Neusaß (Landkreis Oletzko): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juli 2015, 05:49 Uhr
Oletzko Herzlich Willkommen im Portal Oletzko von GenWiki. Hier finden Familien- und Heimatforscher Informationen und Hilfen zum Kreis Oletzko in Ostpreußen. |
Neusaß ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neusaß. |
- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Oletzko > Czychen > Neusaß
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Einleitung
Allgemeine Information
Neusaß war ein Wohnplatz in der Gemeinde Czychen im Landkreis Oletzko. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und der polnische Name ist Nowiny. [2]
Politische Einteilung
Ab 1945
- Nowiny gehört zur Sołectwo Dybowo. Zur Sołectwo Dybowo gehören folgende Orte: Dybowo und Nowiny. Die Sołectwo Dybowo
gehört zur Landgemeinde Schwentainen (polnisch: gmina wiejska Świętajno) im Landkreis Oletzko (polnisch: powiat olecki) in der Provinz
Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). [3] - Zur Landgemeinde Schwentainen (polnisch: gmina wiejska Świętajno) gehören folgende Schulzenämter: Barany, Borki, Chełchy, Cichy,
Dudki, Dunajek, Dworackie, Dybowo, Giże, Gryzy, Jelonek, Jurki, Kije, Krzywe, Kukówko, Mazury, Orzechówko, Pietrasze, Połom,
Rogojny, Sulejki, Świętajno, Wronki und Zalesie. [3]
Von 1818 bis 1945
- Mit der Verordnung vom 3.7.1818 wurden die neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen eingeteilt, die Verordnung trat am 1.9.1818 in Kraft, worauf der Kreis Oletzko gegründet wurde. Zum Kreis Oletzko gehörten die Kirchspiele Oletzko, Schareiken, Mierunsken, Schwentainen, Gonsken, Czychen und Willitzken.
- Der Kreis Oletzko gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [4]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
am 1.1.1874, wurde am 18.3.1874 der Amtsbezirk Nr.1 Czychen im Landkreis Oletzko gegründet. Zum Amtsbezirk Czychen gehörten
die Landgemeinden Barannen, Czukten, Czychen, Diebowen, Jurken und dem Gutsbezirk Czychen. Der Sitz des Amtsbezirk war Czychen. [5] Der Wohnplatz Neusaß gehörte zum Gutsbezirk Czychen. [6] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden
auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es
war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit
ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten
und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Oletzko wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit
Kirchspiel gegründet.[7] [8] Der Amtsbezirk Czychen hatte ein eignes Standesamt. Der Wohnplatz Neusaß gehörte zum Standesamt Czychen. [6] [9] [1] - Zwischen 1888 und 1898 wurde der Gutsbezirk Kowahlen in eine Landegemeinde gleichen Namens umgewandelt. [6] [10]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Czychen mit dem Wohnplatz Neusaß in die Landgemeinde Czychen eingegliedert. [5] [11]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Czychen in Gemeinde
umbenannt. [5] - Am 16.7.1938 wurde die Gemeinde Cyzchen in Bolken umbenannt. [12]
- Am 13.9.1938 wurde der Amtsbezirk Cyzchen in Bolken umbenannt. [5]
- Der Amtsbezirk Bolken bestand bis 1945. [5]
Verwaltung
Standesamt Czychen (Bolken)
- Neusaß gehörte zum Standesamt Czychen.
- Das Standesamt Czychen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand 1945.
- Zum Standesamt Czychen gehörten folgende Orte : Czychen (Bolken), und .... [6] [9] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Czychen (Bolken)
Einwohnerzahlen
1867 [13] | 1885 [6] | 1905 [9] | 1910 [14] | 1933 [15] | 1939 [15] |
---|---|---|---|---|---|
31 | 33 | 32 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Czychen (Bolken)
- Neusaß gehörte zum evangelischen Kirchspiel Czychen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Czychen gehörten folgende Orte : Czychen (Bolken), und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Czychen (Bolken)
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Czychen, Barannen, Borken, Czukten, Diebowen, Gollubien,
Griesen, Jurken, Masuhren, Neuendorf, Rogonnen, Sawadden, Klein Schwalg, Sokolken und Statzen. [16]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Marggrabowa (Treuburg)
- Neusaß gehörte zum Kirchspiel Marggrabowa (Treuburg), Kreuzerhöhung.
- Zum Kirchspiel Marggrabowa gehörten folgende Orte : Marggrabowa (Treuburg), und .... [6] [9] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Marggrabowa (Treuburg oder Oletzko)
Geschichte
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1815: Das Gehöft Neusaß wurde gegründet. [17]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Neusaß in der Adressbuchdatenbank.
GEDBAS
Verlustlisten des 1. Weltkrieg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Neusaß in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Historisch-comparative Geographie von Preussen
- Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1999 Rogonnen Jahr 1944 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 106 GRABOWEN (Grabowo) 1932 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 106 Grabowen um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. N Oletzko um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Kreis Oletzko. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina wiejska Świętajno (Landgemeinde Schwentainen). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Neusaß. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Landgemeinde Schwentainen (polnisch) [1]
Weitere Webseiten
- Treuburg von der Website der Kreisgemeinschaft Treuburg e.V.
Zufallsfunde
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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>NEUSASKO14DB</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.99-102
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Cicha+W%C3%B3lka&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 http://swietajno.pl/files/sites/648/wiadomosci/72608/files/obwieszczenie_o_okregach.pdf
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349/350
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 http://www.territorial.de/ostp/treuburg/bolken.htm
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.340-347
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.194-199
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen, Königliches statisches Bureau,Berlin 1898, S.336.46
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.15,21,VfFOW Hamburg 1983
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.299.13 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.329/330
- ↑ Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Dr.Fritz Gause,Königsberg,Kommissionsverlag Gräfe und Unger, 1935, S.89, VFFOW Sonderschrift 53
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