Krapen (Landkreis Preußisch Holland): Unterschied zwischen den Versionen

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== Nach 1945 ==
== Nach 1945 ==
Krupin gehört heute zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] Protowo.<br>Die Sołectwa Protowo gehört zur Gemeinde [[Reichenbach (Landkreis Preußisch Holland)|Reichenbach]] (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)<br>in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Krupin hat heute 113 Einwohner (2012). <ref>http://www.rychliki.org/solectwa/429-solectwo-swiety-gaj</ref>
Krupin gehört heute zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] Protowo.<br>Die Sołectwa Protowo gehört zur Gemeinde [[Reichenbach (Landkreis Preußisch Holland)|Reichenbach]] (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)<br>in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Krupin hat 113 Einwohner (2012). <ref>http://www.rychliki.org/solectwa/429-solectwo-swiety-gaj</ref>


== Von 1874 bis 1945 ==
== Von 1874 bis 1945 ==

Version vom 30. Januar 2014, 12:06 Uhr


Disambiguation notice Krapen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Krapen.

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Krapen

HeiligenwaldePetersdorfOpittenRossittenJankendorfMilchereiSchweideStorchnestKöxtenProthenKrapenKerschittenGünthersdorfDosnittenLaubnitzChristburg (Dzierzgoń)Armuth (Zapiecki)MathildenhofAltstadt (Stare Miasto)Adamshof (Adamowo)Prökelwitz (Prakwice)Vaterssegen (Pogorzele)Pachollen (Pachoły)Königssee (Królikowo)Lippitz (Lipiec)Kolteney (Kołtyniany)Paudelwitz (Pudłowiec)Najettken (Najatki)Miswalde (Myślice)Glanden (Ględy)Köllmen (Kielmy)Lodehnen (Porzecze)Geißeln (Gisiel)Charlottenhof (Giślinek)Skollwitten (Skolwity)Popitten (Popity)Kornellen (Kornele)Podweiken (Podwiejki)Miswalde (Myślice)Löthen (Latkowo)Feilschmidt (früher Klein Prohnen) (Prońki)Taabern (Tabory)Prohnen (früher Groß Prohnen) (Pronie)Liebwalde (Lubochowo)Vorwerk (Folwark)Prothainen (Protajny)Neumühl (Nowy Młyn)Boyden (Bajdy)Heinrichsdorf (Milikowo)Preußisch Mark (Przezmark)Goyden (Gajdy)Groß Münsterberg (Monasterzysko Wielke)Klein Münsterberg (Monasterzysko Małe)
auf der Reymann Spezialkarte Nr.32 Marienwerder um 1850 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes


Einleitung

Allgemeine Information

Krapen (auch Kraupen [1]) war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Krupin.
Zur Gemeinde Krapen gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2]:

Politische Einteilung

Nach 1945

Krupin gehört heute zur Sołectwa Protowo.
Die Sołectwa Protowo gehört zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski)
in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Krupin hat 113 Einwohner (2012). [3]

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872, wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.2 Jankendorf gegründet. Zum Amtsbezirk Jankendorf gehörte die Landgemeinde Krapen. [4]
  • Am 1.10.1874 wurden in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab und diese Arbeit ehrenamtlich war, hatte der Amtsbezirk Jankendorf kein eignes Standesamt, sondern gehörte zum Standesamt Königlich Blumenau im Amtsbezirk Königlich Blumenau.
  • Die Landegemeinde Krapen wurde am 5.4.1897 aufgelöst.[4] [5]
  • Die Landgemeinde Krapen gehörte bis zur ihrer Auflösung zum Standesamt Königlich Blumenau (=Königsblumenau). [6]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Krapen neu gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Gutsbezirke Kerschitten, Ober Kapern und Unter Kapern.
  • Nach der Neugründung der Landgemeinde gehörte sie wieder zum Standesamt Königlich Blumenau. [2]
  • Am 5.8.1931 wurde der Amtsbezirk Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. Danach hieß auch das Standesamt Königsblumenau. [4]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Krapen in Gemeinde umbenannt. [4]
  • Am 1.10.1937 wurden die Gemeinden Jankendorf und Krapen in den Amtsbezirk Königsblumenau eingegliedert und der Amtsbezirks Jankendorf aufgelöst. [4]

Verwaltung

Standesamt Königsblumenau

  • Krapen gehörte zum Standesamt Königsblumenau.
  • Das Standesamt Königlich Blumenau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
Mit der Umbenennung am 9.7.1931 des Amtsbezirk Köngich Blumenau in Königsblumenau,
änderte auch das Standesamt den Namen in Königsblumenau.

