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Innerhalb des Kirchspiels Lon stand in [[Südlohn]] bis 1231 eine Vituskapelle, die der [[Bistum Utrecht|Bischof von Utrecht]] vergab. 1231 wurde sie durch Fürstbischof Ludolf von Münster zur Pfarrkirche erhoben. 1507 war der spätgotische Neubau vollendet. Der romanische Westturm fiel 1936 einem Kirchenausbau zum Opfer. | Innerhalb des Kirchspiels Lon stand in [[Südlohn]] bis 1231 eine Vituskapelle, die der [[Bistum Utrecht|Bischof von Utrecht]] vergab. 1231 wurde sie durch Fürstbischof Ludolf von Münster zur Pfarrkirche erhoben. 1507 war der spätgotische Neubau vollendet. Der romanische Westturm fiel 1936 einem Kirchenausbau zum Opfer. |
Version vom 19. August 2013, 12:27 Uhr
Südlohn: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Südlohn
Zeitschiene vor 1803
Name
1231 ,.Suthlon"; 1257 “Schutlon”; ca. 1260 „Lon"; 1278 „Sutlon"; 1290 ..Zuetloen".
Mühle
1253 „molendinum Suthlon";
Pfarrbezirk
- 1231 eximierte der Münst. Bischof Ludolf v. Holte den südwestlichen Teil der Pfarre Stadtlohn aus deren Verband und überwies denselben der Kapelle zu Südlohn, die er gleichzeitig zu einer Pfarre machte. Patronatsrecht über die Kapelle hatte das St. Petristift in Utrecht, welches abwechselnd mit dem Münsterschen Bischof den Pfarrer ernannte
Hansegrafschaft Borken
- ca. 1260 gehörte S. zur Hansegrafschaft Borken;
Patronatsrecht
- 1278 mußte Hermann v. Lon auf das Patronatsrecht der Kirche zu Südlohn zuzunsten des Klosters Kappenberg verzichten. [1]
Lagerbuch Amt Ahaus 1769
Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Einfache Schatzung
Städte Kirchspiele |
Bauerschaften u.freye Häuser |
1) Klöster u. Adelige |
1) geistl., priv. |
2) Vollerben |
2) ½ Erben |
2) ¼ Erben |
2) Kötter |
2) Brinksitzer |
3) Effectiv |
3) reduc. in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Wigbold Suidtloen fürstlich |
. | 2 | 8 | 12 | . | . | 63 | 85 | 19 15/16 | 1 | 104 | 5 | 14 | . |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Bauerschaft Esloe fürstlich |
. | . | . | 8 | 15 | 46 | 39 | 108 | 15 15/16 | 28 | 124 | 26 | 21 | . |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Bauerschaft Nichteren fürstlich |
. | . | . | 5 | 17 | 41 | 36 | 99 | 14 1/8 | 26 | 108 | 26 | 21 | . |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Flecken Oeding fürstlich |
. | . | . | 4 | . | 16 | . | 20 | 4 | 20 | 32 | 2 | . | . |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Haus Oeding 1 adel. Haus m. Eigenhörigen von Mulert |
1 | . | . | 1 | . | . | 5 | 7 | 1 13/16 | 7 | 20 | . | . | . |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Haus Lohn 1 adel. Haus Kapitel St.Mauritz |
1 | . | . | . | . | . | 1 | 2 | 1 1/16 | 4 | 12 | . | . | . |
Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
Haus Volmering 1 Freyhaus Vicarius Cremer |
1 | . | . | . | . | . | 1 | 1 | 3 | 12 | . | . | . | |
Summa | Wigbold u. Kirchspiel Suidtloen |
3 | 2 | 8 | 30 | 32 | 103 | 144 | 322 | 57 7/16 | 89 | 412 | 61 | . | . |
Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.
- Quelle: Lagerbuch Fürstbistum Münster 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt Ahaus (historisch)
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Rees, Kanton Stadtlohn, Mairie Südlohn
- 1813-1815 preuß. Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein.
