Dülmen: Unterschied zwischen den Versionen
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* Stadt. Kupfergeld 1590 (1591), 1609, 1622 und 1625; bekannt geworden sind die Werte zu 6, 4, 3, 2 und 1 Pf., mit Wappen auf der Vorderseite und Wertzahl auf der Rückseite. Eine landesherrliche Genehmigung hat nicht vorgelegen. Weitere Prägungen wurden durch den „recessus destitutionis“ 1627 verboten. | * Stadt. Kupfergeld 1590 (1591), 1609, 1622 und 1625; bekannt geworden sind die Werte zu 6, 4, 3, 2 und 1 Pf., mit Wappen auf der Vorderseite und Wertzahl auf der Rückseite. Eine landesherrliche Genehmigung hat nicht vorgelegen. Weitere Prägungen wurden durch den „recessus destitutionis“ 1627 verboten. | ||
* Notgeld; ausschließlich Papier 1921: 50, 75 Pfg.. 1; 1 ½; 2, 2 ½ Mark. 1923: l, 2 ,10, 100 Mill., 1 Bilionen. | * Notgeld; ausschließlich Papier 1921: 50, 75 Pfg.. 1; 1 ½; 2, 2 ½ Mark. 1923: l, 2 ,10, 100 Mill., 1 Bilionen. | ||
* Lagerwährung für Kriegsgefangene in Dülmen 1914-1921. Deren Lohn wurde in Lagerwährung ausgezahlt (Metall): 1, 2, 5, 10 (Pf) und 1.00, 3.00 und 5.00 (Mark). | |||
===Dülmener Maß=== | ===Dülmener Maß=== |
Version vom 27. Juli 2009, 10:35 Uhr
Dülmen, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen
Einleitung
Historische Lage
- Dülmen
Napoleonzeit
Lage in Preußen 1816-1946
- Dülmen: Stadt und Kirchspiel im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Coesfeld
Orstname
Dulmenni (889), Dulminni (10. Jh.), Dulmine (1017, um 1150), Dulmene (1121), Dulmannia (1129). Dulmen (1134), Dulmoniensis (1173), Dullmene (1231), Sutdulmene (1274, 1206).
Lage der Stadt in der Landschaft
Dülmen liegt in der Westfälischen Tieflandsbucht zwischen der Lippe (12 km siidl.) und den Anhöhen der ,,Baumberge" (12 km nördl.) 67 m hoch in einer flachen Geländemulde am südwestl. Rande der Dülmener Geschiebelehmplatte gegen die anmoorig-feuchte und breite Wiesen- und Weideniederung des Mühlenbaches.
Ursprung der Ortschaft
Auf der alten bischöflichen curtis Dülmen entstand nahe dem Haus Dülmen (um 1000) das Kirchdorf ( villa, dorp), das nach Brandschatzung durch den Grafen Eberhard von der Mark 1299 befestigt wurde.
Bauerschaften
Zu Kirchspiel Dülmen gehörten die Bauerschaften:
- Börnste (Dülmen)
- Daldrup (Dülmen)
- Dernekamp (Dülmen)
- Empte (Dülmen)
- Mitwick (Dülmen)
- Leuste (Dülmen)
- Rödder (Dülmen)
- Welte (Dülmen)
- Weddern (Dülmen)
Ortsteile
Zur Stadt Dülmen gehörem auch die Ortsteile:
- Haus Dülmen (Dülmen)
- Kirchspiel Buldern (Dülmen)
- Kirchspiel Hiddingsel (Dülmen)
- Kirchspiel Merfeld (Dülmen)
Stadtteile
Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld) | |
Börnste |
Dernekamp |
Emte |
Hausdülmen |
Leuste |
Mitwick |
Rödder |
Weddern |
Welte |
Stadt Dülmen (in den Mauern) |
Stadtgründung
Historische Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Stadt und Kirchspiel Dülmen
Stadt Dülmen
Stadtrecht
Weichbilds- bzw. Stadtrechte durch Bischof Otto III. und Bischof Ludwig II. von Münster 1304 (nicht zur Ausführung gelangt) und 1311; mit dem Rechte der Stadt Münster begabt. Seit 1836/56 nach der Preussischen Revidierten Städteordnung verwaltet.
Wie die meisten münsterländischen Städte verlor auch Dülmen wegen der absolutistischen Fürstenpolitik die ihm 1311 zugestandenen Rechte. Diese wurden ihm 1632 in beschränktem Umfang zurückgegeben.
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Dülmen, Kreis Coesfeld (1304/1311), Angaben über Bürgeraufnahmen bzw. über Bürgergeldzahlungen in den Ratsprotokollen 1588-1597, 1600-1605, 1607-1612, 1620-1621, 1626-1630, 1632-1634, 1640-1649, 1675-1677, 1679-1680, 1683-1684, 1687-1702, 1714, 1780, 1783-1786, 1788-1789, 1791-1807 und in den Stadtrechnungen 1623-1628, 1634-1635, 1679, 1682-1791, 1793-1807 (sämtlich im Stadtarchiv Dülmen).
- Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
Stadtmauer
Stadtbefestigungen seit 1311; Umwallung mit 4 Toren: Münster-, Coesfelder, Lüdinghauser Pforte und Burgtor; dazu das Neutor 1448 erwähnt; Befestigungen seit 17. Jh. niedergelegt. Erhalten Lorenken-, Pulver- (seit 1901 Nonnen-) Turm; Tiberturm, 1945 zerstört, und 2 Türme des Lüdinghauser Tors.
Gerichtsbarkeit
Eine alte Hundertschafts- oder Gogerichtsstätte mit Namen Grenenkule war hart rechts vor dem Osttor von Dülmen, diese wurde seit dem 15. Jhdt. genannt.
Richthöfe in Haltern und Dülmen
Landesherrschaft
- bis 1802 Fürstbistum Münster, historisches Amt Dülmen
- 1802 – 1806 Grafschaft Dülmen des Reichsfürsten Herzoge von Croy
- 1806 - 1810 Grafschaft Dülmen, Landesherrschaft Herzog von Arenberg
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Departement Yssel-Mündung(Arrondissement Steinfurt),
- 1811 -1813 Lippe-Departememt, Grafschaft Dülmen
- 03.12.1814 / 21.06.1815 Stadt und Kirchspiel (Bürgermeisterei) Dülmen im Königreich Preußen, Regierungsbezirk Münster, zunächst (1813) Kreis Münster, dann (1816) Kreis Coesfeld.
- 1946 zum Land Nordrhein-Westfalen gehörig.
Bürgermeistereibildung
Die Bürgermeisterei Dülmen, umfasste ab 1815 (Dülmen, Stadt, Haus Dülmen, Domaine und ehemaligen Burgmannshäuser, Mitwick, Börnste, Welte, Leuste, Weddern, Rodde, Daldrup, Merfeld, Dernekamp, Visbeck, Bauerschaften, Haus Visbeck, Haus Osthof, Haus Engsternstein, Haus Empte - adelige Güter, Emte , Bauerschaft, Haus Merveld-Bretzenheim, Haus Merrveld-Merode - adelige Güter, Kloster Weddern - ehemaliges Carthäuser Kloster), ohne Ausnahme.
Provinzialrecht
Siegel/Wappen
Wappen: In Gold ein blaues Kleeblattkreuz. Das Wappen wurde seit 1590 auf den Münzen geprägt, 1608 eine Skulptur des Wappens am Rathaus, seit 1734 in den Siegeln. Die mittelalterlichen Siegel (seit 1312) zeigen den hl. Viktor (Ortspatron) mit Buch und Palmzweig.
Wappen 1939-46: In Blau ein goldenes Stadttor. Das alte Stadtwappen (Kleeblattkreuz) wurde 1947 wieder in Gebrauch genommen. Fahne: Blau-Gelb mit dem Stadtwappen auf weißem Feld im obersten Viertel.
Siedlungsentwicklung
Stadtgebiet
Eingemeindung 1929: Teile von Ksp. Dülmen und Hausdülmen (zusammen 207 ha und 278 E.) in das reine Stadtgebiet eingemeindet. Stadtgebiet 1853: 1239 ha, 1951: 1425 ha.
Bauliche Entwicklung
Im Anschluß an die alte Siedlung auf der curtis gewachsen und planmäßig erweitert. Fast runder Grundriß des Stadtkerns, gitterförmiges Straßennetz; im Mittelpunkt rechteckiger Markt (= Baublock) mit altem Rathaus. Junge Ortserweiterungen rings um den alten Stadtkern, besonders nach 0sten im Bahnhofsviertel.
Gebäude
Die auf dem bischöflichen Haupthof erbaute Holzkirche wohl durch Steinbau 1074 ersetzt, Kirche des Kollegiatsstifts St. Viktor 1323, got. Bau ausgebaut 1579-1601, 1811 wieder kath. Pfarrkirche St. Viktor, Kirchturm durch Blitz abgebrannt 1827, erneuert 1909, zerstört 1945, wiederaufgebaut 1949/51; Kollegiatstift St. Viktor gegr. durch Bischof Ludwig von Münster 1323 bis 1811.
Seikenkerke oder Kapelle vor dem Osttor, am Übergang der Lüdinghauser Landstraße über die Wette, ursprünglich Holz-, später Steinbau, vor 1414, dem Hl. Kreuz geweiht 1440, Neubau als Kreuzkapelle auf dem Kalvarienberg, Renaissance 1696, abgebrannt 1760, aufgebaut 1765, Turm durch Blitz abgebrannt 1937.
