel

Um 1400: 7 Gilden (Wollweber, Schneider, Schmiede, Pelzer, Schuhmacher, Fleischhauer, Kaufleute), aufgelöst 1809-12. Wirtschaftsblüte im 15. Jh.: Tuche, Schiffbau, Handel. Fabriken seit Ende 18. Jh.: Leinwand- und Tuchwebereien, Papierfabrik 1838-40, Maschinenspinnerei 1850; Holzstofffabrik 1898, umgewandelt in Drahtwerk 1921. Glasfabrik 1892-1918, Schuhfabrik. Schnapsbrennereien 19. Jhdt., Kohlenbergbau in Dorsten-Hervest 1911, in Dorsten-Holsterhausen 1913. Heute: Textil-, Kleineisen-, Maschinenbau-, Holzindustrie. Daneben: Orgelbau seit 1836, Mühlenbetriebe. Um 1845: Kram-, Vieh- und Leinwandmärkte.

Verkehr

Dorsten lag am Lippeübergang der alten Lippestraße. Erste Poststraßenverbindung 1646. Heute noch ist D. einer der wichtigsten Lippeübergänge und Sammelpunkt der von S kommenden Verkehrslinien: Bahn Oberhausen-Dorsten (1879), Wanne-Eickel-Bismarck-Dorsten und Essen-Bottrop-Dorstem. Nach Norden die Bahnen: von Bhf. Hervest-Dorsten nach Wesel und Haltern (1874); Nebenstrecken von Dorsten nach Borken-Burlo (1880), nach Coesfeld-Rheine (1879). Entsprechend die Bundesstraßen Mühlheim-Oberhausen-Dorsten, Solingen - Gelsenkirchen - Buer - Dorsten - Borken (-Emden). Fernstraßenverbindung zum Ruhrgebiet 1921. - Der Schiffsverkehr auf der Lippe ging seit Ende 19. Jh. immer mehr zurück, Hafen am Lippe-Seitenkanal (zum Rhein und Dortmund-Ems-Kanal) 1930.

Umgebungsbedeutung

Dorsten ist bedeutend für sein engeres, industrialisiertes Streusiedlungsumland

Verwaltung

Rat, Bürgerschaftsvertretung

Vertreter der Bürgerschaft waren die Gilden, an deren Spitze je zwei jährlich gewählte Gildemeister standen. Diese wählten jährlich gemeinsam die beiden Bürgermeister, die 10 Schöffen sowie je 2 Rentmeister und Kämmerer. 1781 wurden durch den Kurfürsten von Köln als Landesherrn die Magistratspersonen auf je 2 Bürgermeister und 4 Beisitzer beschränkt und das Vorschlagsrecht der Gilden beseitigt. Ab 1808 wurde die Amtszeit der Bürgermeister auf 5 Jahre festgelegt.

Stadtgericht

Erzbischöflicher Richter sind seit 1251 in Dorsten festgestellt welche seit 1576 durch je einen städtischen und einen ritterschaftlichen Beisitzer ergänzt wurdeb. Daneben bestand die übliche städtische Polizeigerichtsbarkeit. (Siehe unten: Index Vestische Zeitschrift).

Landesherrschaft

Landesherren

Wappen: Amt Hervest-Dorsten

Dorsten gehörte bis 1803 zum kurkölnischen Vest Recklinghausen, welches schon ab dem 13. Jhdt. Laufend verpfändet war, so auch von 1446-1576 an die Familie von Gemen, dann durch Heirat 1476 an die Grafen von Schaumburg. Das Vest kam von 1803-11 zum Hzt. Arenberg, 1811-13 zum Großhzt. Berg, 1813-1945 an das Königreich Preußen, ab 1946 zum Land Nordrhein-Westfalen.


