Amt Althof Memel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juni 2013, 21:41 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Einleitung
Amt Althof Memel im Hauptamt Memel, Ostpreußen
Politische Einteilung
1722 wurden die Hauptämter in kleinere Domänenämter geteilt.
Das Hauptamt Memel zerfiel nun in die Domänenämter Amt Althof Memel, Amt Klemmenhof, Amt Prökuls, Amt Heydekrug und das frühere Kammeramt Amt Ruß.
Zugehörige Ortschaften
1736 gehörten zum Amt Althof Memel folgende Ortschaften
Abelsaath, Bajohr Darge, Barren Hermann, Beystaudt Stentzel, Boettcher Isaac, Brauer Andres, Brusdeylienen Bendig, Geyl Martin oder Martin Gayl, Justenhof
1754 Amt Althoff-Memell
Das Amt war zu dieser Zeit ausschließlich mit Kölmern (Cöllmer) besiedelt. Sie besaßen zusammen 16 Hufe und 19 Morgen (1 Hufe = rund 17 Hektar).
Cöllmer
- Tauerlaugcken, Grütscheicken, Dumpen, Janischcken, Mieszeigcken, Spircken, Wilhelm Luhszig, Spitzhuth, Rumpischcken, Budszargen
Unbebaute Ländereien
- Christoph Just, Mühlen-Bau-Inspektor Voigt, Lieutenant von Trummell, Raths-Verwandter Waldeyer
Erbfrey Bauren
1758 werden aus dem Amt Althof folgende Schulzenämter erwähnt
Bebrunische (am Fluß gleichen Namens)
Rubeszen mit Lampsaten, Paupeln, Ramutten, Klauswaiten, Scheipen, Uszaneiten;
Meddekarkel mit Brusdeilinen, Karkelbeck, Kunken Görge;
Abelsaath mit Alszeiken, Patrajahnen, Labatag Michel, Szodeiken;
Kallnuwehnen mit Hennig Hans, Kischken Görge und Naußeden Jakob;
Meschitten mit Kallwen und Gedminnen;
Schillgallen (Ksp.Memel/Kairinn) mit Mitzken und Spengen;
Aglohnen mit Kissinnen und Stutten;
Strandkreis mit Nimmersatt, Karkelbeck, Bernsteinbruch, Schmelz, Drawöhnen, Schwenzeln.
1758 (Anm. aus Kreis Memel entfernt)
Gebietsnamen und Schulzenkreise (Amt Althof 1758), die offenbar sehr alt sind und als Ortsnamen zum Teil gar nicht nachgewiesen werden können:
- das Bebrunische - um den Fluß gleichen Namens
- Rubeßen (litauisch: rubeziai: Grenzdistrict) - mit Bajohr Gerge, Lampsaten, Paupeln, Ramutten, Clauswaiten, Karkelbek, Perkam Gerge, Kunken Gerge
- Abelsaath - südlich von Rubeßen und östlich von Meddekarkel - mit Alzeiken, Patrajahnen, Rußpelken, Labatag Michel, Szodeiken, Spirken
- Eckitten - wozu auch folgende Ortschaften westlich der Dange gehören: Gündeln, Appel Hans, Megallen, Purmallen
- Kallnuwehnen - mit Hennig Hans, Kerren Gerge, Kischken Gerge, Dautzkur Narmund, welchem später der Name Kallnuwehnen als Nebenbezeichnung verblieb, Matz Pesten, Nausseden Jacob, Jodeischen John
daran grenzend
- Meschitten oder Mieschitten - mit Schmidt Matz, Kibelken Matz, Kiaunoden,Kallwen, Gedminnen, Koitekeln
- Schillgallen (Ksp.Memel/Kairinn) - mit Kischken Bartel, Mitzken, Spengen, Rupeiken
- Aglohnen - mit Kissinnen, Stutten, usw.
- Wießeiken (Bezirk)
- Strandkreis - dazu gehörten die Dörfer Nimmersatt, Karkelbek, Bernsteinbruch, Schmelz, Drawöhnen, Gaitzen (später: Kreis Heydekrug)
Quellen:
Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
Kurschat, H. A.: Das Buch vom Memelland, Oldenburg 1968
1782 gehörten zum Amt Althof Memel folgende Ortschaften
Althoff Memel, Altszeicken Jahn, Appeln Hans, Assecurant Sartorius, Bajohren, Bandthuszen, Blinden Wittcko, Boernsteinbruch, Brusdelienen, Budsargen, Buttcken, Carwaithen, Cassareggen, Claus Puhszen, Claus Waithen, Collathen, Collatischcken, Darguszen, Dautzel Siemon, Dautzckurren, Dumpen, Elegna Paul, Gaistland Stentzel, Gedminnen, Gedwill Paul, Gibbischen Martin, Gibbischen Peter, Girngallen, Glaudienen, Grabben, Grauduschen, Groß Lubotaggen, Groß Nausseeden, Groß Sudmundten, Groß Szodeicken, Groß Wehsaathen, Grutscheicken, Guszgauren, Gündulln, Hennig Hans, Ilgauden Paul, Jaenigcken Gerge, Jagschen Martin, Janischcken, Jodeischen Jahn, Jodicken John, Karkelbeeck, Kebelcken, Kecken, Kerren Gerge, Kiaunoden, Kindschen (Ksp.Memel/Kairinn), Kinszen(Ksp.Dt.Crottingen) Kischken Bartel, Kischken Gerge (Kr.Memel), Kissimmen, Klein Lubotaggen, Klein Sudmundten, Klein Szodeicken, Kloschen, Kuleckalben, Kummetter Keller, Kuncken, Kuntzen Hans, Kurschen, Laisten, Lampsathen, Laug Michel, Lippe Wilhelm, Lipps Thums, Leobardten (!), Mantennen, Martin Kintsch, Mattz Gröthen, Mattz Pesten, Mauszerimmen, Megallen, Meleraggen, Metsch Michel, Mieszeicken, Nausseden Gerge, Neegeln, Nidden, Nimmersaath, Patra Jahn, Paul Narmundt, Paupeln, Perckam Gerge, Peskoyen, Pleigcken Gerge, Plucken, Podszeiten, Praussel Narkus, Purmallen, Raischen, Ramutten, Rumpischken, Rund Gerge, Rupeicken (Kr.Memel), Ruschpelcken, Sand Krug, Schaeferey, Scheipen, Schlaweggen, Schmidt Casper, Schmidt Mattz, Schmeltz, Schompetern, Schwartzorth, Spenge Daniel Peter, Sper Kersten, Spircken, Spitzhuth, Stallis Hans, Stentzel Gail, Stutten Gerge, Szarden, Szurligcken, Taureggen, Thom Uszen, Tiedter Jacob, Tiedter Jahn, Trump Michell, Truschellen, Uszeneiten, Uszeickikallen, Valtin Kuncken, Vitte, Wehsaathen, Wieguszen.
Viele Ortsnamen sind alt und müssen noch mit den späteren Namen oder Schreibweisen verbunden werden.
Rechnungsbücher
Folgende Rechnungsbücher sind im Netz einsehbar
- Jahre 1782-1783, Jahre 1783-1784, Jahre 1784-1785, Jahre 1785-1786, Jahre 1786-1787, Jahre 1787-1788, Jahre 1788-1789, Jahre 1789-1790, Jahre 1790-1791
Eine Inhaltsübersicht könnte hier erstellt werden, z.B. (frei ausgedacht !)
- Seiten 1-34 ....
- Seiten 35-67 ....
Verschiedenes
Karten
Quellen
- Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972
- Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968