Augustinerinnenkloster St. Agnetenberg (Süsternhaus) an der Münsterstraße, von Kloster Niesing aus gegr. 1457, größtenteils abgebrannt 1629 und 1670, säkularisiert 1811, zerstört 1945. Klosterkirche got., seit langem zu Wohnung und Verwaltung umgebaut, 1945 zerstört.
E v. Kirche 1856, zerstört 1945, Neubau 1953.
Kath. Hl.-Kreuz-Kirche erbaut 1937/38, Pfarrektorat 1938, Pfarrkirche 1950.
Altes Rathaus auf dem Markt, spätgot. Backsteinbau mit Staffelgiebel und vierbogiger Laube erbaut 1450, erneuert 1608. Neues Rathaus, Renaissance, umgebaut, erneuert 1934.
Armen- und Siechenhäuser 1414 vorhanden. Siechenhaus neben der Seikenkerke genannt 1414, Armenhaus 1811, abgebrochen 1895. Die Elende, Pestkrankenhaus westl. der Stadtmitte auf dem Stadtwall nördl. des Tiberturmes.
Hl.-Geist-Stift, erweitert 1898, zerstört 1945. Post 1888. Josephschule 1891/92; erweitert 1900/01. Overbergschule am Neutor 1908/09. Gymnasium 1913/15, zerstört 1945. aufgebaut 1949/52. Landwirtschaftsschule 1949/50.
Burg (Haus) Dülmen erbaut auf dem bischöflichen Amtshof durch Bischof Burchard von Münster um 1100, bedeutend als Drostensitz vor dem 15. Jh., von Spaniern gänzlich niedergebrannt 1588, Dach des Burgfrieds durch Blitz zerstört 1611, kaum sichtbare Reste erhalten. Mauritiuskapelle auf der Burg wohl zusammen mit der Burg um 1115 erbaut, genannt um 1155, einschiffiger Bau 17. Jh. im Besitz der Herzöge von Croy zu Dülmen. seit Anfang 19. Jh., jetziger Schloßbau 1834/44, zerstört 1945.
Brände
Brände in Dülmen 1475; 1622 und 1629 (1/3 der Stadt); 1740 (24 Häuser der Freiheit auf Haus Dülmen).
30jähriger Krieg
1623 Öffnung der Tore für die Truppen der Liga. Allein 1635 wechselte Dülmen zwanzigmal den Besitzer. Einer wahren Leidenszeit glich die bis 1651 dauernde Besetzung durch die Hessen.
2. Weltkrieg
1. In 6 Luftangriffen wurden zerstört: 5 Schulen, 3 Kirchen, 5 Verwaltungsgebäude, 1 Krankenhaus, 6 Fabriken und 92% der Wohngebäude. 2. Tiberturm, Klosterkirche St. Agnetenberg, got. Rathaus, Schloß, Hl.-Geist-Stift und Heimathaus nahe der Viktorskirche zerstört; Pulverturm und Lüdinghauser Tor beschädigt. - 3. 1949 waren 30% der zerstörten Wohngebäude wieder aufgebaut.
Markensachen
Börnster Mark
Leuster Mark
Welter Mark
Emter Mark
Wedderner Marken
Wedderner Ober- und Niedermark
Rödder Mark
Daldruper Marken
Dernekämper Mark
Süsterbrok,Gesamtmark
- Hier kommen Sie an für das Internet aufgearbeitete Informationen aus dem Buch "Dülmen und seine Siedelstätten" von L. Bielefeld. Dort finden sich u.a. Chroniken zu den verschiedenen Höfen, die es im Dernekamp gibt oder gab. [1]
Bevölkerung
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Genealogische Quellen
Weitere Quellen
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Dülmen, Pfarrkirche ad s. Victorem M., Pfarre, darin
- Status animarum, fehlt
- Verzeichnis der Taufen, Trauungen und Sterbefälle 1666 (Bestand A 2)
- Einwohnerverzeichnis 1774 (Bestand A 4)
- Kirche: Verzeichnis der Wachszinsigen 1722 (Bestand A 11)
- Kirche: Firmungen in den Ämtern Dülmen und Werne 1736 (Bestand A 13)
- Kirche: Erhebung des Beichtpfennigs 1742 Bestand A 14)
- Quelleneditionen und Bearbeitungen ?
Einwohnerlisten
Kirchenbücher.: kath. seit 1628 (erhalten); ev. Seit 1849 (vernichtet 1945). Einwohnerlisten (Stadt und Ksp.) 1498, 1499. Viehzählung 1534, 1674. Handwerkergildebuch etwa ab 1580. Grundherren der eigenhörigen Höfe 1664. Adressbuch für Kr. Coesfeld 1912, 1933, 1937. Einwohnerlisten (Häuser- und Bürgerbücher) seit 1825.