Einwohnerzahlen

1820 [8] 1885 [6] 1905 [7] 1910 [9] 1933 [10] 1939 [10]
104 92 164 192


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde

Schulorte

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Christburg

Geschichte

  • Krapern hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Craupin, Kraupin, Cravpyn,Craupeyn und Kraupen. [5] [1]
  • 1299: Die Güter des Kämmerers Albert werden ohne Name in der Handfeste für Blumenberg bei der Grenzbeschreibung genannt. [5]
  • 1.5.1323,Christburg: Landmeister Friedrich von Wildenberg verleiht nach dem Verzicht des alten Kämmerers Albrecht auf Feld Craupin einen Teil dieses Feldes dessen Bruder Stenio.
Albrecht wird vom Orden anderswo angesiedelt.
Die Grenzen des Anteils des Stenio sind folgende. Eine Grenze am Wege zur Mühle in Helgenwald, wo die Güter von Blumenberg anstoßen,
bei den Gütern von Blumenberg bis zu der Grenze , am Wege nach Craupin nach Blumenberg, zur Rechten zur Grenze am Wege von Christburg nach Holland,
eine Eiche an einem kleinen Sumpf, eine Erle an einer Wiese, gerade über die vorgenannte Wiese zu einer Quelle in dem genannten Dorfe Craupeyn am Wege,
zur Rechten bei diesem, sowie er jetzt von Craupin nach Helginwald führt,bis zu der ersten Grenze.
Preußisches Recht. Zins von jedem Pfluge 1 Scheffel Weizen und 1 Scheffel Roggen, von jedem Haken 1 Scheffel Weizen als Zehnter.
Kleinere Gerichnte über das Feld und die Bauern, die auf ihm wohnen, die größeren Gerichte stehen dem Orden zu.
Was von den höchsten Gerichten einkommt,fällt zu 2/3 an den Orden,zu 1/3 an Stenio und seine Erben. Dienst. [5] [12]
  • 1.5.1323,Christburg: Landmeister Friedrich von Wildenberg verleiht nach dem Verzicht des alten Kämmerers Albrert auf das Feld Craupin einen Teil dieses Feldes dessen Bruder Nadraw.
Die Grenzbeschreibung beginnt am Hofe des Nadraw. Sie nennt außer Pfählen eine Wiese und einen aus dieser Wiese kommendenGraben,
eine kleine Brücke über diesen Graben, wo man von Holland nach Christburg hinübergeht. Für die Lagebestimmung ist wichtig,
daß die Güter der Söhne des Jonken und darauf die Güter der Leute von Blumenberg anstoßen; zuletzt wird genannt der Weg,
der von Craupin zur Mühle in heiligenwalt führt, und derselbe Weg,der zur ersten Grenze in Craupin führt.
Daraus geht hervor, daß von den der neuen Grenze zwischen den beiden Anteilen das Gut des Nadraw sich in westlicher,
das des Stenio in südöstlicher Richtung erstreckt.
Preußisches Recht. Die Leistungen des Gutes des Nadraw sind dieselben wie die des erstgenannten Gutes. [5] [13]
  • 28.3.1354: Conrad von Bronnigisheym, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, verleiht Lykuten und seinem Bruder Samil und ihren Erben
3 Haken in dem Felde Craupin frei von bäuerlicher Arbeit. Dienst mit Pferden und Waffen. [5]
  • 3.2.1360,Preußischmarkt: Werner von Romdorff, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, verleiht Tole und seinem Bruder und Erben
3 Haken auf dem Felde zu Craupin frei von bäuerlicher Arbeit.
Dienst mit Pferden und Waffen.
Jährlicher Zins 1 Scheffel Weizen 1 Scheffel Roggen als auf St.Martins des Bischofs Tag. [5]
  • 21.12.1404: Clauke von Kraupin kauft von Koythe von Kirsiten 3 Haken sihe hierzu Kerschitten [5]
  • 1437: Nach dem Zinsregister des Deutschen Orden waren 1437 in Krapen 7 freie Haken und 4 freie Dienste, insgesamt waren in Krapen 13 1/2 bäuerliche Haken. [5]
  • 1629-1648: Oswald von Reibnitz , Hauptmann auf Preußischmarkt, auf Kerschitten, Gablauken und Krappen. †1648 [5]
  • 1785: Krapern war ein cöllmisch Dorf mit 14 Feuerstellen. Es gehörte Domainenamt Dollstädt im Landräthlichen Kreis Mohrungen. Krapen gehörte zum Kirchspiel Blumenau. [14]
  • 1820: Krapen war ein cöllmisch Dorf mit 14 Feuerstellen und 104 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt Preußischmarkt. Krapen gehörte zum Kirchspiel Blumenau-Heiligenwalde. [8]
  • 1967: Das Gutshaus in Ober Krapen wurde vermutlich von sowjetischen Soldaten verbrannt und seine Ruinen wurden im Jahr 1967 abgerissen. [15]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Historische Quellen

  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
41.Heft, Seite 1-118, Arthur Semrau, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing [1]

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Krapen

Karten

  • Meßtischblatt 2082 Christag Jahrgang 1930 [2]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KRAPE1JO93RW</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Reymann Spezialkarte Nr.23 von Elbing um 1800, Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern
  2. 2,0 2,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  3. http://www.rychliki.org/solectwa/429-solectwo-swiety-gaj
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 http://www.territorial.de/ostp/prhl/kblum.htm#fn1
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 5,9 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.76 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „COPP“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  6. 6,0 6,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  8. 8,0 8,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.175
  9. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
  10. 10,0 10,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
  11. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.135 -136
  12. Pr. Urk. II. Bd. Nr.405
  13. Pr. Urk. II. Bd. Nr.406
  14. Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.83
  15. http://www.rychliki.org/historia/54-krupin-niem-krapen


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

Preußisch Holland | Mühlhausen |

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Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau