Wulfen (Dorsten): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Februar 2013, 11:04 Uhr
Wulfen : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Wulfen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wulfen. |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Dorsten > Wulfen
Zeitschiene vor 1803
Name
- ca. 1150 „Wlfheim"; 1175 „Wulfheim; 1230 „Wolfhem"; 1231 „Wilfhem"; 1238 „Wulfen"; ca. 1260 „Vulfhem"
Grundherrschaft
- ca. 1150 KIoster Werden hatte hier Besitz
Hansegrafschaft Borken
- ca. 1260 gehörte Wulfen zur Hansegrafschaft Borken.
Kirche, Kirchspiel
- 1259 „ecclesia Vulhem. decanus et plebanus parrochia eiusdem ecclesiae";
Familienname
- 1173 „Albertus de Wlfheim"
- Quelle: Kötz. S. 260; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch II. Cod. Nr. 361; 375; III. Nr. 278; 281; 355; VII. Nr. 1007; 1066
Landesherrschaft
- < 1803 Fürstbistum Münster, Amt auf dem Brahm, Herrlichkeit Lembeck
- Der ab dem 13. Jahrhundert mit der Burg Lembeck verbundene Gogerichtsbezirk Lembeck (Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade, Wulfen sowie im Mittelalter auch noch Lippramsdorf und Raesfeld umfassend) kann als Grundlage für die "Herrlichkeit Lembeck" angesehen werden, die 1467 erstmals so in einer Urkunde benannt wurde.
- 1803 kam die "Herrlichkeit Lembeck" mit dem Amt Ahaus (historisch) unter die Regentschaft der Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg.
- 1810-1813 Kaiserreich Frankreich > Lippedepartement > Arrondissement Rees > Kanton Rees > Mairie Lembeck
- 1813 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Regierungskommision Münster
- 1815-1946 Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen, Bürgermeisterei Lembeck, 1929 Amt Hervest-Dorsten
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Bürgermeisterei Lembeck
1834: Bürgermeisterei Lembeck mit insgesamt 5.795 Einwohnern, davon
- Wulfen: 917 Einwohner
Gewerbetreibende 1834
- Althaus, Jacob – Gastwirth in Wulfen
- Braun, Gastwirth in Wulfen
- Claas, Leonhard – Tuch- und Eisenwarenhandel in Wulfen
- Lohkamp, Franz – Spezereiladen in Wulfen
- Tüshaus, Maximilian – Gastwirth in Wulfen
- Wolberg, Bernh. – Spezereiladen in Wulfen
- Quelle: Westfalenlexikon
Verwaltungseinbindung
- 1895: Wulfen, Pfarrdorf in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Dorsten, katk. Pfarrkirche, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Oberhausen <> Quakenbrück der Preuss. Staatsbahn
- Einwohner: 1.062
- Quelle: Hic Leones
Flurnamen
Post
- 1821 Henrich Tüshaus, Gastwirt und Posthalter zu Wulfen.
Infrastruktur
Amt Hervest-Dorsten, Kreis Recklinghausen-Land, Regierungsbezirk Münster, Sitz Wulfen i. W. ,
- Gemeinde Wulfen: Landgemeinde (mit industrieller Bevölkerung), Gemeindevorsteher Rickert, Ortsklasse C
- Einwohner: 2.047, Kath. 1.944, Ev. 92, Isrealisch 11
- Gesamtfläche: 3.395,8 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Standesamt, Volksschule 2, Berufsschule (gewerb1.), Fortbildungsschule (ländl.). Tierarzt 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnskasse, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Badeanstalt (ö), Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 10 Sitze. Z 7, DNV 2, Sonstige 1.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 kommunalen Neuordnung, Auflösung Amt Hervest-Dorsten: 1975 Stadt Dorsten und die bis dahin selbstständigen Gemeinden Altendorf-Ulfkotte, Lembeck, Rhade und Wulfen sowie die westliche Hardt und Östrich, die Bauernschaft Emmelkamp und Teile der Bauernschaft Ekel bilden die neue Stadt Dorsten. 1978 wurde ein eigene Stadteil Deuten gebildet.
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Weitere Quellen
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Wulfen: Pfarrkirche ad. s. Matthaeum Ap. et Ev., Pfarre, darin
- Status animarum 1749 Hs. 152 f. 210
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Dorsten
Pfarre
Die 1259 beurkundete Pfarre in Wulfen wird wohl in den Jahren 1169 bis 1203 errichtet worden sein. Sie ist eine Filiale von Lembeck.
- Die 1945 im Krieg zerstörte Pfarrkirche (rk.) hatte den hl. Matthäus zum Patron. Das Chor war 1744-1749, das Langhaus 1824-1825, der Turm 1855-4858 erbaut.
- In Deuten entstand für die 1920 errichtete Notkirche 1939 die Herz-Jesu Kirche (rk.). Sie ist seit 1942 Rektoratkirche.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Archiv
Literatur
- Bau- und Kunstdenkmäler, Landkreis Recklinghausen, S. 470 ff.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Wulfen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
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Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
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Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung WULFENJO31MR | |
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