Schatzungslisten / Steuerlisten
Grundherren und deren Archivbestände
Im Kirchspiel selber gab es mehr Eigenbehörige als Freie. Akten über Eigenbehörige finden sich in Archiven von Grundherren. Folgende Grundherren hatten mit Eigenbehörigen besetzten Besitz im Kirchspiel Dülmen:
- Alter Dom (Münster) (Staarsarchiv Münster)
- Domburse (Münster) (Staarsarchiv Münster)
- Domkapitel (Münster) (Staarsarchiv Münster)
- Domkellnerei (Münster) (Staarsarchiv Münster)
- Domprobst (Münster) (Staarsarchiv Münster)
- Hofkammer Münster
- Kloster Aegidii,
- Stift Asbeck, zu Asbeck
- Dechanei Dülmen,
- Kloster Agnetenberg
- Kloster Marienborn (Coesfeld)
- Kloster Mauritz (Münster) , (STAM)
- Pastor Haus Dülmen,
- Vikarie Trium Regum Dülmen,
- Vikarie im Leprosenhaus Dülmen,
- Georgskommende (Münster)
- Kartaus Weddern
- Altenbockum,
- Haus Buldern,
- Stadt Dülmen
- Haus Emte, (Archiv Haus Lembeck über Landesarchivamt)
- Froning,
- Hagemann,
- Erben Honing,
- Obödienz Hiddingsel,
- Huge,
- Haus Kakesbeck, (Archiv Haus Darfeld, Gemeinde Rosendahl )
- Kuhefues,
- Haus Laar,
- Haus Lette
- Haus Lohburg II.,
- Haus Lüdinghausen,
- Dr. Marle,
- Haus Merfeld (Merode),
- Haus Merfeld,
- Haus Middelburg (Herzfeld),
- Haus Nordkirchen, (Archivdepot Cappenberg über Landesarchivamt)
- Haus Ostendorf, Haus (STAM, Archiv Haus Lembeck über Landesarchivamt)
- Haus Osthoff,
- Haus Sandfort, (in der Stadt Olfen, 31 Urkunden, Tausch von Eigenbehörigen, Belehnungen, Kaufbriefe im Stadtarchiv Dortmund, Bestand Hs. Bodelschwingh
- Haus Sythen, (A) Haus Assen Bestand Sythen. B) Vestisches Archiv, Bestand Westerholt C) Haus Westerholt in Herten Bestand Sythen)
- Haus Velen,
- Haus Visbeck,
- von Wiedenbrück,
Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Coesfeld | |
Haus Buldern | Haus Colvenburg | Haus Darfeld | Haus Emte | Haus Hameren | Haus Holtwick | Haus Lette | Haus Loburg | Haus Merfeld | Haus Ostendorf | Haus Osthof | Haus Rokel | Haus Rorup | Haus Sythen | Haus Visbeck | Haus Weersche | 1855 mit dabei: Grafschaft Horstmar | Grafschaft Dülmen | Historische Güter: Haus Dülmen | Haus Engsternstein | |
Herkunft/Entwicklung
1661: 1534 Ew., 1678: 123 wüste Häuser
Seuchen
Pest 1382, 1566, 1580 (20 Pestkranke namentlich genannt), 1581. Kontagiöse Krankheit (Tvphus?) 1750 (neuer Friedhof bei der Kreuzkapelle angelegt).
Unbillen
- Verweis: 1787 – 1788 Nachlaß der Pacht für die hagelgeschädigten Eigenhörigen aus dem Kirchspiel Dülmen; desgl. für einige Neuwohner aus dem Kirchspiel Riesenbeck.
- Enthält : Verzeichnis der Hagelgeschädigten aus den Bauerschaften Mitwick, Leuste, Weddern und Börnste im Kirchspiel Dülmen (mit Angabe der Grundherren) 1787
- Quelle: Archive in NRW, Landesarchiv, Staatsarchiv Münster, Findbuch (A 60 Fürstbistum Münster, Kabinettsregistratur)
- Enthält : Verzeichnis der Hagelgeschädigten aus den Bauerschaften Mitwick, Leuste, Weddern und Börnste im Kirchspiel Dülmen (mit Angabe der Grundherren) 1787
Auswanderungen
Berühmte Personen
- Hermann Buschius. Humanist, * um 1468 Sassenberg, + 1534 Haus Osthoff bei Dülmen, beigesetzt in der Viktorskirche.
- Jodokus Vredis, Tonkünstler, * um 1475 in Vreden, + 1540 als Prior des Karthäuserklosters zu Weddern, Ksp. Dülmen.
- Dietrich Lilie, Iburger Benediktinermönch aus Dülmen, + um 1553, Fortsetzer der Osnabrücker Bischofschronik von Ertmann.
- Johann Schule, aus Dülmen, + 1560, Kölner Generalvikar seit 1539, Rektor der Kölner Universität 1548.
- Johannes Velde, Jesuit, * 1610 Dülmen., + 1656 Coesfeld, hist. Schriftsteller und Genealoge des Fürstbischofs Ferdinand von Fürstenberg.