- 1815-1946 preuß. Provinz Westfalen, ab 1816 Kreis Ahaus, Amt Stadtlohn
- 1946 Nordrhein-Westfalen, ab 1975 Kreis Borken
Gesamtumfang
Verwaltungseinbindung (Westfalen)
Bürgermeisterei Stadtlohn
- 1832/35 Bürgermeisterei Stadtlohn 7.730 Einwohner, davon
- Kirchspiel Südlohn 2.207 Ew. [2]
Pfarrort
- 1895 Südlohn, Pfarrort
- Einwohner: 2.838
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Vreden, Postbezirk, Telegraphenstation
- Gewerbe: Weberei (Leinen). [3]
Infrastruktur
1931 Amt Stadtlohn Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Stadtlohn
- Gemeinde Südlohn, Mischgemeinde (Weberei. Stickerei. Holzschuhfabrik). Gemeindevorsteher Föcking. Ortsklasse D.
- Einwohner: 2.040. Kath. 1.974. Ev. 46. Isr. 20.
- Gesamtfläche: 2.553 ha.
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath). Volksschule 2. Krankenhaus. Arzt 1. Tierarzt 1. Apotheke. Post- u. Telegrafenamt. Eisenbahnstation. Freiwillige Feuerwehr. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätswerk. Eisenbahn. Markt.
- Politik: Gemeindevertretung 9 Mitglieder = Zentrum (Partei). [4]
Kommunale Neugliederung
Zum 1. Juli 1969 schlossen sich die bis dahin amtsangehörigen Gemeinden Südlohn und Oeding zu einer neuen amtsfreien Gemeinde Südlohn zusammen. [5]
Wappen
Bevölkerungsverzeichnisse
Jüngere Einwohnerzahlen
- Gemeinde Südlohn, Wigbold 1818: 2.890 Einwohner (E.), 1843: 3.520 E, 1858: 3.405 E., 1871:2.803 E., 1885: 2.866 E., 1895: 2.881 E., 1908: 1.707 E., 1925: 2.026 E., 1933: 2.290 E., 1939: 2.399 E., 1946: 2.669 E., 1950: 2.832 E. [6]
Andere genealogische Quellen
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Südlohn: Pfarrkirche ad. s. Vitum M., Pfarre, darin
- Kommunikantenverzeichnis 1693 (Bestand A 4)
- Status animarum 1749 Hs. 149 f. 75
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Südlohn:
- Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1814
- Kirchenbuchduplikate katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Kirchenbuchduplikate katholisch Geburten (1812-1833)
- Kirchenbuchduplikate katholisch, Heiraten (1808-1835, 1846-1848, 1854)
- Kirchenbuchduplikate katholisch, Tote (1808-1821, 1854)
KB-Abschriften der Mormonen
Quelleneditionen und Bearbeitungen
- Status Animarum 1749, Bearbeitet: Ulrich Söbbing, Gemeindearchiv Südlohn, Winterswyker Straße 1, 46354 Südlohn, Ulrich.Soebbing@suedlohn.de
Politische Einteilung
Ortsteile
Kirchenwesen
Kirchengründung
Innerhalb des Kirchspiels Lon stand in Südlohn bis 1231 eine Vituskapelle, die der Bischof von Utrecht vergab. 1231 wurde sie durch Fürstbischof Ludolf von Münster zur Pfarrkirche erhoben. 1507 war der spätgotische Neubau vollendet. Der romanische Westturm fiel 1936 einem Kirchenausbau zum Opfer.
- 1907 wurde die Tochterpfarre (rk.) Oeding abgetrennt.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler. Kreis Ahaus. S. 73.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Südlohn in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archiv
Fußnoten
- ↑ Quelle der Früherwähnungen: Westfälisches Urkundenbuch (WU, WUB) Addit. Nr. 96; III. Nr. 567; 618; 1047; 1780; VII. Nr. 1066
- ↑ Quelle: Westfalenlexikon
- ↑ Quelle: Hic Leones
- ↑ Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
- ↑ Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein Westfalen (1996) Teil 2, Westfalen-Lippe
- ↑ Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
Weblinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SUDOHNJO31KW</gov>