Mühlhausen (Landkreis Preußisch Holland): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Februar 2014, 17:35 Uhr
Mühlhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Mühlhausen. |
Hierarchie Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Mühlhausen
Einleitung
Mühlhausen ist eine Kleinstadt an der Südostseite der Trunzer Berge an der Donne im prußischen Stammesgebiet Warmia.
Wappen
Die am Flüßchen Donne gelegene und 1338 erwähnte Mühle findet sich im Stadtwappen wieder: es zeigt in Blau ein silbernes Mühlenrad, belegt mit einem goldenen Blätterast.
Allgemeine Information
Mühlhausen war eine Stadt im Landkreis Preußisch Holland. Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen und heißt auf polnisch Młynary.
Młynary gehört heute zur Stadtgemeinde Mühlhausen (polnisch: Gmina miejsko-wiejska Młynary) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Zur Stadt Mühlhausen gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze:
Politische Einteilung
Die in der Stadt liegenden Ortsteile und Ortschaften wurden im Stadtgemeinde Mühlhausen zusammen gefasst.
Standesamt Mühlhausen
- Mühlhausen gehörte zum Standesamt Mühlhausen.
- Zum Standesamt Mühlhausen gehörten folgende Orte : Mühlhausen, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Mühlhausen
Einwohnerzahlen
1820 [1] | 1885 [2] | 1905 [3] | 1910 [4] | 1933 [5] | 1939 [5] |
---|---|---|---|---|---|
958 | 2.436 | 2.304 | 2.407 | 2.784 | 3.006 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelisches Kirchspiel Mühlhausen
- Mühlhausen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Mühlhausen.
- Zum Kirchspiel Mühlhausen gehörten folgende Orte : Mühlhausen, und .... [3]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Mühlhausen
Katholisches Kirchspiel Mühlhausen
- Mühlhausen gehörte zum Kirchspiel Mühlhausen, Marie unbefleckte Empf. (rk).
- Zum Kirchspiel Mühlhausen gehörten folgende Orte : Mühlhausen, und .... [3]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Mühlhausen
Katholische Kirchengeschichte in Mühlhausen
- 10.Juli.1329: Bei der Verschreibung der Handfeste von Ebersdorf wird der Frater Heinricus,
Pfarrer von Mühlhausen und Herrndorf als Zeuge erwähnt. [6] - 15.August.1338: In der Stadthandfeste von wird die Kirche mit 4 Hufen, sowie den am Kirchhofe liegenden Platz
und dem Getreidedezem von 1 Schwefel Roggen und 1 Scheffel Hafer von den Zinshufen ausgestattet. [7] - 1598: Zum Kirchspiel Mühlhausen gehörte bis 1598 die Kirche von Schönenberg. [7]
- 1604: Die 1594 gegründete Kirche von Herrndorf gehörte bis 1604 zum Kirchspiel Mühlhausen. [7]
- 1857: Die katholische Kirche in Mühlhausen wurde 1857 erbaut. [7]
- 1945: Der letzte deutsche Pfarrer war Paul Korzeniewski †. [8]
Geschichte
- Zwischen 1320 und 1329 durch den Komtur zu Elbing Hermann von Oppen gegründet.
- 15.8.1338,Elbing: Der Oberste Spittler und Komtur von Elbing Siegfreid von Sitten bestätigt, dass die Stadt Mühlhausen von Mechtildis, der Witwe des ersten Schulzen Nikolaus, das Schulzenamt gekauft hat, und erneuert die von seinem Vorgänger Hermann von Oppen dem Nikolaus erteilte Handfeste. [9]
- Winrich von Kniprode wollte das schön gelegene Städtchen zum Mittelpunkt machen und lockte (vergebens) seine Landsleute zum Markt der Ordensstadt.
- Ummauerung der Stadt und Ausrüstung mit Verteidigungstürmen.
- 1410 nach der Schlacht von Tannenberg legten die Polen 150 Häuser in Asche.
- Mitte 14.Jh. Sitz eines Elbing unterstellten Waldmeisteramtes. Dieses wurde jedoch nach Cadinen verlegt.
- 1519 lebten nur 29 Bürger in der Stadt.
- 1530 nach dem Reiterkrieg nur 14 Bürger.
- 1933 hatte Mühlhausen 2672 Einwohner.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Mühlhausen in den Adressbüchern Adressbuch.
Historische Quellen
- Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands
von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band I Urkunden der Jahre 1231 - 1340,
Mainz 1860, Verlag Franz Kirchheim - MONUMENTA HISTORIAE WARMIENSIS oder Quellensammlung zur Geschichte Ermlands
von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band III
Braunsberg 1866, Verlag Eduard Peter [1] - Die katholischen Kirchspiele des Hochstifts Ermland mit den eingepfarrten Ortschaften,Stand: 1944
Quelle: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands, Beiheft 13/1, 1997 Heling und Poschmann
(Hrsg.): Die Bevölkerung des Ermlands. Die ältesten Prästationstabellen des Hochstifts. - Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
Bibliografie
- Volltextsuche nach Mühlhausen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 1884 Mühlhausen Jahrgang 1938 [2]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Mühlhausen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Mühlhausen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
Genealogische Webseiten
- Liste der Landwirte von Mühlhausen aus dem Adressbuch landwirtschaftlicher Güter - Ostpreußen 1930 [3]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MUHSENJO94UE</gov>
Fußnoten
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.163
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 5,0 5,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands,Band I,Nr.242,S.140
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 Quellensammlung zur Geschichte Ermlands,Band III,S.409
- ↑ Quellennachweis für ostdeutsche Kirchenbücher,Kaps, München 1962,S.100
- ↑ http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/orden1338.html
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
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