- Anna Katharina Emmerick, stigmatisierte Nonne, * 1774 Flamschen bei Coesfeld, + 1824 Dülmen, seit 1803 in Dülmen (Kloster Agnetenberg).
- Katharina Schücking. geb. Busch, Dichterin, * 1791 Ahlen, + 1831 Sögel, wohnte in Dülmen.
- Max von Spießen, Genealoge und Novellist, * 1852 in Dülmen, + 1921 Münster, Verfasser des Wappenbuches des westfälischen Adels (1901/03).
- Ludwig Bielefeld, Gerichtssekretär in Dülmen, * 1861 Hamm. + 1931 in Dülmen, Heimatforscher für Dülmen und Münsterland.
Einwohnerentwicklung
1818:2098 E., 1828: 2376 E., 1843: 3100 E., 1858: 3589 E., 1871: 3776 E., 1885: 4574 E., 1895: 5528 E., 1905: 6549 E., 1910: 7507 E., 1916: 7277 E., 1919/20: 7922 E., 1933: 9984 E., 1939: 10404 E., 1946: 9248 E., 1950: 11638 E., 1953: 13 522 E.
Sprache
Die Mundart von D. liegt im Raum Münster des Westfälischen. Kennzeichen: uh 'euch', sin (ich) 'bin', bauen 'bauen'. Sprachspott in Haltern: ,,Auk van Dülmen, auk en Stüeksken Braut in Task?" (Haltern sagt ouk, Brout); in Dülmen gegen Lavesum: „Inke Kei leipen in Inken Gaorn . . .", wo Dülmen. Juo Kü sagt; „Use graute raude Kau frätt so gään dat Grautebaunenstrau", antworten die Lavesumer, die - ou - sprechen.
Wirtschaft
Gewerbe/Handel
1326: Zwei Märkte zu den ursprünglich vorhandenen 2 Märkten gewährt. Der Bischof (als Landesherr) besaß im 14. Jh. das Recht des Bierbrauens in Dülmen. Gilden vorhanden; im übrigen aber überwiegend Ackerbaustadt bis zur Neuzeit.
Auf dieser Grundlage seit 1735 die Brennerei Schücking, ergänzt durch eine Mühle 1859, zerstört 1945. Beginn der Industrie mit der Spinnerei und Weberei Bendix seit 1824, Erweiterungen 1902 ff. und 1922. Leinenweberei 1843. Ziegelei-, Sägewerks- und Baubetrieb Kirschner seit 1834. Eisenhütte seit 1842. Um 1845 bestanden außerdem 3 Färbereien, mehrerer Mahl-, Walk- und Ölmühlen, 1 Marmorbruch und bedeutenderer Handel. Neben dem Ausbau dieser Zweige (Brennereien 1840, 1869, 1879; Mühlenbetrieb 1869, Textilfirma 1890) Herstellung von Möbeln (1899, 1908), Seife (1910), Strickwaren (1927). Neu nach 1945: Maschinenfabrik und Apparatebau (1945), Drahtkörbefabrik, dazu Ergänzung der bestehenden Betriebe durch Kleiderfabrik (1945), Baufirmen (1945), Baustoffbetriebe und Versehrtenwerkarbeit.
Verkehr
Dülmen lag an der alten Lippe-Straße von Wesel nach Münster, heute entsprechende Bundesstraßen Wesel-Haltern-Dülmen-Münster. Straßen nach Billerbeck-Burgsteinfurt, Coesfeld, Borken und Lüdinghausen. Kreuzungspunkt der Hauptbahnstrecke Essen-Dülmen-Münster (1870) mit der Strecke Dortmund-Dülmen-Coesfeld (1875).
Umgebungsbedeutung
Verwaltung
Rat, Bürgerschaftsvertretung
Der Rat wurde jährlich am 2. Januar gewählt. 1623 wurden ihm vom Landesherrn alle Rechte und Freiheiten genommen, 1627 und 1632 teilweise zurückerstattet. Seitdem eigene Magistratserneuerung, die jedoch im Namen des Landesherrn vorzunehmen war. Gewählt wurden 2 Bürgermeister, Rat und Gemeinslüde bis 1803.
Stadtgericht
Fürstlicher Richter und Gograf über die Ksp. Buldern, Hiddingsel, Dülmen, Haltern und Hullern. Der Landesherr besaß die Gerichtsbarkeit.
Landesherrschaft
Landesherren
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt Dülmen (historisch), 1445 Mitglied des münsterschen Städtebundes, von 1470-1611 Beziehungen zur Hanse bekannt
- 1803 kam das Amt Dülmenals Grafschaft Dülmen an den Herzog von Croy, 1806 zum Herzogtum Arenberg
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Münster, Kanton Dülmen, Mairie Dülmen
- 1813 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Coesfeld
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Kriege
Im niederländisch-spanischen Krieg 1587 bis 1599 in Mitleidenschaft gezogen (1587 Dorf Hiddingel von Flämischen angezündet), noch mehr im 30jährigen Krieg (1623, eine große Zahl Bauernhöfe der Umgebung, ab 1633 von hessischen Landsknechten niedergebrannt).