Die Bürgermeisterei Dorsten gehörte von 1813-16 zum Kreis Essen, ab 1816 zum Kreis Recklinghausen. Aus der Bürgermeisterei Dorsten schied 1837 die Stadt Dorsten aus. 1929 erfolgte ein loser Zweckverband der Stadt mit dem Amt Wulfen, 1931 Personalunion zwischen Bürgermeisterei (Stadt) Dorsten und dem Amt Wulfen, 1937 Einamtung der Stadt in das Amt Hervest-Dorsten. Als Mitglied der Hanse wurde Dorsten durch Dortmund vertreten

Kriege

Ende des 14. Jhds. erfolgreiche Kämpfe mit dem rechtslippischen Adel, auch wegen der Gerichtsbarkeit und Markenrechten auf dem Brahm. Verteidigung gegen Kurfürst Gebhard Truchseß von Waldburg 1588, 1599/1600 Besetzung durch Italiener. Einfälle der Spanier und Holländer 16.-17. Jh., Durchmärsche und Besetzungen durch Franzosen und Preußen 17.-19. Jh., Ruhrkämpfe 1919/ 1920. Besetzung durch Belgier 1923-25.

Landtage

Dorsten war gemeinsam mit der Stadt Recklinghausen Standesvetreter auf den Vestischen Landtagen.

Wehrwesen

Wehrhoheit

Die Verteidigung der Stadt erfolgte über Jahrhunderte hinweg durch eine Bürgerwehr. Es herrschte nach dem Bürgerrecht Wehrpflicht.

Schützengilden

Seit dem 15. Jh. sind Schützengilden bekannt, seit 1509 die Stadt-, St.-Jodocus-, St.-Nicolaus- und St.-Georgs-Schützengilde.

Finanzwesen

Münzwesen

Dorsten war Kurkölnische Münzstätte vom 13. bis 17. Jhdt., so z. B. zu Zeiten der Erzbischöfe Siegfried (1275-97) und Walram (1332 bis 1349). In Dorsten wurden Pfennige geprägt nach Münsterschem, Heinrichs II. (1306-32) nach Soester Vorbild. In jüngerer Zeit, evtl. unter Erzbischof Max Heinrich (1650 bis 1688) prägte man in Dorsten kleinere Silbermünzen ohne Nennung der Prägestelle. Mit landesherrlicher Genehmigung (1653) wurden bis 1662 unterwertige 8- Heller-Stücke mit Wappen und Titel des Erzbischofs auf der Vorderseite, mit Stadtnamen auf der Rückseite geprägt. Im 20. Jhdt. schließlich erfolgte der Druck von Notgeld, allerdings ausschließlich Papier ohne Jahresangabe (1922): 50 Pfg.; l, 2, 3 Mark. - 1923: 12 Werte von l Mill. bis 5 Bill. - Stadt und Kreis 1923: 1 Mill.

Dorstener Maß

  • 1840 Geltungsgebiet: Stadt und Landgemeinde Dorsten, Gemeinden Hamm, Maerl, Polsum, Buer, Bottrop, Osterfeld, Gladbeck, Westerholt, Herten und Kirchhellen (Niedervest), Hervest
    • Benennung: Stadt Dorstener Malt gleich 4 Scheffel, 1 Scheffel gleich 2 Müdden, 1 Müdde gleich 2 Viertel, 1 Viertel gleich 2 Fäßchen, 1 Fäßchen gleich 3 Becher.
      • Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an 10 Exemplaren, das nach seinem Verfall restaurierte Nomalmaß eingeschlossen, und von allen zehn das am tiefsten vom Mittel abfallende ausgeschlossen. Untersuchungsart: Streichmaß
        • Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1580,315 oder abgerundet 1580 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 28,266 Liter.
  • Die noch am 30. Januar 1841 im Amtsblatt der Regierung veröffentlichte Inhaltsangabe von 3.160 Kubikzoll oder 56,53 Liter entsprach dem Groß- oder Doppelscheffel.

Steuern

Als erste Steuer wird von 1275 bis 1297 die Grut (Biersteuer) erwähnt.

