Haus Emte
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld
Einleitung
Haus Emte (um 900 Emnithi) gehörte ursprünglich einem Rittergeschlecht gleichen Namens.
Adelsfamilie
Die Familie von Emte führte gleich den Herren von Merfeld, mit denen es offensichtlich eines Stammes war, ein schräges Gitter im Wappen. Als erster Namensträger fällt uns 1226 Thiderik von Emete auf, welcher auch im Besitz eines Burglehens zu Haus Dülmen war. Als letzter Stammhalter lernen wir um 1450 Johan von Emete kennen, dessen Erbtochter Olderadis dem Dietherich von Hamern zu Billerbeck das elterliche Stammhaus Emte mit in die Ehe bringt.
Gutsgeschichte
Durch Heirat des Goswin von Raesfeld zu Ostendorf, Ritter, Herr zu Ostendorf und der Odilia von der Horst, Erbin zu Hameren und Emte (E:Diederich oo Odilia von Hamern) und Abfindung kam 1481 Haus Emte an Goswin von Raesfeld zu Ostendorf, dessen Sohn Goswin in der Bruderteilung die Linie von Raesfeld zu Emte begründet.
Goswin von Raesfeld zu Emte in Dülmen trifft am 20.08.1607 eine Eheberedung mit einer entfernten Verwandten, nämlich Anna von Raesfeld zu Ostendorf, Tochter Johan III. von Raesfeld zu Ostendorf (1566-1619), Drost zu Dülmen und der Elisabeth von Bronkhorst zu Anholt, Moyland, Baer und Lathem, Tochter Diederichs oo Elis. (Margarethe) von Nivelle.
Nach dessen Tod heiratet sie Rainer von Raesfeld (1611 - 1638) zu Visbeck in Dülmen. dem sie Emte mitbringt. Danach kam Emte 1633 an die von Westerholt zu Hackfurt und von diesen durch Heirat um 1708 zugleich mit dem Haus Lembeck an die Familie von Merveldt, welche noch im 20. Jhdt. im Besitz von Haus Emte war.
Die alten Gebäude sind im 18. Jhdt. wegen Baufälligkeit abgebrochen worden, 1767 - 1770 wurde auf dem Burgplatz, welcher von einem vom Mühlenbach gespeisten Doppelgraben umgeben war, für den Pächter des Gutes ein neues Wohnhaus errichtet, und aus dieser Zeit stammen auch die heutigen Wirtschaftsgebäude.
Allodialbesitz
Feudalbesitz
Erblehen
Lehnbesitz
Mannlehen
Gerechtsame
Freiadelige Gerechtigkeit
Adelige Gerechtigkeit
Gerichtsbarkeit
(hohe, niedrige, Marken-, Holz- und Hofgerichtsbarkeit)
Gerichtsstühle
Apellationsgericht
Akzise- und Zollrecht
Brückengerechtigkeit
Fährgerechtigkeit
Hovezaat
Freiheit
Jagd
Fischerei
Patronatsrecht zur Pfarre und Vicarie
Landfolge
Spann- und Handdienste
Markenzehnte
Schafdrift
Mergelhammel
Schafhude
Plaggenmahd
Grut- und Braurecht
Leibeigenschaft
(Konditionen Gewinn und Versterb, Erbteilung, Freikauf , halbjähriger Zwangsdienst, Wachdienst
Grundherrschaft
Bauernerben
Kirchspiel
Bauerschaft
Gebäulichkeiten
Prinzipal-Wohnhaus
Burggraben
Torrbrücke
Hauskapelle
Schafstall
Ökonomie- oder Bauhaus
Ställe
Mühle
(Korn-, Öl-, Papiermühle)
Gartenhaus
Garten und Länderei
Gartengrund
Weide
Plaggenmahd
Ackerland
Heugewächs
Schafweide
Bäume
Marken
Venn
Hovezaat
Immobilien
Ackerland
Markengrund
Papiermühle
Onera
Zeitlichen Pfarrer
Küster
Steuern
Archiv
- Haus Emte (Dülmen), von Merveldt; Archiv von Merveldt zu Dorsten-Lembeck, Staatsarchiv Osnabrück, Dep. Düneburg
Bibliografie
- Weskamp, Geschichte der Stadt Dülmen, S. 137 - 139. (Stadtarchiv)
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