Landtage
Wehrwesen
Wehrhoheit
Für die Stadt galt die allgemeine Wehrpflicht.
Schützengilden
Die Schützengesellschaft (Gilde) bekam 1583 neue Statuten. Statutenbuch der Schützengesellschaft 1583-1811. Großer Schützenverein Hausdülmen seit 1837. Bürgerschützenverein 1837(?), Rieke Lüde-Schützenverein.
Garnison
Ersatzbattallion des Westfälischen Art.- Rgt. 7: 1870-71; Landwehr- Inf.- Batl. 605: 1914-18.
Finanzwesen
Münzwesen
- Stadt. Kupfergeld 1590 (1591), 1609, 1622 und 1625; bekannt geworden sind die Werte zu 6, 4, 3, 2 und 1 Pf., mit Wappen auf der Vorderseite und Wertzahl auf der Rückseite. Eine landesherrliche Genehmigung hat nicht vorgelegen. Weitere Prägungen wurden durch den „recessus destitutionis“ 1627 verboten.
- Notgeld; ausschließlich Papier 1921: 50, 75 Pfg.. 1; 1 ½; 2, 2 ½ Mark. 1923: l, 2 ,10, 100 Mill., 1 Bilionen.
- Lagerwährung für Kriegsgefangene in Dülmen 1914-1921. Deren Lohn wurde in Lagerwährung ausgezahlt (Metall): 1, 2, 5, 10 (Pf) und 1.00, 3.00 und 5.00 (Mark).
Dülmener Maß
- 1840 Geltungsgebiet: Stadt und Landgemeinde Dülmen, Gemeinde Buldern und Bauerschaft Limbergen, Bürgermeisterei (Amt) Rorup.
- Benennung: Stadt Dülmener Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spind gleich 3 Becher.
- Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an einem auf dem Rathaus zu Dülmen vorfindlichen Scheffel. Untersuchungsart: Streichmaß
- Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1425,162 oder abgerundet 1425 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 25,49 Liter.
- Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an einem auf dem Rathaus zu Dülmen vorfindlichen Scheffel. Untersuchungsart: Streichmaß
- Siehe auch: Fürstbistum Münster/Maße und Einheiten
- Benennung: Stadt Dülmener Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spind gleich 3 Becher.
Steuern
Zölle
Post, Reit- und Fahrpost, Telegrafie, Fernsprecher
Postofficiorum Dülmen
Gehörte zum Oberpostamt Münster
- 1776 Bern. Berning, Posthalter
Zeitzeichen 1832/35
- Dülmen, 24°, 56', 42 Länge, 51°, 49', 36 Breite, 1 3/4 Meilen nordwestlich von Lüdinghausen, 1 1/2 Meilen nordöstlich von Haltern, 3 1/2 Meilen südwestlich von Münster, etwas über 2 Meilen südöstlich von Koesfeld, Stadt mit einem Schlosse, 445 Häusern und 2.440 Einwohnern, die Leinwand liefern, Mühlwerke betreiben, und einen Muschelmarmorbruch ausbeuten. Residenz des Herzogs von Croy.
- Bürgermeisterei Dülmen 7.062 Einwohner, davon Stadt Dülmen 2.367, Kirchspiel Dülmen 3.525, Haus Dülmen 275, Merfeld 886 Einwohner. Bürgermeister Melchior Anton Möllmann, Beigeordneter Landwehr-Lieutnant Franz Möllmann.
- Quelle: Westfalenlexikon
Zeitzeichen 1895
Stadt Dülmen
- Dülmen: Stadt in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Koesfeld, Amtsgericht Dülmen,
- 4.903 Einwohner (davon 245 Evangelische und 91 Juden; 1816: 2.043 Ew.)
- Postbezirk, Telegrafenstation
- Eisenbahnstation (2 Bhf) Linie Bremen-Wanne der Preussischen Staatsbahn und der Dortmund-Gronau-Enscheder-Eisenbahn
- Waisenhaus, ev. u. kath. Pfrarrkirche
- Residenzschloss von Herzog von Kroy
- Wirtschaft: Maschinenbau, mechanische Weberei (Leinen, Halbleinen), Mahlmühle u. Ölmühle (beide Dampfbetrieb), gr. Handel (Leinen, Eisen); dabei Raseneisensteingräberei u. das Hüttenwerk (Eisen; Prinz-Rudolf-Hütte), mit Giesserei (Eisen) u. Fabr. (Maschinen).