Zölle

Die Stadt Dorsten verfügte über das Recht, auf der Lippe den Lipprzoll zu erheben. Der Lippestrom war zu diesem Zweck durch ein herunter gelassenes Tau für die Schiffahrt gesperrt.

Kirchenwesen

Eine Kirche in Dorsten wird bereits 1225 genannt und gehörte dem Stift Xanten: „Fridericus sacerdos canonicus Xantensis quodam plebanus in Dorsten“ heißt es 1228. Daher lag das Kollationsrecht der Pfarrstelle seit Anfang 13. Jh. beim Kapitel von Xanten, woher wohl die Xantener Eigenkirche gegründet war.

Die Pfarrei gehörte in das Erzbistum Köln und dem Archidiakonat des Propstes von Xanten bis 1612, dann zum Kommissariat der vestischen Pfarreien; zum Bistum Münster ab 1821, danach eigenes Dekanat Dorsten.

Reformation

Katholische Kirchengemeiden

Kirchenbuchabschriften

Geplante Projekte

Zur Vermeidung von Doppelarbeiten können hier Interessenten die von Ihnen geplanten Projekte eintragen und beschreiben. So z.B. Kirchenbuchabschriften, Bearbeitung von Steuerlisten, Abschriften von Konfirmandenverzeichnissen, Schülerverzeichnissen…….

Erfolgte Quellenabschriften

Evangelische Kirchengemeiden

Die Evangelische Gemeinde Dorsten wurde 1854 gegründet, die Ev. Gem. in Hervest und Holsterhausen nach 1918. Beide gehören in die Superintendentur Recklinghausen.

Juden

Bekenntnisse

1871: 128 Ev., 1925: 2537 Ev., 1946: 66% Kath., 1951: 18.028 Kath., 9.127 Ev., 437 Sonstige, 691 Konfessionslose.

Bearbeitungen genealogischer Quellen

Über den Stand der Kirchenbuchabschriften im Kreis Recklinghausen und weitere Abschriften gibt es ständig aktualisierte Informationen KB-Datenerfassungen/Nordrhein-Westfalen/Kreis_Recklinghausen

Bruderschaften

Beginen

Beginen sind in Dorsten in ihrem Kloster von 1300 bis 1602 nachgewiesen.

Wohlfahrtspflege

Siechenhaus für Aussätzige seit 13. bzw. 14. Jh., vorhanden bis um 1670. Hospital 1359. Elisabethkrankenhaus 1850. Wasserleitung. Kanalisation; Kläranlage 1909 erbaut. Elektrizität für Innenstadt 1911, Gem. Feldmark 1920, Gem. Altendorf-Ulfkotte 1922. Gaswerk 1866, Neubau 1900.

Bildungswesen

Elementarschule für Knaben 1337 erwähnt. Lateinische Oberklasse 1550 bis etwa 1800. Erweiterung der deutschen Schule um je 1 Klasse 1789 und 1829. Mädchenschule seit 2. Hälfte 17. Jh., durch Ursulinen geleitet 1789-1876, 3. Mädchenklasse 1843. Privat Lyzeum und Frauenschule (auch Ursulinen) seit 1699. Sonntagsfortbildungsschule 1830, ausgebaut zur städtischrm Berufsschule, Zusammenschluß mit den Berufsschulen des Amts Hervest-Dorsten 1936. Landwirtschaftliche Winterschule (Kr. Recklinghausen) in Dorsten 1922. Ev. Schule 1855. Franziskanergyrnnasium (Petrinurn) 1642, Anschluß einer Realschule 1924-35. Staat). Lehrerseminar 1906-25.

Druckereien/Zeitungen

Älteste Druckerei Schuerholz 1803 bis um 1825. Älteste Zeitung: Argus 1804-09. Dorstener Wochenblatt 1851, ab "1910 als Dorstener Volkszeitung, beide politisch Zentrum. - Dorstener Anzeiger 1863, Lokalanzeiger für Dorsten und Umgegend 1913-19, beide Zentrum.

Aktuell

  • Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Recklinghäuser Straße 20, 46282 Dorsten, Telefon: 02362 928422 Fax: 02362 928433, E-Mail: redaktion.dorsten@waz.de [1]
  • Dorstener Zeitung, Redaktion Südwall 27, 46282 Dorsten, Telefon: 02362 927710, Fax: 02362 927719, E-Mail: lokalredaktion.dorsten@mdhl.de, Internet: [2]

Genealogische und historische Gesellschaften

Verein für Orts- und Heimatkunde zu Dorsten

Verein für Orts- und Heimatkunde Dorsten von 1888 e.V., Vorsitzender: Dr. Josef Ulfkotte, Leharweg 7, 46282 Dorsten

Der Verein für Orts- und Heimatkunde zu Dorsten geht auf einen Spaziergang des Herrn Amtmann Schrakamp von Datteln mit dem Dorstener Bürgermeister Middendorf im Juni 1888 in Dorsten zurück. Beim Anblick der alten Türme und Festungsmauern an der Dorstener Promenade sprach Schrakamp dem Bürgermeister sein Bedauern darüber aus, daß für die Erhaltung der aus alter Zeit stammenden Erinnerungszeichen nichts getan werde und die noch vorhandenen, oft recht seltenen und wertvollen Gegenstände, die uns Auskunft über das Kulturleben unserer Vorfahren geben, immer mehr verschwinden. Bei dieser Gelegenheit wurde die Gründung des Vereins für Orts- und Heimatkunde beschlossen, und Herr Schrakamp reiste ab mit dem Vorsatz, über diese Angelegenheit mit dem Herrn Landrat Geheimen Regierungsrat von Reitzenstein Rücksprache nehmen zu wollen. Reitzenstein ging bereitwillig auf den Vorschlag ein und am 15. Juli 1888 fand die erste Versammlung statt, die "so zahlreich war, daß der Saal im Schwarzen Adler die Erschienen kaum fassen konnte." In dieser legte zunächst Herr Bürgermeister Middendorf den Zweck der Versammlung dar, und dann hielt Herr Schrakamp einen Vortrag über die Geschichte der Stadt Dorsten vom kulturhistorischen Standpunkte aus, der "solche Begeisterung erweckte, daß sofort 38 anwesende Bürger sich dem neuen Vereine anschlossen." Am 5. August wurde die Satzungen der zahlreich besuchten ersten Generalversammlung vorgelegt und angenommen; die Zahl der Mitglieder betrug nun 78. In den Vorstand wurden gewählt die Herren von Cloedt, W. Duesberg, Heissing, Middendorf, F. von Raesfeld, H. Schürholz, Strotkötter, Struff und Berron. Ihre Aufgabe war es fortan an erster Stelle, durch Entwicklung einer regen Tätigkeit das erwachte Interesse zu erhalten und immer mehr zu beleben.

Die unmittelbar eingehenden Geschenke an den Verein wie Münzen, Wappen, Pokale, Stadtpläne und Urkunden wurden schließlich in einem Museum untergebracht, welches sich in einem Zimmer des Gasthofbesitzers D. König befand und von Herrn Oberlehrer Strotkötter eingerichtet und gepflegt wurde. Neben dem Unterhalt des Museums wurden außerdem "belehrende und fesselnde" Vorträge gehalten.

Der Zweck des Vereins ergibt sich aus dem § 1. seiner Satzung, welcher lautet: "Der Verein stellt sich die Aufgabe, rege Teilnahme für Naturkunde, Geschichte, Kunst und Gewerbe zu erwecken und zu erhalten; es wird Sorge getragen für die Erhaltung und Sicherung der noch vorhandenen Altertümer und Kunstdenkmäler."

