Velen: Unterschied zwischen den Versionen

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** Gesamtfläche 1.653 ha
** Gesamtfläche 1.653 ha
** '''Zuständigkeit/Einrichtungen:''' Bestellungspostamt. Eisenbahnstation  0 - 7  km. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.  
** '''Zuständigkeit/Einrichtungen:''' Bestellungspostamt. Eisenbahnstation  0 - 7  km. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.  
** Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder, alle Zentrum (Partei).
** Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder, alle Zentrum (Partei). <ref> '''Quelle:'''  Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931</ref>
*** Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931 <ref> '''Quelle:'''  Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931</ref>


===Kommunale Neugliederung===
===Kommunale Neugliederung===

Version vom 27. August 2013, 09:45 Uhr

Velen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Borken > Velen

Velen: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Name

10. Jhdt. „Uelie"; ca. 1050 "Felin"; 1090 „Velon"; 1028 „silva, que prae magnitudine sui Vele nuncupatur"; 13. Jhdt. „Vielen", ca. 1260 „Vielen"

Pfarrei

  • 1245 „Hermannus sacerdos de Velen";

Grundherrschaft

  • 10. Jhdt. hatte hier Kloster Werden Besitz
  • ca. 1050 hatte hier Kloster Freckenhorst Besitz

Hansegrafschaft

ca. 1260 gehörte V. zur Hansegrafschaft Borken. L i t. Borkener Stadtgeschichte, Borken 1926. S. 146 ff.; Westfälisches Adelsblatt, 4. Jahrg. 1927, S. 310 ff.

Familienname

  • 1221 „Herman de Velen" [1]

Haus Velen

1467: Auszug aus dem Lehnbrief: Haus und Schloß als Offenhaus mit dem Platz, auf dem die Gebäude errichtet sind; Freiheit Velen, Patronatsrecht über die Kirche zu Velen; Fischerei um die Freiheit; Fischerei in der Aa; Wildforst und Pferdetrift im Heidener Wald und im Tungerloher Brock; Holzgericht in der Heidener Mark; Wald Sundern bei Velen; der Busch Schwarze Körte bei Velen; Mühle zu Velen; Hofesaat und Bauerei zu Velen; Zehnte über die Höfe Ebbing (Elsing), Schyring (Leyhaus), Wedeking (Weddeling), Holtkerking (Eickelhof); die Höfe Oldehof, Lütke Wiggering (Wiehert), Boeker zu Voerde (Boekman), Vortekenhaus (Vortmann), Honekamp (Holtkamp), Niehof (jetzt Tiergarten), Reinhardink (Rennert), Thesinkrott (Rost), Wolhus, Wolberting, Oenking (Oenning), Winnekamp, Krümwing: alle Velen; Niehus: Ramsdorf; Alferding, Lutke Sunderhus: Gescher; Frederking (Frecking): Heiden; Twenhus: Südlohn.

Lagerbuch Amt Ahaus 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Velen
Dorf
Freiheit
von Velen
. 2 . . . . 66 69 7 1/8 . 50 . . .
Kirchspiel
Velen
Haus Velen
adel. Haus
von Velen
1 . . . . . . .. .. 6 . . . .
Kirchspiel
Velen
Bauerschaft
Nordvelen
fürstlich
. . 3 14 . 38 22 77 16 1/8 30 148 13 14 .
Kirchspiel
Velen
Bauerschaft
Waltvelen
fürstlich
. . 1 13 . 42 14 70 13 5/8 30 116 13 14 .
Summa Kirchspiel
Velen
1 2 4 27 . 80 102 216 36 7/8 66 314 27 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Gesamtumfang

Bürgermeisterei Ramsdorf

  • 1823: Bürgermeister Fiege zu Ramsdorf, zuständig für:
  • 1834 Bürgermeisterei Ramsdorf 2.241 Einwohner
    • 1834 davon Ramsdorf 2.091 Einwohner
    • 1834 davon Gemen 1.651 Einwohner
    • 1834 davon Velen 2.248 Einwohner
    • 1834 davon Weseke 1.1.690 Einwohner
      • 1834 Bürgermeister: Fiegen
      • 1834 Beigeordneter: Röhling zu Ramsdorf
      • 1834 Beigeordneter: Hillers zu Velen
      • 1834 Beigeordneter: Bruns zu Gemen
      • 1834 Beigeordneter: Everding zu Weseke
      • 1834 Kreis-Communalempfänger: Rotering zu Borken [4]

Abtrennung von Amt Velen

Zwischen 1843 bis 1858 Herauslösung der Gemeinde Velen aus dem Amtsverband Ramsdorf als nun selbständiges Amt Velen.