Quellennachweis
- Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs, 3. Aufl. (1894), Ed. W. Keil, Bibliograph. Inst., Leipzig u. Wien, Seite 163
- Ritters geograph.-statist. Lexikon, Bd. A-K, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzier, Otto Wiegand, Leipzig, Seite 506
Landgemeinde Dülmen
- Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Koesfeld, Amtsgericht Dülmen
- 3.635 Einwohner
- viele Wiesen u. magere Weiden; besteht aus 9 Bauerschaften (Dernekamp, Welten etc.) u. dem Landgut Karthaus.
Quellennachweis
- Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs, 3. Aufl. (1894), Ed. W. Keil, Bibliograph. Inst., Leipzig u: Wien, Seite 163
- Ritters geograph.-statist. Lexikon, Bd. A-K, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzier, Otto Wiegand, Leipzig, Seite 506
Haus-Dülmen
- Gemeinde in Deutschland,Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Koesfeld, Amtsgericht Dülmen
- 290 Einwohner, mit dem Residenzschloss von Herzog von Kroy-Dülmen.
Quellennachweis
- Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs, 3. Aufl. (1894), Ed. W. Keil, Bibliograph. Inst., Leipzig u. Wien, Seite 163
Kirchenwesen
Wohl im 10. Jhdt. wurde die Pfarrei gegründet und zuerst genannt 1189, sie war dem Domkapitel im Bistum Münster inkorporiert, die Gemeinde bildete mit dem Archidiakonat Dülmen einen eigenen Archidiakonat oder auch jetzt Dekanat Dülmen. 1938 Pfarrrektorat HI. Kreuz, seit 1950 eigene Pfarre.
Reformation
Ende 16. Jh. im Gegensatz zur benachbarten Stadt Haltern geringe Ausdehnung des Kalvinismus in Dülmen, im allgemeinen blieb die Bevölkerung aber katholisch.
Katholische Kirchengemeiden
Stifter und Klöster
Kirchenbuchabschriften
Geplante Projekte
Zur Vermeidung von Doppelarbeiten können hier Interessenten die von Ihnen geplanten Projekte eintragen und beschreiben. So z.B. Kirchenbuchabschriften, Bearbeitung von Steuerlisten, Abschriften von Konfirmandenverzeichnissen, Schülerverzeichnissen…….
Erfolgte Quellenabschriften
Evangelische Kirchengemeiden
Evangelische Gemeinde 1849 im Kirchenkreis Münster.
Juden
Juden schon im 15. Jh. in Dülmen. 1554: 2, 1560: 1, 1623: 3, 1719: 5, 1801: 8, 1825: 13, 1850: 18 Familien. 1895: 95, 1925: 64 Personen. Jüd. Schule 1801. Svnagoee 1863.
Bekenntnisse
1871: 96 Ev., 1910: 7041 (94%) Kath., 390 (0%) Ev.; 1925: 439 Ev., 1946: 93% Kath., 558 Ev.
Bearbeitungen genealogischer Quellen
Über den Stand der Kirchenbuchabschriften im Kreis Coesfeld und wetere Abschriften gibt es ständig aktualisierte Informationen KB-Datenerfassungen/Nordrhein-Westfalen/Kreis_Coesfeld
Bruderschaften
Wohlfahrtspflege
Armen- und Siechenhäuser 1414 vorhanden. „Seikenhus“ 1414 genannt, als Leprosorium bis 1814, dann Armenhaus bis 1895. Pestkrankenhaus (die Elende). Hl.-Geist-Stift bis 1945. Vollen-Essewich'sches Armenhaus zerstört 1945. Um 1845 waren 2 Spitäler vorhanden. Krankenhaus 1848, erweitert 1919, zerstört 1945, teilweise aufgebaut.
Gaswerk 1865, städt. 1897, erweitert ab 1898, durch Beschädigungen stillgelegt 1945-48. Elektrizität ab 1922. Wasserwerk. Kanalisation.
Bildungswesen
Volksschule 1867 geteilt, 1925: 2 kath. und 1 ev. Schule (seit 1847), nach Vereinigung wurden die Volksschulen 1945 wieder geteilt. Stiftsschule 1434 erwähnt, Lateinunterricht 1630. Städt. humanistisches Gymnasium 1912, neusprachlich seit 1950. Private Höhere Mädchenschule 1881. Mittelschule. Kaufmännische Fortbildungsschule. Landwirtschaftsschule.
Kulturelles
Heirnatinstitut Dülmen gegr. 1919 (durch Archivar August Hölscher), für Erforschung des mittleren Münsterlandes.
Osternachtvolksprozession zum Andenken an die Pest von 1382.
Druckereien/Zeitungen
Dülmener Anzeiger 1874; Dülmener (später Dülmen-Halterner) Volkszeitung 1876. Beide vereinigt zur Dülmener Zeitung 1908, als Westfälische Nachrichten seit 1940. Neuerdings wieder Dülmemer Zeitung (Westfälische Nachrichten).