Weitere Informationen zur Gründung des Vereins:

Middendorf: Gründung, Entwickelung und Wirksamkeit des Vereins für Orts- und Heimatkunde zu Dorsten. (1888-1898) Vestische Zeitschrift, Bd. 8 (1898), 202 ff.

Weitere Orts- und Heimatvereine in Dorsten

  • Heimatbund Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V. Kontakt: Vorsitzende(r) Dr. Edelgard Moers, Fröbelweg 10, 46286 Dorsten – Rhade, Telefon: 02866 4185, Fax: 02866 4185, E-Mail: Josef.Krecher@t-online.de, Internet:
Projekt(e), Arbeitsschwerpunkte: Herausgabe des jährlich im Herbst erscheinenden Heimatkalenders; 
Pflege von Brauchtum u. Heimatgeschichte Sonstiges: Umfangreiches Archiv im Keller der Matthäusschule 
(geöffnet Mi. 10:00 - 12:00, Ferienzeit ausgenommen)
  • Heimatverein Dorf Hervest, Kontakt: Marianne Künsken, Kleiberstraße 19, 46284 Dorsten, Telefon: 02362 72664, E-Mail: mariannekuensken@compuserve.de
  • Heimatverein Lembeck e.V., Kontakt: Vorsitzende(r) Hans-Günter Loick, Am Hagen 3, 46286 Dorsten – Lembeck, Telefon: 02369 77318, [Internet: www.heimatverein-lembeck.de]
Projekt(e), Arbeitsschwerpunkte: Unterhaltung des Heimatmuseums im Schloss Lembeck
  • Heimatverein Rhade e.V., Kontakt: Hans-Georg Schröder, Neue Straße 16 a, 46286 Dorsten - Rhade

Bibliografie

Oft werden in Archiven oder Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfasste Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen. Auf der folgenden Seite können Sie ihren Fund eintragen oder finden.

Vestische Zeitschrift seit 1891

Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.

Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.

Vestischer Kalender seit 1923

Seit 1923 besteht diese Reihe von populären heimat- und personengeschichtlichen Beiträgen aus der Region und ihren Lokalitäten. Bilder, Gedichte, Geschichten und Beiträge zeichnen ein interessantes Bild von Land und Leuten des vestischen Raumes.

Aus dem Inhalt der Ausgaben 1923 - bis 1992 hier unter Index.

Archive und Bibliotheken

Fast überall gibt es lokale Archive in öffentlichem oder privaten Besitz. Diese, zum Teil umfangreichen oder speziellen, Bestände sind häufig noch nicht in Online-Katalogen erfaßt (so z.B. lokale Pfarrarchive oder Privatarchive). Gut beschriebene Bestände sind aber für weit entfernt wohnende Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, festzustellen, wo verstreut liegende Bestände mit lokalem Bezug auffindbar sind und ob sich eine Anreise zur Einsicht lohnt. Auf der folgenden Seite können Sie die Inhalte der ihnen zur Verfügung stehenden Findbücher und Informationen eintragen oder finden.

Auch kann auf Fundorte in überregionalen Archiven verwiesen werden.

Karten

Karten und Kopien lokaler und regionaler historischer Karten befinden sich im Kartenschrank im Stadtarchiv und im Katasteramt des Kreises Recklinghausen.

Lesen von Kirchenbuchdaten

Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:

Andere Quellen / Familienarchive

Hofes- und Hausakten und alte Familienbilder sind in manchen Kellern und auf manchen Hausböden noch erhalten. Diese unersetzlichen und unbekannten Quellen für das lokale / regionale oder staatliche Archiv zu sichern und zu kopieren ist mittlerweile ein allgemein gültiges und öffentliches Anliegen.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Wappen_NRW_Kreis_Recklinghausen.png Städte und Gemeinden im Kreis Recklinghausen (Regierungsbezirk Münster)

Castrop-Rauxel | Datteln | Dorsten | Gladbeck | Haltern am See | Herten | Marl | Oer-Erkenschwick | Recklinghausen | Waltrop |

bis 1921: Osterfeld