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

  • 1931 Amt Velen, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Velen. Bürgermeister Becker. Fernsprecher13 u. 76.
    • Einwohner 2.725, Kath. 2.662, Ev. 55. Isr. 8,
    • Gesamtfläche 3.217 ha, bebaute Fläche 19 ha, Ackerland 729 ha, Wald- u. Wiesenfläche 2.469 ha.
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Verwaltungszweige Amts-, Polizei-, Gemeinde-, Fürsorge-. Schul- u. Kassenverwaltung. Polizei 2. Polizeistation Velen. Elwktrizitätswerk, Reichsbanknebenstelle Bocholt. Nebenstelle Kreis- u. Stadtsparkasse Borken in Velen. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Amtsgericht Borken. Landgericht Münster. Finananzamt Borken. Katasteramt Borken. Zollamt Borken. PSchA Dortnumd u. Essen. Industrie- u. Hdlk. Münsler. Hdwk. Münster. Gewerbeaufsichtsamt Bocholt. Oberbergamt Dortmund. Kulturamt Coesfeld, Hochbauamt Münster, Kulturhochbauamt Münster.
    • Politik: Amtsvertretung 7 Mitglieder, alle Zentrum (Partei).
      • Personal-Union mit Amt Ramsdorf.
  • Gemeinde Nordvelen: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Honvehlmann. Ortsklasse D,
    • Einwohner 581 Kath.
    • Gesamtfläche 1.445 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschule. Bestellungspostanstalt. Eisenbahnstation 2 - 6 km. Elektrizitätsversorgung.
    • Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder, alle Zentrum (Partei).
  • Gemeinde Velen, Dorf: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Röttger, Ortsklasse D,
    • Einwohner 1.311. Kath. 1274. Ev. 29, lsr. 8.
    • Gesamtfläche119 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath). Volksschulen 2. Krankenhaus (Stiftung). Ärzte 1, Apotheke. Poat- u. Telegrafenstation. Eisenbahnstation 1 km. Polizei (kommunal) 1. Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle der Kreissparkasse, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Sportplatz. Eisenbahn. Markt.
    • Politik: Gemeindevertretung 8 Mitglieder, alle Zentrum (Partei).
  • Gemeinde Waldvelen: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Garbert. Ortsklasse D,
    • Einwohner 833, Kath. 807, Ev. 26.
    • Gesamtfläche 1.653 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Bestellungspostamt. Eisenbahnstation 0 - 7 km. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.
    • Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder, alle Zentrum (Partei). [5]

Kommunale Neugliederung

  • 1975 Stadt Velen aus den Gemeinden Ramsdorf und Velen.[6]

Ortsteile

  • Velen
  • Ramsdorf (Velen)
  • Nordvelen
  • Waldvelen
  • Bleking (Ramsdorf)
  • Holthausen(Ramsdorf)
  • Ostendorf (Ramsdorf)
  • Krueckling (Ramsdorf)

Siegel, Wappen, Fahne

Wappen <1975
Velen-Ramsdorf-Wappen.jpg Beschreibung:

Wappen 1961: In goldenem Schilde drei balkenweise gestellte nach heraldisch rechts gewandte rote Vögel, sogenannte Merletten, ohne Füße, sehen wir in dem am 17. November 1961 genehmigten Wappen des Amtes Velen-Ramsdorf, und zwar im Schildhaupt als Velener Mitbringsel über der goldenen, mit einem Kreuz besteckten Ramme auf blauem Felde von Ramsdorf. Das heutige Gemeindewappen stellt also eine Kombination der Wappen der beiden bedeutenderen der ehemals dem Amt angehörigen vier Gemeinden dar. Als Rechtsnachfolgerin des Amtes übernahm die Gemeinde Velen das Amtswappen.

Wappen vor 1975 Das ältere Wappen Velens zeigt in goldenem Schilde drei balkenweise gestellte nach heraldisch rechts gewandte rote Vögel, sogenannte Merletten, ohne Füße. Sie geben zunächst ein Abbild der Siegel und später dann der Wappen wieder, wie sie zunächst die Familien Werence, Bitter, Döring und von Barnsfeld im 13. / 14. Jahrhundert benutzten, zuletzt auch die von Velen. Es waren damals Dynastenfamilien, wie auch die Familie von Gemen / Raesfeld.

Fahne: ?

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Velen:

  • Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1813
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten (1808-1821)
  • Gemeinde: Juden Geburten, Heiraten, Tote 1822-1835

KB-Abschriften der Mormonen

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

Der älteste gottesdienstliche Raum in Velen war die Burgkapelle, die den Apostelfürsten geweiht war.

  • Um 1200 bauten die zeitlichen Herren von Velen eine Pfarrkirche, die den hl. Andreas zum Schutzheiligen erhielt. Mutterpfarre ist Borken.
  • Die Pfarrkirche (rk.) wurde 1856-1859 neu gebaut.[7]

Archiv

Das Archiv der Stadt Velen geht zurück auf das Archiv der Ämter Velen und Ramsdorf, die 1816 nach der Einteilung der preußisch gewordenen westfälischen Länder, konstituiert wurden. Es umfasst im Kern die Aktenüberlieferung der beiden Ämter und der amtangehörigen Stadt Ramsdorf sowie der Gemeinden Velen-Dorf, Waldvelen, Nordvelen und Ramsdorf-Kirchspiel.

Literatur

  • Borkener Stadtgeschichte, Borken 1926, S. 146 ff.
  • Westfälisches Adelsblatt, 4, Jg. 1927 S. 310 ff.

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. Quellen der Früherwähnung: Lacomblet I. Nr. 164; Tibus S. 1109; Kötz. S. 36; Cod. tr. W. I. S. 43; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch I. Cod. Nr. 165; III. Nr. 154; WU. Addit. Nr. 114; VII. Nr. 1066.
  2. Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  3. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  4. Quelle: Westfalenlexikon
  5. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  6. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Wetfalen-Lippe
  7. Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Weblinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden |

Bis 1975: Dingden |

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>VELLENJO31LV</gov>