Aktuell
Dülmener Zeitung, Redaktion: Markstr. 25, 48249 Dülmen, Tel.: 0 25 94 - 9 56-0, Fax: 0 25 94 - 9 56-49
- Dülmener Zeitung im Internet [2]
Genealogische und historische Gesellschaften
- Heimatverein Buldern, Kontakt: Vorsitzende(r) Reinhard Homann, Wemhoff 27, 48249 Dülmen – Buldern, Telefon: 02590 761
- Heimatverein Dülmen e.V., Kontakt: Schriftführer(in) Reinhold Reuver, Alter Gartenweg 14, 48249 Dülmen, Telefon: 02594 991220, Fax: 02594 991222, e-Mail: info@heimatverein-duelmen.de, Heimatverein im Internet [3]
- Veranstaltungsschwerpunkte: Exkursionen mit heimatgeschichtlichem Hintergrund, Herausgabe der Dülmener Heimatblätter, Pättgestouren, Stadtführungen, Martinsgansessen, plattdeutsche Abende usw. Gründungsjahr: 1924
- Heimatverein Rorup, Kontakt: Ernst Letterhaus, Empte 36, 48249 Dülmen – Rorup, Telefon: 02548 644
- Heimatverein Welte e.V., Kontakt: Vorsitzende(r) Marianne Hanning, Welte 88, 48249 Dülmen
- Ortsheimatpfleger Ortsteil Buldern, Kontakt: Rudolf Rath, Nottulner Straße 10, 48249 Dülmen – Buldern Telefon: 02590 519
Heimat- und Volkskunde
Stadtgeschichte
Bibliografie
Oft werden in Archiven oder Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfasste Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen. Auf der folgenden Seite können Sie ihren Fund eintragen oder finden.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Duelmen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Periodika: Dülmener Heimatblätter
- Dülmener Heimatblätter, Jahrgang 54, 2007, ISSN: 1615-8687
Vestische Zeitschrift seit 1891
Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.
Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.
Karten
Karten und Kopien lokaler und regionaler historischer Karten befinden sich im Kartenschrank des Stadtarchivs.
Archive und Bibliotheken
Fast überall gibt es lokale Archive in öffentlichem oder privaten Besitz. Diese, zum Teil umfangreichen oder speziellen, Bestände sind häufig noch nicht in Online-Katalogen erfaßt (so z.B. lokale Pfarrarchive oder Privatarchive). Gut beschriebene Bestände sind aber für weit entfernt wohnende Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, festzustellen, wo verstreut liegende Bestände mit lokalem Bezug auffindbar sind und ob sich eine Anreise zur Einsicht lohnt. Auf der folgenden Seite können Sie die Inhalte der ihnen zur Verfügung stehenden Findbücher und Informationen eintragen oder finden.
Auch kann auf Fundorte in überregionalen Archiven verwiesen werden.
Stadtarchiv Dülmen
WIR MACHEN GESCHICHTE Ein Stadtarchiv wird bildlich gern als "Gedächtnis der Stadt" bezeichnet. Damit ist gemeint, dass im Stadtarchiv alle schriftlichen - und heute auch audiovisuellen - Zeugnisse verwahrt werden, die sich über die Zeiten erhalten haben. Hinzukommt die Aufgabe zeitlich unbefristet aufzubewahrende Schriftstücke aus der Stadtverwaltung oder solche, die von historischer Wichtigkeit sind, zu archivieren. Informationen im Internet abrufbar. [4]
Stadtarchiv Dülmen, Charleville-Mézières-Platz 2 (im Keller der Hermann-Leeser-Schule), 48249 Dülmen, Tel. 0 25 94 / 89 08 15, Fax 0 25 94 / 89 08 17, eMail: archiv@duelmen.de
MACHEN SIE AUCH GESCHICHTE Häufig werden immer noch alte Dokumente - und das sind heute schon solche aus den 70er Jahren - in den Hausmüll entsorgt. Das Stadtarchiv sucht Briefe, Postkarten, Fotos - auch privater Natur -, Zeitschriften, Bücher, Postwurfsendungen, Kalender, Werbematerial, Jubiläumsschriften und Akten von Vereinen, Clubs, Parteien usw., die Aufschluß über die Geschichte und das Leben in Dülmen geben.
Andere Quellen / Familienarchive
Hofes- und Hausakten und alte Familienbilder sind in manchen Kellern und auf manchen Hausböden noch erhalten. Diese unersetzlichen und unbekannten Quellen für das lokale / regionale oder staatliche Archiv zu sichern und zu kopieren ist mittlerweile ein allgemein gültiges und öffentliches Anliegen.
Sammlungen
Heimatinstitut (gegr. 1919, 1945 zu 20% beschädigt) mit Stadtarchiv, Heimatbücherei und Museum Schularchiv der Lateinschule. Herzog von Croy`sches Archiv.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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